Kompressoren

M
MsaNE
Guest
Meine momentanen Aufnahmen gefallen mir iwie nicht komplett, kann ich den Sound im nachhinein(oder auch schon vorher?) mithilfe von Kompressoren dahingehend verändern das es halt "komrimierter" und direkter klingt?
 
Eigenschaft
 
Die Kompression sollte möglichst schon während der Aufnahme erfolgen.
Am besten mit einem Kompressor :D welchen du in den Line-Insert deines Mischpultes einschleifst.
http://www.musik-service.de/rupert-neve-designs-portico-5043-prx395757082de.aspx
http://www.musik-service.de/drawmer-1969-mercenary-edition-prx395755564de.aspx

Du kannst natürlich auch nachträglich noch zusätzlich den Master komprimieren oder natürlich auch die einzelne Spur. Aber wie gesagt: eigentlich sollte es während der Aufnahme erfolgen.
Ein KLEINES bißchen mehr Info zu deinem Equipment wäre SEHR hilfreich.
 
Hallo,
1) Suchfunktion nutzen - zu dem Thema gibt es reichlichst Infos auf diesem Forum - aber egal, willkommen!

2) Ja, dafür sind Kompressoren da. Bzw. je nach Intensität können/dürfen/sollen sie mehr oder weniger transparent arbeiten. An sich wurden sie ursprünglich als "Repair-tools" und nicht als vordergründige Effekte entwickelt. Der Grundzweck ist das Einfangen von Pegel-Ausreißern (wobei wir eigentlich beim Limiting/Begrenzung und nicht bei Kompression wären) bzw. um dynamische Signale wie Gesang, Bass in der Dynamik etwas einheitlicher zu machen.

Wenn Du mit Kompression sehr wohl einen bestimmten Effekt erzielen willst, musst Du eben "färbende" Kompressoren verwenden, die dem Klang ganz klar ihren Stempel aufdrücken. Dann gibt es noch die eher unauffälligeren (deshalb meist auch teureren), die tatsächlich "nur" möglichst unhörbar über einem einstellbaren Pegelwert (=Parameter "Threshold") zu arbeiten beginnen und alle diesen Grenzwert überschreitenden Pegel um einen bestimmten Faktor (=Parameter "Ratio") herunterreduzieren. Mit "Attack" und "Release" wird noch gesteuert, wie schnell der Kompressor diese "sich qualifizierenden" Pegel bearbeitet bzw. nach welcher Zeit er die Pegel wieder "freigibt".

Kompression verleiht einem Mix sehr wohl Druck. _Bevor_ Du aber brutale Ratios reindrehst und verdichtest ohne Ende, solltest Du Dir vielleicht überlegen, was der Mix denn wirklich braucht bzw. wo die subjektiven Schwachpunkte liegen. Was ist mit Panning, EQ, vielleicht zu viele Effekte... An der falschen Stelle herumbasteln, verbessert das Ergebnis ja nicht. Nur so als Anregung.

Zu "Kompression möglichst während der Aufnahme":
Da gehen die Meinungen ganz klar auseinander. Man könnte es so machen, aber dann sollte man es mit der Komprimierung nicht übertreiben, da sich dies hinterher nicht wirklich gut rückgängig bzw. reduzieren ließe. Es gibt zwar Expander, aber warum erst hü, dann hott? Es gibt mehr als genug Engineers, die gerade _nicht_ empfehlen, gleich mit Kompression aufzunehmen. Lass Dir doch die Freiheit, darüber später/im Mix zu entscheiden.

Ich gebe ja zu, dass ich bis vor kurzem in meinem Heimstudio sehr massiv komprimiert habe. Ein englischsprachiges Forum hat mir aber Augen und Ohren dafür geöffnet, dass manchmal weniger (Kompression) mehr ist. Also den gesunden Menschenverstand nicht ausschalten und hey, wollen wir alle mit totgequetschtem MTV-Schrottmaterial konkurrieren?? Jedenfalls fühle ich im Umgang mit Effekten (inkl. Kompression) mittlerweile eine deutlich höhere Verantwortung. Das Potenzial ist da, man muss aber auch damit dosieren können.

Ob mit oder ohne Kompr. beim Aufnehmen, das optimale Auspegeln ist natürlich entscheidend.
 
