Der Junge und sein Leben- Auf den Weg in den Abgrund

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Twinkel
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21. August 2008
Der Junge und sein Leben - auf dem Weg in den Abgrund

“Mein lieber Junge, so lange du deine Füße unter unseren Tisch steckst, tust du das was wir sagen. Glaub uns, eines Tages wirst du uns danken.”


1. Str.:
Es sind Worte die man nie vergisst, auch nicht wen man erwachsen ist.
Meine Eltern brachten mich um den verstand, es war noch schlimmer als auf der Samenbank.
Sie drängten mich immer das zu tun, was ich nicht wollte und sie nur zu gut.
Aber was sag ich euch da, ihr wisst es genau, denn ich weis ihr seid grad nicht blau.


2. Str.:
Sie sagten mir “nein” bitte tu das nicht, willst du das die Familie auseinander bricht?
Du tust dir nix gutes Junge, hör uns gut zu, du hast keine zeit dich auszuruhen.
Die Schule, die Lehre der ganze Rest, ist das alles für dich nur ein Fest?
Ja! was sonst entgegnete ich gleich und zum Abschluss beweis ich es euch.


Ref.:
Ich Feier ne Party auf kosten des Staats, denn ihr wist ja ich bekomm Hartz.
Ich brauch nix machen, schlafe den ganzen Tag, und was andere sagen ist eh alles Quark.


3. Str.:
Jetzt sitz ich hier und verprasse den misst, es ist ja nicht meins, da ist es eh nicht wichtig.
Die kohle die scheiße den ganzen Haufen, irgendwann kann ich mir ne Villa von kaufen.
Und die, die ihr lebenslang schuften und ackern, die können ruhig über mich gackern.
Denn ich las es mir gut gehen, ich lahmer Haufen, ich tu den ganzen tag fressen und saufen.


Ref.:
Ich Feier ne Party auf kosten des Staats, denn ihr wist ja ich bekomm Hartz.
Ich brauch nix machen, schlafe den ganzen Tag, und was andere sagen ist eh alles Quark.


4. Str.:
Nun bin ich alt, sitz in Müll und in Dreck, hier hinten im Bahnhofs Eck.
Die Schweine die haben mir das Geld gekürzt, und langsam merk ich, ich bin gestürzt.
Vom Assi zum Penner und noch etwas tiefer, hätte ich was gemacht wäre ich jetzt vielleicht:
Anwalt? Arzt? Scheich? Reich?!
Doch ich hab ja nicht auf meine Eltern hören wollen, bald werde ich sterben und keiner wird kommen.
Ich rate euch jetzt, macht’s nicht so wie ich, seid nicht so faul und verfeiert euer leben nicht!


Ref.:
Ich Feierte ne Party auf kosten des Staats, denn ihr wist ja ich bekam Hartz.
Ich brauchte nix machen, schlief den ganzen Tag, und was andere sagten war doch nicht nur Quark.
Jetzt wird mein Leben traurig enden, ich rate euch, euer Leben nicht zu verschwenden.




den text hab ich gestern geschrieben. ich weis das er nich perfekt ist und vieleicht eher in richtung punk geht, aber über eine bewertung würd ich mich trotzdem freuen!
 
Eigenschaft
 
erst dacht ich auch.. alles klar... punker^^
aber SURPRISE!!

also: was die richtung zum punk noch unterstrich waren die reime die z.T. einfach reim dich oder fress dich, wirken...
kann das ganze gut unterstreichen ... oder halt sehr gewollt aber nciht gekonnt wirken lassen.

aber die entwicklung ist gut und die überraschung überraschend^^von daher nicht schlecht.

gruß
der dekan
 
"Meine Eltern brachten mich um den verstand, es war noch schlimmer als auf der Samenbank."

Was soll denn auf der Samenbank schlimm sein?

"verfeiert euer leben nicht!"

Starke Zeile!
 
Hi Twinkel,

bei einigen Formulierungen hatte ich auch so das Gefühl, da sollte man noch was dran machen.
Vordringlich ist mir aber "die Moral der Geschicht" momentan wichtiger.
Zwar ist es eine Wendung, mag sein auch eine überraschende, aber sie hinterläßt bei mir doch einen etwas faden Nachgeschmack. Einfach deshalb, weil zwei Seiten geschildert werden: einerseits die um ihren Ruf besorgten Eltern, die auf Arbeit und Integration und Anpassung drängen - andererseits die "zukunft-ist-doch-egal" und "sollen doch andere für mich sorgen" - Mentalität.
Zum Schluss erweist sich die Auffassung der Eltern als richtig.

Aber ist das so?
Gibt es nur diese beiden Möglichkeiten? Nichts drittes? Keine Möglichkeit, dass man sein eigenen Weg sucht und findet, keine Möglichkeit nicht entweder das zu tun, was andere sagen (was Abhängigkeit bedeutet) oder sich von anderen durchziehn zu lassen (was auch Abhängigkeit bedeutet)?
Das scheint mir zu simpel gestrickt und entspricht auch nicht meiner Erfahrung.

Am Ende kommt bei mir eine "Zeigefinger"-Geschichte dabei raus, die irgendwie bedeutet: auch wenn Du es gar nicht einsiehst und Deine Eltern auch mies sind - hör einfach auf sie und halt die Klappe und sei folgsam und alles wird gut. Das erinnert mich an die moralisch-erbaulichen Geschichten der gefallenen Jungfrauen, der unerzogenen Kinder, derer die auszogen das Glück zu suchen und allesamt strandeten - womit das vorherrschende Weltbild bestätigt war.

Das ist mir zu einfach.
Wobei ich ja gut finde, dass Du auch in dieser "mir doch egal" und "hauptsache feiern" und "hauptsache kohle vom Staat" - Haltung keine Alternative siehst.

Aber vielleicht ist das ja auch insgesamt ironisch gemeint und mir ist da was entgangen ...

x-Riff
 
ja also danke erst mal für die kommentare!
das mit der samenbank ist eigentlich nur entstanden da mir nichts besseres im moment eingefallen ist.kurz zuvor hab ich ähnliches in einem song gehört(aber nicht genau so).
es geht in dem text eigentlich mehr um diese scheiß egal haltung von vielen menschen.es ist vieleicht an manchen stellen etwas extrem beschrieben aber ich glaub das es so wenigstens überkommt.
 
achso,und wenn jemand interesse an dem text hat dan kann er sich bei mir ja per mail melden:
s-krause-oc@web.de
 

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