Der CP70/80-Spieler-Thread

P.S. was ist von einer Midi-fizerung zu halten ? Wäre das nicht der ultimative Softwarepianokontroller (abgesehen von dem etwas kleineren Tastaturumfang)

Gibt es einen extra Thread zu hier im Board. Habe ich als CP80 Besitzer auch schon recht oft drüber nachgedacht. Aber rund 1000 Euro musst du investieren, vorausgesetzt du baust den Kram selbst ein. Ist mir bisher einfach zuviel Geld.

Gruß
hisdudenes
 
Hey Leute,

ich hab mal eine Frage zur Technik des CP70/80: Kann man das Ding auch komplett leise schalten? Also die Saiten dämpfen?
Mich ergreift momentan total das GAS und so ein Flügel wäre sicherlich fein in meiner neuen Wohnung :) Aber für mich hätte es nur Sinn, wenn man das Dingen auch mal leise über Kopfhörer spielen kann, denn ich befürchte, dass der Grundsound für eine Wohnung nachts um 1 Uhr zu laut ist :)

Danke für eure Antwort schonmal.
Übrigens: Da ist grad ein CP70 bei ebay drin für Berlin. Sieht nicht schlecht aus, oder? 2000 Sofortkauf ist mir aber zuviel.
 
Komplett leise schalten geht nicht. Und wenn du selbst die Saiten dämpfst nutzt dir ein Kopfhörer auch nichts, den der Ton wird ja nur durch die Saiten erzeugt. Dazu bräuchtest du ja dann eine Midi-Abnahme und die gibt es nur bei den recht seltenen "M"-Modellen. So wie z.B. bei dem CP-60 M, der momentan auch in der Bucht ist. Sehr seltenes Instrument übrigens!
Und der CP70 sieht auch sehr gut aus in dem Zustand.

Allerdings finde ich, kann man einen nicht verstärkten CP auch Nachts in einer Mietswohnung spielen. Man muss ja nicht voll reingreifen ;-)
 
Naja, ich hab ja keine Ahnung, wie laut so ein Dingen ist :)

Aber danke für die Info. Dann werd ich mir das mal überlegen.

Grüße aus Berlin!
 
Ich sag es mal so: Bei den meisten Leuten ist der Fernseher lauter eingestellt ;-)

Ein CP70/80 hat ja keinen Resonanzkörper und die Bass-Saiten sind extrem kurz und klingen ohne Verstärkung auch sehr flach. Insofern bist du voll im Rahmen einer normalen Zimmerlautstärke.
 
Das CP60 ist natürlich auch cool. Sieht allerdings lang nicht so charmant aus, wie das CP70 :) Außerdem scheint ja der Threadersteller eher schlechte Erfahrungen mit der Tastatur des 60ers gemacht zu haben.
 
Außerdem scheint ja der Threadersteller eher schlechte Erfahrungen mit der Tastatur des 60ers gemacht zu haben.
:D Jedenfalls würde ich kein CP60 kaufen, ohne es vorher gespielt zu haben. Und was die reine Schlepperei angeht, ist es, weil man es ja nicht teilen kann, wahrscheinlich ein noch schlimmerer Klotz als die beiden Flügel... Das mit den Rollen dürfte auch nur so lange witzig sein, wie man es ohne größere Erschütterungen (von wegen Verstimmen) herumkullern kann.
Insofern bist du voll im Rahmen einer normalen Zimmerlautstärke.
Stimmt - vielleicht (um es zu illustrieren) etwas lauter als eine finger-gepickte Akustikgitarre. Was die "Klangausbreitung" über die Beine und den Boden angeht, läßt sich bei Bedarf bestimmt noch was über Dämmstoff zwischen Füßen und Boden rausholen. Z.B. mit dem Zeug, mit dem Waschmaschinen bedämpft werden?

Michael
 
Umherschleppen und Aufbauen

Für das schöne Spielgefühl bei CP70/80 schleppt man dann auch gern mal was mehr ;). Für den Transport braucht man einen fahrbaren Untersatz, der im Falle des CP80 eine Ladefläche von 1,5 x 1 Meter haben sollte. Wir haben das Ding kürzlich in einem geräumigen Citroen-Kombi herumgekarrt. Schleppen darf man dann zwei große schwarze Kisten (tolex-bezogen mit Metallecken, ähnlich wie beim Rhodes MK I, allerdings nicht so schön verchromt), die beide zusammen beim CP80 ungefähr 150 bis 160 Kilo wiegen, also etwa soviel wie ein kleines Pianino. Damit zwei Leute nicht überfordert sind, gibt es also zwei Sektionen.

Michael

Hallo zusammen,

frage mich gerade ob man beim Transport im Kombi den unteren Teil auf das obere Teil stapeln kann ohne die Konstruktion zu beschädigen oder sollte man wenn überhaupt die Reihenfolge wie beim Aufbau beibehalten? Eigentlich sehen die Dinger ja stabil genug für beide Möglichkeiten aus :)

LG, B
 
frage mich gerade ob man beim Transport im Kombi den unteren Teil auf das obere Teil stapeln kann ohne die Konstruktion zu beschädigen
Wir haben das ziemlich rücksichts-(/gedanken-)los gemacht, ohne daß mir negative Folgen aufgefallen wären. Ich glaube, die Kräfte verteilen sich bei den liegenden Kisten doch relativ gleichmäßig. Wenn Du ganz sicher gehen willst, ist es vielleicht am schlauesten, die Kisten auf eine waagerechte Transportfläche zu legen.

Michael
 
Hallo,

kennt jemand die Größen (vor allem Dicke) der:

- Waagbalkenscheiben (rot)
- Druckstoffscheiben (grün)
- Zierleistenfilz (schwarz über den Tasten)

Im Service Manual steht, dass die Taste 6,4cm über dem Boden sein sollte. Durch probieren bin ich auf 1,5mm gekommen die ich auf den Waagebalken legen müßte. Auf Bildern von anderen CP70 sieht man aber, dass die Tasten viel höher stehen als diese 6,4cm. Leider haben die Motten nichts übergelassen so dass man nicht mehr nachmessen kann :nix:
 
Die genauen Maße des CP70 kenn ich jetzt nicht, aber da würd ich mich auf das Servicemanual verlassen. Wie willst du auf einem Foto erkennen, dass die Tasten höher als 64 mm stehen? Wichtig ist auch, dass alle Tasten gleich hoch stehen und dass die Spieltiefe passt, ebenfalls gleichmäßig. Dazu reicht es aber nicht, alle Filze auszutauschen. du musst nämlich im Anschluss mit Papierflecken unterfüttern, so dass du alle Tasten auf gleiche Höhe und Tiefe bringst. Z.B.mit sowas hier:

http://shop.meyne.com/Neuheiten/Sortiment-Filz-Papier-Scheiben.html

Steht denn im Manual auch das Maß der Spieltiefe?

Zierleistenfilz ist übrigens egal, den gibt es meist sowieso in einer Universalstärke, sofern man die bereits geschnittenen Streifen kauft.

Übliche Maße bei einem normalen Flügel wären ca. Oberkante weiße Tasten über der Schlossleiste (gibt es beim CP70 ja nicht) 18-22 mm, über dem Boden 58-64mm (würde also passen), Oberkante schwarze Tasten (vorne) ca. 12 mm über den weißen Tasten, Spieltiefe ca. 10mm.

Am besten, du gehst zu einem Klavierbauer vor Ort und fragst mal, ob er dir jeweils eine Scheibe vorne und hinten in den verschiedenen Stärken mitgibt. Dann kannst du rumprobieren.

Gregor
 
[...] müßte sich eigentlich den Spaß machen können, statt des CP das Rhodes durch dieses schöne Tremolo zu schicken:
a) CP über „Effects Send“ abnehmen und ab zum Mischpult
b) Rhodes-Ausgang an „Effects Return“ des CP anschließen, dann CP-intern zum Tremolo und weiter zum CP-Ausgang, von dort ab zum Mischpult / zur PA.

Ich bin mal so frei und ziehe diesen Punkt noch mal hoch ;), denn ich bin endlich mal zum Ausprobieren gekommen: elektronisch funktioniert es tatsächlich (wenn ich es auch nur mit einem E-Baß statt mit einem Rhodes probieren konnte). Das Resultat ist ein sehr schön weiches Tremolo (halt typisch CP-Tremolo), das für mein Empfinden ähnlich kommt wie die ganz alten Rhodes-Suitcase-Tremolos aus den Zeiten mit den Glühlampen statt LEDs. Also deutlich weicher als die Suitcase-Tremolos aus den späten 70ern und danach (und natürlich auch viel weicher als z.B. das Marshall Vibratrem-Pedal). :great:

Michael
 
Ich ziehe das Thema mal hoch - ohne direkten aktuellen Anlaß (außer daß ich mich letztens gefragt habe, wie wohl ein CP70/80 über den klassischen Rhodes-Verstärker Fender Twin Reverb klingen könnte :saliva: )... - wäre es evtl. schlau, dieses Thema en bloc in die Rubrik Vintage-Keys zu verschieben? :gruebel:

"Hammond-Leslie & Clones" ist, glaube ich, noch eine veraltete Zuordnung aus der Zeit, in der es kein passenderes Unterforum gab...:nix: Hier wird vermutlich kaum einer suchen, der was zu den Yamaha-Monstren erfahren möchte.
 
