schnelles alternate picking mit weichem plecktron einfacher?

A
Acruto
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.12.14
Registriert
10.03.09
Beiträge
154
Kekse
42
Hallo Freunde der Musik :),

also in letzter Zeit habe ich mich oft mit alternate Picking auseinander gesetzt, und obwohl ich noch nicht sooo lange spiele, fällt mir auf das es doch schon sehr schnell (und trotzdem ordentlich) geht. Wie schnell kann ich noch nicht sagen, muss mir erst mal ein Metronom besorgen ^^ aber das soll jetzt auch nicht so viel zur Sache tun.

Also folgendes.
Da meine Mutter auch Gitarre spielt, habe ich mir von ihr ein paar Plecktrons genommen, 2 davon waren nach ein paar Tagen verschwunden, blieb mein weicheres.
Dann kam mir die Idee, bevor ich, wenn ich mal besser bin ewig üben muss, das ich mal was schnelles hinbekomme, das ich das ja auch jetzt schonmal machen (habe mir auch schon von meinem Lehrer die Tappinggrundlagen erklären lassen etc auch wenn ich das noch lange nicht brauche)
und da ich jede Woche einmal eine Stunde habe, habe ich mir gedacht das es nicht so schlimm ist, wenn ich neben den Liedern auch alternate Picking übe.
Nach kürzester Zeit klappte das schon richtig gut, ohne andere Saiten abzudrücken, schön sauber schnell hin und her.

SO nun der große Schock, letzte Woche bei meiner wöchentlichen Trainingstunde, habe ich doch tatsächlich mein schönes weiches Plektron beim Lehrer liegen lassen.
Da ich noch ersatz hatte dachte ich mir erstmal nichts weiter.
Doch dieses Ibanez Plecktron ist SOWAS VON STEINHART, entweder nurn Fake oder für mich wirklich ein schlechtes.
Ich kann damit zwar super in die Saiten hauen, aber beim alternate Picking bleib ich damit immer hängen. Es geht zwar mitlerweile, aber nicht annährend so schnell wie bei dem weichen.

Nun würde ich gerne wissen, sind harte Plecktrons einfach ungeeignet zum schnellen alternate Picking oder ist das Gewohnheitssache? Wie ist das bei euch?

Wäre für jede Antwort dankebar :)
Greetz Ac :D
 
Eigenschaft
 
Hi,
alles Geschmackssache im Endeffekt.
Wobei ich eher zu etwas stabilen Plecs tendiere, die anderen sind zu wabbelig und ich habe dann zu wenig Kontrolle.

Leg mal den Gegenwert eines Bieres in eine bunte Mischung von Plektren an und probiere aus. Der Musikladen Deines Vertrauens hat bestimmt eine Grabbelkiste.

Für normale Sachen bin ich persönlich beim Steve Vai-Signature -Plec hängen geblieben, weil das stabil und nicht so glitschig ist. Für metalmäßig gemutete Sachen habe ich auch noch ein richtig dickes, 1,2mm (?), das trotzden aber eine wunderbar angespitzte Spitze °°°°° besitzt.

Probieren geht über Studieren......

HTH
geka
 
...Nun würde ich gerne wissen, sind harte Plecktrons einfach ungeeignet zum schnellen alternate Picking oder ist das Gewohnheitssache? Wie ist das bei euch?

also das ist reine gewohnheit und persönliche vorliebe. ich z.B mag`s am liebsten klein, hart und spitz. das Jazz III von Dunlop spiel ich fast so lange wie ich gitarre spiel...

gruß
 
mob schrieb:
ich z.B mag`s am liebsten klein, hart und spitz

Ein Glück wissen wir alle, dass grad über Pleks und nicht über andere Dinge geredet wird *g*

Wie gesagt, ist alles Präferenzsache, genauso wie Ansichtssache. Wie weit geht bei dir weich und hart? Ich spiel Alternatepicking mit 1,0mm Dunlops Pleks, Downstrokes lieber mit meinen Jimi Hendrix Pleks ;) Darum jedem das seine und wenn dir weiche Pleks fürs Alternatepicking besser liegen, dann nimm diese ;)
 
Kauf im Laden 10 verschiedene Plektren und teste ! Anders kannst du es nicht rausfinden.
 
Also ich persönlich komme mit einem harten Plek auch besser klar. Benutze inzwischen ein Steelpick und bin damit sehr zufrieden (insbesondere weil Pickscrapes damit echt dramatisch klingen *g*). Als ich mich damals mit der selben Frage auseinandergesetzt habe, haben mir alle gesagt für schnelles picken sei ein harter Pick besser. Einige meinten sogar, dass der richtige Pick 20% mehr Geschwindigkeit bringt. Obs stimmt, keine Ahnung. Auf jeden Fall bin ich mit dem Steelpick schneller.
 
Mit einem weichem Plek versaust du dir deine Anschlagtechnik.
Folgenden Text hatte ich in einem anderen Thread geschrieben:

An dem Problem des 'Hängenbleibens' habe ich lange gearbeitet.

- Statt einem weicherem ein härteres Plektrum nehmen :)
- Plektrum sehr kurz fassen. Zu Übungszwecken ein Stylus Pick verwenden. Dieses besitzt an der Anschlagsfläche einen Kegel. Wer zu weit in die Saiten kommt, bleibt knallhart am Rand des Kegels komplett hängen.
- Plektrum locker fassen. Wirklich locker!
- Plektrumposition bei Ab- und Aufschlägen nicht ändern.
- Winkel von Plektrum zum Korpus beträgt 90°.
- Evtl. einen schrägeren Anschlagswinkel (Richtung Hals, der Winkel zum Korpus muss 90° bleiben) wählen, wobei sich allerdings die Picking Geräusche verstärken.

Kkomplett in diesem Thread nchzulesen:
https://www.musiker-board.de/vb/tab...-hilfe-bei-16tel-32tel-noten.html#post3780722
 
Besonders @langhaar: Ist es eigentlich wichtig, dass man beim Anschlag nicht gegen den Pickup kommt? Bei mir komme ich wenn ich schnell spiele immer gegen und meinen mittleren Singlecoil ist auch schon runtergeschraubt. Das Plektrum halte ich eigentlich relativ kurz würd ich sagen.
 
Beim Alternate Picking ist es wichtig, dass du die Seite nur gerade so berührst, so dass zwar ein deutlicher Ton dabei herauskommt, du der Saite aber nicht zuviel Angriffsfläche durch dein Pick bietest, dass du dran hängen bleibst. Alles natürlich Übungssache... wie immer halt. ;)
Ich selbst benutze schon seit Jaaaahren 3mm-Picks von Dunlop. Anfangs denkst du nur: "Ach du scheiße... welcher Geisteskranke benutzt denn sowas???", aber mittlerweile benutz ich nur noch die Dinger und will nichts anderes mehr. Aber jedem das seine. In meinem gitarrespielenden Freundeskreis zum Beispiel halten mich auch alle für gestört, weil ich die benutzte. :D Nur meinen Bruder und meinen Vater konnt ich mittlerweile davon überzeugen und die lieben sie auch. ;)
 
Besonders @langhaar: Ist es eigentlich wichtig, dass man beim Anschlag nicht gegen den Pickup kommt? Bei mir komme ich wenn ich schnell spiele immer gegen und meinen mittleren Singlecoil ist auch schon runtergeschraubt. Das Plektrum halte ich eigentlich relativ kurz würd ich sagen.

Ähmm, wie tief tauchst du denn ein, wenn du an die pickups stößt?!

Nostra:
"Beim Alternate Picking ist es wichtig, dass du die Seite nur gerade so berührst, so dass zwar ein deutlicher Ton dabei herauskommt, du der Saite aber nicht zuviel Angriffsfläche durch dein Pick bietest, dass du dran hängen bleibst. Alles natürlich Übungssache... wie immer halt."

So ist es richtig.
Was glaubst du, wieviel Kraft und Schnelligkeit durch zu tiefes Eintauchen verloren geht!

geka
 
Ich halte das Plektrum wirklich kurz.
Aber wenn ich mal über dem Singlecoil spiele, komme ich bei hohen Geschwindigkeit gegen und irgendwie hol ich dann auch mehr mit dem Handgelenk aus, vielleicht sollte ich mal üben, die Saite nur gaaanz leicht mit dem Plektrum zu treffen.
 
... vielleicht sollte ich mal üben, die Saite nur gaaanz leicht mit dem Plektrum zu treffen.

genau das...

so mal als Bsp : halt mal ganz normal, so wie immer dein pick und guck von oben genau senkrecht auf dein daumen drauf. bei mir guckt die spitze dann nich mal ein mm raus und arg viel mehr brauchst du auch nicht... ist jetzt nix in stein gemeiseltes, sondern nur als kleine orientierung gedacht.
was auch hilfreich sein kann, je nach persönlicher spielweise: such dir nen punkt an dem du dich z.b. mit dem kleinen finger der spielhand abstützen kannst z.b. unterseite bridge pick up. is aber nur n`tip. viele spielen ohne sich irgendwie abzustützen, da gibt`s kein "richtig" oder "falsch".

gruß
 
das sind doch schonmal recht viele hilfreiche Antworten, also mein Ibanez Plec ist ziehmlich spitz, mein verlorengegangenes ist nicht wablig oder so ^^ schon solide stabil und dennoch leicht - mittelmäßig "biegbar"
 
Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, aber ich bin der Meinung, daß ich "MEIN" Pick bisher nicht gefunden habe:(

z.Zt. spiele ich die hier:
https://www.thomann.de/de/dunlop_plektren_tortex_sharp_100.htmDas klappt dann ein paar Wochen ganz gut, dann nehm ich mal ein anderes (Big Stubby o.ä.) dann klappt es damit gefühlt viel besser...Wieder einige Tage ins Land gehen lassen: selbes Spiel :confused:

Generell scheint mir die Tropfenform zu liegen, nur was Stärke angeht, da kann ich mich einfach nicht festelgen (bin nur ich bescheuert ?)...

