Maultrommel – Erfahrungen/Spieltechnik

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Swu
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bin grad auf nem trip neue instrumente auszuprobieren und möchte mir unbedingt ne maultrommel anschaffen :D
hat da jemand erfahrung damit? gibt es alternativen zu denen aus metall? anleitungen zur spieltechnik?

hab vor mir eine dieser art mal zu kaufen, allerdings gibt es die in verschiedenen frößenausführungen (55mm, 65mm, 75mm), irgendein unterschied darin? (außer der größe :D )

danke im vorraus ;)
 
Eigenschaft
 
ja, je größer, desto tiefer der Ton, da je länger die Metal-Zunge. Die ganz kleinen sind von der Handhabung nicht gut zu spielen, bei den großen kannste dir die Zunge einklemmen...
 
Wie spielt man denn sowas?
 
Lite-MB schrieb:
ja, je größer, desto tiefer der Ton, da je länger die Metal-Zunge. Die ganz kleinen sind von der Handhabung nicht gut zu spielen, bei den großen kannste dir die Zunge einklemmen...

interessant, ich seh mich schon im krankenhaus mit maultrommel an der zunge :D

is ganz klein\groß schon 55mm\75mm oder geht's noch kleiner\größer?
 
also, ich habe auch ziemlich kleine (ca. 25-30mm), meine größte Maultrommel dürfte auch so ca. 75-80mm haben.

Spielweise:
...mal für eine Rechtshänder...->mit der linken Hand hält man die Maultrommel an dem bauchigen Teil, die beiden Bügel des Rahmens legt man auf die, einen spaltbreit geöffneten Lippen (alternativ als "Specialsound" auch mal auf die Zähne - ich übernehm aber keine Garantie bei Zahnabsplitterungen!), die Lippen so weit öffnen, daß die Metallzunge frei schwingen kann. Mit der rechten Hand zupft man an der Metallzunge. Der Mund/Rachenraum dient als Resoanzraum, der durch Muskelbewegungen verändert werden kann - dadurch Änderung der Tonhöhe. Weitere mögliche Effekte, während dem Spielen heftig Ein- bzw. Ausatmen.

...und wer den Sound nicht kennt, der sollte mal "Sesamstraße" ansehen, die Titelmelodie ist von einer Maultrommel gespielt (zumindest war das früher so, als meine Kinder noch klein waren...)
 
Lite-MB schrieb:
also, ich habe auch ziemlich kleine (ca. 25-30mm), meine größte Maultrommel dürfte auch so ca. 75-80mm haben.

25-30mm gesamtlänge? :eek:
 
lol so en ding lustig ich will auch so eins ... ^^ kann ja nich so Schwer sein *g* und kostet nix

MFG

Slayer-Norton
 
ich hab bis jetzt noch nicht wirklich was raugsebracht :D
 
Maultrommel ist einfach nur soooo geil ich habe mir mal einfach eine gekauft die ersten richtigen töne hatte ich schon nach 2 minuten nach 3 stunden konnte ich schon pipilangstrumpf usw spielen:great:

und wenn man sich etwas länger mit beschäftigt kannst du damit fast jeden effekt immitieren hammer geil einfach.

ich habe mal maultrommel auf angel of death gespielt wenn ichs finde lade ichs mal hoch.

Raven
 
ich hab auch eine, dachte es ist normal sie mit den zähnen festzuhalten, hatte damit bisher auch nie probleme, allerdings kram ich sie auch nur ein- oder zweimal im jahr aus der schublade.muss gleich mal das mit den lippen ausprobieren :)

ich hab eher festgestellt, dass bei mir der sound zu leise ist, liegt sicher an der größe des "mund-korpus" sozusagen. ein breitmaulfrosch hat sicher lauteren sound lol :)
 
hmmm hab das mit den lippen mal ausprobiert... ich spiel die immer auf den zähnen (mein Zahnarzt liebt mich dafür ;)) aber auf den Lippen krieg ich da kein gescheiten Ton raus. kann mal jemand ne audio datei vom lippenspiel online stellen?

in vielen anleitungen steht auch man soll sie vorne an de zähne anlegen... ich beiss immer drauf. und krieg da meiner meinung nach nen besseren sound raus! genauso wie ich rechsänder bin un die trommel in die rechte hand nehm ;)

greeds philerson
 
Also, ich spiele Maultrommel immer auf den Zähnen.
Ich glaube man kriegt bei dem Spiel mit den Lippen nur anständige Töne raus, wenn man die Lippen so stark auf die Zähne Presst, dass der Kiefer mitschwingt. Das is auf dauer aber ziemlich schmerzhaft.

