Drummer finden - irgendwie seltsam??

  • Ersteller DarkStar679
  • Erstellt am
Absolut, das nervt genau so. Was ich meine, ist diese Einstellung, dass es schon gut geht und man auf die Bühne will. Wenn es im Proberaum nicht tight ist und grooved, klatschen auf der Bühne auch nur die Klatschaffen, die immer kommen. Ganz vielen Leuten reicht das.
Aber wurscht, da bin ich speziell. Wenn ich was einmal aufgenommen hab, kümmert es mich nicht mehr und wenn ich was mit der Band sauber spielen kann, will ich was neues. Mich interessiert nur der Schaffensakt (und Geld). Dass viele Leute Applaus wollen, ist sicher gut und richtig. Kann ich halt nur nicht nachvollziehen.
 
meine meinung zur bühne ist: "ja, ist schon lustig." und sicherlich sollte die proberaum arbeit eines tages in einem auftritt münden.
ich sehe es ähnlich wie tennis spielen. es gibt wahnsinnig viele spieler, die nie ein turnier gespielt haben, sondern einfach mit freunden den ball übers netz heben.
mir macht es spaß zu spielen, zu singen und den geilen sound der band zu hören. ich benötige für diesen spaß kein publikum um dem genuß zu frönen.
der basser sieht es ähnlich: "nur kein stress.... der nächste auftritt kommt eines tages"

sicherlich kann man auch die ansicht vertreten, daß man nur musik für auftritt und gage macht.
sind halt andere zielsetzungen. beide halte ich für legitim.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Will sagen, als aktiver Musiker zieht man es vor, ergebnisorientiert zu Proben.
es gibt ganz unterschiedliche ergebnisse:
Auftritte, mehr Auftritte, klar, aber auch Musik schreiben (oder Sachen nachspielen), Musik aufnehmen, zusammen abhängen, zusammen jammen, sein eigenes spiel verbessern, mit der band tighter spielen, was erleben, saufen...

Man muss sich nur innerhalb der Band einig sein, sonst wird es zum Problem: einer will immer "besser" werden, mehr gigs etc., aber einer hat keinen bock aufzutreten und will am liebsten nur im studio aufnehmen, einer übt nicht und kommt nur, um zu quatschen und ein bisschen Musik zu machen, einer will im Proberaum den sound optimieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Naja, wenn sich Leute nicht zurückmelden obwohl auch Songmaterial vorab verfügbar ist, dann gefällt es denen offenbar nicht.
Man sollte aber soviel Mumm haben, das zu sagen, bzw abzusagen, weil es eben nicht das ist, was man erwartet hat.

Kann sein, dass es manchen schwerfällt, das in Worte zu fassen, keine Ahnung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
meine meinung zur bühne ist: "ja, ist schon lustig." und sicherlich sollte die proberaum arbeit eines tages in einem auftritt münden.
ich sehe es ähnlich wie tennis spielen. es gibt wahnsinnig viele spieler, die nie ein turnier gespielt haben, sondern einfach mit freunden den ball übers netz heben.
mir macht es spaß zu spielen, zu singen und den geilen sound der band zu hören. ich benötige für diesen spaß kein publikum um dem genuß zu frönen.
der basser sieht es ähnlich: "nur kein stress.... der nächste auftritt kommt eines tages"

sicherlich kann man auch die ansicht vertreten, daß man nur musik für auftritt und gage macht.
sind halt andere zielsetzungen. beide halte ich für legitim.
Ich finde, dass man diesen Geist in allem hört, was Du hier so postest. Da geht es gar nicht um die Virtuosität an einem bestimmten Instrument, das ist für mich Respekt vor der Musik. Es ist ein Geschenk, dass wir Musik machen dürfen.
Aber egal, so lange alle Happy sind, vor und auf der Bühne, isses ja cool. Aber wirkliche Arbeiter sind in der Musik halt selten. Ich streich ja auch kein Haus zur Hälfte an und sag dem Kunden dann: Stell Dir mal vor, wie toll das komplett aussehen würde, hier haste die Rechnung.
Aber dank dieser Einstellung darf ich als Minus-Drummer wohl auf die Bühne und das Konto aufbessern😜
Gibt hier noch so nen harten Techno-Mensch im Forum, der klingt auch nach voller Liebe zur Musik.
 
