Warmer, fetter sound im endmix?

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Josh86
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Moin!
Ich hab mal wieder ein paar Probleme mit meiner Gitarre.
Und zwar bezieht sich dieses auf meinen endmix.
Drums, Bass und Vocals klingen sehr warm und voll, allerdings die Gitarre nicht sonderlich, obwohl die jede Gitarrenspur ansich wirklich gut klingt, nur im gesamtbild eher sehr dünn.

Ich benutze Pro Tools LE. Die Gitarre(n) habe ich auf 20°, - 20°, 50° und -50° positioniert.
Das Maximum beträg 100°.

Eine Frage zum Reverb.
Bisher habe ich 2 Masterfader erstellt, 1x mit original Sound und dem anderen mit nem Reverb zugemischt, ist das, bitte verzeiht mir den Ausdruck, eine "gängige" Vorgehensweise?

Mein Ziel ist es einen glasigen Klang hinzubekommen ähnlich wie bei dem Bon Jovi Album vom Anfang der 90 und dem Black Album von Metallica.

Zur Orientierung soll mein Endergebnis von den Gitarren klanglich ca. wie Garage INC., Load von Metallica oder wie Opium fürs Volk von den Toten Hosen. Mit klanglich meine ich hier die Fülle und nicht den Amp oder die Gitarre an sich. Nur damit man einen Eindruck bekommt was ich meine.

Lg Josh


PS:
Die Lösung ist bestimmt total simple, ich komm wohl nur nicht drauf :D
 
Eigenschaft
 
also ich würd die gitarren einfach mal weiter im raum verteilen, sprich weiter nach außen. ich habe die erfahrung gemacht, dass bei gedoppelten gitarren eine ganz nach außen und eine ca. auf die hälfte viel an transparenz und auch druck bringt, da jede einzelne mehr platz für sich hat.
wäre jetzt mein vorschlag dazu...
 
also ehrlich gesagt hab ich keinen plan was du meinst ;) sorry... aber so ausdrücke wie warm und druckvoll sind halt denkbar nichtssagend und ohne hörbeispiel kann man da wirklich nichts konkretes sagen.

das mit dem reverb machst du eh (fast) richtig. normalerweise erstellt man einen aux-input, das bekommt einen post-fader send vom originalsignal. dann lädst du ein hall plugin, stellst auf 100% wet und mischst das halt zu.

aber hall auf verzerrten gitarren is ne schwierige sacht. davon würd ich als anfänger echt erstmal die finger lassen und die gitarren einfach furztrocken machen.

wie nimmst du überhaupt auf? über mikrofon? amp aus der dose? ... ich kann dir ohne konkretes hörbeispiel jetz blöderweise nur einen pauschalen rat geben, den du aber trotzdem beherzigen solltest: der fette "warme" sound entsteht nicht im protools, sonder in deiner gitarre, deinem amp und deinen fingern. und auch wirklich NUR da. der rest ist nur noch unbedeutende kosmetik.
 
Jetzt mal ne vllt dumme Frage: Du hast die Gitarren aber schon mehrfach eingespielt, und nicht nur kopiert?

Weil "einzeln gut, zusammen dünn" klingt für mich genau danach.
Das entsteht zum Beispiel durch Phasenauslöschungen und Kammfiltereffekte, was beim kopieren einer Spur immer der Fall ist.
 
naja eigentlich wird das signal nur um 6dB lauter.. also Kammfiltereffekte gibts dadurch noch nicht..

Allerdings um so mehr, wenn man eine der spuren verschiebt.. bzw. gar nix mehr, wenn man die Phase dreht. :D

Lg Melody
 
Es gibt nur einen Masterfader.
Ich glaube du meinst subgruppen.
Also, du machst 2 Subgruppen der Gitarren und auf ist Reverb, und regelst dann soviel des mit Reverb versehenen Kanals unter, bis du die gewünschte Hallmischung hast ?
Das ist keinesfalls eine "gängige" Arbeitsweise, wie paulsn schon sagte.

Hall macht man über den Send, das ist einfacher, simpler und schneller, und ausserdem gehst du der Gefahr aus dem Weg, zuviel des Originalsignals zu verlieren, wie es bei einem Regler im Insert der Fall ist.

Und wieso, sollte ein Anfänger keinen Hall benutzen auf verzerrten Gitarren ?
Es ist natürlich schwer was zu sagen, ohne MP3....
Aber grundsätzlich solltest du wenigstens nen kleinen Raum hinzufügen, allerdings so, dass man einen Unterschied feststellt, wenn er nicht da ist, ihn man aber nicht direkt als Raum erkennt.
Je schneller gespielt, umso kleiner der Raum, sonst matscht es.

Und gut spielen zu können, ist die Grundlage, wenn Du nicht gut spielen kannst, wird dir der beste Mix nichts bringen. Allerdings zu sagen, das wärs, und alles danach würde keine Wärme oder Druck bringen, ist meiner Meinung nach falsch.
 
Und wieso, sollte ein Anfänger keinen Hall benutzen auf verzerrten Gitarren ?
Es ist natürlich schwer was zu sagen, ohne MP3....
Aber grundsätzlich solltest du wenigstens nen kleinen Raum hinzufügen, allerdings so, dass man einen Unterschied feststellt, wenn er nicht da ist, ihn man aber nicht direkt als Raum erkennt.
Je schneller gespielt, umso kleiner der Raum, sonst matscht es.
vielleicht hätte ich das näher ausführen sollen. was ich sagen will ist, keep it simple. je mehr effekte man benutzt, desto mehr muss man wissen was man tut, weil mans sonst mit hoher wahrscheinlichkeit nur schlimmer macht. und grad für hall gilt das besonders. nur weil man hier im board mal irgendwo gelesen hat, dass "man" hall für dies und jenes benutzen soll, naja... deswegen würd ich mich zu nix verplichtet fühlen wollen.
 
