Kaufempfehlung Studioqualität bis 1500 Euro

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Hallo,

ich umreiß kurz worum es geht. Ich habe eine Band (Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug) und wir möchten in absehbarer Zeit ein Album aufnehmen. Wir haben, glaube ich, relativ wenig Ahnung und bisher immer über ein Interface am heimischen PC aufgenommen. Da sind jetzt aber leider die Grenzen ausgeschöpft und nicht mehr zufriedenstellend. Nun ist so ein Tag in einem Profi- Studio ja nicht ganz preiswert und nun überlegen wir, ob es eine Möglichkeit gibt für bis 1500 Euro in Technik zu investieren, und dabei annährend an Studioqualität heran zu kommen. hat da jemand Vorschläge? Wie nehmt ihr auf, was benutzt ihr für Equip? Kann man euer Zeugs irgendwo hören?
Wir brauchen Tipps! Vielleicht gibts ja jemanden (eine Band) die den Tascam Neo 2488 benutzt? Bekommt man da was ordentliches raus. Soundbeispiele?

PS: Ich hoffe, dass dies hier der richtige Platz für den Thread ist.

Vielen Dank!
 
Eigenschaft
 
Ich kenn mich nicht sehr gut aus, aber ich kann mir vorstellen dass du mit 1500€ eher nicht an gute Studioqualität herankommen kannst.

Für etwas ansprechende Demo-Qualität sollte es aber denke ich reichen.
 
Was soll denn alles für diese 1500€ angeschafft werden? Es macht ja schon einen Unterschied, ob ich mir davon ein zweiKanal-Interface plus hochwertigen PreAmp kaufe (da bekommt man dann wirklich Studioqualität), oder ein 16 Kanal-Interface plus 16 Mikros fürs Schlagzeug plus Monitore (da bekommt man dann eher billigstes Einsteigerequipment). Abgesehen davon ist der Hauptunterschied zwischen "Homerecording" und "Studioqualität" eh am wenigsten die Technik.

Was hattet ihr denn für ein Interface, und inwiefern habt ihr dort die Grenzen ausgeschöpft? Gibt es einen Grund, warum du jetzt an eine Stand-Alone-Lösung denkst? Wenn der PC vorhanden ist bekommt ihr mit PC+Interface auf jeden Fall mehr Qualität und/oder mehr Möglichkeiten fürs Geld.
 
Hi ars
wir haben bisher ein alesis io2 genutzt und den halt mit dem PC verbunden. Als Programm haben wir den music maker genutzt.
Was angeschaft werden soll?
Etwas, womit man vernünftig aufnehmen kann. Ob das nun an den PC angeschlossen wird (der müsste dann nicht in das Budged eingerechnet werden) oder für sich stehen kann wie das o.g. Tascam, wäre erstmal gleich.
Schlag(t) mal was vor...
 
wir haben bisher ein alesis io2 genutzt und den halt mit dem PC verbunden. Als Programm haben wir den music maker genutzt.
Und gab es da irgendwelche Probnleme mit? Ansonsten könnt ihr doch im Prinzip dabei bleiben. Ihr braucht dann nur:
- Ein Audiointerface mit mehr Eingängen
- Eine professionellere Software
Von dem hier hört man eigentlich nur gutes:
http://www.musik-service.de/focusrite-saffire-pro-40-prx395766803de.aspx
Software ist dann auch irgendwo Geschmackssache. Probiert mal Reaper aus, bietet professionelle Möglichkeiten ohne irgendwelche künstlichen Einschränkungen, und ist mit 40$ (150$ für großen kommerziellen Einsatz) spottbillig.
Wie sieht es denn mir Mikros und Monitoren aus?
 
Ich hab mich mal ein wenig versucht einzulesen... Vermutlich ist das Problem wirklich das nicht alzu dolle interface... Allein schon, dass wir das Schlagzeug nur mit 2 Mikros abnehmen konnten, weil das Interface nicht mehr Eingänge hat. Was sagst du denn zu dem hier? Als Alternative zu deinem vorgeschlagenen: https://www.thomann.de/de/line6_ux8.htm

An der Software, also an dem Programm kann doch die Qualität, also die Töne an sich nicht liegen, oder? Mit dem music maker komm ich nämlich nun endlich ein wenig klar... :)

Als Mirko benutzen wir für den Gesang ein Rhode nt1-a und für die Amps ein Shure sm 57. Schlagzeug weiß ich grad nicht.
Was ist mit Monitor gemeint?
 
