Hail to the King, baby: Der King-Korg-Thread

...die Jungs von Fractal Audio haben da auch noch das ein- oder andere nicht gerade ungewichtige Wörtchen mitzureden... ;-)
Du meinst, nachdem sie die Nummer 1 im Katzendarmbereich waren bevor Kemper sich dort etabliert hat, könnten sie jetzt einen ganz tollen Synthesizer als KingKORG-Konkurrenz bauen, den Kemper aktuell nicht baut? :D
 
Nochmal zum Verständnis: technisch hat sich an dem Karton aber nix verschlimmbessert?
 
Eine Warnung:

Wenn ihr auf die Seite Rakuten.de geht,

solltet ihr lieber nicht

King Korg

in die Suchmaske eingeben.

:engel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, eben, weil der werte Herr Kemper mit Katzendarm beschäftigt ist, anstatt den Markt mit ner neuen Virengeneration zu one-uppen...
Vielleicht weiß der gute Christoph auch nicht, was er einem Synthesizer noch beibringen soll, der gefühlt alles kann und dann auch noch viel zuviel davon.

Mal sehen:
  • Sample-Streaming von SSD für die Livemucker.
  • 6OP-FM – okay, aber mit welchen Bedienelementen? Schon den Vocoder muß man blind bedienen.
  • Vintage-Modeling-Oszis und -Filter
  • variable Hüllkurvencharakteristik, pls
  • Paraphonie-Modus zumindest für den Vocoder, PLS!
  • noch bessere Röhrenemulation, um Korg in die Pfanne zu hauen

Martman
 
Ganz einfach: der Virus TI hat einen veralteten VA-Klang, mit starker Mittenbegrenzung (weder genuinen Bässen noch Höhen: das geht alles nur mit EQ), obertonarm bis zum Abwinken: ein komprimierter, glatter, lebloser Mittensound, bei dem Bässe und Höhen immer klingen wie nachträglich zugefügt. Für mein Ohr klingt er sogar schlechter als der Virus C (ich weiß nicht warum das so ist: die Spezifikationen haben sich angeblich nicht so geändert, dass das sein kann - aber ich kenne exzellente Soundprogrammierer, die das genauso hören).

Layout und Möglichkeiten des Synths sind hervorragend, vorbildliche Modulationsmatrix etc.: da gibt es kaum Verbesserungsbedarf.

Aber meine Band hat immer Zustände gekriegt, wenn ich über laute Lautsprecher im Bandkontext z.B. einen TI-Leadsound abgerufen habe (gleich welchen) und hat meine Moog-Sounds (selbst die vom Little Phatty) mit riesigem Abstand vorgezogen. Das einzige, was vom TI erträglich im Kontext war, waren einige mit Effekten gesättigte Pads, ein paar Arpeggios und einige der üblichen Techno-Klischee-Sounds. Der TI kann so, wie er jetzt klingt, m.E. weder die Brutalität von Massive noch die Wärme und Lebendigkeit analoger Synths klanglich befriedigend anbieten.

Ich war mal ziemlich begeistert vom Virus C und vom TI, bevor es wieder "richtige" analoge Synths gab: einfach weil es wieder extensive subtraktive Klangschraub-Möglichkeiten gab und ich den Klang immer noch besser fand als den damaligen von Novation, Nord und anderen VAs. Heute ist der Klang im Vergleich mit anderen aber weder Fleisch (Moog, Sequential, Arp etc.) noch Fisch (Massive und Konsorten). Besser klingende Oszillatoren und Filter und ein breiteres grundlegendes Klangspektrum könnten das ändern und ihn zu einem Killersynth machen. Die nötige Hardware dazu gäb's mittlerweile sehr erschwinglich. Aber Kemper hat anscheinend keinen Biss mehr für so ein Projekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Eine Komplettzäsur mit aktuellerem Klangcharakter unter Weiterführung des Virus-Namen halte ich für unwahrscheinlich. Ein Feature der Viren ist doch, daß Sounds, die auf einem älteren Virus erstellt wurden, auf jeweils allen neueren Generationen genauso klingen sollen. Behauptet zumindest Access, derweil die User behaupten, daß sich mit dem TI der Klang verändert hat.

Wenn, dann müßten gleich alte Zöpfe abgeschnitten werden. Ein neuer Access-Synth mit aktuellem Sound sollte nicht den Eindruck erwecken, eine Evolution des Virus TI2 zu sein. Allerdings stellt sich die Frage, ob ein Monster vom Format des Virus noch wirklich zeitgemäß wäre. Klar, schon mit einem B- oder noch besser C-Virus kann man ganze Tracks mit einem einzigen Klangerzeuger machen, soviel Power hat das Ding. Fraglich ist aber, ob eine solche klangliche Monokultur heute noch zielführend ist, zumal der Virus nicht charakterneutral ist.


Martman
 
Es braucht weniger Aliasing, user samples, richtig modellierte Filter, einen durchdachteren Multimode, wo man die Parts flexibler kontrollieren kann, ein ordentliches Displays, eine noch flexiblere Mod Matrix (mehr als zwei Destinations) und und und.

Irgendwie ist der TI auch, dafür wie viele Controller er hat, so gar nicht intuitiv. Ich habe eigentlich bis zum Schluss immer nach Menüs gesucht und nicht so wirklich durchschaut, wo man was findet.

Mit Impulsantworten kennt sich Kemper jetzt doch bestens aus, insofern sollte doch ein Filter- oder auch Effektmodelling für ihn kein Hindernis darstellen. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber meine Band hat immer Zustände gekriegt, wenn ich über laute Lautsprecher im Bandkontext z.B. einen TI-Leadsound abgerufen habe

Die Band vielleicht weniger, aber ich schon. Irgendwie hats dann nicht gepasst.
Der TI kann so, wie er jetzt klingt, m.E. weder die Brutalität von Massive noch die Wärme und Lebendigkeit analoger Synths klanglich befriedigend anbieten.

