Kaufberatung Ukulele (300 - 350€, >13 Bünde?, ev. Pickup)

Baschi
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Hallo Leute!

Ich habe vor, mir eine neue Tenorukulele zuzulegen, da ich mit meiner momentanen nicht mehr ganz so zufrieden bin.
Hierbei handelt es sich um eine PRO NATURA Silver Tenor Ukulele. In den unteren Bünden klingt sie wirklich sehr bescheiden und der Saitenabstand zum Griffbrett ist mir gerade in den unteren Bünden zu hoch.

Nun bin ich momentan überhaupt nicht auf dem Laufenden, welches wirklich gute Instrumente sind, zumal ich gerne ein Instrument hätte, das die Schwächen meines momentanen Instrumentes nicht besitzt. Leider fehlt mir die Nähe zu einem Shop in dem ich evtl mal einige Instrumente anspielen könnte.
Deshalb mal die Frage an euch was ihr mir empfehlen würdet.

Außerdem darf Gerät auch einen Tonabnehmer besitzen, da ich gerne über mein AudioInterface aufnehme:)
Zudem sollten bis hinunter zum Korpus möglichst viele Bünde liegen. (ich weiß, ist n bissl blöd ausgedrückt, aber bei meiner Uke fängt der Korpus mit dem 13. bund an - gibt es da evtl Modelle mit längeren Hälsen oder so?)
Der Preis darf sich so bis 300 - 350€ bewegen, wobei wenns wirklich lohnt vllt auch n kleines bisschen höher ;)

Hoffe ihr könnt mir helfen !

Gruß Baschi
 
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In der Preisklasse kenne ich mich leider nicht aus, allerdings würde ich in den Pickup nur inverstieren, wenn er für Live-Einsätze ist.
Zur Aufnahme muss das Mikro nicht besonders gut sein, um gleich um Längen bessere Ergebnisse zu bringen wie ein Pickup.

Hals/Kopfansatz beim 13. Bund kenne ich von meiner Konzert-Ukulele.
Bei Tonor ist das eigentlich eher dahinter, wenn ich mir Abbidungen betrachte.
 
Dass ein Pickup keine klanglichen vorteile gegenüber einem Mikro hat, was die Aufnahmen angeht war mir nicht bekannt!
Danke für die info :)
Auf das Pickup könnte ich also auch verzichten.

für welche preisklasse wärst du denn der richtige ansprechpartner?
 
In der Preisklasse gibt es eine ganze Menge:

Brüko: Vollmassive Instrumente made in Germany. Für 300-350 € bekommst du schon eine Sonderanfertigung ( http://www.brueko.de/shop/images/product_images/popup_images/21_0.jpg
Hamano: Bauen die "legendären" 1920er Uken nach. Professionelle Instrumente made in China, daher sehr gutes P/ L ( http://elderly.com/images/new_instruments/180N/H100T_front.jpg )
Pono: Der asiatische Ableger von Ko'olau, ebenfalls professionelle Uken ( http://shop.gitarreundmehr.de/WebRo.../8920/A3BD/ABA3/2C72/50ED/8960/AD28/MT_vo.jpg )
Risa: Ukulelen von Ukulele.de Rigk, werden irgendwo in Europa gebaut und sind von ordentlicher Qualität (http://www.ukulelenclub.de/images/content/risatenor.JPG)
etc...

Den Hals-Korpus-Übergang ist der Regel um den 12. Bund - alles andere ist unüblich. Ein Cut kann die Bespielbarkeit der hohen Bünde verbessern, allerdings solltest du dir die Frage stellen, ob das wirklich nötig ist. Bis zum 14. Bund lässt sich eine herkömmliche Ukulele gut bespielen (soweit sie mehr als 12. hat), darüber hinaus dürfte eher wenig bespielt werden.

