Hilfe für eine sehr junge Recording Starterin: E-Piano, Vocals, Drums und ggfs. ein Controller

scenarnick
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Hallo in die Runde

Ich bin zu Weihnachten gebeten worden, einer sehr jungen Dame (11 Jahre alt) Hilfestellung zu geben, damit sie sich aufnehmen kann. Die ursprüngliche Anforderung war, Klavier und Gesang und eventuell Geige aufzunehmen. Also habe ich ihr mein Steinberg UR 242 vermacht, das bei mir in der Schublade gammelte. E-Klavier in Audio Eingänge 3 und 4, Mikro (Lewitt LCT 240 Pro) in Eingang 1. So weit, so nett. MIDI hab ich bewusst ausgelassen um es anfangs nicht zu verkomplizieren. Die Gesangslehrerin der jungen Dame schlug AbletonLive 11 Lite vor. Ich kenne das nicht, würde selbst lieber mein CuBase AI an sie vermachen :)

Nun waren die Eltern schneller als ich hinterherkommen konnte - sie hat jetzt noch ein Millennium MD-90 "Drum Modul" und einen AKAI APC Mini. Das Drum Modul muss ich zwangsläufig über MIDI verbinden, weil am Interface kein Audio Eingang mehr frei ist. Erste Versuche mit Ableton scheiterten - ich bekam zunächst das Routing nicht hin. Das kann ich sicherlich irgendwie hinbekommen, aber sie stimmte zu, ggfs. auch CuBase zu nutzen, damit ich ihr besser helfen kann. Nur in dem Setup macht dann der AKAI APC keinen Sinn mehr, oder? Das ist doch ein reiner Controller für Ableton im Session Modus, richtig? Rechner dazu ist ein Windows 11 Laptop

Ich bin halt eher so der "lineare Arbeiter" und nutze VSTs und Audio Quellen auf einer Timeline Ansicht (eben in CuBase oder wenn's mal nicht anders geht Garage Band), darum stehe ich mit Ableton und der Session Geschichte auf Kriegsfuß.

Könnt Ihr mir helfen aus dem Gear der jungen Dame Sinn zu machen?

Liebe Grüße
 
Nu ja, 11 Jahre alt. Da liegt das Leben noch vor einem und was so zum richtig zum rumspielen kommt da sicher gelegen. Dafür ist Ableton in Kombination mit dem Akai sicher ne prima Sache. Da die Kombination als solche populär es gibt es da auch jede Menge Community Content jeglicher Art der zum lernen und als Inspiration dienen kann.

Auch wenn Du mit demTeil auf Kriegsfuss stehst, man glaubt es kaum, damit kann man ganz normal aufnehmen im linearen Modus wie in anderen DAW auch.

Da gibt es auch eine eingebaute Hilfe mit der es ohne weiteres möglich ist in einigen Stunden Routing und Aufnahmen hinzubekommen.

Ich würde das bestehende Zeug nehmen, sehen dass Aufnahmen von Klavier und allem anderen geht und dann mal weitersehen. Verwenden musst Du es ja nicht. Es bleibt dann der Tochter überlassen, was sie damit anfängt oder nicht.
 
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Ok. Also in Summe meinst Du, ich solle mal einige Zeit in das Routing investieren und dann hoffen, dass keine Fragen kommen? Beim ersten Teil bin ich noch dabei. Der Zweite Teil ist fragwürdig
 
ich solle mal einige Zeit in das Routing investieren

Ne. Einige Minuten sind da ausreichend. Das findet sich unter Einstellungen TAB Audio:

Bildschirmfoto 2024-02-18 um 21.53.50.png


Treiber und Gerät sollte selbsterklärend sein. Einganskonfig. und Ausgangskonfig. zeigen das, mit dem sie beschriftet sind:

Bildschirmfoto 2024-02-18 um 21.55.43.png


Die orange unterlegten sind bei mir auf aktiv geschaltet. Könnte man auch noch beschriften mit Mic 1 IN und so weiter.

Um das Akai muss man sich erst mal nicht weiter kümmern. Das wird automatisch erkannt und eingebunden.

Ableton startet in der Session Ansicht. Das ist die Session Geschichte. Einmal auf TAB am Keyboard drücken und dann landet man auf der Timeline Ansicht.

Bildschirmfoto 2024-02-18 um 22.02.01.png


Die Spuren, die man da sieht sind Ableton default. Startet immer in der Konfiguration. Sind die Ein- und Ausgänge konfiguriert muss man dann da nur noch eine Spur wählen, den gewünschten Eingang zuordnen, die Spur auf Rec und dann im Transport ebenso. Start und schon kann es losgehen mit der Aufnahme. In einer Timeline Ansicht. Heisst glaube ich Arranger Ansicht in Ableton.

Im Menü unter Ansicht kann man die eingebaute Hilfe einschalten.

Bildschirmfoto 2024-02-18 um 22.05.50.png


erscheint rechts im Hauptfenster.

Bildschirmfoto 2024-02-18 um 22.06.10.png


Man sollte sich nicht täuschen lassen von dem eher gewöhnungsbedürftigen Aussehen. Das ist alles ordentlich sortiert und übersichtlich.
 

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Ich hatte Ableton Live 11 am Laufen auf meinem Mac, mit Zoom L-8. Da musste ich schon durch einige Ringe springen, weil das IO Routing um 2 Kanäle versetzt war. Durch die von Dir beschriebenen Schritte bin ich auf dem Windows Rechner durchgegangen, bekam auch Input und konnte den (Timeline) aufzeichnen. Der Ausgang passte (noch) nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das UR nicht reagiert hat, sondern seine Defaults von der Steinberg eigenen DSP App behalten hat. Ich denke, ich werd nochmal ne Stunde im Kinderzimmer investieren. Irgendwo hatte ich da wohl einen Knoten im Hirn. Danke für die Tipps.
 
Mein elfjähriger Sohn hat ein ähnliches Setup: Er beschäftigt sich gerade viel mit Ableton und nutzt dazu einen Akai MPK Mini. Ich bin aber gerade am überlegen, wie es Softwaremäßig weitergeht, weil die Lite Version nur 8 Spuren zulässt und das ist regelmäßig zu wenig, weil da auch noch ein komplett mikrofoniertes Drumset aufläuft.
Was vorher jahrelang ein gutes, beherrschbares und mobiles Setup war: Ein altes iPad mit GarageBand, und der MPK Mini dran. Ab und zu kam dann noch ein altes usb Audiointerface dran. Das war so auch schon für einen achtjährigen rudimentär bedienbar.
 
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Zum Controller kann ich nichts sagen, aber zur grundsätzlichen Thematik, meine ich, macht es am meißten Sinn es mit der DAW zu versuchen, die auch ihre Bezugsperson versteht. Wenn das in erster Linie du bist, wird das wohl Cubase sein.
Wenn du dich mit Ableton nicht auskennst und dich da erst reinlernen musst, finde ich das irgendwie dämlich.
In Sachen Know How und Begeisterung kannst du da Nichts an sie weitergeben. Und wie du von der Hard- und Software redest, kannst du dem auch nicht so viel abgewinnen.
Mit Mühe richtest du die Software ein, und das wars. Und dann ist sie ggf. auf sich gestellt (von grundsätzlichen Dingen zum Thema Recording und musikalischem allgemein sicherlich abgesehen).
Aber kann gut sein, dass ihr Ableton ohnehin eher liegt. Die DAW hat einen spielerischen Charakter. Und du findest vielleicht auch deine Begeisterung dafür, wenn du sie weiterhin begleitest und dich damit zwangsläufig auseinandersetzen musst. (Wobei ich vermute, dass sie in dem Fall schneller fit darin sein könnte, als du).
 
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es mit der DAW zu versuchen, die auch ihre Bezugsperson versteht. Wenn das in erster Linie du bist, wird das wohl Cubase sein.
Das war auch mein Gedanke
Und wie du von der Hard- und Software redest, kannst du dem auch nicht so viel abgewinnen.
Richtig - ich habe hier vorher mit Ableton rumprobiert und auch wenn ich die Session View der Software verstehe, sehe ich keinen Anwendungsfall für mich und auch nicht für das Mädel, denn sie wird eher linear aufnehmen. Und da gibt es aus meiner Sicht andere Apps, die für den Fall besser geeignet sind als Ableton.
Die DAW hat einen spielerischen Charakter.
Den Eindruck hatte ich auch. Vielleicht gebe ich dem noch eine Chance und treffe dann eine Entscheidung. Danke erstmal für Eure Anregungen und Gedanken
 
Okokok - ich nehme alles zurück. Naja fast :)

Ich habe mich heute mal intensiver mit Ableton auseinandergesetzt (auf meinem Rechner mit meinem Setup) und plötzlich hat sich bei mir ein Knoten gelöst. Für den Anwendungsfall hier bleiben wir bei Ableton, binden den Controller ein (Schritt 2) und sie hat ein nettes Spielzeug, mit dem sie später auch mehr machen kann. (Und ich alter S... sollte mich von meinen traditionellen Produktions-Schemata mal lösen und auch mal spielen und experimentieren...)
 
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Da bist du nicht der einzige. Während ich dasitze und die DAW als Bandmaschinenersatz benutze, schraubt sich der Kurze mit dem IPad auf dem Klavier mal schnell Backingtracks zusammen…
 
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Ist doch prima. Und wenn die Inspiration mal klemmt kann man noch ChatGTP dazunehmen:

Ode an die Mucke von heute

Yo, checkt mal ab, was abgeht in dieser fetten Zeit,
Wo Technik und Beats sich vereinen, yeah, das ist weit!
Von Laptops und Smartphones bis zu den Mikros am Start,
Machen wir Mucke, die rockt und knallt richtig hart.

Mit'nem Klick hier, 'nem Swipe da, die Sounds sind am Start,
Wir bauen Welten auf, da geht's richtig ab, ganz smart.
Von der Wohnung zur Bühne, von der Box in dein Ohr,
Unsere Mucke, die rockt, spürst du bis zum Kern, yo!

Von Synthies und Samples, bis hin zu den Loops,
Wir mixen und matchen, bis der Vibe ist voll im Stup.
Mit Bass, der dich triggert, und Beats, die dich treiben,
Sind wir die Crew, die die Party am Leben bleibt.

So abfeiern wir die Tech, die uns frei macht und wild,
In dieser Ode an die Mucke, die unser Leben erfüllt.
Möge sie uns leiten durch jede dunkle Nacht,
Und uns mit ihrer Power immer wieder neu erwacht.


Jetzt noch was Beat drauf dann passt das schon..... (;
 
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