Welches Akkordeon für einen Anfänger (7 Jahre alt)?

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Brabbli
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Hallo! Meine Tochter (7Jahre) hat beschlossen Akkordeon zu lernen. Ich selber spiele auch schon seit 30 Jahren aber mit den Anfängerinstrumenten kenne ich mich gar nicht aus. Klar ist, dass sie ein kleines Instrument mit 26 Tasten braucht. Für den Anfang soll es ein gebrauchtes Instrument sein, da Madame ja auch noch wächst und ich nicht weiß, ob sie dann auch wirklich so viel Freude am Spiel hat wie die Mama. Wenn ich mich auf dem Markt mal so umsehe, dann gibt es da Hohner Student, Hohner Concerto, Hohner studiosa oder no-name Instrumente (Für mich zumindest)... Ich bin etwas überfordert. Ich weiß, dass das Hörerlebnis bei den Anfängerinstrumenten meist eh nicht so der Hit ist aber so ein bisschen nach was klingen soll´s ja schon. Ich könnte (über ein Anzeigenblatt gefunden) ein Hohner Concerto 1 mit Koffer (guter Zustand, laut Verkäufer drei Jahre alt aber nur ein Jahr gespielt, Balg dicht und Stimmung wohl okay) für 150 Euro bekommen. Das wär doch vielleicht was -oder? Die Concertos sind zwar schon eine ältere Baureihe aber vielleicht stand es ja wirklich so lange beim Händler rum...Was meint Ihr denn? Oder habt Ihr noch andere Vorschläge oder womöglich gerade ein Instrument abzugeben? Viele Grüße! Brabbli
 
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Hallo Brabbli,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Hohner Concerto 1 mit Koffer (guter Zustand, laut Verkäufer drei Jahre alt aber nur ein Jahr gespielt, Balg dicht und Stimmung wohl okay)

Die Angabe kann nicht stimmen, denn die Concerto-Serie (Modell III T mit 72 Bässen) wurde meines Wissens nur bis ca. 2002 gebaut. Die 48-Bass-Concertos (Concerto I) wurden meines Wissens nur in den 1950er und 1960er Jahren hergestellt. Die letzten bzw. aktuellen "Kinder-Modelle" von Hohner müssten soweit ich weiß Amica 48 bzw. Bravo 48 sein:


Nichts desto trotz ist ein Concerto I eine gute Wahl als Anfängerinstrument. Ich habe selbst noch ein Exemplar aus dem Jahr 1958, und angesichts des Alters ist es in einem bemerkenswerten Zustand, obwohl ich es nicht geschont habe ;).
Ich persönlich würde so ein Instrument aber ausschließlich von einem Händler mit Garantie und Gewährleistung kaufen und nicht von Privat - außer Du bist Akkordeon-Experte, denn Papier ist geduldig, und wer weiß, ob sich das vermeintliche Schnäppchen nicht als "Ruine" entpuppt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Du in ein paar Jahren, wenn die Anschaffung des nächst größeren Modells ansteht, ggf. das kleine Akkordeon dort auch wieder in Zahlung geben kannst.

P.S. Ich habe Deinen Thread mal in den richtigen Bereich verschoben, da es um eine Kaufberatung zu einem chromatischen Akkordeon geht und nicht um eine Spieltechnik-Frage.
 
wenn es wirklich eine concerto I ist, ist die -wie wil schon geschrieben hat- schon recht alt. wenn sie noch einigermaßen gut aussieht und nach deinem dafürhalten noch gut klingt, dann für das geld nehmen. die dinger sind unverwüstlich und gut. Ich habe selbst eine concerto III und in der familie kursiert noch eine concerto I, optisch zwar etwas läddiert, aber technisch noch voll ok. Ich habe bisher an den teilen nur sehr wenig repariert.

vom klang her finde ich die auch gut. gut es sind keine morinos ;-)

viel erfolg
morigol
 
laut Verkäufer drei Jahre alt aber nur ein Jahr gespielt

Hallo Brabbli,

die Concerto I ist sicher schon einige Jahre alt - viele Leute verwechseln aber Kaufdatum mit Alter des Instruments.

