PRS Pickup 85/15 mit/ohne "S" -> Unterschied?

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Quietsch-Boy
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Hallo,

ich frage mich wofür das S bei den Pickups 85/15 steht und der Unterschied zu den Pickups 85/15 ohne S ist?

BG
 
Hallo, die PRS 85/15 kommen aus U.S. of A. und die mit S sind Made in Asia , noch besser kann
dir diese Frage aber @DirkS oder auch @mr. 513 beantworten
 
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Die 85/15 sind von PRS selbst und klingen auch dementsprechend :great: , die 81/15 "S" sind von G&B aus Südkorea und klingen auch dementsprechend :bad:, sind aber im Einkauf ungleich preiswerter. Solange man sich im cleanen Bereich bewegt, sind die Koreaner durchaus gefällig, bei mehr Gain fallen sie gegenüber den US-Originalen deutlich ab.
 
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Die 85/15 sind von PRS selbst und klingen auch dementsprechend :great: , die 81/15 "S" sind von G&B aus Südkorea und klingen auch dementsprechend :bad:, sind aber im Einkauf ungleich preiswerter. Solange man sich im cleanen Bereich bewegt, sind die Koreaner durchaus gefällig, bei mehr Gain fallen sie gegenüber den US-Originalen deutlich ab.
Na ja, ganz so stimmt das nicht mit meinen Erfahrungen überein.
Die asiatischen "S"-Pickups sind schon im guten Bereich, besonders für Hi-Gain. Die USA-Pickups reagieren durch die Musikrichtungen dynamischer auf Gain, aber Welten liegen da bei guter Abstimmung nicht dazwischen. Im Gegensatz zu den USA-Modellen macht sich bei den "S" ja auch im Werk aus Kostengründen keiner die Mühe die Pole-Pieces pro Saite auzubalancieren.
Der Unterschied kommt aber vor allem daher, das die asiatischen "S"-Modelle Alnico 5-Magneten haben und die US-Modelle Alnico 2. Sieht man an der Farbe/Oberfläche der Magneten und hört man auch am Höhencharakter.
Beide PU-Sets sind brauchbar, es kommt eher drauf an was man mag, was man für Musik macht, wie sehr man im Kopf die Qualität unabhängig von der Herkunft betrachten kann und wie dick der Geldbeutel ist.
 
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Die asiatischen "S"-Pickups sind schon im guten Bereich, besonders für Hi-Gain. Die USA-Pickups reagieren durch die Musikrichtungen dynamischer auf Gain, aber Welten liegen da bei guter Abstimmung nicht dazwischen.
Das klingt weniger nach 'mehr Dynamik' als viel mehr nach einer höheren Güte (Q Factor) der bei den US Pickups gewählt wurde.

Im Gegensatz zu den USA-Modellen macht sich bei den "S" ja auch im Werk aus Kostengründen keiner die Mühe die Pole-Pieces pro Saite auzubalancieren.
Das müsste man auf den Bildern von den US Modellen ja sichtbar sein, die sehen aber alle gleich eingestellt aus. Das ergibt auch Sinn, weil man die Gitarren ja alles nach Fabriksvorgabe einstellt. Fender zum Beispiel veröffentlicht die Daten wie sie Ihre Gitarren in der Fabrik einstellen. Bei PRS habe ichs glaube ich mal im Support Bereich gesehen.

Der Unterschied kommt aber vor allem daher, das die asiatischen "S"-Modelle Alnico 5-Magneten haben und die US-Modelle Alnico 2. Sieht man an der Farbe/Oberfläche der Magneten und hört man auch am Höhencharakter.
Eigentlich .... nicht. Alinco 2 und Alnico 5 können(!) eine unterschiedliche Magnetstärke (magnetische Flussdichte) aufweisen müssen es aber nicht. Tun sie es, wird lediglich mehr Strom in die Spulen induziert. Eine Höhenzunahme ist so nicht per se gegeben. Man müsste also lediglich den Eingangspegelpegel zur ersten verstärkenden Stufe angleichen. Das gilt aber nur wenn das der einzige Unterscheid ist. Auf Guitarnuts werden von dem ein oder anderen Pickup Messdaten veröffentlicht die Hobbymäßig aufgenommen wurden. Bei einem Hersteller, so der Hobbypickupologe, wurde der Pickup zwar als Alnico 2 verkauft - zeigte Messtechnisch aber keinen unterschied zum Alnico 5 Pendant. Zumindest nicht in der Flussdichte. Sehr wohl aber in der Güte und bei der Resonanzfrequenz, man hat einfach den beim Alnico 2 die Güte erhöht und die die Resonanzfrequenz nach oben geschoben. Das ist alles technisch kein Hexenwerk, kann aber den Klang beeinflussen. Wenn man jetzt Beschreibungen wie 'klar, differenziert, dynamisch' mit teuren Pickups verbindet so wäre das ein möglicherweise Erklräungsansatz. Ob das bei PRS S vs US zutrifft kann ich allerdings nicht sagen, die Daten dazu liegen mir nicht vor vll veröffentlicht sie PRS ja mal 😃.
 
