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Hallo Leute,

Ich und meine Band planen demnächst aufnahmen im Proberaum zu machen, dies soll über cubase 5 bzw. über Reaper gemacht werden. Die Drums haben wir mit Guitar Pro geschrieben und per Superior Drummer relativ realistisch klingen lassen (haben gar keine andere Möglichkeit die Drums aufzunehmen). Die Gitarren wolln wir ganz normal mit Mikrophon oder mit Di aufnehmen (müssen wa noch gucken was besser klingt), und Gesang einfach reinsingen neh ;D. Einstöpseln tun wir Gitarren bzw Mic´s über ein Audio Interface von Alesis und das wird mit dem Pc verkabelt und in den Reaper oder Cubase eingeschleust.
Meine Frage: gibt es noch irgendwas besonderes zu beachten um einen möglichst guten Sound zu erhalten? oder kann man irgendwelche Dinge ganz blöd falsch machen? Ziel ist es ein Demo zu machen was man evtl auch im Internet veröffentlichen kann. Achso und wir machen Metal, Speziel Deathcore, Metalcore, Mathcore deswegen ist alles ziemlich laut und schnell und leider auch etwas Matschig.

vielen Dank im Voraus
 
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Wichtig ist, dass man die einzelnen Spuren erstmal sauber in den PC bekommt. Am entscheidendsten ist die Mikrofonierung. Das betrifft sowohl die Auswahl des/der richtigen Mikros als auch die Positionierung (ganz wichtig!).

Danach muss man nur sehen dass man das elektrische Signal durch brauchbare Vorverstärker und Wandler in den PC schickt. Wenn man bedenkt, dass viele der günstigeren Geräte (verglichen mit früher) heute passable Leistung bringen, kann man hier nicht so viel falsch machen.

Was die AD-Wandlung angeht: Aufnehmen sollte man in 24bit, das ist eigentlich Pflicht. Dann muss man sich nämlich keine Gedanken mehr um ausreichende Pegel machen und kann sich ruhig 6-10dB Headroom gönnen. Wenn die Aufnahme übersteuert, ist sie eigentlich komplett unbrauchbar. 44.1kHz Abtastrate sind hingegen für den Hausgebrauch völlig ausreichend.

Wenn ihr mehrere Kanäle habt, nehmt doch die Gitarren einfach gleichzeitig mit DI und Mikro auf. Ihr behaltet dann die Flexibilität. Wichtig ist, dass ihr euch wirklich Zeit nehmt das Mikro zu positionieren! Immerwieder aufnehmen, anhören und korrigieren bis es passt.

Da ihr schonmal kein Schlagzeug aufnehmt, habt ihr die akustisch anspruchsvollsten Arbeiten schonmal abgebogen. Da man Amps meistens sehr nah mikrofoniert hat man kaum Probleme mit Nachhall. Trotzdem kann man hier versuchen den Amp an verschiedene Positionen im Raum zu stellen, wenn man ein Problem in den teiferen Frequenzbereichen hört (zB ein Dröhnen). In Ecken und nah an Wänden ist gererell eher ungünstig.

Bei den Vocals sollte man sich aber schon gedanken um den Raum machen. Je weniger Raum auf der Aufnahme später drauf ist, desto besser lassen sich die Vocals später im Mix platzieren. Es lohnt sich irgendwas absobierendes hinter den Sänger zu stellen. Sei es eine Bettdecke ... nicht davor, sonder wirklich dahinter ... und an die Seite, eben da wo das Mikro auch empfindlich ist. Mic-Screens hinter dem Mikro bringen jedenfalls nicht den Effekt den man als Laie erstmal intuitiv erwartet.

Als letztes möchte ich euch noch einen wichtigen Tip geben: Macht alles so simpel wie möglich! Man kann Amps auch mit mehreren Mikros aufnehmen, aber für den Anfang ist es schon schwer genug eins richtig auf zu stellen. ;) Man kann sich schnell verzetteln.

Gruß!
 
Grundsätzlich: So lange mit der Mikrofonierung und dem Sound davor experimentieren, bis das Gesamtergebnis ohne jeglichen Eingriff, nur mit ein bisschen Lautstärkeanpassungen schon mindestens sehr gut klingt. Wenn das nicht so ist und man von vorneherein Probleme hört, hat man was falsch gemacht und ein Weitermachen lohnt nicht.
 

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