Von der Größe her ist das ein typisches Einsteigerinstrument für Kinder - robust, nicht zu groß, nicht zu schwer. Und gerade Instrumende in dieser Klasse werden oft nur für 2 bis 3 Jahre gekauft, bis das Kind aus der Größe "herausgewachsen" ist und auf die nächste Größe umsteigen kann.
Wenn ich immer wieder mal bei meiner Fachwerkstatt vorbeischaue, dann sind dort in der Größe immer grad welche da, die wieder "reingekommen" sind , oder in Kürze wieder weiterwandern. Da Kinder damit meist nicht sooo sorgfältig damit umgehen, sind gewisse "Kampfspuren " im Laufe der Zeit einfach unvermeidlich. Andererseits sind Instrumente dieser Größe auch immer wieder gesucht - eben als Anfägerisntrument für Kinder. Und von daher, halte ich das Risiko für überschaubar, dass das Instrument die geschätzten drei Jahre nicht übersteht, bis der nächste Wechsel ansteht.

Wenn das Instrument für dich selber und langfristig gedacht wäre, dann würde ich ganz klar sagen, wie Wil_Riker schrieb -> nur über einen Fachhändler. Wenn es, wie ich vermute, aber nur für zwei, drei Jahre "halten" soll, dann halte ich das Risiko für einen Privatkauf für überschaubar, zumal du selber spielst, und dir damit durchaus ein Bild für den Zustand der Stimmung machen kannst.... und für den angegebenen Preis bekommst du das Instrument m.E sicher wieder los.

Wenn du auf der Suche bist, und auch vielleicht neue Instrumente mit ins Auge fassen magst, die nicht zu teuer sind, dann guck dir mal die Instrumente von Weltmeister an - die sind hierzulande mittlerweile auch öfters zu finden und nicht teuer und Preis-wert.

Gruß, maxito
 
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Hallo,

wenn Du selber schon 30 Jahre spielst und das Concerto I Deine Funktionsprüfung zur Zufriedenheit besteht -> dann kaufen für Euro 150,- !!

Gruß HLW
 
Guten Morgen,

ein ganz kleine Tipp noch dazu: es sollte ein Instrument sein, dessen Schwebetonregister abschaltbar ist. Ich hatte als Kind eine Starlet40 von Hohner mit Dauertremolo. Das macht meiner Meinung nach ganz schreckliches mit dem Gehör: man lernt nie den "reinen, sauberen und unverstimmten Ton" zu hören, zu fühlen und zu schätzen.

Ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass so ein "modellierbares" Kindergehirn es in pcto. Gehörbildung verdient hat, nicht mit einem "Wackelklang" versaut zu werden.

Das ist jetzt ganz subjektiv und ich habe dazu auch noch keine ähnlichen Aussagen anderswo gelesen oder gehört. Stört mich auch nicht, wenn ich diese Meinung exklusiv habe :).
 
dass so ein "modellierbares" Kindergehirn es in pcto. Gehörbildung verdient hat, nicht mit einem "Wackelklang" versaut zu werden

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine die Concerto hat von Haus aus Registerschaltung dran gehabt.

... und wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, als ich begann Akko zu lernen, da empfand ich das einchörige Register als quäkend und dünn und hab lieber volles Werk gespielt. .. Ob bei den Menschen in meiner Umgebung bleibende Schäden blieben, kann ich nicht sicher sagen. Allerdings schien es mir, als wären ein paar froh gewesen, als mit dem Akko spielen aufhörte - wobei ich bis heute nicht sicher bin, ob das am Schwebeton Register lag...:gruebel:

Nee, im Ernst - Bei Kinder, die beginnen Akko zu spielen, halte ich für wichtiger, dass de Kiste zuverlässig funktioniert, in der Größe und vom Gewicht passt und dass das Kind das Gefühl hat, dass es "sein" Instrument ist. Alles weitere kommt m.E dann, wenn das Kind soweit mit Akkordeon vertraut ist und klar ist, dass es weiter machen mag mit dem Instrument.

Und von daher ist das was ich über die Concerto hier an Daten gelesen habe für mich genug um zu sagen -> kaufen und loslegen!

Gruß, maxito
 
Hallo,

es sollte ein Instrument sein, dessen Schwebetonregister abschaltbar ist.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine die Concerto hat von Haus aus Registerschaltung dran gehabt.

alle aktuellen (und auch die meisten der älteren) Modelle haben diese Möglichkeit. Akkordeons mit "Dauertremolo" ohne Register sind eher Exoten (von daitonischen Harmonikas mal abgesehen).
 

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