Die Kompression sollte möglichst schon während der Aufnahme erfolgen.
Am besten mit einem Kompressor :D welchen du in den Line-Insert deines Mischpultes einschleifst.
http://www.musik-service.de/rupert-neve-designs-portico-5043-prx395757082de.aspx
http://www.musik-service.de/drawmer-1969-mercenary-edition-prx395755564de.aspx

Du kannst natürlich auch nachträglich noch zusätzlich die Summe komprimieren. Aber wie gesagt: eigentlich sollte es während der Aufnahme erfolgen.
Ja genau, und zwar gleich mit den richtig edlen Teilen...! :D Vorsicht aber beim Komprimieren während der Aufnahme: Man sollte sich schon vorher im Klaren sein, wo man klanglich hin will. Also ob man eine "Techn. Kompression", also Peaks wegkomprimieren, oder stark schwankende Sänger vor dem Mikro glattbügeln, oder z.B. Akkordeon, welches beim spielen natürlich stark vor dem Mikro bewegt wird. Oder aber gleich eine Art "musikalische Kompression", aber da wäre ich sehr vorsichtig! Ein Signal ist schnell plattkomprimiert und kann sich dann im Endmix relativ schlecht durchsetzen.

Edit: Arky: genau das meinte ich auch
 
danke für die ausführlichen Infos schonmal :)
Ich würde gerne einen möglichst fette,direkten Sound bekommen. Amp ist im mom nicht gerade der idealste, wird sich aber Anfang nächsten Jahres ändern. Ist n line6 30 watt.

Auch wenn viele den Sound nicht unbedingt toll finden gefällt mir der And Justice for All Sound relativ gut, gibt es spezielle Kompressoren die auf so eine Art Klang ausgerichtet sind oder sowas in der Art?
 
o.k. o.k. - ich gehör halt zur Fraktion die den Gesang immer gleich komprimieren und hab dadurch eventuelle Schwankungen durch Kopfhinundherwackeln usw. etwas besser im Griff.
Selbstverständlich gehts auch im Nachhinein - aber vielleicht sollte unser Threadersteller uns doch mal etwas mehr über sein Gerümpel und vor allem seine Preisvorstellungen verraten?

@edit - AHA, es geht also GAR NICHT um Gesang? :eek: :confused: :(
Sondern mit "Amp" ist vermutlich das Arbeitsgerät eines Eierschneiderbedieners gemeint ????

Würmerausdernasezieh........

@MsaNE: bitte sag uns jetzt klipp und klar was Sache ist oder ich schließ das Ding hier zu.
Wie sollen wir denn ansonsten helfen?
 
dachte das wäre klar, vll sind meine Infos auch zu rar gesäht^^ bin nochnich ganz da :p

jow geht um den Verstärkersound
 
.... und ....... weiter ..... ??

tiptiptiptiptiptiptip....klackerdiklackerdiklacker.......
 
Dann kann er schon mal die fetten Röhren-Teile auspacken, riecht nach Tube-Tech & Co. ODER er kauft mir meinen Bellari RP583 für 350 Euro ab ;-) Das Teil ist schon ganz OK, bin aber kürzlich auf eine InnerTUBE Atomic Squeezebox Dual umgestiegen (zählt zu den sehr unauffälligen Kompressoren).

Ja, Gesangsaufnahmen sind kritisch und vor allem ungeübte Sänger stellen eine Herausforderung dar.

Wenn Du speziell den MOP-Sound willst, lässt sich im Internet bestimmt recherchieren, wie der Sound zustande kam. Ich mache selbst Metal, aber so massiv gepresst wie bei Metallica bräuchte es für mich nicht zu sein.
 
hm ok, ich werd mich ma umschauen. Meint ihr mit nem Randall klingt das so extrem anders, also bei den Aufnahmen mein ich jetzt? was kann ich noch verwenden um den Sound zu verbessern in der Richtung wie ichs gern hätte?
 
es geht dir also darum, deinen Ampsound aufzuwerten und du wüsstest jetzt gern, ob du das nachträglich mit einem Kompressor erreichen kannst?

