Welche Leitung für MIDI-Kabel?

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Hi,

welchen Leitungstyp könnt ihr mir für den Selbstbau von MIDI-Leitungen empfehlen?

Danke für jeden hilfreichen Rat im Voraus!
 
Eigenschaft
 
kommt drauf an welche längen und ob du binary (vollbelegte) verbindungen herstellen willst oder nur eine richtung

für eine richtung und nur eine "kurze" leitung bis 10 oder 20m kannst du jedes mikrokabelnehmen
für längere kabel oder mit vielen steckverbindungne würde ich "normales" DMX kabel (also 110ohm tauglich) nehmen


wenn du binaryleitungen (vollbelegte) brauchst dann entsprechend binarykabel gibts von sommercable (binary dmx 4x0,34) oder cordial (CDMX2)



midi ist aber prinzipiell relativ anspruchslos was die kabelqualität anbelangt, die oben genannten kabel haben halt den vorteil das sie bühnenerprobt und trittsicher sind ;)
 
Ich möchte die Stecker komplett beschalten und es geht um Längen von max. 3m.
 
ach wenns nur drei meter sind nimm doch das sommercable

obs jetzt 1,70 oder 1,90 pro meter kostet ist doch egal
 
Bevor hier Missverständnisse aufkommen: Auch bei Vollbelegung hat ein Midi-Kabel nur 3 belegte Adern. Verschiedene "Richtungen" (in/out) benötigen immer zwei Kabel - das ist bei Midi anders als bei den (wenn voll belegt, durchaus kompatiblen) DIN-"Überspielkabeln" aus den 70er/80er Jahren. Dort wird auf insgesamt 4 Adern (5. Ader ist gemeinsame Masse) jeweils stereo "hin" und "zurück" übertragen.

Wenn das Kabel nur für MIDI eingesetzt werden soll, kann man also besagte Mikrokabel durchaus hernehmen. Auch für längere Strecken - Midi ist als Stromschleife nicht an bestimmte Wellenwiderstände gebunden. Gut abgeschirmt und mechanisch stabil sollte es sein.

Will man eine kombinierte Leitung für "hin" und "zurück" herstellen, empfehlen sich eher Zwillingskabel als 4-polige - bei letzteren muss man dann die Äderchen ohne schützenden Gummimantel in zwei verschiedene Stecker verteilen - das ist ein programmierter Ausfall.
Also sowas z.B.: https://www.thomann.de/de/cordial_cmk_422_zwillingskabel.htm

Nachtrag: Ich würde mir gut überlegen, Midikabel selbst zu konfektionieren. Die billigen Plastikstecker taugen nichts, da sind die angespritzten Stecker fertiger Kabel besser. Und macht man vernünftige Metallstecker dran, sind die a) lang und b) so stabil, dass einem im Fall der Fälle die Midibuchse am Gerät kaputtgeht, die in der Regel direkt auf die Platine gelötet ist und am Gehäuse meist nicht verschraubt ist - das erzeugt unnötig hohe Reparaturkosten. Lieber ein paar mehr fertig konfektionierte Kabel in Reserve dabei haben und die als Verschleißmaterial betrachten. Kosten ja nicht die Welt. Günstiger als fertig konfektionierte Kabel sind selbst angefertigte (bei MIDI und Standard-Längen) jedenfalls nicht.
 
Nur so ein Hinweis: das verlinkte Zwillingskabel habe ich selber und gerne im Einsatz. Allerdings würde ich das niemals irgenwo verlegen, wo jemand drauftreten könnte. Es ist nicht ganz so stabil wie ein normales Mikrofonkabel. Abers schön zu löten und gut zu verlegen.

Gruß
Christoph
 
Ich hatte mich mißverständlich ausgedrückt - sorry!

Ich sagte zwar "MIDI"-Kabel, meinte aber ein vollbeschaltetes Kabel mit DIN-Anschlüssen. Ich brauche das um meine Full-RGB-LED-Schläuche in den Kesseln meines Schlagzeugs mit dem DMX-Steuergerät zu verbinden. Sollten meine konfektionierten Leitungen mal den Geist aufgeben, könnte ich auf die Schnelle einfach vollbeschaltete "MIDI-Kabel" nehmen können (selbige habe ich auch schon in der Testphase benutzt - hat super funktioniert).

Sorry nochmal für meine unverständliche Ausdrucksweise, das hätte man präziser beschreiben können.
 
Wenn das auf beiden Seiten 5pol DIN ist, würde ich auch dafür konfektionierte Kabel empfehlen. Die beim grossen T sind fast alle voll belegt, und preislich durch Selbstbau nicht zu toppen:

https://www.thomann.de/de/midi-kabel.html
 
Es ist vollbracht.

Habe das besagte Kabel gestern verlötet. Die Qualität ist echt gut aber die Stecker drauf zu bekommen war ne ziemliche Arbeit. Aber alles funktioniert und als Loom zusammengefasst. Die zuvor benutzten vorkonfektionierten Leitungen sind in meine Drumkiste gewandert und fahren als "Backup" mit auf die Gigs. Man kann ja nie wissen ;-)

Danke für die Hilfe!
 

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