Ich weiß zwar nicht ob hier noch irgendeiner is den das interessiert (die beiträge ligen ja teilweise recht lange zurück), aber ich werde trozdem mal was zum besten geben. also:

Je größer der Raum im Mund ist, desto tiefer der Ton. Einfach ausprobieren.
Ich würde 3-4 "Standard-Mundstellungen" einstudieren, dann klingen die Töne immer in etwa gleich, und das Spiel wird irgendwie Berechenbahrer.

Man kann während die Zunge Schwingt den Mund von groß zu klein machen, dan entstent so ein "Oooiii" geräusch, oder umgekehrt.

Außerdem kann man den Mund ganz schnell hintereinander groß und klein machen, dann entsteht ein "Ooiiooioiii" (siehe Sesamstraße")

Außerdem kann man beim spielen abwechselnd ein und ausatmen, was auch nochmal einen anderen Sound erzeugt.
 
hi @ all

meinen ersten Beitrag hier im Forum, welches Thema könnte da besser sein.

Ich spiele schon seit langer Zeit die Maultrommel. (eine kleine Spielanleitunmg auf meine HP Home ). Ihr habt recht, es ist einfach, preiswert und portable.

wie man die MT spielt, hängt von der Maultrommel selber ab. die gebräuchlichsten spielt man an den Zähnen, gibt aber auch welche die an den Lippen gespielt werden.
 
zunächst mal....Hi Board :)

Mautrommel....ich geh nicht mehr ohne aus dem Haus...man kann sie überall mit hinnehmen .. sie klingt toll und ich finde das spielen seeehr meditativ.

Ich empfehle eine Dan Moi...die Maultrommelvariante aus SüdOstAsien.
Ich finde die klanglischen Variantionsmöglichkeiten viel besser und sie ist lauter

Dan-Moi1.gif


Empfehlenswerte Seite :http://www.danmoi-jewsharp.com/

und...vielleicht sieht man sich auf dem Maultrommel-Festival "Ancient Trance 2008" ( 7. bis 9. November in Lpz) --->http://www.danmoi-jewsharp.com/maultrommelfestival/
 
gibt es alternativen zu denen aus metall?
ich habe eine aus nem stück geschnitztem bambus... bei denen ist es ziemlich egal ob man drauf beißt oder nicht...
Der Sound ist insgesamt etwas leiser und es sind nicht so viele obertöne dabei wie bei den verwandten aus metall...
 
Moin!
Ich hab auch eine Maultrommel, eine Dan Moi....
Kriegt man auch hier: http://www.toninton.de/
Auf den Zähnen zu spielen soll nicht empfehlenswert für Menschen mit schlechten Zähnen sein ;)
Einen schöneren Klang kriegt man (finde ich) wenn man die Maultrommel auf die Lippen legt. Ist aber auch nicht ganz ungefährlich ;)
 
also ich spiele meine Maultrommeln immer an den Zähnen anliegend. Mit viel "zahnspitzengefühl" schaffe ich es auch die MT so zwichen die Zähne zu klemmen, das die Metallzunge noch frei schwingen kann. So kann man annähernd normal spielen und hat eine hand frei (z.B. beim schnellen Maultrommelwechel während dem spielen sehr nützlich ;) ) Mit den Lippen bekomme ich da keinen ansändigen Ton raus,
da kommt dann doch nur so ein kurzes, dumpfes "dong".
 

Allgemeines/Geschichte:

Ich besitze seit längerem eine Dan-Moi (ostasiatische Rahmenmaultrommel), vorwiegend für "meditative Zwecke". Weil ich mich aktuell primär in einer Mittelalter-Metal Band engagiere lag es also nahe, mich mit dem Thema "Maultrommel" näher zu beschäftigen. Wahrscheinlich waren diese Instrumente im Mittelaler nicht typisch, in Form von Relikten verbürgt m.W. erst seit dem 14. Jahrhundert. Andererseits weiss man aus der Zeit relativ wenig darüber, was die "niederen Stände so trieben" (und wenn, dann aus der Sicht der geschichtsschreibenden Herrschenden). Das alles ist jedoch irgendwo Wurst. Dem Sandalenfilm- oder Westernfan interessiert i.d.R. auch weniger die historische Korrektheit. Und Bassinstrumente existierten im MA wohl schon gar nicht. Vll. von der Funktion her der Brummtopf, welcher allerdings kein Zupfinstrument war.

Kommen wir zu eigentlichen Thema und zum "Lastenheft": Das neue Instrument sollte lauter, irgendwie "perkussiver" sein und trotzdem sensibel und präzise auf den Anschlag reagieren. Ich bin da als Bassist verwöhnt ;). Leider kann man Maultrommeln in großer Anzahl kaum im Laden probespielen. I.d.R. gibt es dort nur die üblichen Massenprodukte, welche zum kostenarmen Austesten, ob das Maultrommeln überhaupt was für einen ist, ja auch nicht verkehrt sind. Also bei der Recherche betreffend Sackpfeifen (platt als Dudelsäcke verallgemeinert) auf die Site der Firma Schlütter (wo auch der Brummtopf wieder auftauchte :)) gestoßen und eine Maultrommel mit Stimmung G bestellt, welche prompt und mit Gummiband auf einem Holzklötzchen montiert eintraf.

Konstruktion und Verarbeitung:

Der Bügel ist aus Neusilber (den modernen Zupfinstrumentenspielern als Bundierungsdraht vertraut) und im Kaltverformungsverfahren hergestellt. Neusilber ist praktisch rostfrei und m.W. "allergiearm" (falls sich jemand darüber ´nen Kopp machen sollte). Die Feilarbeiten sind akkurat ausgeführt. Bis auf eine winzige Macke wie von einer CNC-Maschine gemacht. Die Stahlzunge ist sauber eingepasst und ihr Ende spielfreudig eingerollt . Man sieht die engen und gleichmäßigen Lichtspalte im Bild.

161558d1284323202-maultrommel-schluetter-g1.jpg


Spielbarkeit:
Hier ist natürlich die eigene Anatomie in Verbindung mit der Stimmung (Größe) des Instruments eine entscheidende Einflussgröße. Grobmotorischen AnfängerInnen mit "Breitmaulfroschanatomie" würde ich keine 5,5 cm-Maultrommel empfehlen. Da wäre vll. das (auf C oder D gestimmte) Pendant mit 7,4 bzw. 7 cm passender. Die Schlüttersche Maultrommel ist auch sehr leicht, d. h. der Ansatz an den Schneidezähnen muss sauber und bestimmt erfolgen. Dann verwöhnt sie seine SpielerInnen mit einem kraftarmen (und "zahnschonendem" - was ja hier auch oft immer so´n urbanes Legendenthema ist) Spiel. Die Reaktion auf den Anschlag ist sehr sensibel (wegen der recht weichen Zunge) und wird unmittelbar in Relation zur Lautstärke umgesetzt. Zwei- und Dreifingerspiel (Triolen) - jawoll, hier kommt der Bassist wieder durch: Mit Ankern des Daumens auf dem Wangenknochen und dann in in Richtung Mund "picken" ist möglich. Aber dann ist mir die (Instrumenten)zunge insbes. beim Stakkato zu weich. Das gilt auch für das recht lange abgewinkelte Zungenende. Ein Maultrommelvirtuose mag das anders sehen.

Klang:
Die Schlüttersche Maultrommel ist laut. Man könnte evt. sogar sein eigenes "Kammerkonzert" mit dezent Konzertgitarre, Perkussion, tin-whistle etc. mit ihr unplugged bestreiten. Grundsätzlich würde ich ihren Klang als tendenziell in die Richtung definiert, "leicht harsch" mit trotzdem gut vorhandenen Obertönen beschreiben. Wer was ausgesprochen "warmes" sucht, wird evt. nicht befriedigt. Macht Euch einfach selbst ein Bild: Soundschnipsel

Fazit:
Präzises, gut klingendes Teil "(Hand)made in Germany" mit innovativem Werkstoffeinsatz. Und das für unter 20,00 :great:
 

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Also es gibt ja unterschiedliche aus metall...einmal die gaaaz normalen, dann diese langen und....ich hab mal eine aus holz gespielt. sehr leise...aber ich hab doch nie gedacht, dass man dass aus holz machen kann...bei uns ist nicht weit weg ein lager von "Terre". Die hma die langen aus metall und auch die hölzerne. Und im lager sind die schweinebillig. Ich hab dort ein digderidoo für 10 euro bekommen. und zwar ein richtig gutes reisedidge. also schweinebillig und richtig gut.

heir kannste mal rumgucken:

http://xtc.terre.de/index.php?cat=c2517_Maultrommel.html&XTCsid=bbef6696fbac059fe6b75baba467e69f

lg gregor
 
hier ein link zum weltgrößten maultrommelshop: http://www.danmoi.com/en/jews-harps.html
er ist nach der vietnamesischen dan moi (eine lippen- oder rahmenmaultrommel) benannt.
ich besitze auch zwei zahnmaultrommeln (bügelmaultrommeln) und eine doppelzüngige dan moi.
man sollte mit dem preisurteil vorsichtig sein. unter 5€ sind sie meist minderwertig, ab 20€ sind sie meist relativ konzerttauglich. es gibt auch maultrommeln für mehrere hundert euro.
meine empfehlung wäre eindeutig die dan moi, welche einfach bespielbar ist, super klingt und dennoch, aufgrund der einfachen bauweise recht günstig ist.
 

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