Also ich hab noch in keinem meiner Mixe Bedarf gehabt eine verzerrte E-Gitarre mit Kompressor zu bearbeiten. Bei Clean und Akustik sehr wohl, da passiert einiges
aber wenn dir der Sound nicht fett genug kommt, dann liegt das wohl weniger an fehlender nachträglicher Kompression, als einfach an
a) dem Amp-Grundsound
b) den Einstellungen
c) dem Arrangement
d) dem fehlenden oder schlechten Mix mit Drums und Bass - denn Gitarrensounds für sich klingen einfach nicht fett --- und wenn doch, dann läuft was falsch ;)
 
Mit dem Tascam Teil sollte man doch eigentlich relativ gute Ergebnisse erzielen können oder lieg ich da irgendwie falsch? der Amp ist ja auch nich soooooooo schlecht, ich werd demnächst ma was aufnehmen und uppen, müsst dann ma was dazu sagen : >
 
Gitarren können nicht fett klingen? Da müssten aber die meisten Gitarristen widersprechen.

Also wenn ich einen Heavy-Sound nehme (spiele Mesa RoadKing I Top) und das Mikrosignal (meist modif. SM57) gleich bei der Aufnahme mäßig bis mittel komprimiere (Mindprint DTC, Röhrenkompressor-Sektion, fügt deutlich Obertöne hinzu), wird es aber sagenhaft fetter, das geht schon. Außerdem sind doch tendenziell viele (zumindest Metal-)Gitarristen sowieso daran interessiert, dass der Gitarrensound auch ohne viele Tricks fett klingt. Das geht mit vorgeschalteten Bodenkompressoren und/oder Boostern.

Wenn die Gitarren schon saftig aufgenommen sind (bzw. sich durch Doppelungen/Arrangements auch gegenseitig füllen), braucht man den Mix entsprechend weniger komprimieren, um alles "fett" zu machen.

Mit der "Anfettung" (oder auch dem Zerrgrad) sollte man es aber, meine ich, nicht übertreiben - bzw. das sieht dann jeder individuell.

Die Empfehlungen von Deltafox sind aber topp! Bei der Bearbeitung von Schwächen muss erst einmal das Problem ermittelt werden - per "Checkliste".

EDIT, @ MsaNE, zu Bodenkompressor:
Würde ich empfehlen, zumindest einen Versuch wäre es wert. Mein Tipp: Keeley Compressor Clone (findest Du weitere Infos per Su[ch]Fu[nktion]), da mit unter 100 Euro erschwinglich und qualitativ topp. Aber mit den Einstellungen dennoch nicht übertreiben, da dann bei z.B. Rhythmusgitarren-Doppelung _und_ Drums _und Bass_ fast unweigerlich Klangbrei herauskommen muss. Aber "fetter" wird der Gitarrensound auf jeden Fall. Neben einem Kompressor würde ich noch einen Booster empfehlen, mit dem sich ein etwas schlapper Amp aufpeppen oder ein ordentlicher/sehr guter Amp bei Bedarf klanglich weiter modifizieren ließe. Zerrer... Am besten möglichst viele durchtesten, Ferntipps sind da schwer.
 
sollte ich also lieber n standard Bodenkompressor dazunehem ja?
 
Also grundsätzlich... wenn du mit dem Ampsound nicht zufrieden bist, dann nutzt dir kein Kompressor oder sonstwas. Wenn der Sound schon sehr nahe an dem ist, was du möchtest, dann kannst du unter Umständen mit einem Kompressor (meinetwegen auch Bodentreter davor), noch das letzte Quentchen herausholen.
 
ich sag nicht, dass Gitarren nicht für sich fett klingen können sondern es nicht tun sollten. Meiner Meinung nach. Immer wenn ich einen Sound aufgenommen hab, der für sich wunderbar fett geklungen hat, hatte ich im Mix Probleme, den durchsetzungsfähig zu bekommen - und im Mix wirds eben erst dadurch fett, dass der Sound sich durchsetzt und einem praktisch "ins Gesicht springt"

hör dir mal das Intro von Children of Bodoms gleichnamigem Song an. Das ist Metal, das ist fett. Der Gitarrensound im Intro (wo man die Gitarren alleine hört) klingt auch nicht "dünn", das nicht (ist für meinen Geschmack sogar zu matschig, aber Metal ist auch nicht meine Ecke) - aber ist trotzdem weit von dem entfernt, was viele Gitarristen sich unter "fett" vorstellen (Übertriebener Gain mit wenigen Mitten und vielen Bässen so als Beispiel). Mit etwas weniger Gain könnte das vom Sound fast schon als Punk durchgehen. Aber gerade das macht aus, dass es nachher im Kontext mit der Band fett wirkt.
 
