[AMP] Peavey T-Max

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Ich möchte hier kurz den Peavey T-Max vorstellen. Der Amp ist seit über mehr als zehn Jahren in meinen Besitz, das genaue Kaufdatum kann ich nicht mehr nachvollziehen. Ursprünglich war der Amp teil des Peavey T-Max210 Combo.
Damals war der SWR Redhead 'Marcus Miller' Combo sehr beliebt und der Peavey Combo sollte wohl in dieser Marktnische plaziert werden.
Herstellung und Vertrieb des Combo wurden schon seit längerem eingestellt, aber mit etwas Glück lässt sich Amp, Combo oder Boxen aus dieser Serie auf einschlägigen Angeboten im Internet finden.


Der Amp

Heute selbstverständlich, damals noch ein Novum. Der Verstärker besitzt eine Röhrenvorstufe und einen Kanal für cleane Sounds.
Die Kanäle können einzeln oder auch kombiniert betrieben werden.
Eine einfache Klangregelung mit je einem Drehregler für Bässe und Höhen greift beherzt in das Klangbild ein und dürfte für die meisten Anwendungen reichen.
Wer mehr braucht, darf sich auch am 7-Band Equalizer gütlich tun.
An der Vorderseite des Amps befinden sich noch Drehregler für das Bi-Amping und das obligatorische Master Volumen.
Das Auge isst mit, so gibt es noch ein paar LED zur optischen Anzeige der jeweils aktivierte Vorstufe und dem Clipping von Preamp oder Endstufe.

Auf der Rückseite gibt es allerhand Nützliches. Zwei Effektwege, vor und nach dem Preamp. Zusätlich noch In und Out für das Bi-Amping.
D.I. Out mit Ground und Post/Pre EQ Schalter. Zwei Lautsprecherausgänge und die Buchse für den Fußschalter.
Mit dem Fußschalter lassen sich die Vorstufenkanäle, Equalizer und Effektweg verwalten.
Die Lautsprecher dürfen eine Mindestimpedanz von 2 Ohm aufweisen, dann gibt der Verstärker seine Maximalleisung von 500 Watt RMS an die Speaker ab.


Setup


Der Amp wurde auch ohne Combo einzeln verkauft, das ist auch gut so.
Der T-Max ist als reiner Combo-Verstärker unterfordert und hat mehr zu bieten.
Ich benutze den Verstärker variabel in einem kleinen Rack mit zusäzlicher 4*10er Box oder eben als Combo.
Angedacht war auch der Einsatz in einer Box mit 15er Lautsprecher mit passendem 2 HE Rackeinschub.
Ein Bild aus dem versifften Proberaum meiner Band sagt mehr als tausend Worte.
DSC05784.JPG



Der Gegner


Soll euch zeigen mit wem es der Amp zu tun hat.
DSC05780.JPG

Vier mal vier 12er gegen meine kleine Anlage.



Sound



Eine coole Bassanlage sieht anders aus, aber das Zeug macht was es soll.
Ich will mich im live und im Probenraum klar und deutlich hören,brauche zuverlässige Technik und Möglichkeiten den Sound an unterschiedliche örtliche Gegebenheiten anpassen zu können.
Mit den Vorstufen lässt sich der Sound schon grob in eine Richtung weisen.
Der Röhrenkanal klingt bereits bei geringem Gain kraftvoll und punchy. Bei Gain auf 10 kann man einen Verzerrer getrost zu Hause lassen. Bis hin zur Feedback-Orgie ist hier alles möglich.
Der cleane Kanal geht etwas zahmer und neutraler zu Werke, HiFi Sounds darf man allerdings auch hier nicht erwarten.
Es scheint, als ob Peavey den Vorstufenkanälen ab Werk eine klangliche Richtung vorgeben hat. Der Unterschied lässt sich nicht allein durch die Röhre erklären.
Aber egal welche Regler gedreht werden, typisch für Peavey klingt der Amp immer rockig.


Leistung


Kurz gesagt, ich hatte noch nie Probleme mich nicht zu hören. Zwar kam ich schon in Bereiche wo die Endsufen LED um Hilfe blinkt, doch wirklich geächzt hat der Amp noch nie. Selbst gegen sechs 4*12er Boxen, die mir einen anhaltenden Tinnitus bescherten, konnte ich mich durchsetzen.



Haltbarkeit



Die Quintessenz eines Langzeit-Reviews. Hier muss ich dem Amp/Combo die Bestnote geben, ich hatte noch nie ein Problem mit dem Peavey.
Aller Regler arbeiten noch kratzfrei, alle Buchsen sitzen noch, selbst die Köpfchen des Equalizers befinden sich noch an Ort und Stelle (gibt es eigentlich alte Trace Elliot oder Laney Amps ohne fehlende Equalizer-Köpfchen?).
Einzig der Lüfter scheint durch die Zeit etwas lauter zu drehen, oder liegt das an der millimeterdicken Staubschicht?
Beste Voraussetzungen auch beim Kauf eines Gebrauchten glücklich zu werden.


Sobald ich meinen mini USB-Speicher aus irgendeiner Hosentasche gefunden habe, werden auch Soundfiles folgen.
 
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Cooles Review! :great:
Die Quintessenz eines Langzeit-Reviews. Hier muss ich dem Amp/Combo die Bestnote geben, ich hatte noch nie ein Problem mit dem Peavey.
Aller Regler arbeiten noch kratzfrei, alle Buchsen sitzen noch, selbst die Köpfchen des Equalizers befinden sich noch an Ort und Stelle (gibt es eigentlich alte Trace Elliot oder Laney Amps ohne fehlende Equalizer-Köpfchen?).
Einzig der Lüfter scheint durch die Zeit etwas lauter zu drehen, oder liegt das an der millimeterdicken Staubschicht?

Besitze selbst einen Peavey, allerdings einen MAX700.
Auch wie ein Panzer gebaut :D
Das Lüfter entstauben hatte bei mir tatsächlich was gebracht, auch wenns nicht viel war...allerdings war ich wahrscheinlich der erste, der den Amp gesäubert hat (bin dritter Besitzer, die Kiste ist ewig alt), da war echt einiges an Dreck drin und drauf ;)
 
Hab meinen USB Speicher gefunden und poste hier noch ein paar Soundfiles.
Zum besseren Vergleich hab ich ein D.I.-Signal und Mikroabnahme rechts und links ins Stereobild gelegt.
Mikro stand ca. 2m vom Amp, ging über ein Behringer Eurodesk 24irgendwas in eine M-Audio-nameentfallen Soundkarte.
Ansonsten war noch ein Behringer Composer als Limiter im Signalweg.
Klangreglung Bass und Höhen jeweils auf 1 Uhr, sonst flat.


Verschieden PU-Positionen sollen den Amp von allen Seiten zeigen. Bass war ein Squier JB VM '70

Clean Kanal

Steg

Hals

Beide

Röhrenvorstufe, Gain auf volle Pulle

Zerr


mal mit einen Esh eingespielt

Esh


Edit: Bin gerade auf dem Weg zur Arbeit und mir fällt gerade siedend heiss ein. Beim Kanal für das Mikro war noch der Highpassfilter bei 100 Hz gedrückt, ist eigentlich der Kanal für ein Drum Overhead.
Fallls ich Muse finde werden die Files noch geändert.
 
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