Die Saitenlage lässt sich Einstellen (durch Kürzen der Stegeinlagenhöhe) und eine gute Bespielbarkeit ist nicht 300€ < Ukulelen vorenthalten, ebenso guter Klang auch in den hohen Bünden. Eine Kala Laminat Ukulele für 100€ ( http://www.kalaukulele.com/images/Products/KA-T_lg.png ) hat schon manch einen wunschlos glücklich gemacht...
 
Zu einer Brüko kann ich auch immer raten, allerdings nicht im Falle des Tenormodells, dass gibt es nur mit 12 Bünden.
Es gibt kurioserweise ein Konzertmodell mit großem Jumbo Korpus und 15 Bünden.

Pono, die Tochterfirma von Ko'olau, dieser Empfehlung kann ich mich anschließen, so eine habe ich selbst, die sind allerdings ein wenig leiser, das mögen machen nicht. Sie ist aber sehr präzise., und schön verarbeitet.

Fluke mit ihrem industriell gefertigten Kunststoffhals und -Roundback soll sehr gut sein.
Kala klingt gut, wird immer wieder wegen des guten Preis/Leistungsverhältnisses gelobt!
 
Dass ein Pickup keine klanglichen vorteile gegenüber einem Mikro hat, was die Aufnahmen angeht war mir nicht bekannt!
Danke für die info :)
Auf das Pickup könnte ich also auch verzichten.

für welche preisklasse wärst du denn der richtige ansprechpartner?

Naja würde ich so nicht sagen. Über Pickup klingt es definitiv ANDERS als der natürliche Klang, aber ob auch schlechter ist Ansichtssache. Wenn du einen brauchbaren Verstärker oder Gitarreneffektgeräte rumliegen hast, lädt das natürlich zum Experimentieren ein. Wenn du den Klang möglichst originalgetreu akustisch haben willst, wäre ein gutes Studiomikrofon sicher die bessere Wahl.
 
bobcät;5070546 schrieb:
Naja würde ich so nicht sagen. Über Pickup klingt es definitiv ANDERS als der natürliche Klang, aber ob auch schlechter ist Ansichtssache.
Das ist ein Standardgegenargument, weil sich über Geschmack schlecht streiten lässt.
Zudem findest Du immer Leute, denen auch der noch so ausgefallenste Ton besser zusagt als der natürliche Klang.
Wer experimentell veranlagt ist nimmt den Pickup auf einem 2. Kanal auf und mischt dann zum Mikro-Ton dazu, wenn ein anderer Ton, vielleicht auch mit Effekten gewünscht ist.
Als Basis für einen Ton, der dem unverstärkten Ton nahe kommt, führt aber kein Weg am Mikro vorbei.


Fluke mit ihrem industriell gefertigten Kunststoffhals und -Roundback soll sehr gut sein.
Seit ich bei einem Bekannten so ein Instrument gehört und gespielt habe, muss ich glaub auch so ein Ding haben, klingt echt klasse, auch wenn mir die Fluke optisch nicht so gefallen.
Was mich bisher immer vor einer Sporan abgehalten hat, was das etwas schamle Griffbrett. Bei der Fluke-Sopran war das aber fast so breit wie bei Tenor, das fand ich super. Klang auch gut in GCEA-Stimmung.
Ich hab aber keine Ahung wie die Fluke als Tenor sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi GEH, gibt es die Fluke tatsächlich in Sopranmensur? Ich kenne bislang nur die Flea, die ja im Prinzip das gleiche wie eine Fluke ist, nur halt mit etwas anderem Design.
 
Das ist ein Standardgegenargument, weil sich über Geschmack schlecht streiten lässt.
Zudem findest Du immer Leute, denen auch der noch so ausgefallenste Ton besser zusagt als der natürliche Klang.
Wer experimentell veranlagt ist nimmt den Pickup auf einem 2. Kanal auf und mischt dann zum Mikro-Ton dazu, wenn ein anderer Ton, vielleicht auch mit Effekten gewünscht ist.
Als Basis für einen Ton, der dem unverstärkten Ton nahe kommt, führt aber kein Weg am Mikro vorbei.

