Vorschlag: Sixstring-FAQ; Mitschreiber gesucht

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Seid gegrüßt, Freunde der tiefsten Tiefen!
Ich habe jetzt, nach monatelanger Recherche und mich-beraten-lassen von verschiedenen Personen, endlich meinen Yamaha TRB-1006. Dabei ist mir aufgefallen, dass aufgrund der relativ wenigen Bassisten, die Sixstring spielen, es sehr schwer ist herauszufinden ob ein Sixstring überhaupt für einen gegeignet ist, auf was man am Anfang achten sollte usw. .
Ich schlage nun vor dass wir Informationen sammeln für ein FAQ, damit alle anderen sich nicht genau dieselben Fragen nochmal stellen müssen, denn wenn man hier Forum fragt was die Leute von dieser Art Bass halten, bekommt man alles mögliche um die Ohren geschmissen.
Klar gibt es Sachen, die sind Meinungssache, die zum Beispiel: "Ist es denn nötig, dass ein Bass sechs Saiten hat?" Darüber können wir nicht diskutieren.

Ich würde mich in erster Linie mit solchen Fragen befassen:
- Welche (brauchbaren) Sixstrings gibt es momentan auf dem Markt ?
- Welche bekannten Bassisten spielen Sixstrings ?
- Gibt es etwas, worauf man beim Saitenkauf achten muss (welche?) ?
- Technische Aspekte (Equalizer, Effekte usw...) ?
- Worauf ist beim Üben am Anfang zu achten ?
- Wie gut kann man Slappen, Poppen, Tappen, Akkorde spielen (Spieltechnik allgemein) ?

Fällt euch noch was ein?
Wenn ihr denkt, dass das Ganze eine gute Idee ist, wer erklärt sich dazu bereit, mitzuschreiben (Heike, Ede ???)?

Ach ja: Wenn ihr jetzt denkt: "Warum nicht für Fünfsaiter auch gleich ein eigenes FAQ?";
ich glaube, da der Sechssaiter eher die Fusion/Experimental/Progressive-Schiene abdeckt und der Fünfsaiter eher die härteren Gefilde stellen sich Fragen nach Spieltechniken, Saiten usw. bei ersterem viel eher. Außerdem ist ein Bass mit sechs Saiten irgendwie eine "andere Art Bass", wie ich selbst festgestellt habe.

Was haltet ihr von dem Ganzen?
Danke im Voraus!
 
Eigenschaft
 
na, dann fang ich mal an:
JUSTCHORDS.COM:


Tuning (Standard):
B-E-A-D-G-C

Notenbereich:
ca. 4 Oktaven

Vorteile:
- Erweiterter Tief-Notenbereich
- Leersaitenfreies Spielen einfacher
- Breites Akkord-Spiel möglich
- Solo-Spiel erweitert

Nachteile:
- Hoher Preis
- Saitenabstände gering
- Saitenwechsel teuer
- Gefahr von Overplaying
- Dämpfung und Koordination aufwendig

"Sauberes Spiel und Koordination sind aufwendiger und schwieriger. Dafür ist breites Akkordspiel und grosse Zahl von Noten pro Lage möglich. Solo-Spiel und Eskapaden werden wirkungsvoll unterstützt.
Ich würde heute dazu neigen, den Sechssaiter als das Kampfinstrument der Basser zu bezeichnen. Sicherlich liefert er für Solo-Spiel und akkord-orientiertes Spiel die besten Möglichkeiten, hat jedoch eben die Gefahr in sich, seine bassistischen Aufgaben zu verlassen und sich mit Gitarristen und Keyboardern in den oberen Lagen Sound-Kämpfe zu liefern.

Anfängern würde ich grundsätzlich vom Sechser abraten. Er kann dazu verführen, sich in schierer Noten-Verfügbarkeit zu verlaufen und den Blick für die Grundlagen zu verlieren. Das Marketing-Argument, dass der und der Basser auch den oder den Sechser spielt, möchte ich nicht weiter kommentieren. Schumi fährt Ferrari, ich nicht ...

Der Sechser ist ein Image-Instrument. Es sei denn, man spielt in einem vokal-losen Trio, da kann der Sechser sinnvoll sein und Aufgaben der Rhythmus-Gitarre übernehmen."
 
für mich auch nicht, im gegenteil, hab heute gemerkt dass ich kaum noch 4 string spielen kann und wesentlich langsamer bin
 
Ergänzend strep-it-us: Praktisch alle "gängigen" Warwicks (Preise "ab"/je nach Ausführung):

Corvette Standard, 1.449,00
Corvette ProLine, 1.689,00
Streamer LX (auch als Wideneck), 1.899,00
Streamer Stage 1, 2.759,00
Thumb, 3.299,00
(Thumb BO auch als Wideneck)

Halsabmessungen in mm:
Sattelbreiten: 52 (Streamer Stage 1 und Widenecks 55)
Halsstärken (jeweils im 1. - 18. - 24. Bund): 21 - 24,5 - 83 (Streamer Stage 1 und Widenecks 21 - 25 - 100)
Saitenabstände: 16,5 (Streamer Stage 1 und Widenecks 20)
 
EDE-WOLF schrieb:
hab heute gemerkt dass ich kaum noch 4 string spielen kann und wesentlich langsamer bin
So ist es. Ich kann mich auf meinem jetzigen, einfach zu großen Instrument nicht mehr weiterentwickeln. Und ich zweifele auch daran, dass große Abstände es einem Anfänger unbedingt und automatisch leichter machen - schließlich klappt es bei der engen, klassischen Gitarre wunderbar.

Enges Stringspacing ist für Ede und mir und sicherlich noch etliche andere ein echtes Kaufkriterium.