Zweiteres absolut nicht, das ist es, was ich gesucht habe. Ersteres würde ich ihm aber durchaus attestieren. Der hat viele und mMn auch richtig gute Zerren, die man ziemlich an die Wand fahren kann. :)
 
Direkt neben Massive klingt der Access TI ausgesprochen zahm, m.E. sogar mit Zerre: der Grundsound ist halt eher gedeckt-mittig. Das ist wahrscheinlioch auch der Grund, weshalb er in aktuellem Elektro-Pop bei weitem nicht mehr so häufig vorkommt wie in früheren Jahren: all das rhytmische Wabern und Knarzen und Wobblen klingt einfach nicht so hell und agressiv wie es gebraucht wird.

Ich würde auch gar keine eierlegende Wollmilchsau mit Sampling und anderem Gedöns haben wollen: mir würde ein subtraktiver Synth mit VA-Sound irgendwo zwischen Steinberg Micrologue2- und Diva-Qualität reichen, der richtige Bässe und obertonreiche Höhen schon im Oszillatorsound hat und variable Filter mitbringt, die deutlich mehr Charakter haben als die jetzigen (einschließlich der jetzigen 24Db Pseudo-Moog-Filter). Mit dem sich ständig entwickelnden Modeling in allen musikalischen Bereichen (Amps, Boxen, Filter und andere Effekte) sollte man doch wohl einen qualitativ hochwertigeren Grundklang (oder eine ganze Reihe von solchen zur Auswahl) hinbekommen als im Access TI!

Ich bezweifle aber auch, dass Kemper so ein von Grund auf neues Konzept auflegen wird. Vielleicht ist es viel aufwändiger als man auf den ersten Blick denkt, sobald qualitativ hochertiges VA-Modelling auch noch Effektketten durchläuft, mutitimbral sein soll und wie der TI über ein simples USB-Kabel (oder dann vielleicht USB-C-Kabel) flüssig in einer DAW arbeiten soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir die Effekt-Sektion vorher wohl nicht näher angeschaut. Jetzt ist mir aufgefallen, dass Reverb und Delay gleichzeitig nicht möglich sind. Wie seht ihr das? Insb. bei einem duo-timbralen Gerät, wo man nicht unbedingt beide Timbres durch dieselben externen Effekten durchschicken möchte. Sind interne Effekte überhaupt noch wichtig, oder greift man sowieso lieber auf hochwertigere externe Effekte zu? Eigentlich hätte ich von einem einigermaßen modernen digitalen Synthesizer erwartet, dass mehrere hochwertige Effekte schon integriert sind. Und eine Kombi aus Reverb und Delay, mit wählbaren Routings, gehört für mich eigentlich zu den Basics der Effekt-Anwendung.
 
BTT: Ich finde den KingKorg, um den es hier ja eigentlich geht, für analoge Synthsounds und Pads immer noch genial. Ich benutze tatsächlich überwiegend die Presets, weil ich festgestellt habe, dass ich doch kein großer Soundtüftler bin.
Was mir fehlt, sind ein paar gute akustische Piano Sounds, aber dafür ist so ein VA Synth wohl nicht gedacht. Das geht mit dem Stagepiano besser.
Die verzerrte Orgel finde ich dagegen richtig cool, besonders in Verbindung mit dem Röhren Boost.
Ich glaube, ich benutze den KK einfach zu selten, um damit richtig umzugehen.
 
Clemens Wenger, großartiger Pianist, spielt seit Jahren bei den 5/8terl in Ehr'n den King Korg für alles mögliche. :D

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mahlzeit.

Ich werkele momentan auch etwas mehr mit dem KK herum (und das auch sehr gerne), wird in naher Zukunft auch noch mal intensiviert werden.
Inzwischen habe ich mich auch ganz gut an die etwas "einfachere" Tastatur gewöhnt. ;)

Die verzerrte Orgel finde ich dagegen richtig cool, besonders in Verbindung mit dem Röhren Boost.

Wo bekommst Du dort eine Orgel heraus, ich hatte schon mal gesucht und nichts adäquates gefunden. Oder hast Du da selbst geschraubt?

Gruß

Michael
 
Wo bekommst Du dort eine Orgel heraus, ich hatte schon mal gesucht und nichts adäquates gefunden. Oder hast Du da selbst geschraubt?

War bei mir in den Presets, unter "Keys": 161 Dist Organ

Steht auch im Manual. ;)

Die Tastatur finde ich für einen Synth schon okay, zum Klavier spielen ist das aber nix...
 
Sag das mal besagtem Clemens Wenger. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
War bei mir in den Presets, unter "Keys": 161 Dist Organ

Steht auch im Manual. ;)

Jetzt habe ich sie auch gefunden und da sind ja noch viel mehr Orgeln... :embarrassed:

Das kommt davon, wenn man immer nur in der ersten Hälfte der Presets herumkaspert und diese bei Bedarf an seine eigenen Bedürfnisse anpasst... :D

Aber der KK hat tatsächlich seine Stärken ausschließlich als Synthesizer (und das kann er sehr gut) , für A+E Pianos, Streicher und Orgel nutze ich dann auch eher die Vox Continental 61 oder (auch für weitere "Spezialklänge", z. B. Mellotron) das Nord Electro 3.
Insbesondere KK und Connie sind als "most underrated Korg instruments" eine schöne Kombination. :)

Insgesamt kann der KingKorg sicher mehr, als meine persönlichen Skills zulassen. ;)

Sehe ich ähnlich, auf mich bezogen... :rolleyes:

Gruß

Michael
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben