V30 Boxen: Gleiche Speaker, anderer Sound?

Rasti
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Hi!

Ja, ich hab die Sufu benutzt aber nix dergleichen gefunden. :) Also:

Ich war letztens Amps antesten und hab mir dann auch nen ENGL Fireball + ENGL V30 Box gekauft... Ich hatte die Marshall 1960AV, die Rectifier-Box und die ENGL E412-VS an das Top angeschlossen, und fand die Marshallbox banal formuliert total lasch: viel zu Mittig, kein Druck hinter, aber gut, das ist nur meine Meinung. Bei der Rectifier-Box, weiss nicht, gefiel mir einfach nicht. Letztendlich überzeugte mich die ENGL-Box, schön Druck, gut Mitten, aber auch genug Höhen und Tiefen... und kam auch mit nach Hause. :)

Jetzt wo ich drüber nachdenke:

Im Endeffekt sind das doch alles die gleichen Speaker gewesen... Und die machen doch letztendlich den Sound... Was sind das also für Aspekte, die diese großen Unterschiede ausmachen?

Das Gehäuse? Die Verkabelung? Und hat das wirklich so einen großen Einfluss? Oder klingt jede Box auch einfach verschieden?

Danke im Voraus!

MfG,
Lefti
 
Eigenschaft
 
sicherlich wirkt sich das gehäuse auch auf den sound aus.
also das verwendete holz, die stärke des holzes und natürlcih auch das boxen volumen.
ob es einen unterschied macht, ob die speaker von vorne oder von hinten montiert sind weiß ich nicht, könnte es mir aber auch vorstellen, weil ein anderes schwingungsverhalten auf das gehäuse abgegeben wird.
 
ob sie front- oder rearloaded sind macht was an volumen und interaktion zwischen schwingendem lautsprecher und boxenholz aus denke ich...aber im vergleicgh zur gesamtkonstruktion ist dieser punkt eher zu vernachlässigen
 
Na, da spielen ungemein viele Faktoren eine Rolle.
Von Gehäusedicke-und Material bis zur Verzapfung der Elemente und der internen Versteifungen.
Selbst der Bezugsstoff (Stoff, Tolex, lackierter Tweed, Filz....) ist ausschlaggebend für den Klang.
Gehäusevolumen und Schallwandmontage, ob die Speaker von vorn oder hinten eingeschraubt sind, blablabla. Der Speaker allein ist keine Garantie für guten Sound.

Da bleibt nur austesten!:great:

Ich find's auch immer sehr affig, wenn man sagt, "...ich habe hier'n Stack mit den obertittenhammermäßigen und sauteuren Speakern, das Ding muß gut klingen...":screwy:
Ist eben wie mit der Klampfe; Nur wenn alles optimal aufeinander abgestimmt ist, klingt das auch gut. Ne Paula Custom mit 39 Euro Thomann Pickups mag toll aussehen, solange man den Amp meidet. (Kein Witz! Ein alter Kumpel hat so'ne Klampfe!)
 
Ich kann Deine Eindrücke teilen, vier Vintage30 in der Marshall klingen für mich nicht so toll. Die Recto Boxen finde ich auch etwas dumpf und... naja leblos. Aber das ist ja alles Geschmackssache. Hängt auch stark vom Amp ab.
Front-/Rearloaded macht einen großen Unterschied, man probiere z.B. mal die Diezelcabs die es in beiden Ausführungen gibt. Nicht weil das Volumen um ein paar Kubikzentimeter größer wäre, sondern weil die Speaker über die Schallwand hinausgehen und nicht dahinter sitzen. Dadurch kommen v.a. die Höhen besser durch, die Box ist nicht ganz so unidirektional und klingt direkter/weniger holzig. Bah... bei solchen Soundbeschreibungen komme ich immer ins schwimmen...
Vor allem die Bauweise und die Verstrebungen innen machen auch noch viel am Sound aus. Ich denke mal sogar mehr als das Holz. Schichtholz (meist Birke) verwenden ja fast alle Hersteller.
 