Vermutlich ist das Problem wirklich das nicht alzu dolle interface... Allein schon, dass wir das Schlagzeug nur mit 2 Mikros abnehmen konnten, weil das Interface nicht mehr Eingänge hat.
Das mit den zwei Eingängen ist natürlich ein Problem. Und auch von der Qualität her wird zum Beispiel das von mir genannte Focusrite wohl durchaus besser sein. Aber seid nicht enttäuscht, wenn die nackte aufnahme mit einem anderen Interface nun auch nicht direkt auffallend besser ist (weil schlecht soll das Alesis ja auch nicht sein). Wie schon in meinem ersten Beitrag geschrieben, ist der Unterschied zwischen "Studioqualität" und "Homerecording" nicht unbedingt in der verwendeten Aufnahme-Hardware.

Was sagst du denn zu dem hier? Als Alternative zu deinem vorgeschlagenen: https://www.thomann.de/de/line6_ux8.htm
Zur Qualität kann ich nichts sagen, wäre mir aber etwas zu "speziell" und wenig verbreitet.

Was ist mit Monitor gemeint?
Gute Lautsprecher zum abmischen.

---------- Post hinzugefügt um 22:55:40 ---------- Letzter Beitrag war um 22:41:55 ----------

Ach so, zur Software: Ich rate ja meistens vom Magix Music Maker ab, weil man für etwa das gleiche Geld auch das das MAgix Music Studio bekommt. Und das ist dann wirklich ein "richtiges" Tonstudioprogramm, was im Prinzip so funktioniert wie die professionellen Programme und auch entsprechende Möglichkeiten bietet. Auf die Aufnahmequalität hat das Programm in der Tat keinen Einfluss, aber ich glaube ein Ausschlusskriterium für den Music Maker ist, dass es gar kein Mehrspuraufnahme unterstützt (und im Zuge dessen auch keine echte Monoaufnahme, nur einen Downmix). Oder habt ihr es mit dem Alesis IO 2 geschafft, dass ihr z.B. an einen Eingang das Rode anschließt, an den anderen das Shure, und dann gleichzeitig zwei Spuren aufnehmt? Also auf einer Spur das Rode, auf der anderen das Shure? Wenn du ein 8-kanaliges Interface hast und das nutzen willst, dann muss das auch mit noch mehr Spuren gehen. Bei jedem "ernsthaften" Aufnahmeprogramm stellt man an jeder Spur ein, über welchen Eingang auf diese Spur aufgenommen werden soll. Ich glaube beim Music Maker ist das nicht der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder habt ihr es mit dem Alesis IO 2 geschafft, dass ihr z.B. an einen Eingang das Rode anschließt, an den anderen das Shure, und dann gleichzeitig zwei Spuren aufnehmt?

Das haben wir nie ausprobiert. Ich weiß aber, dass wir 2 Mikros für die Drums gleichzeitig genutzt haben. Da konnte ich beide Spuren einpegeln, allerdings waren da beide Spuren in einer... Also das Programm hat eine Spur nur erstellt. Der eine Pegel schlug dann halt nach oben aus, der andere nach unten. ich werde mich mal mit Reaper auseinandersetzen.

Monitore sind, denke ich für uns erstmal zweitrangig... Ich habe zu Hause gute Infinity-Boxen, da hör ich mir den Kram an und dann gehts immer nochmal ans Mischen.
Du kannst dir gern mal unsere Aufnahmen anhören und was dazu sagen. Sie klingen eben sehr steril, wenig druckvoll und lebendig... www.myspace.com/schmetterlingsjaeger
 
Das haben wir nie ausprobiert. Ich weiß aber, dass wir 2 Mikros für die Drums gleichzeitig genutzt haben. Da konnte ich beide Spuren einpegeln, allerdings waren da beide Spuren in einer... Also das Programm hat eine Spur nur erstellt. Der eine Pegel schlug dann halt nach oben aus, der andere nach unten.
Ja, ihr habt dann wohl eine Stereoaufnahme gemacht.

Monitore sind, denke ich für uns erstmal zweitrangig... Ich habe zu Hause gute Infinity-Boxen, da hör ich mir den Kram an und dann gehts immer nochmal ans Mischen.
Wenn du die Infinitys bzw. den Raumklang gut kennst, dann kann es schon sein, dass das auch ganz gut läuft.