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Das müsste man auf den Bildern von den US Modellen ja sichtbar sein, die sehen aber alle gleich eingestellt aus.
Von mehreren US-Modellen die ich besitze und in der Hand hatte kann ich sagen, ja, die US-Pickups sind pro Saite ausbalanciert. Zumindest die 85/15.

Eigentlich .... nicht. Alinco 2 und Alnico 5 können(!) eine unterschiedliche Magnetstärke (magnetische Flussdichte) aufweisen müssen es aber nicht. Tun sie es, wird lediglich mehr Strom in die Spulen induziert. Eine Höhenzunahme ist so nicht per se gegeben. Man müsste also lediglich den Eingangspegelpegel zur ersten verstärkenden Stufe angleichen. Das gilt aber nur wenn das der einzige Unterscheid ist. Auf Guitarnuts werden von dem ein oder anderen Pickup Messdaten veröffentlicht die Hobbymäßig aufgenommen wurden. Bei einem Hersteller, so der Hobbypickupologe, wurde der Pickup zwar als Alnico 2 verkauft - zeigte Messtechnisch aber keinen unterschied zum Alnico 5 Pendant. Zumindest nicht in der Flussdichte. Sehr wohl aber in der Güte und bei der Resonanzfrequenz, man hat einfach den beim Alnico 2 die Güte erhöht und die die Resonanzfrequenz nach oben geschoben. Das ist alles technisch kein Hexenwerk, kann aber den Klang beeinflussen. Wenn man jetzt Beschreibungen wie 'klar, differenziert, dynamisch' mit teuren Pickups verbindet so wäre das ein möglicherweise Erklräungsansatz. Ob das bei PRS S vs US zutrifft kann ich allerdings nicht sagen, die Daten dazu liegen mir nicht vor vll veröffentlicht sie PRS ja mal 😃.
Ist mir schon klar das Alnico 2 und 5 sehr ähnlich abgestimmt sein _können_. I.d.R. hört man aber selbst wenn sei sehr ähnlich sind den Höhenunterschied wenn man weiß worauf man hören muss. Es ist nicht die Menge der Höhen, sondern der Charakter. 5'er sägen mehr, selbst wenn ein 2'er stärker geladen ist bekommt der dieses Sägen nicht.
 
Ist mir schon klar das Alnico 2 und 5 sehr ähnlich abgestimmt sein _können_. I.d.R. hört man aber selbst wenn sei sehr ähnlich sind den Höhenunterschied wenn man weiß worauf man hören muss. Es ist nicht die Menge der Höhen, sondern der Charakter. 5'er sägen mehr, selbst wenn ein 2'er stärker geladen ist bekommt der dieses Sägen nicht.
Kann ich nicht bestätigen, da hast du vielleicht andere Erfahrung gemacht. :)
 
Kann ich nicht bestätigen, da hast du vielleicht andere Erfahrung gemacht. :)
Alles gut, vielleicht bin auch ich da einer der die Flöhe husten hört. In der Regel liege ich sehr oft richtig den Magneten rauszuhören, aber wahrscheinlich schafft man es auch das ich keinen Unterschied mehr höre wenn man es richtig drauf anlegt.
Im Endeffekt wollte ich nur nicht das Stigma an die 85/15S hängen das sie schlecht wären. Ob sie einem gefallen ist eine andere Sache, aber sie matschen normalerweise nicht und bringen genug Musikrichtungen anständig rüber. Mir persönlich gefallen z.B. die 245'er Humbucker besser als die 85/15S.
Und ganz der Bogen zurück zum Thema:
Die SE-PRS und die Core-PRS sind ja trotz Namen und Aussehen nicht 100%ig gleich, also kann/wird es auch völlig beabsichtigt sein das die 85/15S anders klingen als die 85/15, aber im Zusammenspiel mit der jeweiligen Gitarre kommt dann ein ähnlicher Klang raus. Je nach Modell mehr oder weniger. Wenn man rein die PUs betrachtet kenne ich nur die zwei genannten, feinitiven Unterschiede: Abgestimmte Schrauben-Pole-Piece-Höhe bei den US-Modellen sowie unterschiedliche Magneten. Die Wicklungen hab ich nicht gezählt. :D Denke ein bisschen Unterschied in den Metallzusammensetzungen von Draht und Magnet wird es auch geben.
 
Muss diesen Thread nochmal hoch holen.

Wie kann man den Klangunterschied zwischen G&B und USA bei diesen Pickups beschreiben, sowohl Clean als auch Gain?
Ich habe die S Variante in meiner S2 Custom und habe mittlerweile den Sweet Spot der Pickup Höhe gefunden und auch Amp EQ zu meiner Zufriedenheit getweaked. Habe altuell einen sehr ausgewogen Sound, es fehlt mir weder an Sustain noch an Attack und auch die Saiten klingen definiert.
Aber gut ist der Feind des besseren und ich scheue das Geld dafür nicht, die Besserung sollte aber hörbar sein.
 
Klangliche Unterschiede mit Worten zu beschreiben ist schwierig. Außerdem wird diese Beschreibung vom Leser zusätzlich noch individuell interpretiert, das macht es dann noch unbestimmter. Wo hört schrill auf und wo fängt dumpf an?

Hör dir doch mal bei PRS die Produktvideos mit Bryan Ewald über z.B. die Custom 24 und die SE Custom 24 an. Da werden die Unterschiede schon deutlich. Insbesondere im Gain-Bereich fällt die SE stark ab. Mein einfaches Fazit: Ich möchte nicht, dass meine Gitarren so klingen.
 
Naja, zwei unterschiedliche Gitarren mit den beiden Pickups zu vergleichen bringt auch nichts, die klingen doch schon selbst mit exakt den gleichen Pickups unterschiedlich.
Ja man kann nur Tendenzen erlesen, da hast du schon recht und jeder beschreibt es anders, aber es hat mir schon das eine oder andere mal sehr geholfen.
Ich bin ja auch grundsätzlich zufrieden mit meinen Pickups, mich interessiert aber der Unterschied, im ofiziellen PRS Forum raten 90% zum Wechsel und ich will einfach nur wissen warum.
Man weiß ja oft auch erst beim Optiker, wie unklar man vorher gesehen hat.
Ich will wissen, warum die 500 Euro kosten
 
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*edit*
Ich weiß noch ob man das mit den 500€ so direkt bewerten kann. Die 85/15er sind bei PRS bis im Custom Shop verbaut und daher schon das Equivalent zu Gibsons 500€ Custombucker. Da ist sehr viel Premium in dem Preis, falls man das Set einzeln kauft.

Ich bin seit letztem Jahr stolzer Besitzer einer CE24 mit 85/15ern. Normalerweise bin gehörtechnisch so dabei das ich bei den Hörtests hier auf dem Board regelmäßig den Unterschied zwischen Squier und Fender Custom Shop nicht höre. Es ist also nicht so das ich günstiger Gear keine Chance gebe. Aber bei der Entscheidung 85/15er vs. 85/15s war ich dann beim Testen überzeugt das die USA-Variante um einiges besser klingt, gerade für diesen Allrounder-Sound den ich eigentlich wollte. Aber 500€-Austauschen-besser ist dann nochmal etwas anderes, vor allem weil man gebraucht schon mal ein Suhr-Set für 300 kriegt, wohingegen der Markt für PRS-Austauschpickups einfach knockentrocken ist. Dafür gibt es die 85/15s ziemlich häufig günstig gebraucht, sagt ja auch etwas aus.

Ich würde PRS aber generell nicht als Nachrüster sehen. Der Charme ist doch eigentlich das extrem viel Qualitätskontrolle und Abstimmung stattfindet und die ganze Gitarre wirklich als Konzept passt. Meine CE musste z.B. als meine erste Gitarre nicht erstmal zum Techniker um die Seitenlage oder Pickup-Höhe zu optimieren, der hat den Kopf geschüttelt und meinte es gibt da gar nichts zu tun. Das ist mir bei Gibson oder Fender so vorher nicht unter gekommen.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Ich will wissen, warum die 500 Euro kosten
Die Kosten 500€ mehr weil PRS im Produktportfolio die Ausrichtung so vorgenommen hat. Den Unterschied den ich höre ist die S Version klassisch im PAF Region, der US Tonabnehmer liegt höher eher in Richtung Shawbucker. Technisch bedeutet dies das die Windungszahl geringer ist und damit die Resonanzspitze höher und ausgeprägter ist. Das kann man auch ohne großen Kostenaufwand machen und ist eine Strategische Produktentscheidung. Sprich: den US Pickup hätte man auch in Korea so wickeln können und umgekehrt.

Man macht es halt um die Modelle stärker zu unterscheiden und ein "mehrwert" den US Gitarren zuzuschreiben.
 

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