Problem beim Tapping mit Nebengeräuschen

feng4
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Hallo,

ich versuche mir gerade das Tapping einigermaßen beizubringen. Dafür habe ich mir das Solo von Kamelot bei Elizabeth I: Mirror Mirror ausgesucht.

tapping.png


Fürn Anfang vielleicht nicht gerade das Einfachste, aber ich habe schon erste Erfolge erzielen können. Und zwar spiele ich es so: Linke Hand (als Rechts-Händer) mit Zeigefinger in den 12. Bund, mit dem Ringfinger in den 14. Bund hämmern. Mit der Anschlaghand (Mittelfinger, nach unten abziehend bei P/Os) geh ich dann spazieren in den höheren Tönen, also 16.,17. und 19. Bund.

Das klappt soweit. Nun zum Muten. Mit dem Zeigefinger (linke Hand) mute ich die hohe e-Saite und mit der Fingerkuppe des Zeigefingers berühre ich leicht die drüberliegende g-Saite, damit die auch Ruhe gibt. Da ist das Zielen noch etwas knifflig, damit ich die g-Saite überhaupt mit der richtigen Härte treffe (nicht zu hart, sonst klingt sie; nicht zu schlaff, sonst ist sie nicht richtig gemutet) Die 3 tiefen Saiten mute ich mit der Handfläche der Anschlaghand indem ich die einfach draufliegen lassen.

Nun aber das Problem: Die gemuteten Saiten klingen trotzdem etwas. Wenn ich den Mittelfinger spazieren schicke über die Bünde 16 bis 19, bewegt sich auch leicht die Handfläche vor und zurück und schleift dann über die Saiten. Das hört man. Auch das Hämmern bzw. die Pulloffs kann man als leichtes ratschen heraushören.. Wie kann man das umgehen? Habe ich zu viel Distortion drin (wenn ich weniger nehme, werden die Töne nicht mehr so laut; Line6 Spider III Amp, Metal Setting, Dist auf 12 Uhr=6; Aber vielleicht doch zu viel: Wenn ich nur leicht mit einen Finger gegen das Griffbrett von unten komme, dröhnt schon alles recht hörbar)? Oder darf ich die Handfläche nicht bewegen?

Mir ist auch aufgefallen, wenn ich nicht mit der Handfläche mute, sondern die tiefen saiten ungemutet lasse, klingen diese beim Tappen schon alleine durch das Hämmern auf das Griffbrett. Also durch die Schwingung des Hämmerns. Ist das Normal? Wenn ich mir Videos von Tapping Lessons angucke, hört man dort gar nix. Weder Nebengeräusche von der Handfläche, noch andere Störenfriede.

Ist jetzt wieder mehr Text geworden als geplant. Aber ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem helfen ^^
 
Eigenschaft
 
ja ich glaube du machst beim muten noch etwas falsch :)
ich spiele zurzeit auch mit hoher gain einstellung, wenn ich die saiten loslasse rauschts wie verrückt :D

also, ich hab mir die ersten 2 takte angeguckt (also mit gitarre in der hand hehe) und ich mache es so:
wie du schon beschrieben hast, zeigefinger 12. bund UND die e saite abdämpfen mit dem selben finger, mit dem ring finger in den 14 bund, und mit dem mittelfinger von der anschlaghand jeweils 16, 17 und 19.
alle anderen saiten dämpf ich mit dem handballen/fläche ab.
probier mal deine hand in die richtige position zu bringen.

zu den geräuschen wenn du die hand hin und her bewegst:
gain ist nicht das problem :D, da wieder das thema mit dem dämpfen, du drückst deinen handballen nicht fest auf die saiten sodass die saitenlage tiefer wird, sondern du legst sie leicht auf.
mit ein bisschen geschwindigkeit bzw. festeren draufschlagen auf die saiten, müsste der rutsch ton übertönt werden :)

ich hoffe das ist verständlich erklärt, ansonsten fragen :D
 
Manchmal hilft's wenn zum Solo im Hintergrund Musik läuft. Dann hast Du schon 'mal das Tempo.
Bei zuviel Distortion, Overdrive, Gain usw. hört man jedes kleine Nebengeräusch, bei zu wenig ist das Tapping Schwerstarbeit.
Mach Dich nicht verrückt wegen anfänglichen Unsauberheiten.
Die verschwinden irgendwann von selbst.

Andreas
 
ganz allgeimen zum tappen kann ich nur raten mach dir nen Haargummi an deinen Gitarrenkopf und immer wenn du tapst ziehst du ihn einfach auf die Saiten! Desto weiter du ihn zum Korpus hin ziehst, desto mehr mutet er. Im Studio geht das ganze übrigens auch super mit ner Socke um den Hals gebunden.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei zuviel Distortion, Overdrive, Gain usw. hört man jedes kleine Nebengeräusch, bei zu wenig ist das Tapping Schwerstarbeit.

Ach wo. Clean üben, dann kannst dus am Ende perfekt ;)

Haargummi geht zwar manchmal, aber nicht bei so kleinen Tapping-Einlagen!

Konstruktives kann ich leider nicht beitragen, da hilft nur probieren & üben!
 
O.k. JBJHJM,

dann übe von mir aus clean, wenn Dir das leichterfällt. Das waren ja nur meine Erfahrungen.:D
Have fun!

Roestie
 
dann übe von mir aus clean, wenn Dir das leichterfällt. Das waren ja nur meine Erfahrungen.:D

Von leichter hat er keinen Ton gesagt. Wer es clean kann, kann es auch ohne viel Verzerrung und Kompression.
 
:p
Von leichter hat er keinen Ton gesagt. Wer es clean kann, kann es auch ohne viel Verzerrung und Kompression.

Genau,

man kann ja mit unterschiedlichen Klängen experimentieren. Ich bin eben durch mein Boss Me-5 etwas vewöhnt. Das klingt so
fett, obwohl es 80'er Jahre Equipment ist. Und dann ist ja dahinter noch der Marshall amp.
Oh je, wenn ich mich zurück erinnere, wie schlecht mein Sound zu Anfangszeiten war. Gitarre: Intonation verstellt, uralte Saiten.
Verstärker: Kleiner Vester amp, brummt (zu laut), Verzerrter Kanal, (Anfängersound). Dann hatten damals
die Gitarrenkabel ständig Wackelkontakte, usw.
Das sind Sachen, die man niemandem wünscht.
:p
 
Manchmal hilft's wenn zum Solo im Hintergrund Musik läuft. Dann hast Du schon 'mal das Tempo.
Bei zuviel Distortion, Overdrive, Gain usw. hört man jedes kleine Nebengeräusch, bei zu wenig ist das Tapping Schwerstarbeit.
Mach Dich nicht verrückt wegen anfänglichen Unsauberheiten.
Die verschwinden irgendwann von selbst.

Andreas

da hast du recht;) bis man das feeling von der technik hat dann wirds immer sauberer
 
Von leichter hat er keinen Ton gesagt. Wer es clean kann, kann es auch ohne viel Verzerrung und Kompression.

Das ist im Zusammenhang mit Tapping Blödsinn, zumal es ums abdämpfen geht. Wenn du clean tapping übst verschwinden ja alle Nebengeräusche, da das mitschwingen der anderen Saiten vom Amp schwächer übertragen wird.
Wenn du die Töne bereits sauber intonieren kannst (die getappten Töne) würde ich das Lick mit maximaler Verzerrung üben, da hier falsches abdämpfen noch mehr ins Gewicht fällt und vom Amp gnadenlos offen gelegt wird.
Bei Alternatate Picking, Legato, Tapping und sweeping grundsätzlich erst clean üben bis die gespielten Töne sauber klingen und danach macht man sich bei hoher Verzerrung an das ausschalten der Nebengeräusche.
Wenn mans dann live spielt, bzw. recorded senkt man die Verzerrung wieder auf ein moderates Maß, is klar.
 
hey,

also ich spiele zwar kein Metal/Tapping aber wenn ich das spielen müsste würde ich so muten, e´ und g mit dem Zeigefinger (Greifhand) im 12 Bund, E und A würde ich dann mit dem Daumen der linken Hand (Greifhand/Fuhrmannsgriff) muten. Bei der d Saiten würde ich dann erstmal schaun ob man die noch muten muss, wenn ja dann mit der Schlaghand mit dem Handballen.

