Bünde sind weg ... und nun?

  • Ersteller Bassist-sucht
  • Erstellt am
B
Bassist-sucht
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.02.14
Registriert
13.12.07
Beiträge
142
Kekse
2.827
In einem Anfall spntaner Bastelwut habe ich mir heute meinen alten Yamaha RBX zur Hand genommen und mich daran gemacht ihn zu entbundieren.
Das hat auch alles sehr gut geklappt, ich brauchte nichtmal einen Lötkolben. Da heute Feiertag ist, habe ich nun Zeit mir Gedanken zu machen, was ich nun in die entstandenen Lücken füllen sollte.

Da der Bass mit runden Inlays zwischen den Bünden ausgestattet ist, bietet es sich an die Bundschlitze in Kontrast zum dunkelen Palisandergriffbrett zu machen. Bei dunkel gefüllten Schlitzen habe ich ehrlich gesagt Angst intuitiv immer zu den Punkten zu greifen.

Nach gründlichem stöbern im Forum habe ich folgende Optionen in die Engere Auswahl gezogen:


Holzkitt oder Kunstharzspachtel

Vorteil ist hier sicher die Verabeitung, allerdings habe ich Angst, dass sich das Zeug in kleinere Ausfransungen setzt und die Linien dadurch unsauber werden.


Holzfurnier

Mit Sicherheit der Klassiker


Kunststoffstreifen

helle kunststoffstreifen sollten prinzipiell einen ähnlichen Effekt ergeben wie helles Holzfurnier. Vorteil aus meiner Sicht: Es splittert garantiert nix ab und die Linien sollten absolut klar und sauber werden. Zudem nimmt Kunststoff beim schleifen keinen Staub des dunkelen Palisanders in sich auf.


Was sagen die Fachleute dazu?


Als Schlussbehandlung möchte ich das Griffbrett ölen oder wachsen. Ich habe da noch einen Topf Holzwachs von Warwick, das für meinen Warwick nicht benötigt wird. Kann ich das nehmen?
 
Eigenschaft
 
Ich hab mit meinem Bruder zusammen die "Plastik-Methode" genommen, weil es günstig und leicht zu beschaffen war.

Hier kannst du dir wenn du willst das ganze ausführlich mit Bildern angucken: Noch so ein Frettless-Umbau
 
ich hab meinen anfängerbass ebenfalls entgrätet und du hast echt glück wenn ohne lötkolben kein holz aus dem griffbrett ausgerissen ist.. ich bin zum örtlichen schreiner gegangen und hab nach freundlichem fragen einen bogen ahornfurnier bekommen... du musst halt wissen welche farbe das furnier haben sollte (hell= bundmarkierungen; dunkel= kaum zu sehen, also "echt" frettless) anschließend hab ich das furnier mit sekundenkleber eingeklebt, bündig abgeschnitten und das griffbrett geschliffen... zum schluss hatte ich vom korpus funish (mahagonibeize, natur) noch clou hartöl üprig, was ich kurzerhand aufs griffbrett aufgetragen habe... bis jetzt hällt alles super und ich bin echt zufrieden mit dem umbau... ach ja.. flatwounds sind nur zu emphehlen, wenn du das griffbrett nicht lackierst
 
Nach einigem Überlegen habe ich mich für die Kunststoffmethode entschieden. Erscheint mir relativ unproblematisch.
Eine Lackierung des Griffbretts ist nicht geplant. Ich mag Naturholzflächen :)
 
Eine Lackierung des Griffbretts ist nicht geplant. Ich mag Naturholzflächen :)

Mag ich auch, aber die Lackierung hätte bei dieser Geschichte eher funktionelle als optische/haptische Gründe.
Palisander ist für ein Fretlessgriffbrett nicht die 1. Wahl, da es für Griffbrettverhaltnisse doch relativ weich ist. Der Lack dient hierbei dazu den mechanischen Verschleiß zu minimieren, bzw. hinauszuzögern.

Ich mache mir jedoch keine Gedanken, wenn der Bass nicht das Hauptinstrument ist und auch auch nicht täglich mehrere Stunden gespielt wird. Gelgentliche Fretless-Ausflüge macht auch ein Palisandergriffbrett mühelos mit.
 
Wie ich im Eingangspost schon geschildert habe handelt es sich um meinen Zweitbass, den ich nicht als Backup benötige. Bevor er auf Dauer verstaubt möchte ich ihn zum fretless umbauen, damit ich damit ab und zu mal rumspielen kann. Als "normaler" Bass bietet er mir einfach nichts, was mir mein Hauptinstrument nicht auch bieten würde.

Sollte es wirklich dazu kommen, dass ich der Faszination fretless erliege, kommt sowieso was richtiges her mit Ebenholz oder so.

Momentanes Ziel ist jedoch ein fretless zum ab und an rumexperimentieren, evtl mal ein paar abgedrehte slidesounds für mein psychedelic Projekt. Nix wildes.
 
um den aufgefüllten ausfransungen entgegen zu wirken kannst du die bundstäbchen vorsichtig rausnehmen (ja ich weiss, als mann is das schwer) und dann nach dem auffüllen das ganze von hand vorsichtig und mit gefühl so weit abschleifen bis die ausfransungen raus sind (und wenn man doch noch was sieht,.... das sieht man nicht, wenn man nicht mit dem augapfel den hals abtastet sieht man das nicht)

habs mit kabelharz gemacht und nicht bereut, war unglaublich einfach, das schleifen hinterher war zwar etwas nerfig, aber das lag an dem falschen papier
 
Also die Bünde sind raus, das ging auch erstaunlich gut und mit geringen Ausfransungen.
Als Füllmasse hätte ich noch 2K Epoxyspachtel aus dek Kfz-Zubehör da
Bin aber noch nicht dazu gekommen weiter dran zu arbeiten
 
epoxyd harz nimmt doch durch den härter dann so ne rötlich ekeliche farbe an, oder? wenn du das haben willst.
stelle mir aber vor, dass epo-harz schwerer zu verarbeiten ist, da es ja schon ziemlich flüssig ist und heiß wird.
 
Nee, was ich meine ist ganz profaner Füllspachtel
http://www.argoshpr.ch/articles/knowhow/Material/P4180013.JPG

Das Zeug ist etwas bröseliger als normaler thermoplastischer Kunststoff. Bei der Verarbeitung wird es nicht warm, es ist jedoch nicht 100% weiß, sondern eher ein cremfarben.
Deswegen bin ich im Prinzip eher für die Kunststoffstreifen.
 
Um die Sache aufzulösen:

Ich habe die Schlitze mit einem Holzspachtel "Eiche dunkel" aufgefüllt. Das gibt gut erkennbare, aber sehr unaufdringliche Linien auf dem Griffbrett. Ist mittlerweile auch alles geschliffen und gewachst.
Jetzt sind Flatwounds drauf und ich feile noch an der richtigen Einstellung.
 
und was fehlt?






















na?




















genau! FOTOS!
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben