Unglaubliche Gitarrenläufe aus dem Handgelenk spielen

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MrMilbex
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Liebe Community,

ich spiele nun seit ca. 2 Jahren akustische Gitarre, hauptsächlich begleite ich. Nun habe ich mir aber eine E-Gitarre zugelegt und möchte auch Solo spielen.
Alle E-Gitarristen, die ich spielen sehe, können einfach irre Gitarrenläufe oder Soli oder ich-weiss-nicht-was-das-ist spielen. Dies deprimiert mich, da ich eigentlich
nur Akkorde oder einzelne Stücke spielen kann, die ich zuvor eingeübt habe.
Nun wäre meine Frage, was das ist, was diese E-Gitarristen da spielen. Sind das einfach nur Töne aus einer Pentatonik (dies hab ich auch versucht, aber bei mir hört es sich langweilig an) oder etwas anderes?
Es wäre nett, wenn ihr mir helft :)
Als Beispiel was ich unter einem "irren Gitarrenlauf" verstehe: http://www.youtube.com/watch?v=yRuTVkHYGwI (er erklärt immer wieder etwas, und dazwischen spielt er mühelos und ohne nachzudenken verdammt cooles Zeug)

mit freundlichen Grüßen
MrMilbex
 
Eigenschaft
 
das, was Du da in den videos siehst, ist in den seltesten fällen "einfach so" drauf losgespielt. da steckt eine ganze menge erfahrung und übung dahinter. einerseits durch kenntnis der unterschiedlichen skalen, wo auch die pentatoniken dazu gehören, andererseits durch eine art "lickrepertoire", das man sich im laufe der zeit aneignet. irgendwann läuft das dann ohne nachzudenken und sieht dann eben "einfach so" kurz runtergespielt aus. da stecken aber jahre dahinter. nach zwei jahren steht man immer noch ganz am anfang des weges...

unterm strich: immer dran bleiben, dann klappt es auch irgendwann bei Dir so wie in den videos :).

gruß
 
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Das ist zum Großteil Rauf- und Runtergeschreddere verschiedenster Tonleitern/Skalen.
Das sind also nicht nur Pentatoniken. Man muss halt improvisieren können, das kommt mit der Zeit.
Der im Video spielt auch nicht nur seine 2-3 Jahre Gitarre, also keine Frustration nötig. :D
 
Oli Lohmann spielt seit über 20 J. in Bands und sagt selbst, dass Gitarren die besseren Frauen sind....
 
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okay vielen Dank fürs Erste :)
Könnt ihr mir vielleicht einen Ansatz geben, wie ich auf den richtigen Weg komme?

mit freundlichen Grüßen
MrMilbex
 
Finger weg von Alkohol und Drogen und finger ran an die Gitarre. :)
 
Könnt ihr mir vielleicht einen Ansatz geben, wie ich auf den richtigen Weg komme?

Spielen, spielen, spielen und Spaß dabei haben.

Playalongs oder Looper anwerfen und Improvisieren. Pentatonik, Dur/- und Molltonleitern und abjammen.:)

Gruß wannenkind....:hat:
 
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Bei den heutigen Möglichkeiten bei YT und ähnlichen Formaten, kann man sich schon eine Menge abschauen. Was auch wichtig ist, mit anderen Leuten zu spielen,der Erfahrungsaustausch ist unbezahlbar.
 
So hab ich angefangen: Backtracks von Metallica/megadeth angemacht und einfach drauf los spielen, wichtig ist im Takt zu bleiben. Der rest kommt schon noch mit der Zeit. Irgendwann bekommst du ein gefühl dafür. Und nicht so schnell aufgeben! ;-)
 
Pentatonik kann sich wie die Beschallung im Chinarestaurant anhören oder wie vollfetter Blues. Der Unterschied liegt in erster Linie mal am Rhytmus und an den Verzierungen (Pull-off, Hammer-ons, Bendings, Blue Notes). Das bluesig umzusetzen brauch Übung und Zeit um das richtige Feeling defür zu kriegen. Ich höre mich noch 9 Monaten zwar eher selten nach Chinarestaurant an, aber der vollfette Blues ist es auch (noch?) nicht. Ich suche mir einfach Songs raus, die ich liebe und spiel dazu. Zusätzlich nehme ich das auch noch mit meinem Gitarrenlehrer durch. Das hilft enorm beim (Mikro-)Timing.

Keep on Rockin'
Sparkling Blue
 
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Es gibt keinen Weg das "schnell" zu lernen, aber es gibt einen Weg es schnellstmöglich zu lernen, ich spiele jetzt erst seit 2 Jahren ernsthaft Gitarre und lehne mich mal etwas weit aus dem Fenster in dem ich sage, aus mir ist in dieser kurzen Zeit ein relativ guter Gitarrist geworden. So hat es bei mir funktioniert: Das erste was ich gemacht habe ist mich mal etwas in die Musiktheorie gerade im Bezug der Gitarre einzulesen, das heißt das Griffbrett kennenlernen, wo liegen welche Töne, Patterns der Tonleitern, Intervalle, wenn man das begriffen hat kann man anfangen mit dem spielen seiner lieblingssongs, dazu ist zu sagen, dass man sich nichts zu schwieriges sucht, denn das bringt einem dann zum verzweifeln und es kommen einem irre Gedanken, so war es jedenfalls bei mir als ich schon nach einem Jahr angefangen habe Solos von Necrophagist nachzuspielen was natürlich völliger Blödsinn war sowas schweres in so kurzer Zeit zu versuchen nachzuspielen, da dachte ich ernsthaft ich wäre talentlos weil ich nach einem Jahr noch nicht perfekt den schwersten Techmetal spielen konnte....Also immer mit leichten Sachen anfangen und langsam die Schwierigkeit erhöhen...Was das improvisieren wie es der Oli in den Sessionvideos macht angeht, man kann es schon improvisieren nennen aber im Grunde hat man wenn man viel Gitarre gespielt hat so viele Licks im Kopf, das kommt echt von alleine und man denkt überhaupt nicht nach und dazu braucht es nicht 20 Jahre, ich bin nach 2 Jahren auch locker in der Lage ohne nachzudenken zu "improvisieren", du musst wirklich nur sehr viel Gitarre spielen, vorallem Sachen nachspielen, dir die Licks angucken und ihren Aufbau aufeinander anschauen, wenn du das dann verstanden hast und viel spielen kannst ist es kein Problem ohne nachzudenken ein paar schöne Sachen zu improvisieren, nur das geht einfach nicht in 2 Wochen oder Monaten, ich würde sagen ab 2 Jahren intensivem spielen dürfte das realistisch sein, aber eigentlich ist die Angabe völlig unbedeutend denn das ist nur meine Erfahrung, manche lernen es nach 2 Jahren und manche nie, das ist von Person zu Person unterschiedlich.
 
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Oberstes Gebot: die Töne der Pentatonik in verschiedenen Lagen müssen sitzen! Da kommt man nicht dran vorbei, wenn man vernünftig solieren will. Ein Lick ist ein kleines Muster, das auf einer Aneinanderreihung von Tönen aus der Pentatonik, oder irgendwelchen Tonleitern besteht. Wobei diese Töne durch Anzupfen mit dem Plektrum, Ziehen der Saite (Bendings), Hämmern mit der Greifhand (Hammer-Ons) und kräftiges Losschnalzenlassen der Saite mit der Greifhand (Pull-Offs) gespielt werden. Der erste, schnelle Lick, der Dir gelingt, ist die Initialzündung. Dann heißt es Lick auf Lick lernen. Und irgendwann kannst Du das wie Oli. Das geht irgendwann ganz intuitiv. Deine Hand weiß einfach, wie es weitergehen sollte und wo die Töne dafür liegen. Üben, üben, üben. Ich habe die Gitarre teilweise beim Fernsehschauen auf dem Schoß und spiele sogar zu Werbe-Jingles kleine Licks. Außerdem höre ich viel Blues - Luther Allison ist da mein Liebling. Der ist zwar keine Rakete am Gerät, hat aber in nachvollziehbarer Geschwindigkeit schöne Licks drauf. Wenn mir da was in den Gehörgang springt, greife ich sofort zur Gitarre und versuche das nachzuspielen. Dafür ist es gut, das Ding immer in Griffnähe im Ständer stehen zu haben.
 
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@Mr.Millbex

Schau mal hier
http://www.guitarsolos.tv/

Da gibts Tonnen an Videos und Erklärungen auf deutsch rund um Gitarrentechniken, Licks, Skalen usw
unter "Lernen"
und Solospiel zb hier was zu den Pattern der Pentatonik
http://www.guitarsolos.tv/study-soloing.html

Wie schon geschrieben wurde ist zum erfolgreichen Solieren wichtig das man sich nach und nach erstmal einige Licks draufschafft die oft verwendet werden und die besonders gut in ein Solo passen, zb Doublestops, bestimmte Bendings wie Unisono Bendings, Skalenläufe oder auch Slides etc ..

Darüber viel zu schreiben wird Dir eher wenig helfen, wichtig ist es solche Licks (ruhig aus Solos die Dir gefallen oder die damit eben gespickt sind, Solos nachspielen ist ein sehr guter Weg) nachzuspielen und dann zu versuchen selbst in ein Solo einzubauen.

So bekommt man langsam ein Gefühl dafür, sowas geht aber nicht von heute auf morgen sondern man entwickelt sich da immer weiter..
Wichtig ist es zB. nicht immer nur in einem Pentatonik Pattern oder "Box" festzusitzen sondern verschiedene Bereiche des Griffbrettes auszunutzen und zB. durch Slides verbinden
Du spielst zB. ein bestimmtes Lick und Slides dann hoch und spielst zur Steigerung dasselbe 1 oder 2 Oktaven höher ..


Es gibt auch viele Videos, DVDs etc zu bestimmten Gitarrenthemen wo dann Licks haarklein vorgespielt und erklärt werden, zB. von Lick Library

Oder auf Youtube .. da kann ich Dir den Kanal des griechischen Gitarrenvirtuosen Theodore Ziras empfehlen, der hat Tonnen an Videos in seinem Kanal wo er verschiedene Skalen, Licks und Pattern zeigt ohne viel Gelaber drumrum .. er antwortet auch recht zügig auf Fragen.
Ausserdem kann man sich auf seiner Seite kostenlos Tabs und Backingtracks zu den meisten seiner Videos runterladen.
Ist nicht einfach aber bringt doch viel ..
zB.
https://www.youtube.com/watch?v=vxCg8FEc8wM&html5=1
 
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