ich weiß nicht, ob ich dich korrekt verstanden habe.
es gibt quasi 2 vorgehensweisen:
1. man übt, bis man ein virtuose ist...also die 10.000 stunden geübt hat, um sich dann der öffentlichkeit zu zeigen und seine fähigkeiten in perfektion zu präsentieren, oder
2. man übt, bis man 3 akkorde kann, und macht damit soweit es geht musik...auch ggf. vor publikum

ich tendiere der option 2 zu, da bei option 1 mein leben vorher schon geendet haben wird.
was ich mache, ist nicht perfekt...aber es macht spaß. ein bach oder mozart wird aus mir garantiert nicht mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
der text der annonce
Moin @DarkStar679!
Ich will den ganzen Text hier jetzt nicht komplett zitieren, aber hier im Board sieht die Annonce ja etwas anders aus:
https://www.musiker-board.de/threads/stoner-rock-band-sucht-drummer.741461/

Ich bin mir auch nicht sooo sicher, ob ich das überhaupt so schreiben würde, dass euer Drummer aus Altersgründen aufhört-vielleicht könnte das potentielle Kandidaten abschrecken, da sie sich evtl. denken, ihr wärt alle Rentner-was ja nicht der Fall ist...aber davon abgesehen:

Wo habt ihr denn noch inseriert? Würde mir gern mal ein vollständiges Bild machen...auf Backstage Pro finde ich z.B. keine Annonce von euch?

Abgesehen davon finde ich deine Kommunikation freundlich und offen.
Meiner Meinung nach liegt es wohl eher an den Bewerbern...
Wer als Bewerber bei euch imo wirklich guten Stoner Rock machen will, sollte doch zusehen, dass er schnell einen Probetermin vereinbart und schauen, ob er mit der Band und deren Ansprüchen generell gut klarkommt.

So habe ich es z.B. auch in meiner Zeit als Schlagzeuger einer Stoner/Doom-Band gemacht:
Auf die Annonce geantwortet, mir vorher die Songs angehört, gefragt, was für die erste Kennenlern-Probe zu lernen ist, mir dafür dann 3 Songs draufgeschafft, Termin klargemacht, geprobt, gegenseitig für gut befunden und schließlich mit den Jungs 3 gute Jahre diverse Konzerte, u.a. als Vorband für Trouble und Toner Low gespielt.

Also-wer wirklich will, bemüht sich auch. Wer das nicht tut (und nicht kommuniziert) passt auch nicht zur Band imo.

Und ja- die Musikersuche ist zäh, da braucht man Durchhaltevermögen. Gibt hier ja schon diverse Threads zum Thema...ich sag nur "Frustabbauthread". :D

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja, "Amateure"- wie es da steht- seid ihr ja wohl schon lange nicht mehr... :D

Ich würde mal weiter streuen und auch auf einschlägigen Musiker-Such-Portalen wie z.B. Backstage Pro, Bandmix etc. inserieren.
Ebay Kleinanzeigen ist auch nicht zu unterschätzen.

Und auf die Gefahr hin, dass ich mich hier wiederhole- wer wirklich Interesse hat, bemüht sich und vereinbart mindestens auch einen Termin zur Kennenlern-Probe.
Alle anderen will man eh nicht in der Band, oder? :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wie erwähnt, heute hat einer geantwortet und für nächste woche einen termin gemacht und nach songs gefragt.
mal schauen ob es passen wird.
 
@DarkStar679 da hast Du mich wirklich falsch verstanden. Es geht eben gar nicht darum ein Virtuose zu sein, glaub ich. Man sollte aber aus allem das Beste versuchen rauszuholen. Das unterscheidet am Ende auch ne gute 3-Akkorde-Band von einer besoffenen Gammeltruppe.
Ein mikrofiniertes Drumset und 5000Watt im Proberaum klingen ernstgemeint, das bedeutet Arbeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
mein exdrummer sagt, ist die PA ausgeschaltet, klingt das drumkit lahm und unspektakulär.....aber wenn die technik hochgefahren ist, wäre es der geilste sound an dem er je getrommelt hat.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde sagen der Artikel missversteht auch einiges. Da wird „Erfolg“, außerordentliches Talent, Genie und etwas beherrschen lustig durcheinander gewürfelt. Und sie gehen von einem Statement aus, das ich noch nie so gehört habe. Noch nie habe ich jemanden behaupten hören, jeder könne mit genug Arbeit ein Mozart oder Hendrix werden. Die postulierte „Negation des Talents“ haben die Autoren meiner Ansicht nach zuerst erfunden um sie dann zu widerlegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Oh Mann, ja, da steckt was hinter.
Die Behauptung, Spinat enthalte soviel Eisen, soll auch erfunden worden sein, um sie zu widerlegen. Das bringt mehr Aufmerksamkeit.

