Aufnehmen mit dem Kawai CL 26

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hoeppelefant
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Hallihallo,

ich heiße Marcel, bin 19 Jahre alt und möchte mich gerne im Internet mit meinem Klavier präsentieren.
Dazu würde ich gerne meine gespielten Stücke aufnehmen und eventuell (wenn nötig) ein wenig bearbeiten.
Das Aufnehmen steht aber erstmal im Vordergrund.
Ich habe mich bereits ein wenig schlau gemacht und belesen. Allerdings bin ich mit den Aufnahmen überhaupt nicht zufrieden. Sie sind oftmals so nackt und ohne Tiefe, wenn ich mir vergleichsweise andere aufgenommene Pianisten anschaue, hören sich die Stücke fast wie LIVE gespielt an.

AUFNAHME + DATEN

Ich nehme nicht mit MIDI auf sondern über den Kopfhöreranschluss meines E-Pianos. Es verfügt leider über keine LINE Anschlüsse. (Mag das vielleicht schon der Grund für die minderwertige Soundqualität sein?)

Als Aufnahmeprogramm benutze ich Audacity (weil am einfachsten zu bedienen). Ich habe allerdings auch Ableton LIVE (aber das scheint mir eher hauptsächlich für MIDI ausgelegt zu sein)

Ich habe mir ein Audio-Interface für hundert Euro gekauft, dass TASCAM MK2 und verbinde mein Klinkenkabel 6,3mm (vllt. ein Meter lang) vom LINE IN zum Kopfhörerausgang meines Pianos.
Dann stelle ich das Audio Interface auf MONO und nehme MONO mit Audacity auf.
Den Regler von dem Signal des Klaviers stell ich auf dem Audio Interface mittig zwischen LINE und MIC. (weil wenn ich den Regler zu sehr auf LINE stelle ist das Signal zu leise aber klarer und wenn ich es zu sehr in Richtung MIC bewege fängt es ein bisschen an zu schnarren und wird zu laut deswegen wähle ich da die Mitte)

Wenn ich jetzt eine Aufnahme durchführe hört die sich aber verdammt schlecht an. Schlechter als wenn ich mit dem Klavier laut spiele und auch schlechte als wenn ich ganz normal Kopfhörer aufhabe.
Unten ein Soundbeispiel.
Vielleicht ist das auch einfach das Optimum? Wenn ja dann würde ich wenigstens den Sound bearbeiten wollen um das ganze irgendwie geschmeidiger zu machen .. Ich finds irgendwie das es so grob klingt.


ganz liebe Grüße Marcel
und danke schon mal im voraus.



[h=3]http://picosong.com/eWZb[/h]
 
Eigenschaft
 
ich denke es wäre besser den regler auf LINE zu drehen, da es sich ja auch um ein LINE signal handelt. wie du schon selber gemerkt hast wird das ergebnis klanglich besser so. eine zu leise aufnahme kannst du später mit audacity digital verstärken du kannst ja auch mal mit dem lautstärkeregler des pianon rumprobieren. idealerweise solltest du dabei das volle aufdrehen vermeiden. des weiteren solltest du vielleicht doch besser stereo aufnehmen, da das piano wahrscheinlich etwas hall (und wer weiß was noch an effekten) dazugibt, welche aber nur wirkung zeigen, wenn es sich um stereoton handelt. zu guter letzt gibt es sicher auch noch innerhalb von audacity die möglichkeit den klang aufzupeppen mit dem sogenannten enhancer. das macht den klang etwas
"voller" wenn auch nicht unbedingt natürlicher.
 
Andere Idee, film dich mit dem Smartphone während du live spielst, so etwas hat doch gerade bei YouTube oft hohen Sympathie faktor.
 
Hallo Marcel,
Ich habe mir ein Audio-Interface für hundert Euro gekauft, dass TASCAM MK2
Das muß noch irgendwie anders heißen. MK2 bedeutet nur, daß es die zweite, überarbeitete Version des Gerätes ist. US-122, US-144 oder so?

Auf jeden Fall ganz über Line das Signal in Stereo und ohne Hall aufnehmen! Irgendwo am Interface oder im Audacity kannst Du wahrscheinlich den Pegel noch höher aussteuern. Also am Piano nicht auf volle Pulle, dafür am Interface etwas mehr Gas geben. Ein zu leise aufgenommenes Signal später in Audacity zu verstärken, kann mit sich bringen, daß evtl. mitaufgenommene Störgeräusche (Rauschen?) auch verstärkt werden.

Zum Nachbearbeiten solltest Du zunächst einen EQ (Equalizer) benutzen. Sehr hilfreich am Anfang ist es, wenn man einen grafischen EQ hat, der pro Freguenz einen Regler hat. Damit kann man schön nachvollziehen, wie so ein EQ funktioniert. Mitten etwas raus, Höhen und Bässe etwas mehr rein. Danach eine ganz leichte (!) Kompression drüberlegen und am Schluß einen dezenten Hall dazu.