Die verlängerte Mensur, die die allermeisten mehr-Saiten-als-sonst-Modelle heute aufweisen, ist klanglich ein wesentlich bemerkbarerer Vorteil als die eigentlich unbemerkte "Erschwerniß" der Bespielbarkeit. Ist für meinen Geschmack sogar in der Bespielbarkeit ein Vorteil.

Der einzige, ehcte Unterschied zwischen einem Sechser und den anderen Bässen ist, daß man sich an die C-Saite, die ständig im Weg sein wird, als Vier- oder Fünfsaitenspieler erst gewöhnen muss. Aber sonst ist die Bespielbarkeit des Instruments nicht nachteilig, so finde ich. Eher Hinweis, denn Kritikpunkt am Sechssaiter.
 
außerdem muss ich sagen, dass 6-saiter auch wesentlich "statischer" sind und nicht so leicht verziehen, ich musste an meinem yamaha noch nie den hals einstellen (immerhin hab ich ihn schon ein jahr) ebenso am harley benton, ein setup und gut war!

bei meinem 4-saiter musste ich das schon öfters machen, auch n yamaha


ich halte geringen saitenabstand für ne angenehme sache, wenn man schnell sein muss und finde das auch wesentlich einfach, wenn man ne 3-finger technik spielt

klar, slappen machts nicht einfacher, im gegenteil, aber da ich das ehh so gut wie nie mache, ist das zu vernachlässigen!

außerdem hab ich festgestellt dass ich in meiner band nicht mehr mit nem 5-saiter spielen kann, weil ich tierisch viele akkord-progressionen spiele, wo ich einfach die c-saite mittlerweile brauche...

also wenn nochmal 4-saiter, dann mit richtig geringem saitenabstand
 
@EDE & BSB: Erst einmal vorweg: Mich interessiert das Thema vorwiegend "akademisch". Bis jetzt hatte ich nur ´mal einen 5er in den Griffeln, und dabei schon Schwierigkeiten in den hohen Lagen gehabt, die B-Saite (mein Mittelfinger misst gerade 75mm!) sauber aufs Brett zu ziehen (ihr versteht, was ich technisch meine ;) ). Wenn ich mir jetzt z. B. den 6er Thumb auf dem Bild angucke, bekomme ich schon richtig Angst ... :redface:
 
jo nur gibt es da dermaßene unterschiede: spiel mal nen yamaha rbx 6 jm (1 oder 2) gegen einen yamaha trb patitucci signature...

das ist ein uterschied wie tag und nacht...

also ich muss sagen, mein 6er ist kaum breiter als mein 5er
 
EDE-WOLF schrieb:
j... das ist ein uterschied wie tag und nacht...
Dann ist es sinnvoll, die Papierwerte als Info für etwaige Interessenten anzugeben. Ich füttere sie später für "meine" (#7) nach.
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Das ist für mich definitiv kein Nachteil!!!
Ich habe den Autor der Seite Justchords.com zitiert, und das, weil die Seite eine der am meisten gelesenen für Bassisten und somit bewährt ist.

Wärt ihr so nett, mir eure Meinung zu meiner Idee zu sagen, oder vielleicht selbst was zu schreiben, wenn ihr euch mit Stringspaßing und Spieltechnik so auskennt? Ich bin nämlich nicht grad der Experte....
 
Wir auch nicht! Ist rein subjektiv!
 
strep-it-us schrieb:
Ich habe den Autor der Seite Justchords.com zitiert, und das, weil die Seite eine der am meisten gelesenen für Bassisten und somit bewährt ist.

Wärt ihr so nett, mir eure Meinung zu meiner Idee zu sagen, oder vielleicht selbst was zu schreiben, wenn ihr euch mit Stringspaßing und Spieltechnik so auskennt? Ich bin nämlich nicht grad der Experte....
Zum Ersten: Ein "Guru" muss nicht unbedingt den Anspruch auf universalgültige Wahrheiten erfüllen (und im Großen und Ganzen nimmt besagter das m. E. auch nicht für sich in Anspruch) - das problem verursachen die Jünger ;).
Zum Zweiten: Ich auch nicht, gebe aber bereitwillig (abgesehen von karbarettistischen Anwandlungen) mein bescheidenes Wissen an andere weiter, die weniger Plan haben. Musst nur bereit sein zu lernen. M. E. haben Ede und BSB vielleicht nur momentan keinen Bock oder warten (wie ich) darauf, dass noch mehr ´reingefüttert wird und Du das Ganze zusammenschreibst (muss ja nicht gleich Dein "Gesellenstück" werden) ;).

Edit: (Wieder parallel geschrieben) BSB war mit der relativen Kernaussage schneller und ich war zu langsam mit der Formulierung einer möglichen Folgerung.
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Ich kann mich auf meinem jetzigen, einfach zu großen Instrument nicht mehr weiterentwickeln.

Na das ist ja mal 'ne gewagte These... :D
 
LeGato schrieb:
Na das ist ja mal 'ne gewagte These... :D
Allerdings, BSB, ich kann dir sicher sehr viele Sixstring-Spieler zeigen, die sich noch viel viel weiter entwickelt haben als du dich bis jetzt hast....
 
Bekannte Bassisten, die Sechssaiter spielen:

John Myung:
Bands: Dream Theater, Jelly Jam
Bass: Custom Yamaha RBX JM2
Progressive-Bassist, bekannt für seine Perfektion der vier-Finger-Technik der rechten Hand, seine Tappingkünste und sein Können am Chapman Stick.
Homepage

John Patitucci:
Bands: zu viele
Bass: unter anderem Yamaha TRB6 JP2
Jazz-Bassist, spielt auch Kontrabass
Homepage


mehr kenne ich nicht, Ergänzungen???
 

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