(A-Git) Western - Saitenwechsel von 012-053 auf 010-047, Einstellarbeiten?

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Hallo zusammen,
ich möchte eine Sigma SDM18-VT von einem 012-053 Saiten-Satz auf 010-047 wechseln.
Muss ich anschließend an der Gitarre Einstellungen vornehmen? Z.B. den Halsstab anziehen?
Der 012-053 Saiten-Satz war Original, werkseitig aufgezogen.

Die Sigma SDM18-VT (Nachbau einer Martin D18) war eine Sonderserie mit begrenzter Stückzahl (48 Stk.) und hat um 1200 Euro gekostet. Sie ist von der Qualität her sehr gut und bestimmt auch was die Werkseinstellung angeht ordentlich eingestellt. Also vermute ich mal, ich habe keine Martin D18 als Vergleich. Ich denke nur, bei Sigmas in der Preiskategorie kann man das voraus setzen. Sonst ist Sigma ja eher für günstigere Modelle bekannt.

Danke Euch!
 
Vermutlich ja. Vermutlich sind auch die Sattelkerben dann zu groß.
 
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Keine Ahnung, probiere es aus. Beim Wechsel von 013 über 012 auf 011 bei einer meiner Steelstrings muss ich nichts machen.
 
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Ich kann mir gut vorstellen, dass du nach dem wechsel den Halsstab etwas nachstellen musst, da dünnere Saiten weniger Zug aufbauen. Der Hals wird also am Kopfende weniger nach oben gezogen und daher muss der Stab dann nicht so stark dagegen arbeiten.
Versuche mal die vor dem Wechsel ein gutes Bild davon zu machen wie viel Abstand der Hals jetzt an verschiedenen Stellen (Bünde) von den Saiten hat und ob er ganz gerade ist oder eine leichte (konkave) Krümmung hat.
Bei dünneren Saiten könnte es sein, dass die Spannung an der Schraube zu hoch ist und die Krümmung zu sehr in die andere Richtung (konvex) geht. dann könnte es anfangen zu scheppern. Wenn das der Fall ist müsstest du die Schraube etwas mehr anziehen lockern - in kleinen Schritten - bis es wieder gut ist und der hals wieder gerade oder eine ganz leichte konkave Krümmung hat...

EDIT: @Bassturmator schreibt unten ganz richtig, dass du die Schraube dann natürlich lockern musst. Sorry, ich hab das oben verpatzt und berichtigt. Mea culpa.
 
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Natürlich muss der Halsstab gelockert werden, die Mutter also gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.

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Die leere Saite kann dann innerhalb der Sattelkerbe vibrieren, zumal sie ja nur über sehr wenig Spannung verfügt. Das führt dann zu unangenehmen Nebengeräuschen (Sitar-Effekt).

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Danke Euch Allen. Das hilft mir echt weiter. Ich wechsle jetzt und berichte was sich tut. Bei meiner Zweitgitarre bin ich vor einiger Zeit von 12 auf 11 gegangen. Da war alles ok, kein scheppern.
 
Direkt beim Saitenwechsel eine Achtel Umdrehung den Halsstab lockern und dann mit den neuen Saiten ruhig einen Tag warten bis man den Hals wieder kontrolliert wäre meine Empfehlung.

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Eins vorneweg, was ich dann doch vermeiden wollte, war die Gitarre zu verstellen, weil ich denke sie werkseitig gut justiert ist, lieber erst mal nix verändern.
Wie gesagt, im Original besaitet mit 012, D'Addario EXP 16

Erste Erkenntnis: 010 ist nicht gleich 010 … womit ich nicht gerechnet hätte.
Ich habe zuerst John Pearse Saiten 010 - 047 aufgezogen. Die gingen gar nicht! Mehrere Saiten scheppern, schlechte Saitentrennung, sehr undefiniert. Hier hätte ich definitiv an der Gitarre rumschrauben müssen.
Dann wolle ich’s wissen und hab Pyramid Western Strings 010-047 aufgezogen. Und siehe da, die scheppern nicht. Aber die Saitentrennung war auch nicht brilliant oder wirklich klar.

Zwei neue Saiten-Sätze hatte ich noch in der Schublade und gedacht, na ja, jetzt mach ich weiter.
Die nächsten waren die Elixir Nanoweb Custom Light-Stärke 011 - 052. Die klingen klar, gute Saitentrennung. Nur für meine Geschmack etwas zu „sparkly“, was ja machen gefällt, und viellicht etwas kalt. Auf der anderen Seite halten sie diesen Ton ewig, was natürlcih ein großen Vorteil ist.
Mein letzter Schritt, noch mal die 012 Stärke testen. Martin's Retro Strings 012-054 hatte ich noch und das war dann ein echter Sprung. Jede Saite ist klar raus zu hören, wärmer und … immer schwer zu beschreiben, aber die passen meiner Meinung nach am besten zu diesem Gitarren Typ.
Bin gespannt wie lange die „meinen“ schönen Ton halten.

Das ganze habe ich durch Aufnahmen dokumentiert und sie mir immer wieder angehört. Oft täuscht man sich ja, mit etwas Abstand zum nächsten Test. Aber die Aufnahmen haben das bestätigt.

Wieder was gelernt.

Danke Euch noch mal.
 
Was hast Du denn nun gelernt???

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Ich bin ebenfalls immer wieder bei meiner Akustik auf einen 12er-Satz zurückgerudert.
Ich komme von der E-Gitarre, und da sind natürlich dünnere Seite auch auf der Akustik eine Versuchung.
Aber hier entscheidet der reine Klang ohne Tricks, und da sind dünne Saiten halt mit echten Einschränkungen verbunden.
10er-Saiten gingen für mich klanglich gar nicht.
11er nur zur Not, aber immer noch besser, als wenn man gar nicht spielt weil man es nicht hinkriegt/die Lust verliert.

VG, Christian
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PS: Man gewöhnt sich daran, nach spätestens einem halben Jahr ist das kein Thema mehr - man muss nur dranbleiben.
 
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