Naja, ich fand dein vorhergehendes Statement nur etwas irreführend. Denn wirklich "besser" ist die Aufnahme mit Mikrofon natürlich nicht, vor allem nicht wenn du schreibst, das Mikro müsse "nicht besonders gut sein, um gleich um Längen bessere Ergebnisse zu bringen wie ein Pickup". Da entsteht für mich ein falscher Eindruck. Keine Frage, soll die Ukulele natürlich-akustisch klingen, ist das Pickup die falsche Wahl - und das habe ich oben bereits erwähnt. Das Pickup färbt den Klang eben recht stark. Mikrofon ist aber nicht gleich Mikrofon, und ob man mit Webcam, dynamischem Vokalmikro oder Studiokondensatormikro aufnimmt ist extrem entscheidend für Klang und Aufnahmekomfort. Ein Pickup dagegen schickt immer denselben Klang durch die Buchse, ist nicht anfällig für Umgebungsgeräusche (macht Monitoring einfacher) und zudem fesselt es den Spieler nicht an eine bestimmte Position vor das Mikro.
 
Der Ton eines akustischen instruments entwickelt sich vor dem Instrument, wenn Du den natürgetreu wiedergeben willst, dann brauchst Du ein Mikro, da führt kein Weg dran vorbei.
Wo etwas lässt sich umgangssprachlich auch als "besser" bezeichnen.
Natürlich gibt es auch eine Untergrenze bei der Qualitätsstufe von Mikro, soviel kann sich der Leser denken, ebenso, dass ein teures Aufnahmemikro von Neumann besser klingt als eines für 50 Euro.
Das mit den Umgebungsgeräuschen stimmt auch nicht, denn gerade ein Anfänger verusacht am Korpus Geräusche, die über einen Piezo voll auf die Aufnahme gehen.
Das ist über ein Mikro deutlich harmloser.

Letztlich geht es nur darum, dass jemand, der das Instrument nur "natürlich" aufnehmen will und keine Live-Auftritte macht, nicht fälschlich in einen Pickup inverstiert, weil er zum gleichen Geld mit einem Mikro besser bedient ist.
Live gestaltet sich die Sache natürlich ganz anders.


Hi GEH, gibt es die Fluke tatsächlich in Sopranmensur? Ich kenne bislang nur die Flea, die ja im Prinzip das gleiche wie eine Fluke ist, nur halt mit etwas anderem Design.
:redface: Es war glaub eine Flea? :confused:
Ich frag nochmal nach bzw. sehe das Instrument beim nächsten Treffen ja wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal der Vergleich Flea-Fluke. Nach meinem Kenntnisstand gibt es die Flea in Sopran- und Concert-, die Fluke in Concert- und Tenormensur. Man verwechselt sie leicht, sie kommen ja auch aus dem gleichen Hause, Fleamusic (USA). Sie sehen eigenwillig aus, wirken jedoch am Spieler recht ansehlich. Sie wird wegen ihres guten Klanges gelobt, und wer YT Videos verfolgt, wird feststellen, dass sie ausgesprochen präzise klingen.

Ein anderer Tipp wäre noch die APC, eine vollmassive Ukulele aus Portugal, die bis auf kleine Verarbeitungsschlampereien auch immer wieder gelobt wird. Sie ist aus einer Art falschem Koa-Holz gemacht, nämlich aus einer europäischen Akazie. Ihr Geld scheint sie wert zu sein, bei der Tenoruke sind das rund 200.-
 

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Ja, dann war es wohl eine Fela (erstes Bild).
Ich hatte tatsächlich nicht geblickt, dass es sich hier um einen Modellnamen und nicht um einen Herstellernamen handelt. :redface:

Die Fluke finde ich dann noch ein Tick hä... äh... ungewöhnlicher, aber egal, ich hab mich ja auch bei der Flea von Klang und Spielbarkeit überzeugen lassen, das will wirklich was heißen.
Und ich stimm Dir zu, in der Hand des Spielers sieht zumindest die Fela ganz nett aus.
 

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