Basslastige Felle

  • Ersteller MC_Rever
  • Erstellt am
M
MC_Rever
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.03.14
Registriert
25.07.11
Beiträge
46
Kekse
0
Hallo Community,

ich bin auf der Suche nach ''Basslastigen Fellen'' für einen Hängetom und den Standtom.
Basslastig meine ich in dem Sinn, dass sie schön tief und dumpfhaltig sein sollten. Denn ich mag nicht so sehr, wenn die Tom's zu hoch sind, wenn ihr wisst was ich meine..
Ich weiß, dass es dabei hauptsächlich auf das richtige Stimmen ankommt, aber die richtigen Fälle benötigt man ja dazu auch.

Falls noch Fragen offen sein sollten, bitte melden.

Ich bedanke mich schonmal für jede hilfreiche Antwort..

MfG,
Ben
 
Eigenschaft
 
Moin Ben,

Basslastig = Dick = wenig Oberton = Du musst mehr draufhauen um eine passende Lautstärke zu erreichen....

Das ist so ungefähr die Kette, die man berücksichtigen sollte, wenn man einen "basslastigen" Ton haben will... Wer Dämpft, ob durch Gaffa oder Dicke Felle, muss härter druafhauen, was dann durchaus in Dellen enden kann... Das ist, was ich immer sehe, wenn im Anfängerbereich laut gespielt wird... Das nur nebenbei...
Zum Thema Felle:
Pinstripe, PS3, Vintage Emperor von Remo, EC2 von Evans, (Performance II), Super-2 von Aquarian.... Das wären meine Favoriten...
Pappig sind die Evans G14, die G12 hatte ich noch nicht....
Ich würde an deiner Stelle aufpassen, dass das Verhältmis von Ton zu Volumen nicht aus dem Ruder läuft.... Man hat oft den Eindruck, dass man einen Ton aus der Aufnahme XY des Interpreten YZ auch in Natura so hnbekommen kann, aber die EQ-Einstellungen sind auf ein reales Set zu 90% nicht zu übertragen... Ich würde eher ein wenig mehr Mitten/Ton/Decay inKauf nehmen bevor ich zu Dicke Felle drauf machen würde...
Ich war auch lange auf der Suche nach diesen Kriterien bezüglich meines Sounds... Das äußerste meiner Gefühle war EC2 oder Emperor bzw. Super-2.... Ich wäre am ehesten bei den G2 von Evans, welche man als Tompack bei Thomann echt günstig zu erhalten sind... Vergiss die Resos nicht, die machen viel vom Ton/Volumen aus... G1 drauf und du hast einen schön EQ-ten Tomsound, der deinen Vorstellungen nah kommt ohne tot zu klingen... Für moderne Stile sehr geeignet... Aber Vorsichtig! Raum, Stimmung sind immer auch ein Kriterium ;)....
 
Wo wir schon beim Thema Resos sind: Wirf mal einen Blick auf die EC Resos. Hier mal ein Vergleichsvideo:

 
Haha. Da wollte ich vorschlagen, mal andere Resonanzfelle in Betracht zu ziehen, und da schreiben das schon beide Vorredner...
Das Evans Resonant Control ist schon ne ziemliche Keule (nimmt viel Höhen weg). Da hängts dann schon sehr vom Schlagfell ab. Ich finde z.B. G2 Coated und Resonant Control tot und dumpf. Aber mit nem G1 oder G12 könnte das was werden. Ausprobieren!
 
Zwei Dinge solle man beim Fellkauf auch immer in Betracht ziehen: Auf was? Und wo? Es mach schon einen Unterschied ob die Kessel nur 4mm stark sind oder 10. Da klingt das gleiche Fell total anders und manche Felle funktionieren nicht und klingen grauslich. Einen dünnen, resonanten Kessel mit überdämpften Fellen zu kastrieren wäre wie wenn man bei einem 6-Zylinder zwei Zündkerzen rausschraubt. Wo: in einem total bedämpften 10 m² grossen Kellerraum ist der Sound völlig anders als in einer 100 m² grossen kahlen Halle. Im ersten Raum klingen stark gedämpfte Felle nur noch dumpf, im zweiten können sie der einzige Ausweg sein um den Hallanteil halbwegs in den Griff zu bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

das zauberwort heißt dämpfen. das amchen dickere felle auch. entzweder ist das material dicker oder man dämpft mit 2 lagen und hat dazwischen noch luft oder öl eveans . das ding ist einfach nur die öbertöne zu verringern.
sicher muss man es nicht machen wie in den 80 er wo endlos viele tempos auf pinstripe felle gekleppt wurden.
dämpfen muss man ausprobieren und ist ähnlich wie beim stimmen ein wissen schaft für sich. erst klein nafangen und nach bedarf etwas mehr. tempo und gaffa ist billig und recht flexibel.
und lass dich nicht von solchen sprüchen wie" werdämpft kann nicht stimmen" das sind meistens leute die keine ahnung haben.

je nach räumlichkeit muss man sogar dämpfen, wenn wenn man jetzt nicht gerade ein sponsor vertarg mit einen hersteller hat.
das geht richtig ins geld wenn man für jeden auftritt das richtig fell mitnehmen will.

Lg

DT
 
Hallo,

die Tonhöhe wird durch den Kessel (der ja die Fellgröße bestimmt) begrenzt.
Wenn es um dunklen, dumpfen Klang geht, dann hilft Masse: je dicker das Fell, umso dumpfer wird die Angelegenheit.

In der Tat hängt das Ergebnis aber noch stärker von den Umweltbedingungen ab. Die müssen halt zuvor schon stimmen.