Das mit dem kurz fassen: momentan übe ich 3NPS Skalen und durch das sehr kurze Greifen des Picks passieren mir inzwischen ungewollte Pinch Harmonics, gerade wenn ich die 90° zum Korpus versuche einzuhalten. Eine leichte Schrägstellung des Picks hilft ein wenig (bringt aber die typischen Kratzgeräusche an der Seite, aber das ist ja Geschmackssache).

Vielleicht bin ich einfach auch nur Wechselschlag untauglich :D


LG,

Flo
 
Letzten Endes ist es hier wie immer: Entscheidend ist, dass das musikalische Ergebnis stimmt und dass man selbst mit seiner Spielweise zurechtkommt.

Ich selbst habe ähnlich wie langhaar! die Vermutung, dass weiche Picks schlecht für die Technik sind. Aber wenn der Sound stimmt...

Ich spiele nur noch 2mm Dunlop Tortex und bin damit zufrieden. Für Rhythmus-Arbeit würde ich definitiv nie irgendwas weiches spielen. Bei Alternate Picking könnte ich mri ein weicheres Plek vorstellen, brauche das aber nicht.
 
Besonders @langhaar: Ist es eigentlich wichtig, dass man beim Anschlag nicht gegen den Pickup kommt? Bei mir komme ich wenn ich schnell spiele immer gegen und meinen mittleren Singlecoil ist auch schon runtergeschraubt. Das Plektrum halte ich eigentlich relativ kurz würd ich sagen.

Ist mir früher auch passiert, bis ich meine Technik grundlegend überarbeitet habe.
Was hilft:

Stylus Pick!

Damit kann man gar nicht mehr tief eintauchen.
 
Du kannst erstmal mit weicheren Plekren spielen und später auf harte umsteigen.

Hier wird zwar immer von GEschmackssache geredet, doch die "schnellen" Spieler, spielen harte Plektren. Du hast mehr Kontrolle und einen besseren Ton bei Soli. Aber du wirst von selbst irgendwann merken, dass hart besser ist für Leadgitarre, bin ich mir ziemlich sicher.

Andere sagen jetzt wahrscheinlich Blödsinn, aber meiner Meinung nach ist hart im Endeffekt besser. Mit so nem Schwabbelding hat man einfach keine Kontrolle und es schadet eher der Technik und dem sauberen Spiel
 
Weiche Plektren haben den Vorteil, dass du damit besser schrammel kannst. Die verzeihen dir schon mal einen schlechten Anschlagwinkel. Dadurch, dass weiche Picks aber nachgeben, bist du auch langsamer, weil du durch die Flexibilität das Materials einen längeren Weg zurücklegen musst, um einen Ton anzuschlagen. Harte Picks haben einen viel härteren, direkteren Anschlag. Der Ton erklingt in dem Moment, indem du die Saite berührst. Allerdings ist das Spiel mit hartem Pleck etwas gewöhnungsbedürftig, weil es viel intoleranter auf falsche Anschlagwinkel reagiert. Aber Übung macht den Meister.
Ich persönlich spiele sehr viel tremolo picking und benutze dabei die "Dunlop Jazz III" Die sind klein spitz und hart - alles was man braucht um schnell zu spielen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Sound: Harte Plecks klingen lauter, härter und haben mehr Attack. Das macht sehr viel aus...
 
ein Zitat von dem geschätzten Gitarrenkollegen Ralf, welches ich so unterschreibe:

"Grundsätzlich würde ich Dir empfehlen ein möglichst hartes Pick zu verwenden.
Du wirst länger brauchen es zu beherrschen, aber der Lohn ist ein präziser und (wenn nötig) harter Anschlag.
Wenn Dein Pick weniger nachgibt hast Du ein exakteres Gefühl für die Saite beim Anschlagen.

Dafür ist allerdings die Gefahr des "Verhakens" und "Hängenbleibens" größer, hier ist eine sichere und feste Haltung des Picks gefragt.

Ein weiches Pick lässt sich leichter spielen, dafür bleibt aber leicht die Präzision auf der Strecke."

Ich persönlich spiel das BIG STUBBY (3mm), das gibt kein Stück nach, an das Gefühl muss man sich erst gewöhnen aber dann will man nix anderes mehr.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben