Melodien auf dem Bass

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conhead
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Puh,

Pentatonik, Skalen, Appregios und Rhythmik waren lange alles worauf ich mich konzentriert habe. Bandtauglichkeit stand ganz oben. Jetzt würde ich das gerne ändern, lerne intensiver Gitarre und Harp und will meine Solofähigkeit ausbauen. Naja, was heißt ausbauen, die ist einfach überhaupt nicht vorhanden wenn es über wildes rumslappen oder Couch-Solos hinausgehen soll. Und was stelle ich fest? Irgendwie habe ich das Gefühl nicht die einfachsten Melodien heraushören zu können.

Ich weiß, ich übe das noch nicht lange genug. Aber wie war das bei euch? Mit was und wann habt ihr angefangen, wie lange hats gedauert? Hattet ihr auch das Gefühl in der hinsicht ein völlig unterentwickeltes Gehör (und Musikgedächtnis) zu haben?

Er hier hilft mir momentan sehr. Aber man, ne halbe Stunde oder mehr für den Flinstones Riff? haha ;)


 
Eigenschaft
 
Mit deinem letzten Satz bist du ja schon auf dem richtigen Weg ;)
Am einfachsten kann man warscheinlich Melodien lernen, die man selber schon zig mal gehört hat und locker nach"summen" kann. Bekannte Themes aus Werbung, Film und Fernsehen, Kinderlieder, Videospielen, da gibts massig Zeug.
So gesehen war die Fähigkeit bei mir wohl immer schon da, ich hab es nur nicht auf einem Instrument selber umgesetzt. Man ist aber ständig von unzähligen Jingles o.ä. umgeben, da kann man sich erst mal die einfachen raussuchen, z.B. der T-Online Jingle, den wirste sicherlich kennen ;)
 
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@conhead:

Kannst Du einigermaßen tonsicher singen/summen? Versuch mal den Ton jeweils vorwegzusingen oder wenigstens zu denken, bevor Du ihn spielst. Am Anfang mit vertrauten Skalen, vielleicht auch nur Intervallen, dann mit einfachen, recht linearen Melodien wie Alle meine Entchen. Und dann wie immer üben, üben, üben.
Sich Muster einzuprägen ist auch hilfreich, aber letztendlich sollte das alles intuitiv laufen.

Im Grunde hast Du da zwei Problem, wie Juist auch schon angedeutet hat. Das bass-spezifische die gedachten Töne auf das Griffbrett zu übertragen, ist da fast noch das einfachere.

Die Töne und Intervalle überhaupt erstmal sicher zu erkennen ist die andere und grundlegende Sache. Im Prinzip kannst Du dich da aber auch gleichzeitig rantasten, eben z.B. beim Vorwegnehmen und Spielen/Überprüfen von einfachen Intervallen.
Greif z.B. einen bestimmten Tonabstand, eher bei den höheren Tönen,weil Du es da besser hörst, (Gilt auch generell, wenn Du sowas wie das Flintstonethema nachspielst, mach es in einer möglichst hohen Oktave, falls Du Probleme hast. )
präge Dir das ein und greife den greife das gleiche Intervall von einer anderen Tonhöhe ausgehend. Spiel erstmal nur den ersten Ton und versuche den zweiten im Kopf oder durch Summen vorwegzunehmen.
Wenn Du ganz erhebliche Probleme mit dem erkennen von Tönen oder Tonfolgen hast, also das Worst Case Szenario, dann könntest Du Dich nach Gehörbildungssoftware umschauen, da kann ich Dir allerdings keine Tipps geben.
Das wäre dann aber wahrscheinlich nochmal trockener als die eh schon trockenen Intervallübungen, ausser es gibt da mittlerweile spielerische Ansätze. (Bei Gesang hat glaube ich mal jemand "Rockband" oder ein ähnliches Spiel dafür zweckentfremdet, weil da beim Gesang wohl auch die Tonhöhe übeprüft wird.)
Das würde ich alles nur machen, wenn Du tatsächlich Probleme hast auch einfachere Melodien im Kopf vorwegzunehmen.
 
