falsch singen - falsch hören?

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lana.lana
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Hi ^^

bei der Suchfunktion hab ich zu dem Thema leider nix gefunden (was vielleicht daran liegt, dass es einfach zu viele Ergebnisse waren, um alle aufmerksam bis zum Schluss durchzuchecken...), deshalb mach ich jetzt mal dieses Thema auf.

Ich schaffe es mitunter nicht, richtig zu singen. Heute hab ich aus Frust beim Üben alles hingeworfen und mich entschieden, nach einer Lösung für das Problem zu suchen. (und ich hoffe, dass ich das singen nicht überhaupt aufgeben muss...)

Das Merken von Melodien dürfte das Problem sein, zum Teil...
Hat jemand Tipps, wie man das lernen kann? Heute hab ich was ganz Einfaches versucht, einfach root - b3 - 4. Sobald ich das Klavier weggelassen hab, bin ich IMMER um einen viertel oder achtel-ton daneben gelegen. klingt einfach furchtbar! allerdings hör ich nicht, ob ich zu hoch oder zu tief bin. gibt es spezielle übungen, mit denen man das singen auf den ton verbessern kann?
Außerdem brauche ich IRRSINNIG lange, um mir die Melodie eines unbekannten Songs zu merken. (dazu sei anzumerken, dass ich immer sehr lange brauche, um etwas neues zu lernen. am schlimmsten wars beim autofahren... ^^). hat einer von euch vielleicht tipps, wie man das melodien-lernen schneller lernen kann? (schlechtes wortspiel :redface:)

außerdem hör ich obertöne zum teil prominenter als den grundton. wenn ich früher zb den 2. oberton (die 5) gesungen hab (was ich mir natürlich abzugewöhnen versuche), dann fehlerfrei. seit ich die "normalen" töne zu singen übe (seit etwas mehr als einem halben jahr), schwimme ich und tu mir sehr schwer, bis die melodie endlich im kopf ist (WENN sie aber dann - nach 3 jahrhunderten - endlich im kopf ist, dann geht es wiederum ganz gut...).

denkt ihr, dass ich einfach zu untalentiert zum singen bin? ich meine, wenn das hören "abnormal" ist, kann man dann überhaupt richtig singen lernen? (dazu sei anzumerken, dass ich seit einem 3/4 jahr - etwas unregelmäßig - gehörtraining betreibe. war sogar in einem kurs. :) hat ein bisschen geholfen, ich habe aber noch VIEL vor mir...)

so, jetzt habe ich viel geschwahfelt, hoffe ich langweile euch nicht zu sehr. vielen dank auch schon fürs anschauen und für alle tipps.

liebe grüße lana.lana :)
 
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Singst du denn auch falsch, wenn du zu einer Begleitung singst - also zu Akkorden , ein richtiges Lied?

Am Ende kommt es beim Singen ja auf die Harmonie an. Es geht ja nicht darum, sich vorgespielte Töne zu merken und hinterher wiederzugeben.

Solange du beim Singen eines Songs (zur GItarre, zum Klavier, zum Playback oder wasuachimmer) die richtgen Töne triffst, brauchst du dir doch keine Sorgen zu machen.

Ansonsten verweise ich auf die Anfänger-FAQ
 
vielen dank, werd gleich mal durchbrowsen.

das problem ist, dass zum teil die harmonien (=die akkorde) irrsinnig falsch klingen, oft klingt sogar die tonart entsetzlich falsch (für mich). in wirklichkeit sind die harmonien natürlich picobello, weil auf klavier gespielt. ich weiß dann nicht, wie ich richtig singen soll zu einer harmonie, die falsch klingt, also... ja. na ja. obwohl dergesangslehrer dann oft sagt, dass ich richtig gesungen habe.
 
Eine Tonart kann nicht falsch klingen, denn sie bestimmt lediglich, in welcher Tonhöhe du das Lied singen musst.
Harmonien können nur dann schief klingen, wenn das Klavier verstimmt ist oder der Pianist sich verhaut.