Dann bin ich bei dem Artikel auch drauf reingefallen, den ich verlinkt habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde die 10.000 Stunden-Regel etwas zutiefst beruhigendes. Ich tracke meine Übungsstunden mit "Focus-to-Do" (und habe damit gleichzeitig ein wenig meinen Übungsplan vor Augen). Ich hatte sehr lange das Gefühl, ÜBERHAUPT KEIN Talent zu haben. Seit ich die 1000 Stunden überschritten habe (und davor waren in den letzten 35 Jahren sicher auch die eine oder andere Stunde auf dem "Konto"), merke ich langsam, dass das doch in eine Richtung geht wie ich mir Gitarre spielen eigentlich vorstelle. Auch die Vorstellung, dass ich da erst ein Zehntel des Weges hinter mir habe, kommt ungefähr hin. Ich kann mir vorstellen, dass ich nach 10.000 Stunden an einem Punkt bin, wo ich wirklich von mir selbst behaupten kann Gitarre spielen zu können. Und vermutlich bin ich dann ungefähr da, wo ich MIT MEINEM TALENT hinkommen kann. Weiter 10.000 Stunden würden sicher auch wieder einen Unterschied machen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass der Sprung dann noch groß werden würde (vielleicht wenn sich diese Stunden auf einen anderen Stil beziehen, in dem man gerade wieder anfängt). Mit meinen jetztigen (exakt 1224,8 :stars: ) Stunden, habe ich das Gefühl, ich muss unbedingt in einer Band spielen, um weiterzukommen. Vielleicht bin ich dann mit 2500 Stunden so weit, dass ich mich da auch halbwegs sicher finde. Und ab 5000 Stunden ist es "echt nicht schlecht". Wäre interessant in 10 Jahren zu diesem Post zurückzukommen um zu sehen, ob ich a) drangeblieben bin und tatsächlich über 5000 Stunden bin und b) ob sich meine Erwartung dann einlöst.

Als Schauspieler kenne ich ganz gut die Grenzen meines schauspielerischen Talents. Die meisten um mich rum kochen auch nur mit Wasser. Aber einige mit... ich weiß auch nicht... hoch gereinigtem und energetisiertem Wasser. Oder so was in der Art. Da werde ich niemals hinkommen. Egal, wie viel Fleiß ich dafür aufwende. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so!
 
Grund: Da fehlten doch noch einzelne Worte
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde die 10.000 Stunden-Regel etwas zutiefst beruhigendes.
Das ist eine Zahl, die Gladwell willkürlich gewählt hat. Seine Geiger hatten bis zu ihrem 18. Geburtstag mindestens 7.400 Stunden geübt. Die 7.400-Stunden-Regel verkaufte sich aber weniger gut – also nahm er den groben Wert um den 20. Geburtstag herum und rundete ihn auf glatte 10.000.
Selbst die Co-Autoren der ursprünglichen Studie haben sich gemeldet und gesagt, dass diese 10.000-Stunden-Regel so nicht stimmen würde:
die Zahl ist willkürlich gewählt, Übung allein reicht nicht, und die Zahl an sich (wenn sie denn stimmen würde) ist auch nur ein Durchschnitt.

Das heisst: Üben ist notwendig, aber nicht allein ausreichend, und es kommt auch darauf an, was und wie man übt. Und dazu kommt, dass das Ganze individuell extrem unterschiedlich ist.



wie erwähnt, heute hat einer geantwortet und für nächste woche einen termin gemacht und nach songs gefragt.
wir hatten eine Rate von weniger als 1:10, als wir auf der Suche waren.
Aus über 20 Anfragen wurden genau zwei Termine zum tatsächlich miteinander spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
schlagzeug spiele ich seit ca. 180 stunden...das ist noch ein langer weg.

bin schon gespannt auf den drummer. hoffentlich kann ich von dem was lernen?
 
Die Behauptung, Spinat enthalte soviel Eisen, soll auch erfunden worden sein, um sie zu widerlegen. Das bringt mehr Aufmerksamkeit.
Das halte ich allerdings für Unsinn, denn bekanntlich handelt es sich dabei um einen Messfehler, der erst Jahrzehnte später entdeckt wurde.

Auch nicht ganz wasserfest ist die Formulierung in dem verlinkten Artikel

"Demnach könne durchaus jeder Mensch mit 10.000 Stunden Übung ein „Experte“ oder „Meister“ seines Fachgebietes werden. Unabhängig davon, ob er über ein spezielles Talent verfüge oder nicht. Jedoch bedeute das nicht, dass er dadurch tatsächlich besser werde als ein talentierter Konkurrent mit demselben Grad an Fleiß."

Da wird dann dann tatsächlich eine völlig neue Behauptung aufgestellt, um sie zu widerlegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jungs, habt ihr's bald? :D
Klar, das ist hier die Plauderecke, aber eigentlich geht's hier im Thread doch um die Schwierigkeiten bei der Drummersuche...
Talent vs. Fleiß und der Eisengehalt von Spinat sind da doch eventuell etwas (Euphemismus-Modus-OFF) OT.

LG
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 5 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben