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x-Riff
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Workshop Songtexte schreiben

Der Prolog

An wen richtet sich dieser Workshop?
An alle, die einen songtext schreiben wollen und sich fragen: worüber schreibe ich und wie komme ich zu einer Idee? An alle, die schon eine Idee, eine Zeile, einen Refrain, ein Fragment haben und nicht weiterkommen. An alle, die ihre songtexte verbessern wollen.

Wer sind wir?
Wir sind ein Autoren-Team, das sich hier auf dem Board gefunden hat. Wir schreiben songtexte, machen Musik und beschäftigen uns mit eigenen und fremden Texten. Dabei stießen wir immer wieder auf die gleichen, grundlegenden Themen und Fragen.

Daraus entstand die Idee, einmal einige fundierte Hinweise, Methoden, links und Tipps zu sammeln, zu strukturieren und für einen workshop aufzubereiten. Das Ergebnis dessen lest Ihr gerade.

Jeder der Autoren und Autorinnen hat - wie alle, die Texte schreiben - eigene Stärken und Vorlieben. Der eine kann sehr gut mit Sprache umgehen, die andere ist sehr kreativ, wenn es um Ideen und Plot-Entwicklung geht - die eine hinterfragt Texte und Botschaften und der andere hat ein besonderes Händchen für Strukturen und Reimformen.

In diesem Workshop unternehmen wir den Versuch, diese verschiedenen Stärken zu nutzen, in dem unterschiedliche Autoren oder Autoren-Teams einzelne Themen behandeln und dort ihre Stärken einbringen.

Was will dieser Workshop?
Wir möchten allen, die sich mit songtexten beschäftigen, unsere Erfahrungen, Hinweise und Tipps weitergeben. Was dabei entstanden ist, gleicht einer losen Sammlung, einem Fundus, einem Steinbruch an Vorschlägen und möglichen Herangehensweisen.

Jede/r kann sich daraus bedienen. Nehmt, was immer für Euch gerade brauchbar und hilfreich ist. Den Rest lasst getrost liegen. Habt Ihr auf dem Board eigene Texte eingestellt oder eröffnet Ihr einen Thread Wie schreibe ich einen Text? O.ä., werden wir Euch je nach Fragestellung mit Sicherheit auf diesen Text verweisen.

Was will dieser Workshop nicht?
Er will kein Rezeptbuch sein wie "In 10 Minuten zum Supertext" oder eine Abhandlung a la "Alles über Songtexte auf 1.000 Seiten".

Warnung vor den Nebenwirkungen
Wer ein Instrument spielt, übt und sich damit beschäftigt, entwickelt sein Repertoir. Neue Riffs und Akkordfolgen, besserer Aufbau der songs, Ideen jenseits gängiger Klischees und mehr Individualität sind die Folge. Genau dies geschieht auch, wenn man sich bewusster mit songtexten und dem Schreiben beschäftigt.

Möglicherweise zählt zu den Folgen, dass man eigene Texte aus früheren Zeiten oder die songtexte anderer etwas kritischer beäugt. Dass die Ansprüche an die eigenen Texte steigen. Es kann sein, dass sich zwischenzeitlich Ungeduld oder Unmut einstellen, gerade wenn man nun mehr möchte als man derzeit (noch) kann.

Wir nehmen dieses Risiko mit einer gewissen Gelassenheit in Kauf. Zum einen, weil es Euer Risiko ist. Zum anderen, weil es ein untrügliches und unvermeidliches Zeichen von Fortschritt ist.

Im Übrigen gilt das Gleiche wie beim Üben an Instrumenten: lieber konstant, in Etappen und gemäß den eigenen erzielten Fortschritten vorwärts gehen als versuchen, in einem Gewaltmarsch den Everest zu besteigen.


Was ist Qualität?
Ein Text ist für uns dann gut, wenn er das ausdrückt, was man ausdrücken möchte. Wenn er die Leute erreicht, die man erreichen möchte. Wenn er die Stimmung und Botschaft rüberbringt, die man rüberbringen möchte.

Ein lovesong muss nicht kompliziert sein, ein blues kann einfach vermitteln, dass man down and out ist und ein songtext für einen Disco-Feger muss nicht den Nobelpreis für Literatur erringen (bakerman is baking bread...).

Auf der anderen Seite kennt jede/r von uns songtexte, die einen packen und nicht mehr loslassen. Die man immer wieder hört, die einen begleiten und bei denen man dennoch immer wieder Neues entdeckt. Die einem - wie ein gutes Bild -plötzlich etwas vor Augen führen, das man so noch nie gesehen hat. Die man unwillkürlich mitsingt und die man einfach übersetzen muss, weil man wissen will, was da eigentlich gesagt wird.

Neben den oben angeführten grundlegenden Qualitäten eines Textes wie Stimmigkeit des Ausdrucks, der Fähigkeit, andere zu erreichen und der schlüssigen Vermittlung eines Inhalts und eines Gefühls wird sich die Qualität eines Textes daran messen, welchen Anspruch Ihr selbst bezüglich Eurer Texte habt.

Warum also mal nicht einen Text schreiben, mit dem man vollkommen eins ist, weil er genau das ausdrückt, was man fühlt und denkt? Warum nicht einen Text schreiben, der andere packt und mitzieht? Der bewirkt, dass der Sänger oder die Sängerin das Beste aus sich herausholt, weil im Text einfach so viel drin ist?

Und genau hier fängt die Arbeit an. Und die Freude und tiefe Genugtuung, die ein guter Text einem vermitteln kann. Und hier fängt dieser Workshop an.


Der Workshop

Der song als Einheit von Text und Musik
Sehen wir auf der einen Seite instrumentale Musik und auf der anderen Seite literarische Texte wie Gedichte oder Kurzgeschichten, befindet sich ein song als eine Einheit von Text und Musik in einer einzigartigen dritten Position.

Es macht Sinn, dies kurz näher zu betrachten:

Ein songtext interpretiert die Musik, die Musik interpretiert den songtext. Beide fügen dem anderen Element etwas hinzu, das ihrer besonderen Qualität entspricht. Musik kann keine Bedeutung transportieren, aber um so stärker eine Mischung aus Stimmung, beat und Melodie. Der Gesang gleicht der Lesung eines Gedichtes: er interpretiert und erschließt einen Text. Die Stärke eines Text wiederum liegt in der Bedeutung, in dem Schaffen von Atmosphäre durch Worte (Wortwahl, Stil, Erzählperspektive) und Handlung.

Es liegt nun nahe - und ist auch die eher gängige Form - Musik und Text als sich entsprechende Einheiten zu betrachten: Text und Musik ziehen sozusagen an einem Strang. Zu einer eher melancholischen Musik kommt ein eher melancholischer Text, zu einem aggressiven Text kommt eine harte Musik.
Dennoch kann auch das Gegenteil funktionieren: über eine nach vorne gehende Musik legt sich ein eher nachdenklicher Text oder umgekehrt. Beide Elemente beziehen sich auch weiter aufeinander, aber nicht in Form einer Entsprechung, sondern eher in Form einer gegenseitigen Differenzierung.

Sich dieser grundlegenden Kombinationsmöglichkeit bewusst zu sein, erhöht Euren Spielraum und kann die entstehende Einheit von Musik und Text einen Tick würziger und pfiffiger machen.

Die Situation des Schreibens
Es gibt die unterschiedlichsten Situationen, aus denen heraus ein songtext entstehen kann. Weil diese unterschiedlichen Entstehungsgeschichten einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Entwicklung von songtexten haben, führen wir im folgenden einige Grundsituationen auf. Von dort aus wird deutlich, welche Teile dieses Workshops für Euch besonders wichtig und hilfreich sein können. Mehr soll diese Typisierung zunächst nicht bewirken.

Situation 1: Musik ohne Text
Ein fettes Riff tritt in die Welt und bahnt sich seinen Weg in die Ohren, ein satter Refrain quillt aus den Boxen, eine coole Hookline schleicht sich in die Ganglien und der beat haut einem die Füße weg. Die Band ist im Euphorietaumel, die vocals scharren mit den Füßen. Was noch zum kompletten Glück fehlt ist der Text.

Was also gegeben ist, ist ein bestimmtes Grundgefühl durch die Musik, eine bestimmte Rhythmik, die Auswirkungen darauf hat, wie lange die Zeile ist und wie viele Silben ungefähr passen würden. Möglicherweise auch schon eine Melodielinie.

Diese Situation vereinfacht in gewisser Weise das Schreiben, da man schon feste Anhaltspunkte und ein gewisses Gerüst hat. Andererseits kann man dies als Vorgaben betrachten, die die Textfreiheit einengen. Wie immer man dies persönlich sieht, es gilt einen Text zu einer weitgehend vorgegebenen Musik zu machen.

Hier wird insbesondere eine Betrachtung folgender Abschnitte des Workshops hilfreich sein: Idee entwickeln, Idee ausführen, Rhythmik, Metrik und verschiedene Reimformen.


Situation 2: Text ohne Musik
Ein Gefühl sucht einen Ausdruck. Ihr berstet vor Glück oder seid gerade von dem oder der Geliebten verlassen worden, ein Erlebnis packt Euch so, dass es einfach raus, gesagt, gesungen oder geschrieen werden muss, ein Zeitungsartikel oder ein Film oder Buch schlagen bei Euch ein wie eine Bombe.

Ihr habt also eine Vorstellung davon, was Ihr sagen wollt, bekommt es aber inhaltlich noch nicht ganz zu packen oder wisst nicht, in welche Form Ihr es packen sollt. Eventuell habt Ihr schon eine Zeile, eine Strophe oder einen Refrain, aber kommt nicht weiter.

Dass Ihr etwas habt - ein Thema, ein Gefühl, eine Aussage oder Botschaft - ist ja schon mal positiv. Die besondere Herausforderung liegt darin, den Inhalt näher zu entwickeln und insbesondere die Form zu finden, die am besten dazu passt.

Hier wird insbesondere eine Betrachtung folgender Abschnitte des Workshops hilfreich sein: Idee ausführen, Erzählperspektiven, Wortwahl und Metrik sowie verschiedene Reimformen.


Situation 3: Von allem was - der Prozess in Musik und Text
Die Musik ist noch nicht fertig, aber es gibt Ansätze. Ebenso bei dem Text. Hier liegt das Entscheidende darin, dass sich beides im weiteren Verlauf nicht auseinander dividiert. (Allerdings: Wenn das so ist, dann habt Ihr wieder einmal die Situation 1 und einmal die Situation 2 - auch kein Beinbruch.)

Wenn eine/r eher die Musik macht, ein/e andere/r eher den Text, dann schaut, dass Ihr Euch darüber verständigt, was Ihr denkt, wie es weitergehen soll. Welche Vorstellungen habt Ihr, was fällt Euch spontan dazu ein? Kommunikation innerhalb einer Band ist die Schlüsselfähigkeit, die Euch auch insgesamt weiter bringen wird.

Auf so eine Symbiose zwischen Text und Musik in einer Band hinzuwirken, kann das Ergebnis Eures Schaffens - die Herstellung eines stimmigen songs - erheblich steigern. Wer kennt nicht das Gefühl, dass Musik und Text zu einander passen und ineinander greifen und einfach so sein müssen?

Das ist die besondere Qualität, die keines der Einzelbestandteile für sich alleine wird erreichen können.

x-Riff
 
Eigenschaft
 
Hi,
kaum bin ich da, da mecker ich auch schon wieder ;)
Wie schon gesagt, ich finde den Text ziemlich gut.
Ich würde noch vorschlagen, dass der Abschnitt "Was ist Qualität?" nicht in die Einleitung kommt, ich finde das würde perfekt reinpassen in "Wie soll der fertige Text aussehen?" (Könnte zB eine Checkliste sein, 'Erzeugt der Text die Wirkung die beabsichtigt war?', 'ist der Text gut singbar?','Ist der Inhalt ok?' bzw. 'Wird die Thematik nur einseitig dargestellt?' oder 'Ist das ganze zu allgemein gefasst?' uswuswusw)

Zweitens:
Zwischen der Überschrift "Der Workshop" und "Der Song als Einheit von Text und Musik", sollte vielleicht eine Zusammenfassung stehen womit wir uns beschäftigt haben, sodass man weiss ob man das was man sucht hier überhaupt findet. Also einfach ein paar grobe Stichpunkte wodrum es jetzt geht. (Ich glaube nicht, dass wir hier so gut wie alle Fragen beantworten können die auftauchen werden, aber wenn unbeantwortete Fragen auftauchen kann man die ja noch dem Workshop hinzufügen. Das ganze muss ja nichts endgültiges sein)

Drittens:
"Was der Workshop NICHT sein will."
Ich finde hier ist es noch wichtig zu erwähnen, dass der Workshop kein Regelbuch ist. Kein MUSS sondern eher eine Art Richtlinie, die einem hilft, an die man sich halten kann oder auch nicht... Wenn jemand etwas anders machen will weil es ihm so besser gefällt; mein Gott wir haben die "einzig richtige Art und Weise Texte zu schreiben" nicht gepachtet.
 
Gute Anregungen.

Werde ich bei der Überarbeitung beachten.

Grüße,

x-Riff
 
Hi all ihr ambitionierten Wortewringer!

...nur eine "kleine" Anmerkung am Rande...

Ich bin möglicherweise dem einen oder anderen wegen meiner "Englisch-Korrekturen" im Vocals-Thread aufgefallen. Deshalb bin ich um diesen Workshop-Thread ganz froh.

Als jemand der sich (aus beruflichen Gründen) in Englisch fast genausogut ausdrücken kann (können muss) wie im Deutschen, kann ich euch nur eins sagen: schämt euch nicht der deutschen Sprache!!! Was da an Schwachsinn in englischen Texten um die Welt geht ist kaum auszuhalten. Dazu kommt, dass es halt auch noch gutes und schlechtes Englisch in allen Schattierungen gibt.

Also: Was kann schlimmer sein als Schwachsinn in schlechtem Englisch?

Nichts!

Was kann man dagegen tun?

Verschiedenes: Schaut euch eure Zielgruppe an. Welche Sprache verstehen die? Wie sprechen die? Hier in Deutschland wahrscheinlich Deutsch mit Einstreuungen. Du sagst zu deinem Kumpel ja auch: "Ääih Alter, machma´ lauter!!!" wenn der Sound nicht fett genug ist und nicht: "Geez, giddy up dude an´ pump up da fuckin´ volume!!!" Und leider gibt es Leute, die das dann "wörtlich" übersetzen, weil sie es nicht (anders) gelernt haben. So in dem Tenor:"He Oldy do it sometimes louder". (nicht lachen, ich habe hier im Forum viel Schlimmeres gelesen).

Logo, wir denken global, und als Global-Player spricht man Englisch, was kümmern mich meine (einzigen) 114 Fans aus der Region, soll´n die doch Englisch lernen, "so good how I that can". Cool? nee, überheblich!

Also: Seht euch die Leute an, die eure Botschaft verstehen sollen, sprecht ihre Sprache.

Wenn es jetzt aber Englisch sein muss...

Dann gibt es auch da verschiedene Vorgehensweisen.

Die erste: Schreibe deine Gedanken, Sätze, Halbsätze in verständlichem Deutsch auf, suche dir einen Muttersprachler und lass den das übersetzen, das muss kein Profi sein und kostet ausser einem Bier oder zwei möglicherweise auch nichts.

Die zweite: wenns dir wichtig genug ist: Es gibt dafür auch Profis.

Die dritte: Wenn dein Englisch gut genug ist (verzeiht, aber das ist selten der Fall) schreibs auf, wie du es für richtig hältst und lass es von einem Muttersprachler korrigieren und glätten (singbar machen).

Die vierte: Mach es wie die Rolling Stones. Sing irgendwas, das klanglich gut zur Musik passt und gerade mal was wie ´ne Hookline hat. Lande "tausend" Hits, sammele sie in einem Buch mit über 1000 Seiten, und lach dich tot, wie dutzende von Anglisten, Germanisten, Journalisten und Dämlisten sich in allerhand Fachzeitschriften darin versuchen, einen Sinn in deine Worte hineinzuinterpretieren.

Die fünfte: (nah verwand mit der dritten) Wenn dein Englisch nicht so dolle ist (ist verdammt nochmal keine Schande): Besorge (leihe, weil teuer) dir einen sogenannten Phrasen-Diktionär, auch Wörterbuch der Redewendungen genannt, und ein Synonym-Wörterbuch (da findet man Alternativen, wenns sich nicht reimt oder anders nicht passt). Schreibs auf und lass es von einem Muttersprachler korrigieren und glätten.

Es zeugt weit mehr von Professionalität, wenn man einen Muttersprachler bei seiner Wortschöpfung hinzuzieht, als "English for Runaways" (Wer kennt von euch noch Otto Waalkes Englischkurs für Fortgeschrittene?)

Achja, und auch ein Besuch beim VHS-Englischkurs ist nicht uncool, die werden oft von Muttersprachlern gehalten.

Sodele. das was zum Anfang schon etwas mehr Sermon, als eigentlich beabsichtigt war. Aber so bin ich halt: Pingelig, pedantisch, rechthaberisch, und vor allem uuuuuuuralt :D

Liebe Grüße: bobthemage
 
bobthemage schrieb:
Lande "tausend" Hits, sammele sie in einem Buch mit über 1000 Seiten, und lach dich tot, wie dutzende von Anglisten, Germanisten, Journalisten und Dämlisten sich in allerhand Fachzeitschriften darin versuchen, einen Sinn in deine Worte hineinzuinterpretieren.

Ich wollte 'mal wissen, was "The carpet crawlers heed their callers"
heisst. Habe ich nicht wirklich herausbekommen. Dann habe ich in einem
Interview gelesen, in dem Genesis gefragt wurde, was dieser oder jener Text
bedeuten würde und sie meinten, da müsse man schon Peter Gabriel fragen.
Sie wüßten auch nicht, was das bedeutet..
Mit den Muttlersprachlern ist das auch so eine Sache. Wenn diese nicht
perfekt deutsch können, wissen sie zwar, was das Wort oder die Liedzeile auf englisch bedeuten, können dir aber nicht die deutsche Entsprechung sagen...

bobthemage schrieb:
Sodele. das was zum Anfang schon etwas mehr Sermon, als eigentlich beabsichtigt war. Aber so bin ich halt: Pingelig, pedantisch, rechthaberisch, und vor allem uuuuuuuralt :D

Liebe Grüße: bobthemage

Ach, Alter ist relativ. Ich bin auch schon in dem Alter, bei dem der Altersstarrsinn einsetzt :)

Grüße
Brigitte
 
Brigitte schrieb:
Ach, Alter ist relativ. Ich bin auch schon in dem Alter, bei dem der Altersstarrsinn einsetzt :)

Bei mir ist es schlimmer - ich leide extrem unter Alterstoleranz ...

Warum erscheint dieser Beitrag jetzt unter "Songs/Texte" und "Workshop"
 
Brigitte schrieb:
Ich wollte 'mal wissen, was "The carpet crawlers heed their callers"
heisst.
Hi Brigitte,
Wörtlich kann man das nicht nehmen: Teppich-Kriecher beachten ihre Anrufer:screwy:

Soll wohl bedeuten: (Nur) Kleingeister heben immer ab (wenn das Telefon klingelt), meint "mein" Muttersprachler und der ist Schotte wie P.G.
 
Das ganze Konzept-Album "Lamb lies down on Broadway" enthält extrem assoziative Elemente bzw. Umsetzungen von Träumen, Eindrücken von Rauscherlebnissen etc. und dafür sind wörtliche Übesetzungen ungeeignet.
Schon die Namen der beiden Hauptfiguren (die auch eine gespaltene sein kann) Real und Rael deuten dies an.

Der song von den carpet crawlers ist auch so eine Traumsequenz mit mythischen bzw. irrealen Wesen. Die Zeile geht komplett so (meiner Erinnerung nach): "the carper crawlers heed their callers: you got to get in to get out". Ich assoziiere mal: carpet crawlers sind Wesen, die sich unter dem Teppich befinden, die man normalerweise nicht sieht, die im Verborgenen sind. Die aber mit süßer verführerischer Stimme real locken: Du mußt Dich erst einlassen, um zu wissen, auf was Du Dich eingelassen hast und nachher weißt Du dann, was Du davon hast und Du wirst etwas davon haben...
Also stehen sie stellvertretend für alle Verführer (in der heutigen Zeit wären das wohl Call Center Agents, die selbst mies bezahlte kleine Lichter sind und anderen alles mögliche andrehen bzw. den Kontakt zwischen potenziellen Käufern und den höheren Herrn des Verkaufs herstellen).

So in etwa - oder völlig anders.

x-Riff
 
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