Melodien schneller lernen und auch Tonfolgen besser merken kannst Du übrigens man besten, in dem du einfach ganz, ganz viel Musik hörst und immer auch mitsingst. Irgendwann merkt sich deine Gehirn, dass sich bestimmte Intervalle und Tonfolgen ähneln und kann sich den Rest selber zusammenstricken - ähnlich wie beim lesen, was auch funktioniert, wenn man die Vokale weglässt.

Das heisst: wer Musik machen will, sollte das nicht ausschließlich auf der pädagogisch-didaktischen Ebene tun. Zum Musik machen gehört auch das allltägliche - ganz nebensächliche - Auseinandersetzen mit Musik. Das Mitsummen beim Abschwasch, das Trällern unter der Dusche. Also nicht nur das "ich muss jetzt konzentriert das und das Üben oder lernen" ...

KItschig gesagt: Lass Musik in dein Leben! ... und nicht nur in den Unterricht und während du bewusst übst. Das Hirn merkt sich nämlich vieles von ganz allein.
 
Zuletzt bearbeitet:
thx, das ist motivierend :D
 
Äh, Lana... du hast einen Gesangslehrer und fragst diese Dinge hier im Forum? Warum? Welche Antworten hat der Lehrer dir denn darauf gegeben? :confused:

Ich denke, dass du nur den Rat von antipasti befolgen musst und alles wird gut. Solltest du allerdings tatsächlich harmonische Akkorde als dissonant klingend empfinden, gäbe es eine zwar unwahrscheinliche, jedoch nicht ganz auszuschließende Möglichkeit: Ein Schaden am Innenohr, durch den du bestimmte Frequenzen nur schwach, verschoben oder gar nicht wahrnehmen kannst. Das was übrig bleibt, klingt dann natürlich falsch. Hören sich denn für dich selbst qualitativ gute Mp3s deutlich anders an als die gleiche Aufnahme von CD? Das wäre ein klarer Hinweis auf einen solchen Defekt.
 
na, der gesangslehrer hat das nicht so eng gesehen, der meint das wird schon. aber ich dachte, er macht vielleicht nur gute miene zum bösen spiel, weil er ein gauda latsch ist.
eine freundin hat mir gesagt, dass ich scheußlich singe und deshalb dachte ich... na ja, ich muss unbedingt besser werden, wenn das sogar die freundin so sieht, sonst kann ichs gleich aufgeben. aber wahrscheinlich hat der gesangslehrer mehr einsicht in das thema als die freundin, die jedenfalls nicht viel singt (eigentlich gar nicht...). :redface: na, jeder schreibt mal dumme threads... (oder? Oder?? ODER?????? *lautes echo* na ja, oder auch nicht...)
 
Nachdem Du Dir das ja nun mehr oder weniger selbst beantwortet hast bleibt eigentlich nur mehr die brennende Frage:

Wer oder was ist ein "gauda latsch"? :gruebel:
 
Das frag ich mich auch. :D
Da ich selbst auch Gesangslehrerin bin: Ein guter Lehrer holt den Schüler da ab, wo er steht. Soll heißen: Wenn bei dir erstmal Töne treffen und Melodien nachsingen dran ist, dann macht deine Lehrerin das auch, sonst wäre sie keine gute Lehrerin. Ich hab in meinem Unterricht manchmal auch das Gefühl gehabt, gar nicht vorwärts zu kommen. Dabei habe ich aber laute winzige Lernfortschritte gemacht, die ich gar nicht richtig wahrgenommen habe, und irgendwann stellte ich fest: "Mensch, das konntest du früher noch nicht so gut!" Deswegen weise ich nach einer gewissen Zeit meine Schüler gerne mal auf sowas hin. Singen lernen braucht halt einfach Zeit, genauso wie jedes Instrument. Und das Wichtigste ist doch, dass es dir Spaß macht! :)
 
Ja :D Genau das gleiche "Problem" habe ich hier auch erst vor ein paar Tagen beschrieben. Ich hatte mich bei der Aufnahme viel tiefer gehört, als ich mich selsbt singen hörte. Wenn du mal nachlesen möchtest, das Thema heißt "Höre mich selbst anders" dort dürften viele hilfreiche Antworten dabei stehen. Liebe Grüße!
 
Eine Tonart kann nicht falsch klingen, denn sie bestimmt lediglich, in welcher Tonhöhe du das Lied singen musst.
Harmonien können nur dann schief klingen, wenn das Klavier verstimmt ist oder der Pianist sich verhaut.

Na ja, im Allgemeinen schon.
Wer aber ein absolutes Gehör hat, kann mit einem Klavier, selbst wenn es es in sich gestimmt ist, Probleme haben.

Weiterhin kann auch ein unhörbarer Tiefton-Tinitus dissonantes Hören bedingen.
Ich hatte das mal eine Nacht lang und mag das meinem ärgstem Feind nicht wünschen.

Ich halte aber beide Möglichkeiten für sehr unwahrscheinlich.
Ja :D Genau das gleiche "Problem" habe ich hier auch erst vor ein paar Tagen beschrieben. Ich hatte mich bei der Aufnahme viel tiefer gehört, als ich mich selsbt singen hörte.

Es hat sich doch herausgestellt, dass es bei dir die Klangfarbe war und nicht die Intonation. :gruebel:
Du hast viel Resonanz von wirklich fähigen Leuten bekommen. Bitte nimm dir das zu Herzen und lies dir die Beiträge durch und versuch sie zu verstehen. Der Verweis auf dein Tema dürfte mehr Verwirrung stiften als Nutzen, da es um ein ganz anderes Problem geht.
 
Viele brauchen halt ein wenig bis sie eine saubere Intonation hinbekommen. Lass dich nicht entmutigen und arbeite weiter mit deinem Gesangslehrer dran. Zum Hören und Nachsingen von Intervallen und Melodien macht zusätzlich Gehörbildung Sinn. Dazu ist http://www.solfege.org/ eine herrvorragende und kostenfreie Software. Intervalle, Akkkorde, Tonleitern,... alles was das Herz begehrt. :great:
 
vielen dank für die hilfreichen antworten! werd mir alles zu herzen nehmen.

ein "guada latsch" ist keine beleidigung für einen gesangslehrer, es bedetutet einfach "netter kerl" ;) ja, ja, wir ösis können manchmal ganz schön verwirrung stiften...


edit: solfege benutze ich schon, ist wirklich ein tolles programm! aber dein tipp erinnert mich, dass ich es vielleicht mal wieder aufrufen sollte ^^
 
lana.lana

"schiefes singen" bzw. falsches hören hat oft auch gründe der körperspannung. Ich hatte mal einen Schüler, der hat trotz harmonieinstrument immer eine andere Tonart gesungen und auch nicht gehört, ob falsch oder richtig lag. Nachdem er sich daran gewöhnt hat, die Tonhöne, die er gerade singt, in seinem Körper zu empfinden, konnte er a) sein eigenes schiefsingen analysieren und b) es kam nur noch vor, wenn er sehr aufgeregt war (zu hoch gepitcht) oder keinen bock hatte(flat) . und siehe da, wunderschöne stimme, toller mann. Jetzt sind so krasse tonhöhenfehler aber ja gar nciht dein problem. Deswegen die Frage and Alle:
ich muss hier mal was reinwerfen, was viell unwahrscheinlich ist, mir aber trotzdem in den sinn kam... : kann es sein, dass sie so genau hört, dass ein temperiert gestimmtes instrument sie verwirrt? Jemand, der Tonmäßig VÖLLIG untrainiert/begabt ist, würde ja eher vollständige Intervalle daneben liegen.
 
l : kann es sein, dass sie so genau hört, dass ein temperiert gestimmtes instrument sie verwirrt?

