Sekundärdominanten in Moll

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Hi,

Wenn ich in G-Dur spiele und da die Sekundärdominante A7=V7/V spiele, ändert sich dann die Tonleiter über A7 wenn ich zu Em wechsle?

Mit freundlichen Grüßen Nickel
 
Eigenschaft
 
G Ionisch G A B C D E F# G (B = dt. H)
E Äolisch E F# G A B C D E
D Mixolydisch D E F# G A B C D
A (V/V) Mixolydisch A B C# D E F# G A

Akkordskalen der Zwischendominanten:
V/II Mixolydisch b13
V/III Mixolydisch b9b13
V/IV Mixolydisch
V/V Mixolydisch
V/VI Mixolydisch b9b13

Gruß Claus
 
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Aber in der parallelen moll tonart Em ist doch V/bVII=A7. Dafür gibts garkeine skala in meiner harmonielehre... :S
 
Die Skalen für die Dominante und den Sekundärdominanten sind in E-molll und G-Dur gleich. Lediglich die Funktionsbezeichnungen ändern sich.

Wenn du die Akkordskala einer Sekundärdominante in Moll selber herleiten willst, gehst du genauso vor wie in Dur. Du nimmst die vier Akkordtöne und füllst die Lücken dazwischen mit Tönen der Tonart auf. Da E-moll und G-Dur aus den gleichen Tönen bestehen, erhältst du auch die gleiche Akkordskala.

Übrigens wird man A7 in E-moll eher als Dur-Subdominante hören, besonders dann, wenn er sich nicht im Quintfall auflöst.
 
Aber in der parallelen moll tonart Em ist doch V/bVII=A7. Dafür gibts garkeine skala in meiner harmonielehre... :S

Hi Nickel,

Änderung: (ich glaube ich hatte Dich zunächst falsch verstanden)
In G-Dur ist für Sekundärdomiinante auf Dominante d.h. A7 (-> D7), die passende Scale A-Mixolydisch. Das c#=3 leitet weiter zum c=b7 von D7 und löst auf zum h=3 von G-Dur.

Wenn Deine Frage war, welche Scale bei Tonart E-Moll (äolisch) für "Sekundärdominante auf Dominante" F#7 - H7 gilt, dann ist das F#-alteriert (f#, g, a, bb, c, d, e)
Wenn Deine Frage aber war, welche Rolle der A7 als Sekundärdominante spielt, d.h. A7 - D7 entspricht Sekundärdominante auf Septime V7/bVII, dann sind da die Töne a, h, cis, d, e, fis, g d.h. auch hier A-Mixolydisch

Eine eher diatonische II-V-I Verbindung (nicht mit Sekundärdominante) auf Em äolisch wäre
II: F#m7b5 (f#, a, c, e) - weil eigentlich Fis-lokrisch zugrunde liegt (f#, g, a, h, c, d, e)
V: H7 mit #9 und mit b13 bzw. #5 d.h. h=1, d#=3, a=b7, cisis=#9, g=b13=fisis=#5
wobei die Dur-Terz=3 dieser 5. Stufe (d#) sich zur Tonika=1=e der I. Stufe auflösen will. Tonart ist E-Harmonisch Moll e, f#, g, a, h, c, d#,
I: Em äolisch (e, f#, g, a, h, c, d)
 
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Noch eine Ergänzung: Sekundärdominanten und die damit häufig verbundenen Ketten von Quart-/Quint-Fällen sind für Musiker vor allem dann interessant, wenn die Quarten-/Quintenkette möglichst lang ist (z.B. Blues for Alice, Charlie Parker). Wenn Du diese Ketten mal in Dur, Moll und Mixolydisch betrachtest, siehst Du, dass es immer eine Stelle gibt, in der kein Quart-/Quintfall steht, sondern ein Tritonus. Die längste Quart-/Quint-Kette zur Tonika gibt es eben in Dur, weil Du ab der j7 immer mit geketteten Quart-/Quintfällen zur Tonika kommst. In Moll ist die Kette am kürzesten, weil wegen der b3 eine Kette VI-II-V-I die längst mögliche ist (nur bei dorisch, bei allen anderen Moll-Tonarten ist es wegen der b6 sogar nur eine II-V-I Kette). Sekundärdominanten und ihre Verkettungen in Moll sind für viele Musiker nicht so interessant, da es am Ende kaum mehr als eine II-V-I Verbindung ist.

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