Les Paul - Kondensatoren Upgrade

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Hallo,

ich habe vor bei meiner Epi Les Paul Joe Perry die Kondensatoren auszutauschen. Mit dem Sound bin ich momentan schon mehr als zufrieden. Doch vielleicht kann man somit den Sound noch ein Stück besser machen.
Bei Ebay habe ich folgendes Set gefunden:

http://www.ebay.de/itm/Les-Paul-Tone-Upgrade-paper-in-oil-papier-oel-0-022-/231066644933

Ist es empfehlenswert oder soll ich hiervon besser die Finger lassen?
Wo und welche könnte ich alternativ kaufen?

Danke schonmal im Voraus :great:
 
Eigenschaft
 
Hi,

ich gehöre ja zur PIO-Fraktion, aber auch ich sehe das wirklich als Detailverbesserung. Ich habe keinen Riesenunterschied zwischen verschiedenen Folienkondensatoren und PIOs gehört, aber die Keramik-Caps sind für mich gerade im verzerrten Bereich (wo man ja nach den Voodoo-Verächtern angeblich gar nichts mehr hören können soll) immer deutlich abgefallen. Das gilt sowohl für meine Gibson Les Paul Studio als auch für die Audio-Files, zu denen JanKoppe verlinkt hat. Trotzdem gibt es Gitarren, PUs und Sounds, für die Keramik-Caps auch für mich besser passen.

Das Set aus dem ebay-Angebot ist mMn vernünftig eingepreist, ich habe diese Russen-Caps auch schon verbaut und fand sie sehr gut. Für den HalsPU nehmen viele aber auch gerne einen kleiner Kondensator, etwa .015 uF. Da setzt die Wirkung der Tonblende dann etwas höher an, und es bleiben ein paar zusätzliche Hochmitten erhalten, was den Sound definierter macht. Das hängt aber immer auch von den PUs ab, und die Burstbucker in Deiner Joe Perry-Epi dürften schon ordentlich Höhen haben.

Ob Du allerdings unbedingt auch den Treble-Bleed einbauen solltest, habe ich so meine Zweifel. In einer Les Paul ist man da mMn mit dem 50s Wiring besser bedient. Da gehen die Höhen beim Runterregeln auch nicht mehr so flöten und man gewinnt einige weitere sehr schöne Sounds. Auch habe ich in fast allen Gitarren die Erfahrung gemacht, dass der Treble Bleed auch aufgedreht den Sound negativ beeinflusst, irgendwie kratziger und "unrund" macht. Ich habe auch verschiedene Werte mit/ohne Widerstand gecheckt - nur in meiner Warmoth klingt er gut, aus allen anderen Gitarren habe ich es früher oder später wieder entfernt.

Wie Du im schon genannten Les Paul-Upgrade-Thread feststellen wirst, gibts noch eine Menge, was man einer LP sonst noch antun kann. Ich persönlich habe als größte einzelne Verbesserung bei meiner Gibson eigentlich den Austausch der Guss-TOM gegen eine Messing-Bridge von ABM empfunden, weil Attack, Saitentrennung und die Stabilität des Tons damit eine ganz andere Dimension bekamen - aber da gibt es natürlich wie immer unterschiedliche Erfahrungen und Ansichten.

Gruß, bagotrix
 
Danke für den Tipp mit der Bridge :great:

Kennt einer zufällig eine gute TOM die auf eine Epiphone passt, sodass ich nicht bohren muss? Soll man dabei auch die Bolzen austauschen oder kann man die Epiphone-Bolzen drinnen lassen?
 
ich würde mir die faber TOM holen . da stimmt das preisleistungsverhältnis.
 
Hi,

Faber ist immer en Thema, aber für die Epi braucht man dann Adapter oder die Eserts - und dann bist Du beim gleichen Preis wie bei der ABM. Ist mMn also reine Geschmackssache. Bei der Faber hat man im Prinzip die Original-Materialien, Gussbridge mit Messingreitern. sicher eine verbesserung zur Epiphone-Bridge, denn die Saitenreiter sind ja als direkte Kontaktfläche besonders wichtig. Die ABM wird voraussichtlich nochmal fetter klingen, ob man das mag, muss man sich überlegen. Jedenfalls gibts die auch in einer Ausführung, die direkt auf eine Epi passt. Dabei würde ich empfehlen, auch wirklich alles zu tauschen, weil die Einschlaghülsen und Stehbolzen den Ton auch nicht unerheblich beeinflussen:


Gruß, bagotrix
 
Hi,

Faber ist immer en Thema, aber für die Epi braucht man dann Adapter oder die Eserts - und dann bist Du beim gleichen Preis wie bei der ABM. Ist mMn also reine Geschmackssache. Bei der Faber hat man im Prinzip die Original-Materialien, Gussbridge mit Messingreitern. sicher eine verbesserung zur Epiphone-Bridge, denn die Saitenreiter sind ja als direkte Kontaktfläche besonders wichtig. Die ABM wird voraussichtlich nochmal fetter klingen, ob man das mag, muss man sich überlegen. Jedenfalls gibts die auch in einer Ausführung, die direkt auf eine Epi passt. Dabei würde ich empfehlen, auch wirklich alles zu tauschen, weil die Einschlaghülsen und Stehbolzen den Ton auch nicht unerheblich beeinflussen:


Gruß, bagotrix

Hi bagotrix,

danke für den Vorschlag, würde das Budget locker hergeben :) Und die von dir verlinkte Brücke passt in die Bohrungen der Epiphone?
 
HI,

ich bezweifle Eure Aussage nicht, dass unterschiedliche Kondensatortypen unterschiedlich klingen. Aber warum ist das so?

Ich hoffe Ihr könnt mir das erklären. DANKE!!!

Gruß

Boidelac
 
wenn man es (so eindeutig) wüsste, gäbe es keine kilometerlangen threads zu dem Thema ... :D
zwischen Wissenschaft, Voodoo und dem Gauben, der Berge versetzt :p

cheers, Tom
 
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wenn man es (so eindeutig) wüsste, gäbe es keine kilometerlangen threads zu dem Thema ... :D
zwischen Wissenschaft, Voodoo und dem Gauben, der Berge versetzt :p

cheers, Tom

Ein real existierender Kondensator ist ein Gebilde aus ohmschem, induktivem und kapazitivem Anteil. Nur der kapazitive Wert ist aufgedruckt. Zudem sind die Toleranzen recht groß, bis zu 30%, je nach Qualität.

Deshalb klingt es immer wieder anders.

Kein Vodoo. :)

Alf
 
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die Aussage ist genauso naiv, wie ein Mikrofon nur nach seinem sogenannten Frequenzgang zu beurteilen... ;)

cheers, Tom
 
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