Teilweise werden doch auch einzelne Kammern innerhalb der Box geschaffen, oder? Also, dass zB 2 Speaker zusammen von den anderen beiden abgetrennt sind. Bei der HoS Varioflex ist es afaik so. Die ist unten rum geschlossen und oben kann man Teile der Rückwand entfernen. Weiß nicht ob das bei Marshall, Engl oder Mesa auch gemacht wird.

MfG
 
hab mal ne Frage zuzu V30 speakern. Hab des bis jetz noch nirgendswo gelesen.

es wird immer gesagt V30 speaker klingen erst richtig geil wenn man sie quasi "eingespielt" hat oder sie "alt" sind..aber das sind sehr wage begriffe...reden wir hier von Tagen Monaten oder gar Jahren ?!?! kann mir jemand weiterhelfen?
 
Ich schmeiß auch mal eine frage in dne raum. Ich habe ein TSL100 un dhabe damals nen fireball mit der engl 4x12 mit v30 angetestet und fand die box richtig geil. Nun meine frage wie klingt die 2x12 mit v30 von engl im vergleich dazu? Denn eigentlich wäre mir eine 2x12 wegen oreis und platz lieber.
 
punkbeatle schrieb:
Ich schmeiß auch mal eine frage in dne raum. Ich habe ein TSL100 un dhabe damals nen fireball mit der engl 4x12 mit v30 angetestet und fand die box richtig geil. Nun meine frage wie klingt die 2x12 mit v30 von engl im vergleich dazu? Denn eigentlich wäre mir eine 2x12 wegen oreis und platz lieber.

ich habe sie nich selber angespielt...aber mir wurde die von meinem Gitarrenhändler sher ans herzgelegt.

Er sagte die nehmen sich im klang nicht viel. Beide top verarbeitet und die 2x12 mit V30 hat getrennte speakerkammern soweit ich das richtig verstanden habe und macht MÄCHTIG druck.

:edit: die kombi steht ab ende Nov bei mir im haus ENGL Fireball + ENGL 2x12 V30
 
Mh wär ne überlegung wert. Ich geh bald anspielen. Eine 4x12 von engl also mit v30 ist auch verlockend aber ich weiß nicht ob das nicht einfahc zu protzig ist wenns die 2x12 auch shcon tut. Wichtig ist mir halt nen ordentlicher bass schub und agressive höhen. Und natürrlich ein definierter ton.
 
Rockin'Daddy schrieb:
Na, da spielen ungemein viele Faktoren eine Rolle.
Von Gehäusedicke-und Material bis zur Verzapfung der Elemente und der internen Versteifungen.
Selbst der Bezugsstoff (Stoff, Tolex, lackierter Tweed, Filz....) ist ausschlaggebend für den Klang.
Gehäusevolumen und Schallwandmontage, ob die Speaker von vorn oder hinten eingeschraubt sind, blablabla. Der Speaker allein ist keine Garantie für guten Sound.
...

Kann ich nur zustimmen. So'ne Box besteht aus mehr, als nur den Lautsprechern. Rest, siehe oben. Man kann mit den selben Speakern und zwei völlig untersciedlichen Gehäusen auch zwei völlig unterschiedliche Sounds bekommen. Und meiner Meiung nach sind die Engl und die Marshall völlig unterschiedlch ausser der Speaker.

Zu der Sache mit den 212er und 412er:
Es wird wahrscheinlch so sein, daß die 212er (natürlich) etwas leiser ist. Denn Lautstärke kommt von den Schallwellen und Schallwellen sind bewegte Luft, also Speakerfläche X Hub. Bei den 212er hast Du dann wesentlich weniger Fläche, aber etwas mehr Hub, weil die Speaker ja zwangsläufig mehr LEistung abbekommen, als bei der 412er. Die Lautstärke ist aber wirklich nicht sooooo schlimm. Ich fahre meinen Amp mit der 412er Box eh nie an's Ende (bei halb bis dreiviertel ist's schon laut genug!!!)
Die 212er ist halt wesentlich praktischer, wegen de Transport und so......
Schau Dir mal die Box(en) von Killigrew an, das ist genial gelöst!!!!


Greeetz,

S.
 
Mh ich werd mal versuchen die 2x12 auch noch anzuspielen. Es mach aber jedenfalls nen Unterschied weil ich damals die 4x12 nur übern fireball getestet habe
 
Farbenfinsternis schrieb:
hab mal ne Frage zuzu V30 speakern. Hab des bis jetz noch nirgendswo gelesen.

es wird immer gesagt V30 speaker klingen erst richtig geil wenn man sie quasi "eingespielt" hat oder sie "alt" sind..aber das sind sehr wage begriffe...reden wir hier von Tagen Monaten oder gar Jahren ?!?! kann mir jemand weiterhelfen?

Das gilt für alle Speaker. Zuletzt hab ich die Erfahrung auch mit einem V30 gemacht in einer selbstgebauten 1x12 Box. Der klang direkt aus dem Karton schrill, hart, pappig, unangenehm. Einfach eklig. Ich brauchte etwa drei-vier Übungsabende, bis da ein brauchbarer Klang rauskam. Mittlerweile, so nach einem guten halben Jahr, hat das Ding den Sound und den Druck, den ich mir davon erhofft hatte. Wann der allerdings entstanden ist, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen.

Letztlich kommt's natürlich drauf an, wieviel Du spielst. Wenn ich jetzt mal grob schätzen sollte, würde ich sagen: etwa 6-8 Spielstunden, um den Speaker "aufzuweichen" und vielleicht nochmal dieselbe Zeit, um ihn wirklich "eingespielt" zu haben. Den Sound sollte er über mehrere Jahre halten, bis er dann irgendwann ausgelutscht ist. Dann werden die Bässe schwammig und die Höhen lassen nach - was aber auch ganz reizvoll sein kann.

Das kann aber auch ein Grund dafür sein, dass "gleiche" Speaker in einem Musikladen total unterschiedlich klingen.

Schon Scheisse: das ist mit das wichtigste Teil, was die Tonbildung angeht. Aber beim Kauf stochert man immer ein wenig im Nebel rum, weil echte Vergleichsmöglichkeiten kaum mal gegeben sind. Drei, vier Speakertypen hat man so im Ohr - und dann bleibt man bei dem, was sie alle haben....
 
Hallo,

Das letzte Posting is eindeutig das beste. Natuerlich kann man Boxen kaum vergleichen, ohne zu wissen, ob und wie lange und wie laut sie bereits gespielt wurden.

Ich habe meinen PA Chassis immer ein 24 Stunden breakin genehmigt. Die grosse Frage ist nun, werden Gitarrenboxen bereits eingewobbelt ausgeliefert, und wenn ja, tun das alle oder eben nicht :)

Einfluss vom Gehäuse seh ich so gut wie keinen, sofern man von einer vernuenftigen Versteifung der Box ausgeht. Auch die Klangunterscheide bei verschiedenen Volumina sind bei geschlossenen Boxen ab einer gewissen Groesse nicht mehr wirklich hoerbar. Auf keinen Fall in dem Frequenzbereich der von der Gitarre kommt.
Einfluss auf den Sound koennte man so gesehen ueber das Gehäuse nur haben, wenn man es entweder grob unterdimensioniert, ob man Daemmmaterial reingibt, und natuerlich ueber den Abstand vom Chassis zur Rueckwand wegen der Reflexionen bei der entsprechenden Wellenlaenge. Und natuerlich noch Groesse der Schallwand, Plazierung der Chassis. Fuer Gitarre aber auch nicht soo wichtig, weil bei den Frequenzen ein 12" ohnehin buendelt wie Sau :)

Mir ist aufgefallen, dass die Chassis auch teilweise anders miteinander verschaltet sind. Wie weit das einen Einfluss auf den Sound haben koennte weiss ich aber nicht. Aber da besteht ja auch eine grosse Wechselwirkung (Amp, Impedanzverlauf der Box), gerade bei Röhrenamps.

cu
martin
 
dodl schrieb:
...

Ich habe meinen PA Chassis immer ein 24 Stunden breakin genehmigt. Die grosse Frage ist nun, werden Gitarrenboxen bereits eingewobbelt ausgeliefert, und wenn ja, tun das alle oder eben nicht :) ....

Das ist mal interessant.

Ich plane derzeit, 2 Combo-Speaker zu ersetzen und habe auch über eine Möglichkeit nachgedacht, die Speaker "über Nacht" einzuspielen.

Hast Du eine Empfehlung, wie man sowas angehen könnte?

Meine Idee war: Amp mässig laut aufdrehen und ein Signal aus der Köpfhörerbuchse eines CD-Player drüber laufen zu lassen - irgendetwas mit viel Gitarre natürlich.....

Kann das klappen?
 
alles klar , danke dir LostLover *g :great:
 
Hallo,

Naja, die Prozedur haengt vom Chassis und vom hersteller ab. Bei meinen wusste ich, dass die angegeben TSP fuer Chassis galten, die 24 Stunden @ 25Hz bei etwa Xmax eingewobbelt wurden.

Dann gibts aber auch welche, die man anfaenglich sehr schonend behandeln sollte weil sich die VC "setzen muss". Was soviel heisst wie, ich bin mit billigem Kleber schlampig gewickelt und will anfaenglich nicht zu warm werden :)
Das steht dann aber eh meist auf einem mitgelieferten Zettel.

Letzten Endes muss die Aufhaengung etwas weicher werden bei einem nagelneuen Chassis. Obs der Hersteller macht, und wenn nicht, wie man es selbst macht muss man da vorher abklären.
Bei den Celestions waere ich ein bissl vorsichtig mit viel leistung und Hub. Als ich da mal einen in der hand hatte war ich leicht erschuettert wie billig der verarbeitet war.
Waere es meiner wuerd ich ihn trotzdem freeair einwobbeln. Aber ohne Gewähr gelle :D

cu
martin

edit: freeair einwobbeln heisst, Chassis an einen kleinen Amp, Sinusgenerator am PC angeworfen und dann den Sinuston aufs Chassis schicken. Schauen, dass man im gesunden Bereich bleibt was den Hub angeht und dann eine Nacht drueber schlafen. Bei einem Gitarrenchassis wuerd ich aber keine 25Hz nehmen, das laesst sich schwer dosieren. Ein bissl zuviel am Amp gedreht und schon hat man Xmax überschritten. Irgendwo um die 100Hz sollten gehen.
 
Thx!

ca. 100Hz Sinus....also ein A aus dem Stimmgerät abzapfen. :)

Sehr PA-technisch, irgendwie. 10 Stunden ZZTop auf den Speaker klingt für mich irgendwie stilvoller. :D
 
LostLover schrieb:
Thx!
Sehr PA-technisch, irgendwie. 10 Stunden ZZTop auf den Speaker klingt für mich irgendwie stilvoller. :D

Geht natuerlich auch :p

Die Membran muss sich ja gerade mal so bewegen. bei dem geringen Hub spuert man das gerade so. Wenn du freeair ZZ Top drauschickst, hoerst du halt die hohen Frequenzen schon deutlich weil sie sich nicht mehr auslöschen.

cu
martin
 
@ dodl:
das mit dem einwobbeln klingt ja interessant! und da hört man dann kaum was? würde ich das in meinem haus machen können?
gibts da irgendwie freeware für den PC, mit der ich so ein signal ausschicken kann?
Würde das theoretisch gehen, dass ich vom lineout meines pcs in meine Röhrenendstufe und dann in die Box gehe?

wär schon gespannt, wieviel das bringt, weil meine speaker sind noch ziemlich neu.
 

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