Grüße
Jürgen
 
Mein Credo: im Zweifel immer das Fell mit geringster Dämpfung nehmen. Welche dazugeben geht je nach Location immer. Aus einem Pinstripe-Fell den Dämpfring rauszuschneiden ist schwieriger. ;) Zum Dämpfmaterial an sich: da würde ich Moongel bzw. billigere Gelsticker Gaffa immer vorziehen, vor allem bei coated Fellen. Gaffa hat oft die fiese Angewohnheit saumässig zu kleben. Beim Abziehen ist dann u. U. das Coating an der Stelle weg. Übrigens: Moongel kann man nicht nur für Felle verwenden sondern auch für Becken. http://www.youtube.com/watch?v=JH8WN9NvkxY
 
Servus MC Rever,
dem was Haensi gesagt hat ist eigentlich nichts hinzu zu fügen. Einen dünnen resonanten Kessel zu kastrieren ist wirklich nicht Sinn und Zweck der Übung. Für meinen Teil kann ich sagen, dass ich auf den Toms meines aktuellen Sets DC8 Acryl 14x12 Tom, 16x14 Floor Tom und 18x16 Floor Tom , mit einer Fellkombi aus Remo clear Ambassador als Reso Felle, und Evans Black Chrome als Schlagfelle einen sehr ausgewogenen, und durchaus tiefen Sound habe. In wie weit sich das auf Dein Set umsetzen lässt kannst nur Du selbst herausfinden. Es gibt massenweise verschiedene Felle, verschiedener Hersteller. Emsiges experimentieren mit den diversen Felltypen ist da immer sehr hilfreich.
 
Das wird jetzt ein wenig off topic, aber: Ich versteh nicht, was dagegen spricht, auf einen dünnen Kessel ein dickes fell aufzuziehen. Erstens gehts doch nur darum, was *mir* gefällt und nicht anderen Leuten (gut, wenn man der einzige ist, der seinen Drumsound gut findet, sollte man sich vielleicht Gedanken machen ^^). Zweitens mag ich an dünnen Kesseln die Ansprache und die Tatsache, dass sie nicht so übertrieben laut sind.Trotzdem brauch ich keinen "boing"-Sound mit sinnlosen Obertönen - wenn man auf ein Ambassador kräftig draufhaut, kann das halt scheiße klingen. Ein etwas dickeres, beschichtetes Fell tut in dem Fall vielleicht seinen Job.
Also, ums kurz zu fassen: Ich versteh diese Logik "dünner Kessel = muss dünnes Fell drauf" nicht. Das würde auch bedeuten, dicke Felle gehören auf dicke Kessel... und voila, willkommen zurück in den 80ern! :D
...oder seh ich das falsch? Ich lass mich gerne korrigieren von Leuten, die mehr Ahnung und Erfahrung haben.
 
Ein dünner Kessel hat einen völlig anderen Dynamikbereich als ein vergleichsweise dicker Kessel. D.H er lässt sich leichter zum schwingen bringen. Nun wäre es, für mich, einfach schade um den dünnen Kessel, wenn ich ihn, eben durch Verwendung entsprechender Felle, seiner Dynamik beraube.
Aber im Prinzip hast Du schon recht, wie viele Scheiben Wurst oder Käse du dir auf Dein Brot legst ist alleine deine Sache.
 
Natürlich kann man machen wie man es will. Die Frage, ob das auch sinnvoll ist, sollte aber auch erlaubt sein. Man könnte auf einem 911er Porsche theoretisch auch 155er Reifen, statt der 245er aufziehen. Aber will man das und macht das Sinn? Wohl nicht. Wenn ich diesen Boing-Sound nicht will, würde ich mir auch nicht unbedingt einen dünnen Kessel kaufen um den dann zu "kastrieren". Ich finde das unsinnig.
 
Gut, ich vertrau eurer Erfahrung... Ich hab beim ausgiebigen Shellset-Testen vor einiger Zeit jedenfalls herausgefunden, dass ich Prolite-Toms mit G2 Coated geil finde und mit den Toms von nem Ascent Set einfach nicht so warm werde. o_O
 
Ich habe auch dünne Kessel, auf denen doppellagige Felle sehr gut klingen.
Das Argument dünne Kessel/dünne Felle hab ich ja noch nie gehört bzw. auch noch nie so gesehen.

Das ist ja nun wirklich Geschmackssache und kein zwingender Zusammenhang.

Zumal dünnere Kessel ja auch einen tieferen "Pitch" haben als dickere Kessel.
Das war mein Beweggrund, mein Set mit dünnen Kesseln zu bauen, damit sie schön tief klingen "können".
Und dazu passen super doppellagige Felle
 
Eins ist jedoch sicher: alles Geschmacksfrage. Und da wirst du wohl um eine Experimentierphase kaum drumrum kommen. Manche Fell-/Kesselkombinationen funktionieren, andere nicht. Damit die Versuche nicht so ins Geld gehen, ein Tipp: Nicht gleich das ganze Set umrüsten, sondern mit einer Tom (z. B. 12") anfangen und kauf da 2 oder 3 verschiedene Felle. Im schlimmsten Fall sind dann 20 - 30 € kaputt. Es spricht auch nix gegen eine "Mischbefellung". Ich stimme Standtoms gerne so tief wie möglich. Das geht meiner Meinung mit doppellagigen Fellen besser. Hier mal ein Vergleich http://www.youtube.com/watch?v=KUFFUx6xYs0
 
Alles klar! Danke für die zahlreichen Beiträge!
 
Kann mich nur den Beiträgen zu den Vintage Emperors von Remo anschließen
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben