Wie spielt ihr Eure Songs?

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Hallo,

ob die Frage nun so richtig formuliert ist, weiß ich noch nicht genau.
Wollt halt mal nachfragen, wie Ihr Eure Songs so spielt. Zählt Ihr im die Takte Kopf mit?
Habt Ihr evtl. 'nen Spickzettel? Konzentriert Ihr Euch voll auf den nächsten Part?
Oder macht Ihr es, wie ich und spielt einfach, ohne Nachdenken zu müssen.
Ich könnte jetzt nicht die Tabs von unseren Songs aufschreiben, auch unmittelbar vor dem Song nicht, ich spiele die Dinger und schalte ab - und es passt! Nachdenken ist da nicht mehr drin.

Die Frage kam durch eine rege Diskussion zwischen meinem Drummer und mir bezüglich der "Spiel-Praxis"

Wäre nett, wenn Ihr Eure Eindrücke und Erfahrungen postet.

Greeetz,

Stevie
 
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Mh.. ich hatte zwei Gigs als Aushilfe. Da musste ich mich die ganze Zeit konzentrieren, dass ich die richtigen Melodien spiele.. hab die Lieder erst drei Tage davor zum ersten mal gehört und nachgespielt.
Bei meiner eigenen Band und meinen eigenen Texten geht das aber ziemlich wie von selbst. Ich denk mir sogar während dem spielen noch Textimprovisationen für die nächsten Zeilen aus ( wenn's Deutsche Lieder sind. ) :great:
 
Meistens nur nach Gefühl...es sei denn mein Kolleg mit dem ich jam meint irgendwann....TAKTGEFÜHL...dann fang ich mitm Fuß mitzutippen...aber ansonsten FEELING
 
hi
also bei mir(bassist) kommt es ganz drauf an welche lieder wir in der band spielen. wenns die eigenen sind kommt alles von alleine, da mann sie ja selber mitgeschrieben hat. bei cover songs hingegen konzentriere ich mich schon drauf, warum das bei mir so ist keine ahnung. vllt weil ich mich ziemlich genau ans orginal halten will. wie gesagt bei eigenen kommt es einfach, da probiere ich dann auch mal spontan was anderes aus aber alles ohne richtig nachzudenken.
 
Aus dem Kopf und selten, aber halt manchmal eben doch, vom Blatt oder der Bandraumtafel. Und wenn mal doch was anders läuft, dann merken wird das irgendwann, lachen, und finden uns wieder zusammen. Es sei denn wir müssen so krass lachen, daß wir nicht mehr weiterspielen können und aufhören. Dann lachen wir zuende, trinken Bier und spielen weiter.
 
Bei Gigs brauch ich nicht mehr groß nachdenken, die Songs spielen sich meistens von alleine, bei schwierigen Parts mit komplizierten Rythmuswechseln versuch ich ab und an trotzdem mal wieder den Kopf einzuschalten.
Wir Proben unterschieldich, 1-2 Tage die Woche arbeiten wir an den Songs, nehmen die auseinander, üben besonders "brisante" Stellen/Übergänge etc. und da ist jeder von uns voll mit dem Kopf dabei. Dann haben wir noch eine "Set - Probe", dabei geht es alleine ums spielen, da wird nicht groß diskutiert sondern einfach nur losgerockt ;-)
 
ich mache es leztendlich auch rein nach gefühl, am anfang vllt mit gedächtnisstützen (mitzählen, wie oft ich welchen takt gespielt habe), um so ein gefühl überhaupt erstmal aufzubauen. wenn der eigene song dann aber fertig ist und nur noch geprobt wird rein aus dem bauch heraus bzw. unterbewusst und eben auch nach taktgefühl.
 
Bei Gigs spiel ich einfach immer drauf los, weil sie halt vorher schon zur genüge geprobt worden sind.
Und bei Liedern die noch nicht so gut sitzen, bin ich im Kopf immer dabei.
 
Wenn ich erstmal einen Song drauf habe spiel ich alles nach Gefühl / aus dem Bauch.Aber wenn ich Anfange mitten in einem Song den ich Kann nachzudenken da wirds immer kacke , weil ich total rauskomm.Also Lieber denk ich gar net nach .Ist eh viel einfacher :D .
 
Ich (Bassist) Denk net anne Noten wenn ich des Lied kann,dann wird einfach nur gespielt un meine Finger suchen sich die Noten,läuft auch eig immer recht gut.

Selbst bei Solos denk ich nicht wirklich nach was ich spiel,da kommt dann einfach alles ausm Gefühl heruas überm ihc =)

MfG
 
Ich hab das was ich spielen soll irgendwie im Kopf und spiel das dann. Zählen und mitm Fuß wippen tu ich dabei nie, mein Körper ist einfach im Takt. Ich nehme dabei dann auch nur mich war und irgendwelche Stellen im Schlagzeugbeat an denen ich mich orientieren kann.
 
Kommt drauf an... :p

Wenn wir (Coverband) einen Song neu ins Repertoire nehmen, muss ich mich am Anfang schon konzentrieren und u.U. auch mal mitzählen, sonst geht's schief. Das sollte sich allerdings im Lauf der Zeit "rauswachsen", richtig gut geht's auf der Bühne natürlich nur ab, wenn man sich nicht mehr konzentrieren muss sondern einfach spielt.

Ich hab allerdings auch mal ein paar Jahre nebenbei Tanzmucke gemacht. Da konnte es ständig passieren, dass der Bandleader irgendein Lied angesagt hat, von dem ich noch nie was gehört hatte. Dann hat er noch kurz ne Tonart zu mir rübergezischelt, tack, tack, tack, tack und los. Harmonien musste man dann halt "on the fly" raushören bzw. nach dem Melodieverlauf ahnen. Da hat man sich dann schon ein wenig konzentrieren müssen, um nicht aus der Kurve zu fliegen :D

Andererseits habe ich mich gerade bei der Tanzmucke hin und wieder dabei erwischt, dass ich aus irgendwelchen Träumereien oder Gedankengängen "hochgeschreckt" bin und feststellte, dass ich gerade seit ca. vier Minuten irgendeinen Song spiele, ohne es bewusst mitzubekommen. Da war das Großhirn dann wirklich völlig weg, und das Stammhirn hat das Spielen übernommen. War ein bisschen wie im Gehen einschlafen. Man macht einfach weiter, ohne es zu merken.

Mein Geisteszustand beim Spielen hängt halt immer von der Situation ab...

LeGato
 
@ LeGato du bist schon mal im Gehen eingeschlafen??
Meinst du das so , dass du in Gedanken vertieft warst und dann an deinem
Haus vorbeigelaufen bist, oder richtig eingeschlafen?

Also beim Proben von neuen Songs mit dem Kopf dabei, obwohl ich die meisten Riffs selber schreibe und die daher schon draufhabe, muss man ja noch die Abstimmung in der Band ausfeilen und gucken, ob die Parts auch so rüberkommen, wie ich mir das gedacht habe

Live: einfach spielen, die Songs haben wir ja inzwischen Intus -> wenn ich da drüber nachdenke, was ich gerade spiele oder welche Textzeile als nächstes kommt, bin ich dann hin und wieder voll raus und vergesse den Text ;)
 
chapter-Stevie schrieb:
...Die Frage kam durch eine rege Diskussion zwischen meinem Drummer und mir bezüglich der "Spiel-Praxis"...
Da klink ich mich als Drummer mal ein.
Theoretisch muss die Gitarre ihr Zeug alleine können, meißt durch (unrhythmisches ":D") Klopfen mit dem Fuss auf den Boden. Wie ist jedem gleichgestellt. In der Praxis sieht es aber anders aus. Ich kenne viele Gitarristen, die einfach einen Schlagzeugübergang benötigen um zu wissen, das jetzt die nächste Sequenz anfängt... :mad: Leute, dass nervt uns! (!!!:D!!!)
 
smelly666 schrieb:
@ LeGato du bist schon mal im Gehen eingeschlafen?? Meinst du das so , dass du in Gedanken vertieft warst und dann an deinem Haus vorbeigelaufen bist, oder richtig eingeschlafen?
Richtig eingeschlafen. Im Stehen und im Gehen. Damals in meiner Grundwehrzeit bei der Marine. Nach 'ner anstrengenden 48-Stunden-Schicht auf meinem Schnellboot... :D
 
was mein gitarrenspiel angeht, ueberlasse ich die erinnerung meinen fingern, die wissen meist was sie grade spielen muessen.

aber die texte sind ein problem, wenn sie von mir sind gehts noch so grade, bei covernummer ist es aber echt haarig. mein gehirn ist ein sieb, ich vergesse alles und jeden. heute bin ich in einen laden, die wichtige quittung fuer mein begehren hatte ich zu hause liegen lassen, als ich unverrichteter dinge den laden wieder verlassen hatte hab ich meine sonnenbrille darin liegen lassen usw...

darum besteht der boden um mein mikrofon, sowohl auf der buehne als auch im probenraum aus mehreren schichten merkzettel. auf der rueckseite meiner gitarre hab ich auch notizen, die setlist klebt an moeglichst vielen orten, damit ich sie immer im blick hab.

bringt nix, zum glueck machte meine band einen solchen invernalischen laerm, dass mein frei improvisiertes textkauderwelsch nicht zu verstehen war.
 
hm wahrscheinlich bin ich nurn schlechter gitarrist, aber ich hab immer bei jedem lied die tabs vollständig im kopf und könnt sie auch jederzeit aufschreiben, mag daran liegen dass ich noch net so lang spiel (2 Jahre). Wenn ich ein Lied nachspielen möchte setz ich mich meisstens vorm pc und versuchs genau rauszutabben und kanns erst dann nachspielen...
 
Keine Ahnung, wieso, aber obwohl wir alle nicht die super- Instrumentalisten sind, haben wir in der Band eine Chemie, die funktioniert. Der Drummer merkt instinktiv, wann ich mit dem Solo fertig bin etc...

Bin echt happy über die Combo
 

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