Bzgl. Fuhrmannsgriff, ich habe die Basssaiten schon immer so gemutet, brauchte dafür auch irgendwie keine spezielle Übung dazu. Wenn es bei dir nicht gleich glabbt, versuchs weiter. Der F-Griff hilft mir auch sehr beim Chordgeschrubbe in höheren Bünden wenn ich keine "ganzen" Bareegriffe spiele. Beispiele findest du häufig bei Frusciante und bei Hendrix.


Ich wünsche dir viel Erfolg.

LG
Sven
 
Die verschwinden irgendwann von selbst.

Andreas

Das wüsst ich aber, wenn man immer unsauber übt egal wie langsam wird man nie sauber auch nur irgendwann tappen können. Spiel so langsam das es peinlichst korrekt und 100% sauber ist sonst wirds nie was. Den Trick mit dem Haargummi würd ich erst dann anwenden wenn du alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast und bei nem Tapping Lick auf nur Saite ist es eh Schwachsinn sowas zu benutzen, das macht sinn wenn man oft die Saite wechselt.
 
Das ist im Zusammenhang mit Tapping Blödsinn, zumal es ums abdämpfen geht. Wenn du clean tapping übst verschwinden ja alle Nebengeräusche, da das mitschwingen der anderen Saiten vom Amp schwächer übertragen wird.

Ich weiss nicht, wie lange du schon spielst, aber nach ein paar Jahren (Jahrzehnten) hört man auch clean alle(!) Nebengeräusche.
Ich bleibe bei meiner Aussage: wer es clean kann, kann es auch verzerrt.
Das heisst nicht, das es für jeden sinnvoll ist clean zu üben. Wen man, wie du z.B. die Nebengeräusche noch nicht hört, sollte man es auf beide Arten üben.
 
Ich weiss nicht, wie lange du schon spielst, aber nach ein paar Jahren (Jahrzehnten) hört man auch clean alle(!) Nebengeräusche.
Ich bleibe bei meiner Aussage: wer es clean kann, kann es auch verzerrt.
Das heisst nicht, das es für jeden sinnvoll ist clean zu üben. Wen man, wie du z.B. die Nebengeräusche noch nicht hört, sollte man es auf beide Arten üben.

Ergänzend:
Sobald du verzerrt übst, fällt dir nicht mehr auf, ob du auch wirklich richtig sauber tappst, da die Verzerrung schlechtes treffen der Saite(n) übertüncht.
 
Ergänzend:
Sobald du verzerrt übst, fällt dir nicht mehr auf, ob du auch wirklich richtig sauber tappst, da die Verzerrung schlechtes treffen der Saite(n) übertüncht.

deswegen meint ich ja erst clean üben, das die "gewollten" töne perfekt klingen und dann bei hoher Verzerrung sich an die Auslöschung der Nebengeräusche machen. Klar hört man die auch schon clean, aber halt nicht so deutlich.
Außerdem macht es immer Sinn einen Großteil seiner Zeit unter "realen" Bedingungen zu üben. Das heißt mit dem richtigen Sound und bitte auch im Stehen, da ändert sich eh noch mal die Handhaltung, so dass man sich wieder an die Auslöschung der Nebengeräusche machen kann.
 
aZjdY,

das glaubst Du doch selbst nicht. Kein guter Gitarrist wurde von Heute auf Morgen bedeutend.
Aber die Masse schlägt sich mit peniblen perfektionistischen Lektionen die Zeit um die Ohren?
 

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