Du kannst dir gern mal unsere Aufnahmen anhören und was dazu sagen. Sie klingen eben sehr steril, wenig druckvoll und lebendig... www.myspace.com/schmetterlingsjaeger
Eine Mehrspur-Schlagzeug aufnahme würde natürlich schon was bringen - wobei ich das bei eurer Musikrichtung noch nicht mal soo entscheidend ist wie z.B. bei einer Metal-Band. Ansonsten aber möchte ich nochmal davor warenen, dass ihr da jetzt vielleicht zu sehr Hoffnung in das Interface steckt und glaubt, dass es dann auf einmal deutlich professioneller klingt. Ich zitiere bei sowas gerne eine Beitrag vom User paulsn - auch wenn der nur seine persönliche MEinung wiederspiegelt und man über das eine oder andere streiten kann, so steckt da im groben doch viel Wahrheit drin:
https://www.musiker-board.de/plauderecke-rec/329808-musikstudio-aufbauen-3.html#post3989069

Lasse Lammert, der selbst ein professionelles Tonstudio betreibt, hat hier netterweise mal Spuren zur Verfügung gestellt, damit man das Mischen üben kann. Ich weiß nicht, ob du das schon kennst:
https://www.musiker-board.de/kritik...song-alternative-rock-zum-selber-mischen.html
Die sind halt wirklich mit professionellem Equipment unter entsprechenden Bedingungen aufgenommen worden. Ich war beim ersten Mal überrascht, dass die einzelnen Spuren solo gar nicht so "Spektakulär" klingen, auch wenn dann eben viel hochwertigere Mikrofone, PreAmps und Wandler eingesetzt wurden. Stark gemerkt habe ich da auch, dass das Arrangement wichtig ist: Weil alle Spuren zusammen und gepannt klingen schon nach was, auch wenn man noch nicht weiter gemixt hat. Naja, und der Mix ist ansonsten ja mit das wichtigste.

Ich will euch nicht von eurem Vorhaben abbringen jetzt bessere Equipment zu kaufen. Für mich persönlich ist diese Recording-Sache einfach ein Hobby, es gehört für mich zum Hobby "Musik" dazu und macht Spaß. Und dafür gebe ich dann auch Geld aus, auch wenn es vielleicht nicht besonders "vernünftig" ist. Aber wenn eure Überlegung wirklich ausschließlich ist "wir sparen uns einen Studiobesuch indem wir das alles selbst machen", dann wäre ich da sehr skeptisch. Bzw. sollte euch klar sein, dass das nicht so mal eben geht und einer von euch sich da schon länger mit beschäftigen muss. Ich pick mal zwei Sachen aus deinem Eröffnungsbeitrag raus:
Wir haben, glaube ich, relativ wenig Ahnung
annährend an Studioqualität
Das passt halt nicht so wirklich ;) Eine Möglichkeit wäre auch, wenn ihr selbst aufnehmt, aber zumindest das mischen von einem Profi machen lasst.
 
danke ars,

ich denke wir werden es mal mit deinem vorgeschlagenen Preamp versuchen. Ein Studiobesuch kommt definitiv nicht in Frage, weil dort eben unter Zeitdruck gearbeitet werden müsste, um den Preis niedrig zu halten. Und bei der nächsten Aufnahme dann stehen wir wieder vor dem selben Problem.
 
Die Hardware wird dir keine Studioqualität bringen.
Zum einen ist der klang der Räume MINDESTENS genauso wichtig (un beim optimieren dieser wirst du schon mit 1500 nicht hinkommen), und zum anderen sind das alles nur Zutaten.
Gute Zutaten sind natürlich wichtig, keine Frage, wichtiger ist aber der Koch!
Ein Profi Koch wird dir mit einfachen Zutaten ein besseres Menü zaubern, als ein Amateur mit Top Zutaten.

Dennoch will ich euch von eurem Vorhaben nicht abbringen, es kann durchaus Spaß machen seine eigene Band aufzunehmen, ich sage das nur um euch die Enttäuschung vorwegzunehmen, die ihr zweifelsohne erfahren werden, wenn ihr Studio Qualität nur durch den Einsatz der Hardware erwartet
 

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