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hi, erstmal Danke für die Antworten :)

Zum singen: Es gab auf notrble.com mal gute Artikel zum Thema Intervalle singen. Hatte ich mal gemacht unter dem Vorsatz singen am Bass aber dann schnell schleifen lassen. Ich werd mir das nochmal reinziehen - danke für die Tipps.
http://www.notreble.com/buzz/2009/10/22/the-zen-of-ear-training-part-1/
http://www.notreble.com/buzz/2009/10/29/the-zen-of-ear-training-part-2/

Einen guten Gesang kriege ich nicht hin. Aber Melodien aus dem Kopf singen oder pfeifen geht schon - pfeifen sogar besser als singen ;) Mir fällt nur das Übertragen auf das Griffbrett wirklich schwer. Und zwar so schwer das fast alles in Frage gestellt wird. So ein fischen im trüben :redface: Aber die Reise hört halt nie auf :rock:

Beim lernen von Melodien und übertragen habe ich immer das Gefühl an meine Anfangstage. Man guckt auf den Tab, spielt den Song aber wirklich fundiert gelernt um es auf andere Anwendungen zu übertragen hat nicht wirklich geklappt bei mir. Vielleicht ist das jetzt anders wenn ich die Melodien auf Gesang, Bass, Harp übertrage und wirklich verinnerliche und nicht nur lerne wo ich drücken muss. Kennt ihr einen ganzheitlichen (Unwort!) Ansatz des verstehens in diesem Zusammenhang?
 
Jo, dann hast Du eigentlich ne gute Ausgangsbasis und musst einfach nur machen. ;)
"Ganzheitlich" wird das mit der Zeit, wenn das Hirn mehr und mehr auf Vertrautes trifft und langsam die Bausteine zusammensetzt. Alles auf einmal kapieren geht nicht.
Von daher würde ich sowohl in kleinen Happen wie mit Intervallen singen und nachspielen anfangen, als vielleicht auch von der anderen Seite kommen und schon bekannte Bassläufe mitsingen um das zu verbinden.
 
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Das Mit-/ Vorsingen ist auf jeden Fall ein guter Weg.
Wenn man aber generell nicht auf Melodien kommt, kann es lohnen verschiedene gute Gesangslinien auf dem Bass zu spielen. Da hat man oft richtig gute Melodien! Und viele Gitarrensoli machen ja auch nix anderes als die Gesangslinie als Basis heranzuziehen ;)
 
Es gibt massenhaft tricks, sich Intervalle zu merken (Quart= Sirene, Tritonus = "Maria" aus der West Side Story etc.) am besten du arbeitest mit solchen Tricks- und es gilt: üben üben üben ;) earmaster finde ich auch sehr hilfreich

slapgod
 
Und mal schauen, was Große Bassisten so machen ...
 
Kann mich mit dem Singen nur anschließen. Wenn du einen Ton oder eine Melodie im Kopf singen kannst, wirst du sie auch mit der Zeit spielen können, am Bass die richtigen Töne finden. Mir hilft das ungemein.

Zum merken: Was mir geholfen hat, ist sich Lieder zu den jeweiligen Intervallen zu merken. zB. Californiaction - RDCP beginnt mit einer Quint. Wie slapgod auch schreibt: Quart= Sirene, Tritonus = "Maria" aus der West Side Story etc.
Das Lied fällt dir schnell mal ein und dann hast du auch gleich den Intervall im Ohr.

Cooler Youtube-Link, danke. Der Scott gefällt mir!
 
Weiß jemand von euch, warum der Scott mit Handschuh spielt?
 
die Frage hab ich mir auch gerade gestellt
 
Unter einem der Videos steht etwas von einer Art Musikerkrankheit, sagt mir soweit nichts und ich weiß auch nicht, warum Handschuhe da helfen: Fokale Dystonie
 
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