Equipment auf der Bühne richtig aufstellen

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Hallo :)

Da ich sowohl als Musiker auf der Bühne, als auch Soundtechniker am Mischpult und beim Bühnenaufbau tätig bin, interessiert mich folgendes...

in 95% aller Fälle sieht da Bühnenbild so aus:
Drumms in der mitte, hinten
Voc, Git, Keys etc... in erster Reihe, vor ihnen Monitore
dahinter Bass, Gitarren und ev. Tasten Verstärker, richtung publikum gerichtet.

genau darum geht es mir... Warum richtet man die Amps richtung Publikum. (außer dass es ev. schick aussieht)
Soundmäßig ist es eine Katostrophe wenn der Bühnensound laut genug ist und der PA Konkurenz macht. Außerdem hört man beinah als einziger seinen Amp, da sie sehr Gerichtet abstrallen. D.h. man muss wiederum die Amps auf die Monitore geben, die meistens mit mehreren Soundquellen überfordert sind.

Soweit ich die Macht habe :D, stelle ich die Amps immer ca. Richtung Bühne Mitte auf, Damit hört der Musiker seinen Amp am besten, da er ja am nähesten zu dem steht und die anderen hören ihn noch laut genug, so dass man den fast aus den Monitoren nehmen kann.

solange die Bühne nicht super groß ist, fällt auch die Schallgeschwindigkeit nicht ins Gewicht.
Und das Publikum bekommt fast nur den PA Sound ab.

Bei kleineren Veranstaltungen in geschloßenen Räumen, richte ich die Bass Box Richtung Publikum und regel den an der PA (fast) raus, um sie zu entlasten.

Als anhang mal eine Skitze unseres Bühnenbildes... (ohne Monitore)

Wie macht ihr das? Was habt ihr so für Erfahrungen?
 
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Das kommt drauf an ;-)

Bei disziplinierten Musikern, entsprechend großen Bühnen usw. spielt es eigentlich kaum eine Rolle. Evtl. kann der Bühnensound sogar hilfreich sein um den Sound direkt vor der Bühne zu verbessern.

Ansonsten hab ich es aber auch ganz gern wenn die Amps an der Seite stehen.
 
Wir spielen ausschließlich in kleineren Räumen (~150 Leute).
Bester Sound: Die Amps und Boxen als Backline. Schlagzeug davor. Der Trommler sitzt dann quasi zwischen (den Seiten von) Gitarren- und Bassbox.
Idealerweise werden Bassdrum und Snare abgenommen.

Da man sich auf Bühnen eh bloß auf die Füsse tritt, spielen wir meistens auf'n Fussboden. Von daher pfeiff ich auf Monitorboxen und Bühnensound. Ich muss das Schlagzeug hören und vom Gitarrensound Latte bekommen. Der Rest ist mir egal.

Dazu sei gesagt, wir machen mehr oder weniger Krach und habens gerne laut.
 
bei uns ist das genau andersherum...

bei fast allen veranstaltungen auf denen wir bisher gespielt haben, sollten wir die amps so stellen, dass sie nicht in die menge strahlten...
bei kleineren bühnen bzw. locations war es sogar so extrem das wir die amps schließlich umgedreht haben, sprich mit dem rücken zur menge und der front zur wand...

denn meinen gitarrensound krieg ich eh übern monitor...
 
Auf der Bühne find ichs auch besser, wenn die Gitarrenamps in die Mitte strahlen. Damit kann man die Klampfen von den Monis der Sänger komplett rausnehmen -> größerer Headroom.

Bassamp immer dorthin ausrichten, wo er keine Mikros trifft, wir hatten mal massive Einstrahlung in die Conga-Mikros vom Percussion-Mann. Vor allem nicht auf die Bassdrum.

Werden die Git-Amps nicht abgenommen, müssen sie natürlich ins Publikum. Was bei der enormen Bühnenlautstärke das Monitoring enorm schwierig macht. Ich stand mal als Keyboarder direkt vor dem Amp des einen Gitarristen, und da hab ich mich nur sehr schwer gehört. War halt nur ne Gesangsanlage da, deshalb Backline statt PA...

Beste Grüße
Oli
 
DI-Box schrieb:
Ich stand mal als Keyboarder direkt vor dem Amp des einen Gitarristen, und da hab ich mich nur sehr schwer gehört.
oh, ja...wie gut ich das kenne. ;o)

das sind immer so situationen, wo ich am liebsten unsere saitenfront erwürgen würde:
man wird als keyboarder von den stacks "totgestrahlt" und trotzdem meinen die klampfer (nicht pauschalisiert, es geht nur um die, die ich kenne), sie müßten auffm monitor immer lauter und lauter...

die boxen richtung wand drehen hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört/gesehen, obwohl ich in meinem leben schon zig konzerte besucht und gespielt habe.
das wäre allerdings echt mal ne überlegung wert.
allerdings bräuchte man dann noch ein paar leere 4x12er, die man richtung publikum stellt, damit's nicht scheisse aussieht.:D
 
amps auf die seite nach innen gerichtet, so dass jeder ein wenig hören kann. pegel sehr niedrig und rest auf die monitore geben, so dass das schlagzeug die bühnenlautstärke vorgibt. der meiste monitorsound kommt aus den monitoren und nicht aus den amps. teilweise habe ich den abss direkt NUR durch ne DI box angeschlossen und einfach ein wenig auf die monitore gegeben. bei niedrigem pegel schaffen es die meisten monitore auch ohne weiteres (db basic 200 zB ohne probleme mit bass!!!)
 
Der Bassamp wird bei uns so eingestellt, dass der Basser ihn nicht über den Monitor braucht. Andererseits hat dein Verfahren, 8ight den Vorteil, dass man den Bassamp zu Hause lassen kann.
Bei unserem letzten Gig war die Bühnenlautstärke so angenehm niedrig, dass ich alles super hören konnte, und überhaupt kein angestrengtes Gefühl auf den Ohren hatte...
Oli
 
8ight schrieb:
amps auf die seite nach innen gerichtet, so dass jeder ein wenig hören kann. pegel sehr niedrig und rest auf die monitore geben, so dass das schlagzeug die bühnenlautstärke vorgibt. der meiste monitorsound kommt aus den monitoren und nicht aus den amps.

Stimmt. Aber bei kleinen Räumen braucht man abgesehen vom Gesang keine PA um einen guten Sound hinzubekommen.
 

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