Demo CD Studioproduktion vs. Proberaummitschnitt

Flowmo
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Hallo zusammen,

wir sind gerade dabei unsere Songs einzustudieren um Sie natürlich letztlich auf die Bühne zu bringen und fragen uns ob es - um an Gigs ranzukommen - sinnvoller ist eine gute Studioproduktion oder einen guten Live-mitschnitt aus dem Proberaum in Umlauf zu bringen.

Habt Ihr da schon Erfahrungen gemacht? Was meint Ihr?

Grüße,

Flowmo
 
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Warum nicht beides?
 
Definitiv eine gute Studioproduktion. Kann prinzipiell auch selbst produziert sein, wenn man das kann, aber ich empfehle trotzdem eine gute Produktion.
Muss kein 800 €/Tag-Studio sein, aber mit halbbaren Live-Mitschnitten oder der typischen Proberaum/Garagen-Aufnahme schießt man heutzutage nunmal keinen Vogel mehr ab...
 
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Um an Gigs ranzukommen wäre auch ein Live-Video von einem vorangegangenen Gig sehr gut. Da spielt Soundquali nur eine eher nebensächliche Rolle. Aber ihr könnt damit dem Versanstalter, bei welchem ihr spielen wollt, zeigen was ihr Live bringt, auf den Showaspekt bezogen.
Und in Zeiten der digitalen Revolution ist es auch nicht sehr schwer ein brauchbares Video zu produzieren. Wichtig hierbei: Dem Publikum vermitteln, dass ihr eine Videoaufzeichnung macht, damit alle so richtig abgehen...
So viel von meiner Seite
 
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Je nach vorhandenem Budget, ist die Studioproduktion auf jeden Fall vorzuziehen - so richtig schön auf Hochglanz poliert, wie es uns die Werbung im TV vormacht.
Ein Live-Mitschnitt, der evtl. sogar noch Spielfehler beinhaltet oder bei dem der Gesang nicht in tune ist, ist ein no go und schließt bestimmt mehr Türen, als er öffnet.

Wenn das Budget knapp ist, nehmt euch selbst auf - schön nacheinander und mit den Mitteln die ihr habt - und gebt die Spuren einem Mischer in die Hand, der sein Handwerk versteht.

Professionelle Ergebnisse werden nicht unbedingt nur am Sound festgemacht, sondern vielmehr an der Performance der Musiker. Genau da, kann man im Nachgang noch Einiges verbessern (Stichwort Vocal Correction, Drum Editing usw.). Natürlich können grobe Fehler nicht behoben werden, aber mit ein wenig Editing, kann eine Demo viel professioneller klingen.

Wenn ihr sogar schon einen Audio Engineer eures Vertrauens habt, fragt ihn nach etwas Coaching. Mit ein paar Tipps könnt ihr eure Aufnahmen selbst machen und erhaltet trotzdem eine ordentliche Demo.

Ich betreibe auf semipro Basis ein Homestudio und habe tagtäglich mit solchen Anforderungen zu tun. Wenn man gemeinsam an einem Strang zieht, kann der Künstler (bzw. die Band) sehr viel in Eigenregie durchführen und richtig viel Geld sparen (ohne auf Qualität zu verzichten).
 
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Erst mal danke für die Rückmeldungen!!!

Ok da fallen ja die Meinungen recht eindeutig aus. Das mit dem Video ist natürlich auch noch eine gute und vor allem kostengünstige Idee und es transportiert das was ich mir eigentlich von dem Livemitschnitt erwarte.

Jetzt fällt mir direkt noch ne weitere Frage ein.... Das ganze Repertoire oder nur die 3-4 Kracher draufpacken?
 
Auf eine Demo CD sollten nur die Kracher drauf - ein Veranstalter hört sich nicht durch eine komplette CD durch...
 
Gerhard Eichberger


Ich kann mich den hiesigen Meinungen nur anschließen.

Bezüglich Live-Aufnahme als Demo:
Einerseits hat eine Live-Aufnahme den Vorteil, daß der Veranstalter gleich hört, wie die Band live klingt. Andererseits klingen unprofessionell gemachte (etwa vom Mischpult abgenommene) Live-Aufnahmen nicht unbedingt sehr toll. Ordentliche Live-Aufnahmen machen zu lassen, ist sehr teuer.

Eine Produktion in einem Tonstudio ist mit Sicherheit besser als ein Proberaummitschnitt. Zum einen hat man in einem Proberaum in der Regel keine Studiomikrofone (die wären ja auch zu teuer) und zum anderen fehlt dann wohl auch das Know-how des Studio-Tontechnikers.

Dem Veranstalter einen Videoclip zu mailen, halte ich schon für eine gute Idee. Dazu geeignet halte ich beispielsweise folgenden Videoclip:


Ich habe es so gemacht, daß ich mit Audacity einen 5-Lieder-Anspiel-Mix aus meiner CD gemacht habe, den ich auf CD gebrannt und mit Lightscribe beschriftet habe. Diese CD gebe ich Veranstaltern. Dieser Mix ist 8'58" lang und enthält die erste Strophe und den ersten Refrain von vier Liedern, die erste Strophe eines weiteren Liedes (das keinen Refrain hat) und als Abschluß den Schluß eines Liedes.

Einige Leute meinten im Musiker-Board, daß das Problem ist, daß es live immer anders klingt als eine Studioaufnahme, worauf geantwortet wurde, daß das unerheblich ist. Als ich jedoch über dieses Thema berichtete meinte jemand, daß das eine Irreführung ist, wenn auf der Demo-CD der Studiomusiker sechs Gitarrenspuren aufgenommen hat, wenn live weder Baß noch Gitarre dabei sind (damals bestand die Band aus einem Keyboarder, einem Schlagzeuger und einem Percussionisten (der bei den meisten Nummern mangels Baß und Gitarre auf einem zweiten Keyboard die Baßline spielte, bei einer Nummer allerdings mit einer Blockflöte und bei einigen Nummern tatsächlich Percussioninstrumente).

Ist natürlich eine Abwägungssache.


Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Gerhard: Ja diese Einwände sind auch berechtigt, wenn du in der Livesituation eine ganz andere Konstellation bietest. Wenn du aber Gitarre, Bass, Drums und Sänger hast, diese auf der Studioaufnahme natürlich auf Hochglanz poliert sind, ist das schon unerheblich, wenn auf der Bühne dann auch Gitarre, Bass, Drums und Gesang stehen.

Das mit dem selbsterstellten Mix finde ich auch nicht sehr gut, da man doch einfach dem Veranstalter die Freiheit lassen sollte, das zu hören was er möchte. Man kann sich nie sicher sein, welchen Part des Songs dieser vielleicht sehr gut findet und welchen nicht.
Generell hasse ich Medleys ;-)

Und dann noch zum Video. Tonqualität ist doch erstmal zweitrangig bei so einem Video. Es soll doch nur zeigen wie die Band die Hütte zum beben bringt. Nicht mehr, nicht weniger. Ein aufwändig Produziertes Video, vielleicht noch mit Skript, ist in meinen Augen Irreführung. Da es einfach keine Livesituation widerspiegelt. Damit kann die Band höchstens zeigen, dass sie Geld hat.

Cheers

Ps: Ich habe mir grade dann doch dieses Video angeschaut. Das ist ein gutes Beispiel dafür, was man auf keinen Fall einem Veranstalter zeigt, überhaupt produzieren lässt. Der Sound ist unterirdisch, die alten Männer wackeln da nur ein wenig rum, und sie spielen in einer Kirche. Was soll das?
Und genau diese Frage würde sich jeder Veranstalter stellen.
 
Gerhard Eichberger


Das mit dem selbsterstellten Mix finde ich auch nicht sehr gut, da man doch einfach dem Veranstalter die Freiheit lassen sollte, das zu hören was er möchte. Man kann sich nie sicher sein, welchen Part des Songs dieser vielleicht sehr gut findet und welchen nicht.
Generell hasse ich Medleys ;-)
Das habe ich deshalb so gemacht, weil ich gelesen habe, daß sich die meisten Veranstalter nicht eine ganze CD anhören. In einem Buch, das sich an Bands richtet, wurde empfohlen, ein derartiges Medley zu erstellen.

Meine Stereoanlage hat eine Funktion, wo man in jedes Lied reinhören kann, je nach Einstellung 10, 20 oder 30 Sekunden. Normalerweise verwende ich diese Einstellung nicht. Jedoch habe ich mal eine CD von DRAHDIWABERL einem Bekannten (der die Band noch nicht kannte) mitgebracht. Der hat sich die CD zuerstmal mit genau dieser Einstellung durchgehört. Da habe ich ihn darauf hingewiesen, daß er damit keinen oder einen komplett falschen Eindruck von der CD bekommt, da gerade bei DRAHDIWABERL viele Lieder komplett anders weitergehen, als sie beginnen und habe ihm dann einige Lieder aus dieser CD zur Gänze vorgespielt. Er war baff, weil da wirklich innerhalb eines Liedes öfters die Musikrichtung gewechselt wird und sagte, daß er sowas noch nie gehört hat. (Was mich an jenen Typen erinnerte, dem ich "Woman From Tokyo" von DEEP PURPLE vorgespielt habe und der glaubte, daß der ruhige Mittelteil von einer anderen Band ist.)

Und dann noch zum Video. Tonqualität ist doch erstmal zweitrangig bei so einem Video. Es soll doch nur zeigen wie die Band die Hütte zum beben bringt. Nicht mehr, nicht weniger. Ein aufwändig Produziertes Video, vielleicht noch mit Skript, ist in meinen Augen Irreführung. Da es einfach keine Livesituation widerspiegelt. Damit kann die Band höchstens zeigen, dass sie Geld hat.
Eine Livesituation kann eigentlich nur ein Livevideo widerspiegeln. Allerdings kann eine solche natürlich nachgebildet werden. Vergleiche diesbezüglich diese beiden Videos hier miteinander:





[zu PREISSLER UNION: 33 Days Of Albino Luciani]
Ps: Ich habe mir grade dann doch dieses Video angeschaut. Das ist ein gutes Beispiel dafür, was man auf keinen Fall einem Veranstalter zeigt, überhaupt produzieren lässt. Der Sound ist unterirdisch, die alten Männer wackeln da nur ein wenig rum, und sie spielen in einer Kirche. Was soll das?
Und genau diese Frage würde sich jeder Veranstalter stellen.
Das habe ich bis soeben auch nicht gewußt (und mich auch über den Titel des Liedes gewundert). Allerdings habe ich nun Google befragt: Demnach war das der bürgerliche Name von Johannes Paul I., der nur 33 Tage lang Papst war (er verstarb plötzlich). Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Paul_I.

Und damit macht es natürlich Sinn, dieses Lied in einer Kirche zu spielen.


Gerhard
 
DEMO CD / Album: Am wichtigsten ist meiner Meinung nach eine CD, oder Demoaufnahme, die auch im Netzt beispielsweise auf der Bandpage als Player, auf Youtube, Facebook, Myspace oder sonst wo zu finden ist, wo man wohlgemerkt ohne jeglichen Login reinhören kann. Qualität der aufnahme sollte möglichst gut sein, und lieber nur 3 Lieder in richtig gut, als 10 Lieder in Mittelmäßiger Qualität aufgenommen.
Der Grund: Interessierte Konzertbesucher die euch nicht kennen können sich vorab über eure Musik Informieren, somit können sich Leute die euch bisher nicht gesehen haben schonmal ein Bild von euch machen und somit seid ihr interessanter.

Livevideo: Das ist immer so eine Sache. Damit kann man es sich verkacken oder voll was reissen. Wenn man sich jetzt als Veranstalter oder Potentieller Konzertbesucher ein Video Mit Spielfehlern und schlechter Soundqualität ansieht und das Publikum während des Konzertes den Saal verlässt oder nciht vorhanden ist, dann tut man sich keinen Gefallen damit.
Wenn ihr aber ein Video in halbwegs vernünftiger Qualität habt und dazu auch Gute Publikumsreaktionen, dann ist das natürlich Gold wert.
Eine Gute Möglichkeit für sowas ist ein Mobiler Recorder (gibts am 100 Euro) der fest am Mischpult Positioniert wird, eine Feste und zwei bewegliche Kameras, und am schluss muss man halt alles zusammenschneiden. da kann man dann die Videoschnipsel gut zusammenschneiden und hat durch den Pocketrecorder eine gleichbleibendes Soundbild.

Ideal ist natürlich, wenn man beides hat, allerdings ist man bei einem Livevideo neben einem möglichst perfekten "One-Take" immer von Ton, Raumklang der Location, Störgeräuschen (z.B. Bahngleis neben Openair) und von der Publikumsreaktion abhängig.

gestellte Livevideos würde ich nicht machen, dass sieht dann schnell unglaubwürdig aus, z.B. das vom Gerhard, da kauft keiner ab, dass es live ist, ebenfalls ein Beispiel wie unglaubwürdig ein gekünsteltes Livevideo ist findest du hier (Wobei das zweitere zumindest besser Produziert ist):



GUTES LIVEVIDEO:
Musikalisch natürlich Geschmackssache und nicht jedermanns ding, aber Publikum gehen mit wie sau, daher vielversprechend für Veranstalter:
 
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hey leute,

geht ja gut ab hier. also das eigentliche thema des threads ist für mich geklärt und ich denke auch solange die Studioproduktion nicht extrem von der Besetzung abweicht passt das schon. danke schonmal soweit.

Was das Video betrifft komm wir der Sache auch schon näher. Also ein gestelltes Livevideo kommt für mich auch nicht in Frage.
Allerdings ist die Tonquali natürlich nicht unerheblich und ich bin mit den H2 Zoom mitschnitten eher mäßig zufrieden.
Ein Proberaumkollege meinte das die gerade eine art Trailer drehen. Livebilder die die Stimmung transportieren und trotzdem guten Sound. Find ich auch eine gute Idee und versucht vor allem niemand etwas vorzugauckeln...
 
Livebilder mit Studiosound wird auch öfters gemacht, somit durchaus legitim, bei sowas würde ich dann aber dazu raten live per klick zu spielen, das macht dann die Arbeit mit der Synchronisation von Bildern und Aufnahme ein ganzes Stück leichter.
 
Selbiges wollte ich auch vorschlagen. Einen Song live mit mehreren Stadycams aufzeichnen und später einen Studiooverdub drüber. Bildmaterial schön zusammenschneiden, dass da ein bisschen Action drin ist....fertig. Haben wir auch mal so gemacht. Ist ganz gut angekommen.
 
T
  • Gelöscht von dr_rollo
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