Ich bin mal so frei und ziehe diesen Punkt noch mal hoch ;), denn ich bin endlich mal zum Ausprobieren gekommen: elektronisch funktioniert es tatsächlich (wenn ich es auch nur mit einem E-Baß statt mit einem Rhodes probieren konnte). Das Resultat ist ein sehr schön weiches Tremolo (halt typisch CP-Tremolo), das für mein Empfinden ähnlich kommt wie die ganz alten Rhodes-Suitcase-Tremolos aus den Zeiten mit den Glühlampen statt LEDs. Also deutlich weicher als die Suitcase-Tremolos aus den späten 70ern und danach (und natürlich auch viel weicher als z.B. das Marshall Vibratrem-Pedal). :great:

Michael

Ich habs auch ausprobiert: Rhodes an CP60. Funktioniert super und klingt super! Danke für den Tipp!

Edit: Es ist übrigens gar kein Gefrickel, geht ganz einfach. Und das coole ist, dass auch der hervorragende EQ vom CP mit dem Rhodes funktioniert....
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß jemand eine Bezugsquelle für einen Stimmhammer für ein CP-70B?

Es gibt natürlich https://www.ep-service.nl, aber wenn es geht, würde ich eine inländische Bezugsquelle bevorzugen. Bei audio-service.com in Hamburg habe ich angefragt aber nur die Auskunft bekommen, "leider sind für dieses Gerät keine Teile mehr lieferbar".

Alternativ, kann jemand einen generischen Piano-Stimmhammer nennen, der beim CP-70B gut passt? Die, die ich bisher gesehen habe, hatten zu viel Spiel.
 
Weiß jemand eine Bezugsquelle für einen Stimmhammer für ein CP-70B?

Es gibt natürlich https://www.ep-service.nl, aber wenn es geht, würde ich eine inländische Bezugsquelle bevorzugen. Bei audio-service.com in Hamburg habe ich angefragt aber nur die Auskunft bekommen, "leider sind für dieses Gerät keine Teile mehr lieferbar".

Alternativ, kann jemand einen generischen Piano-Stimmhammer nennen, der beim CP-70B gut passt? Die, die ich bisher gesehen habe, hatten zu viel Spiel.
Moin .-)

Für CP70 / 80 braucht man den Yamaha No.1, den gibt es aber meines Wissens nicht mehr in 'Neu'. Das Vierkannt-Maß des Innensterns entspricht 1/4", läuft aber nach innen hin leicht konisch zu.

Jenzz
 
Danke für die Auskünfte. Dumme Frage: was macht dann ein Klavierstimmer, den ich beauftrage, mein CP-70 zu stimmen, wenn er den Yamaha No.1 nicht hat?
 
Moin .-)

Irgendwie passt das nicht richtig zusammen... Dort werden als Maß für Stimmwirbel 6,9 bis 7,1 mm angegeben. Der Yamaha No.1, den ich hier habe hat aber nur 6,35 mm und wird nach innen hin noch kleiner.

Ich weis aber auch nicht, wie / wo das gemessen wird... Der Vierkant im Stern, nehme ich an?

Oder ist da immer so viel 'Spiel' drin?

Jenzz
 
Das Dickenmaß für Stimmwirbel wird am Gewinde der Wirbel gemessen. Das Gewinde steckt aber im Stimmstock und ist in eingebautem Zustand nicht zu messen.

Der Stimmhammereinsatz verjüngt sich nach hinten. Spiel hat der Hammer immer auf dem Stimmwirbel. Wieviel Spiel normal ist und wieviel Spiel nicht mehr, kann man als Laie schwierig beurteilen. Mein Tipp: Stimmhammer auf Stimmwirbel aufstecken. Es sollte 1-1,5mm Abstand zu den Saitenringen auf dem Wirbel zu sehen sein.

Michael
 

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