He, wir haben doch alle Recht und irgendwo dasselbe gemeint bzw. die geposteten Inhalte streben einem "Oberziel" entgegen.

Aber wie war denn die Aussage "denn Gitarrensounds für sich klingen einfach nicht fett" alternativ aufzufassen? ;-)

Unabhängig von meinen Tipps finde ich den Rhythmus-Sound von Annihilator/"Set The World On Fire" fast mustergültig, weil der 1) nicht übertrieben übersteuert ist, 2) nicht "besonders fett" klingt und 3) auch EQ-mäßig sehr wohl ausgeglichen ist. Von "Mitten raus" war von meiner Seite her nicht die Rede - nee, diese Badewannen-Sound brauche ich auch nicht. Das hat mit "fett", wie ich es gemeint habe, auch nicht wirklich was zu tun. Ich würde eher von "straff" sprechen, damit meine ich kontrollierte Bässe ohne Sublow-Gematsche. Hierbei kommt es natürlich schon auf die bauliche Qualität der Gitarren an [meine Siggi-Braun-Custom 7-String klingt da vorbildlich, aber die wollte ich ja auch so haben]. Der Symphony-X-Rhy-Sound gefällt mir dann auch noch sehr gut, der klingt für sich auch nicht "fett", aber genau richtig dosiert. Deshalb will ich mich daran etwas orientieren. Der Rhy-Sound von DreamTheater ist da schon um einiges aggressiver/"knorriger", gefällt mir aber weniger.
 
der Sound von AMP gefällt mir gut, mein Problem ist das es auf den Aufnahmen halt nicht so klingt als würde ich einfach auf dem AMP spielen.

hab übrigens ne explorer ltd ex400
 
Aber wie war denn die Aussage "denn Gitarrensounds für sich klingen einfach nicht fett" alternativ aufzufassen? ;-)

Dass fette Gitarrensounds aus einem Mix für sich allein angehört nicht fett klingen. Wobei das natürlich sehr relativ ist, was man jetzt als fett betrachtet. Auf ne Art müssen die schon noch fett klingen, nicht substanzlos, aber nicht dieses "fett", das viele Gitarristen mit wenig Verständnis für einen Mix sich wünschen würden

edit: wenns im Mix nicht mehr fett klingt kannst du natürlich auch einfach mal mit Softwarekompressoren ausprobieren. Allerdings halt ichs für falsch, beim Wunsch nach mehr "Fettheit" immer erst nach Kompressoren zu schreien - so viel Dynamik sollte ein verzerrtes Signal nicht mehr haben, dass sich die Kompression an sich lohnt --- das andere wären dann eben zusätzliche klangformende Effekte, die manche Kompressoren vielleicht mit sich bringen, das kann meinetwegen was bringen
aber zuerst würde ich an deiner Stelle mal mit nem parametrischen EQ angreifen oder sogar erstmal die Mikrofonierung überarbeiten.
Wenn der Amp von sich aus schon gewünscht fett klingt, aber die Aufnahme das so nicht wiedergibt, dann wirds wohl eher an der Position liegen
wenn die Aufnahme fett klingt, es aber im Mixkontext dann hapert, dann solltest du die Instrumente EQ-technisch aufteilen und so zu einer funktionierenden Einheit fusionieren

Hast du beispielsweise einen Low-Cut auf den Gitarrenspuren bzw. eine starke Bassausdünnung?
Kommt mir nämlich manchmal vor, dass ich das vergesse und dann verzweifle ich fast daran, eine ausgewogene fette Kombination von Bass zu Gitarre zu finden, die in Summe nach einer Einheit und fett klingt
dann fällt mir das meistens auf und plötzlich klingt's wie ichs mir wünsche ;)

also... es muss nicht am Sound an sich liegen, kann einfach der Mix sein -- bevor du dir neues Equipment kaufst, würde ich erst mal die kostenlosen Optionen durchchecken ;)
 
inwiefern hilft mir das jetz?^^ meint ihr es liegt grundlegend an den Einstellungen des AMPs das der sound so differenziert klingt, also es ist jetz nciht extrem, aber auf ner cd würd ich den klang nich unbedingt so haben. Daher meine Frage ob sich das im Endmix so drehen lässt das es genauso klingt wie der reine Verstärkerklang?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben