PA-Endstufe, Subwoofer-Pegeleinstellen (eigentlich HiFi)

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N3onyx
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Hallo zusammen,

weiß nicht ob ich hier richtig bin aber ich versuch es mal. Bei meinem Thema geht es eigentlich um Home-Hifi wo allerdings PA-Endstufen involviert sind.

Genauergesagt ist mir aufgefallen wenn ich den Pegelsteller meiner Endstufe aufdrehe bewegen sich die Membranen meiner Subwoofer leicht nach innen, drehe ich leiser kommen sie wieder nach vorne. Warum ist das so und was heißt das für mich und für den Klang? Konnte hier und per Google nichts zu dem Thema finden. Nach Recherche konnte ich rausfinden dass es klanglich egal sein sollte ob ich die Endstufe leiser drehe und dafür am Vorverstärker lauter oder umgekehrt. Nachdem mir das mit der Membran aufgefallen ist frage ich mich aber ob es eventuell doch nicht egal ist oder bei mir sogar was defekt ist?

Erstmal zum Grundsätzlichen Setup. Betreibe einen Denon AVR mit 7 Lautsprechern und gehe dann per Mono-Cinch vom Denon (Subwoofer Preout) in einen AntiMode 8033 (für Raumeinmessung) und vom Antimode dann symmetrisch zur Endstufe (TA 2400 MK-X). Die Endstufe läuft im Parallel Modus, die Pegelsteller sind beide gleich eingestellt. Betreibe mit der Endstufe dann zwei Subwoofer die jeweils an Channel A und Channel B angeschlossen sind.

Alles was mit Entfernung, EQ, Pegel usw. zutun hat wird vom Denon mit Einmessystem und Antimode geregelt. Die Endstufe soll nur "dumm" verstärken.

Wenn mich jemand aufklären kann oder eine Idee hat wieso das passiert, wäre ich sehr dankbar! :)
 
Ich nehme an, dass die Endstufe eine Gleichspannung rausschickt, die abhängig von der Verstärkung ist. Da scheint irgendein Arbeitspunkt nicht mehr ganz sauber zu sein.
Je größer die Gleichspannung, desto weniger Auslenkung schaffen die Subwoofer noch. Ob das schädlich (z. B. Sättigung der Spule) ist, kann ich nicht beurteilen.
 
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Das sollte auf keinen Fall im grösseren Umfang sein, da sich die Membran dann um eine verschobene Mittellage bewegt und bei grosser Aussteuerung die Schwingspule anstossen kann und kaputt geht.

Moderne, weich aufgehängte Bassspeaker haben aber einen Hub von plus minus 5-10mm. Ein mm aus der Ruhelage wird nicht so viel ausmachen, wenn es z. B. drei mm sind, wird es kritisch.

Testweise würde ich mal einen (bipolaren) Elko vor einen Speaker schalten, wenn es dann weg ist, ist es Gleichspannung. Alternativ kannst Du mit einem Digitalmultimeter mal messen, wie viel Spannung anliegt.
 
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Hm okay danke erstmal für die Info. Würde die Bewegung von Pegelsteller 0-max schon auf etwa 3-4mm schätzen. Die Membran zieht sich linear weiter nach innen umso lauter man dreht. Steht die Endstufe auf 0 ist die Membran quasi in Ruheposition. Ziehe jetzt mal den XLR Stecker aus der Endstufe und schaue ob es dann immer noch da ist. Könnte eine Einstellung an der Endstufe falsch gesetzt sein?

Das Multimeter muss dann auf Gleichspannung eingestellt sein und bei angeschlossenen Lautsprechern?

Edit: Okay konnte den Fehler eingrenzen. Ziehe ich den XLR Stecker raus bewegt sich die Membran absolut null egal wie der Pegelsteller steht. Stelle ich den Ground-Lift Schalter an der Stufe auf "aus" passiert auch nichts. Stelle ich Ground-Lift auf "on" verhält sich die Membran wie oben beschrieben.

Hatte den Schalter bis jetzt immer auf On um Störgeräusche zu vermeiden. Und scheinbar hatte ich einen Fehlschluss und meine Verkabelung vom Antimode zur Stufe ist unsymmetrisch. Das Antimode kann per Adapter symmetrisch angeschlossen werden und gibt dann per 2x Cinch einmal 0 Grad und einmal 180 Grad aus. Benötige also für eine symmetrische Verbindung ein Kabel 2x Cinch auf 1x XLR. Kann mir da jemand eins empfehlen?
 
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Super, Problem gelöst! Wenn der Ground Lift auf off steht, brummt es dann? Wenn sich nichts zum negativen ändert, würde ich ihn einfach so lassen und nichts weiter machen ausser vielleicht einen Streifen Klebeband drüber kleben, damit niemand dran spielt.
 
Gemäß Blockschaltbild sind die Klinke-Eingänge auch symmetrisch. Kabel von Stereo-Klinke auf Cinch gibt's wie Sand am Meer.
 
Grundsätzlich Problem gelöst ja. Leider habe ich ohne Ground-Lift durchaus Störgeräusche die durch meinen Computer verursacht werden bzw. teilweise auch Störgeräusche durch Funkmaus, Tastatur etc. Auch rauscht die Endstufe ohne Ground-Lift etwas lauter als mit Ground-Lift. Ist nicht mega mega störend, würde es aber gerne lösen wenn es technisch besser geht.

Wenn ich es richtig verstanden habe würde sich das lösen lassen wenn eine symmetrische Verbindung vom Antimode zur Endstufe besteht, bin mir nur unsicher welches Kabel da dass richtige ist.

Hoffe Amazon Links sind hier erlaubt. Hab mir auf die schnelle ein Kabel raus gesucht und denke das würde passen:

https://www.amazon.de/SiYear-Y-Spli...x=stereo+1xlr+auf+2x+cinch,aps,82&sr=8-5&th=1

Was sagt Ihr dazu?
 
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Ah okay. Die Kabel wären sogar günstiger als das XLR von mir. Damit wäre die Verbindung dann symmetrisch?
 
Nein, mit diesen Kabeln hast Du eine unsymmetrische Verbindung. Und symmetrisch oder unsymmetrisch ändert nichts an der Frage, ob es eine Brummschleife gibt oder nicht, denn der "Brumm" wird über die Masseverbindung übertragen. Und diese Masseverbindung ist bei symmetrischer und unsymmetrischer Verkabelung identisch.

Wenn durch Schalten des Grund Lift (also durch das Lösen besagter Masseverbindung) Störgeräusche entstehen, musst Du diese anderweitig eliminieren. Vielleicht kann ein versierter Bastler hier Tipps geben.
 
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Hey, aber eine symmetrische Verbindung sollte doch eben diese Störgeräusche beseitigen oder nicht? Es ist kein 50 HZ Netzbrumm sondern eher Einstreuungen von meinen Wireless Geräten. Heißt bediene ich meine Maus am Computer, summt es aus den Subwoofern und hört dann wieder auf. Umso näher ich mit der Maus an die Endstufe gehe umso lauter wird es. Laut Recherche sollte eine symmetrische Verbindung genau sowas verhindern indem eins der Signale invertiert (?) übertragen wird und dann raus gerechnet wird.

Hier ein Auszug aus dem Handbuch des Antimode wo die symmetrische Verbindung unter Punkt 3 erwähnt wird.

1703759220705.png


Wenn ich da irgendwo einen Denkfehler habe klär mich gerne auf! :) Ansonsten würde ich eben diese symmetrische Verbindung gerne nutzen wollen.

Edit: Alternativ gäbe es noch das Antimode Dualcore was direkt XLR Anschlüsse bereit stellt. Kostet dann aber direkt das doppelte von meinem Antimode. Würde dann eher das Kabel nehmen.

Auf der Herstellerseite kann man ein passendes XLR auf Cinch Kabel bestellten, dies kostet aber 40€+ Versand und ich glaube das geht auch günstiger. Bin nur leider mit der richtigen Pin Belegung überfordert. Gibt ja Y-Kabel, Stereo, Mikrofonkabel etc. etc.
 
Hm, ist jetzt eigentlich nicht mehr relevant. Technisch würde mich trotzdem interessieren wieso die Endstufe scheinbar Gleichspannung auf die Lautsprecher schickt wenn Ground-Lift eingeschaltet ist. Nutze noch andere PA-Endstufen für Front Lautsprecher, Center usw. da konnte ich das Phänomen nicht beobachten. Sind aber auch andere Endstufen bzw. kleinere Modelle. Glaube für die Hochtöner wäre das nicht so gesund gewesen wenn die Stufe an denen gehangen hätte.

Auf Seite 12 habe ich nur die Settings für die Lift Modi gefunden. Nutze mein Antimode aber auf neutral und es filtert nur Frequenzen unter 10 Hz raus.
 
Wollte nur ein kurzes Fazit abgeben. Habe mir aus alten Cinch Kabeln und einem 6,3mm Klinke Kabel ein symmetrisches Kabel zusammengelötet. Die Störgeräusche waren weg, nur das leichte Grundrauschen der Endstufe war noch da (wenn vollaufgedreht). Habe mir nun das oben genannte Kabel von @GuitarTT bestellt.

Durch die symmetrische Verbindung scheint das Signal auch lauter zu sein, konnte die Endstufe deutlich leiser drehen für den gleichen Pegel.

Danke an euch für die Hilfe!
 
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