Ich weiss jetzt nicht genau, was Audacity an vst-Plugins schon anbietet. Es ist schön länger her, daß ich damit etwas gemacht habe. Wenn es keine gibt, kannst Du nach Freeware suchen.

Viele Grüße,
McCoy
 
Vermutlich ist das Problem einfach der verlorene Kanal. Wenn das Piano im Stereo-Modus spielt, du aber nur mono aufnimmst, geht halt einiges verloren. Wenn das CL26 überhaupt keine Line-Outs hat, brauchst du ein passendes Adapterkabel (6,3mm Klinkenstecker dreipolig auf 2x 6,3mm Klinkenstecker zweipolig), mit dem du dann in beide Eingänge des Interfaces gleichzeitig reingehen kannst.

Ansonsten ist, wie ja ebenfalls schon gesagt wurde, das richtige Einpegeln bei der Aufnahme ganz entscheidend, insbesondere dann, wenn man einen nicht dafür vorgesehenen Ausgang (Kopfhörerausgang nämlich) benutzt.

Über weitere Nachbearbeitungen mit EQ usw. würde ich mir an dieser Stelle erstmal keine Gedanken machen. Vorher solltest du erstmal den Ausgangspunkt erreichen, dass eine Aufnahme genau so klingt wie wenn du live spielst. Fair vergleichen kannst du das aber natürlich nur, wenn du über einen Kopfhörer abhörst (einmal "live" am Kawai selbst, und einmal nach der Aufnahme am Rechner/Interface).
 
Hallihallo,
erstmal ein großes Dankeschön für die Antworten.

Ihr habt mir sehr geholfen, ich muss nur noch wissen, welches Kabel ich genau brauche.

Ich hab zwei Kopfhörerausgänge und zwei Line In Eingänge sollte ich also beide Kopfhörerausgänge des Pianos belegen?
(die beiden Line In Eingänge habt ihr ja gesagt ist mir jetzt klar)

Nen Klinkenkabel 6,3 2x2 ist glaub ich leichter aufzutreiben als 1 zu zwei oder? Aber die Frage ist ob es einen Unterschied macht
.

achso und ich hab das Tascam US 144

viele grüße
 
So etwas in der Art brauchst Du: 1x Stereo-Klinke 6,3mm auf 2x Mono-Klinke 6,3mm.


Der zweite Kopfhörer am Piano ist für den Unterrichtsbetrieb oder fürs 4-händigspielen gedacht. Das bringt nichts, wenn Du von 2 Kopfhörerausgängen jeweils eine Monoklinke ins Interface schickst, weil Du dann in beiden Kabeln den gleichen Kanal überträgst und dann wieder kein Stereo hast.

Viele Grüße,
McCoy
 
Mein CL 35 hat zwei Kopfhörerausgänge. Ich hab mich aufgenommen, indem ich mit dem von McCoy gezeigten Kabel beide Kopfhörerausgänge abgenommen habe und das andere Ende ins Interface gestöpselt habe. Et voilá eine Stereoaufnahme, die gar nicht so stark bearbeitet werden musste. Abhören kannst du dich ja dann am Interface selbst. Einfach Kopfhörer oder Monitore in den jeweiligen Ausgang stecken.
Wenn du eh Abelton Live hast, lohnt es sich, sich darin einzuarbeiten, anstatt mit Audiacity zu arbeiten. Insbesondere, wenn du irgendwann mal in die VSTi Welt reinschnupperst oder mit Instrumentencontrollern arbeiten möchtest ;) Mit Abelton kannst du 100%ig auch Audiosignale aufnehmen.
 
Mein CL 35 hat zwei Kopfhörerausgänge. Ich hab mich aufgenommen, indem ich mit dem von McCoy gezeigten Kabel beide Kopfhörerausgänge abgenommen habe und das andere Ende ins Interface gestöpselt habe. Et voilá eine Stereoaufnahme
Ich verstehe nicht ganz, was du sagen willst. Wenn du nicht den einen (dreipoligen) Stecker in einen Kopfhörerausgang und die beiden (zweipoligen) Stecker am anderen Ende ins Interface steckst, wüsste ich keine Variante, mit der du ein Stereosignal erhalten würdest.
 
Mein CL 35 hat zwei Kopfhörerausgänge. Ich hab mich aufgenommen, indem ich mit dem von McCoy gezeigten Kabel beide Kopfhörerausgänge abgenommen habe und das andere Ende ins Interface gestöpselt habe. Et voilá eine Stereoaufnahme
Wie Distance sagt: Umgekehrt wird ein Schuh draus. Stereoklinke ins Piano und 2 Monoklinken ins Interface.
 

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