Sowas KANN wohl sein ... ich kenne durchaus Leute, die - doof formuliert - einen auf dem Klavier gespielten Akkord nicht als Einheit empfinden, sondern die verschiedenen Einzeltöne und wohlmöglich auch noch mitschwingende hören und daher nicht "orten" können, woran sie sich orientieren sollen.

lJemand, der Tonmäßig VÖLLIG untrainiert/begabt ist, würde ja eher vollständige Intervalle daneben liegen.

Das allerdings ist mir neu.
 
@antipasti

klar, menschen singen schief, aber wenn sie schon HÖRT, dass sei 1/8 (!!! Töne daneben liegt, dann zeugt das ja von einer wenn nicht sogar GROßen akkustischen begabung.
@lana.lana
Wer hat denn festgestellt, wie groß da die Tonunterschiede sind? Du, oder eine zweitperson?
 
@antipasti

klar, menschen singen schief, aber wenn sie schon HÖRT, dass sei 1/8 (!!! Töne daneben liegt, dann zeugt das ja von einer wenn nicht sogar GROßen akkustischen begabung.

Ach ja - hatte die genaue Abweichung schon wieder vergessen. Wobei man natürlich nie weiß. ob das nicht eine reine Schätzung ist.

lana.lane
willst du nicht doch mal ne hörpobe reinstellen. Mich interessiert das...
 
wie ein Vorredner schon sagte, geht es am Ende beim Singen um die Harmonie...was du beschreibst hat eher was mit Talent zu tun, was keine Wertschätzung deines gesanglichen Könnens an sich sein soll.
Genau wie es Menschen gibt, die sich Vokabeln schnell merken können, gibt es Menschen, die eine vorgespielte Melodie nach dem ersten hören sofort wiedergeben können, ohne Probleme, und sich garnicht vorstellen können, dass andere das vielleicht nicht beherrschen. Es gibt Mathegenies und Leute die mit Mathe nix anfangen können, egal wie oft und viel sie lernen. Sicherlich kann man mit viel Übung und professioneller Hilfe was machen, aber leicht fallen wirds dir wohl nie.
Hoffe es ist verständlich was ich mein ^^
 
@stimme17: ich habs gehört, dass ich irgendwie grad ein bisschen daneben lag, und der gesangslehrer natürlich auch (den treib ich in den wahnsinn). man merkt es doch irgendwie, wenn man nicht genau z.b. die kleine terz singt, aber auch noch nicht die große, sondern irgendwie dazwischen "hineingetroffen" hat.

übermäßig begabt bin ich sicher nicht, von spontanem nachsingen von arien kann bei mir keine rede sein ^^. aber ich hör tatsächlich obertöne (kann eine quint oder ander o-töne auch astrein nach dem gehör singen *stolz*).

das war zum teil total verwirrend, aber langsam seh ich mich durch. am anfang hab ich immer einen falschen (ober)ton gesungen, und es wollte einfach nicht besser werden. was geholfen hat, war, dass ich mir die einzelnen obertöne in einer melodie wie so wäscheleinen vorgestellt hab, die übereinander aufgehängt sind. hab mich immer bemüht, den "untersten", also den eigentlichen grundton zu singen, und dann ging es irgendwann... nicht wirklich geistreich, aber hauptsache, es hilft :redface:

das sollte aber mit dem falsch singen nichts zu tun haben, oder? ich hab zumindest nie gehört, dass vierteltöne in der obertonleiter vorkämen... kann höchstens sein, wenn man sich zu sehr an den obertönen orientiert, dass man dann zu wenig übt, die diejenigen töne richtig zu singen, die in der o-tonleiter nicht vorkommen (deutsches sprache schweres sprache...).

oder hab ich euch falsch verstanden?


lg lana
 

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