Keep it Simple istn guter Rat =)
 
Wirklich ein guter Tipp! ;-)

Ich benutze für Gitarren anstatt eines Raumes oder Halls of auch ein Delay mit sehr wenig Wiederholungen – oft nur eine. Mit der Delay Zeit muss man experimentieren, manchmal kommt sie synchronisiert auf Notenwerte des Sontempos besser, manchmal wenn sie genau daneben liegt.
Das Delay liegt auf dem Send und wird relativ leise hinzu gemischt.

Schöne Grüsse
Jojo
 
Das mit dem Hall mache mache ich genau genommen über die Aux-Schnittstellen, aber ich habe sie als master bezeichnet um es leicht verständlich zu machen.

Meine Gitarre speise ich über ein Metal Effektgerät von Boss in meine Mbox 2 ein(Pegel sind genau abgestimmt das kein Clipping entsteht). Und benutze Amplitude LE.

Hall lege ich schon auf die Gitarren aber nur kleine Hall-Effekte, bei Solos bzw. Brigdes ggf. mehr.
Ich finde zuviel Hall macht den Klangcharacter kaputt.

Die Gitarren mehr im Raum zu verteilen habe ich schon versucht, nur habe ich momentan nach nicht die richtige mischung mit den Vocals und Solos gefunden... Naja hab jetzt ja Wochenende da kann ich mich in Ruhe hinsetzen, da glaubst besser als nach nem anstrengenden Arbeitstag.

Vielen, vielen Dank für die vielen Antworten.
 
Ha, problem gelöst!!!!!!

ich habe die eine gitarrenspur zeitlich im Editmodus gaaaaaaaaaaaaaaaaaanzzzz leicht verschoben und siehe da klappt :great:
 
also keine ordentliche doppelung wenn ich das richtig verstehe
 
gedoppelt habe ich die gitarre sowieso nicht.
Ich habe nur nicht verstanden warum zwei identische signal immer zuweit mittag angeordnet wurde.:confused:

Naja das war jedenfalls der Fehler
 
wenn aus der linken und der rechten box das selbe Signal rauskommen ist das genau das selbe, wie wenn du das Signal in der Panorama-Mitte hast

weil was bedeutet Panorama-Mitte? Genau: Auf beiden Boxen das selbe Signal. Dann hat dein Gehirn den Eindruck es kommt aus der Mitte der Boxen.

Aber wenn du wirklich fette Sounds willst, dann solltest du unbedingt die Spuren mehrmals einspielen, statt sie nur zu kopieren und zeitlich zu versetzen
Das mag zwar auf den ersten Moment fetter klingen als nur eine Gitarre, aber effektiv machst du mit dem Zeitversatz nur die Gitarrenspur ungenauer, bzw. matschiger
denn eine Spur spielt ja jetzt konsequent "neben" dem Timing
sowas ist okay, wenn man das leise zumischt (siehe Tipps oben bzgl. Delay, denn das ist nichts anderes) - aber eine "Haupt"-Gitarrenspur so zu legen klingt immer irgendwie "falsch"
 
fette gitarren -> minimum 2x einspielen ^^
 
ja gut aber es gibt bestimmte parts bei denen, ganz egal wie gut man spielt, die erste Aufnahme nie genauso klingt wie die 2. Vorallem bei schnellen und extrem vielen Griffwechsel, finde ich, passt es manchmal einfach nicht.

Klar spiele ich manche parts mit 2 Gitarren ein allerdings um sie abzuheben, sprich die eine Gitarre setzt zwischenzeitlich mal kurz aus oder macht einen slide...oder hat irgendetwas freakiges.
 
Klar spiele ich manche parts mit 2 Gitarren ein allerdings um sie abzuheben, sprich die eine Gitarre setzt zwischenzeitlich mal kurz aus oder macht einen slide...oder hat irgendetwas freakiges.
Das ist mit 2 x Einspielen nicht gemeint - es geht darum eine Gitarre wirklich 2 x gleich aufzunehmen, nicht irgendwelche Variationen - die musst Du dann auch 2 x einspielen - sondern wirklich die gleich gespielten Stücke/Parts 2 x aufnehmen, der einzige Unterschied sollten geringstmögliche Timing und Anschlagunterschiede sein - einzig die Mikrofonierung und/oder Amp-Einstellungen sollten verändert werden.

Je besser das gespielt ist, desto 'fetter' wird das Ergebnis - nicht umsonst brauchen auch Profis hierfür mitunter 1-2 Tage bis es sauber im Kasten ist und die machen auch mitunter wesentlich mehr als 2 Spuren aus dem gleichen Stück.
 
a gut aber es gibt bestimmte parts bei denen, ganz egal wie gut man spielt, die erste Aufnahme nie genauso klingt wie die 2. Vorallem bei schnellen und extrem vielen Griffwechsel, finde ich, passt es manchmal einfach nicht.
dann bist einfach nicht gut genug ;) wenn man seine parts nicht sauber doppeln kann sollte man leichtere parts machen oder mehr üben ^^
 
Jo, schau dir mal spätere Dimebag sachen an, da doppelt er oft Solos. :D
Okay, frustrierendes Beispiel, auf jeden Fall geht alles.

Gerade bei der Rythmusgitarre sollte man das können(nicht weils da leichter is, sondern weils da extrem wichtig ist.).

Wenn ich da schwierigkeiten hab, dann spiel ichs ein paar mal und einige mich dann mit mir selber auf ein "Feeling", also ob eher laid back oder pushend oder...
Dann klappts auch mit dem nachbarn... äähh, mit den 16eln bei 200bpm. :D
 

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