Sollten Anfänger keine teuren Instrumente kaufen?

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Hallo Profis!

Eine etwas provokante Frage vielleicht, aber sie hat einen Hintergrund, denn oft lese ich von Einsteigerinstrumenten aus dem niedrigen bis Billigpreissektor und von teuren und sehr teuren als Profiinstrumente.

Gibt es denn wirklich Erfahrungswerte, dass preiswerte Instrumente den Anfängern und die obere Mitteklasse bis Oberklasse den Profis vorbehalten sein sollten? Ich lese manchmal so Sätze wie: Sowas (teures Instrument) solltest erst kaufen, wenn du es (aufgrund deiner fortgeschritten Fähigkeiten) brauchst, vorher merkst du eh keinen Unterschied.
Stimmt das wirklich?

Spricht etwas dagegen, als Anfänger mit einem guten und teuren Instrument aus der o.g. Klasse, egal ob Bass oder Gitarre, zu beginnen? Jetzt mal abgesehen von der Problematik dass man nicht weiß ob man dabei bleibt und das Geld vllt. umsonst ausgegeben hat.

Sind die hochwertigen Instrumente denn nicht auch leichter zu spielen? Ich denke da an Saitenlage, Bundierung, Hals und so weiter.

Oder anders herum: Tut man sich als Profi mit einem "schlechten" Instrument denn nicht leichter als ein Anfänger?
Was denkt Ihr darüber?

Beste Grüße
Dietrich
 
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Erlaubt ist was gefällt.
Auch ich gucke ab und an komisch wenn ich einen sehe der keinen sauberen Ton aus dem Instrument bekommt, aber eine Anlage für,20.000€ hat.
Jedoch würde ich das wohl unter Neid einordnen, als unter irgendwelche Regelungen.
Ein gutes Instrument ist leichter zu bespielen und macht mehr Spaß, auch hast du dann keine Ausreden mehr wenn es schieße klingt. Den dann bist wirklich nur du schuld ;)
 
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Ich denke das es gerade bei Anfängern fast immer eine Kosten -> Nutzen Frage ist. Oftmals ist es ja so, dass der/diejenige der/die ein Instrument erlernen möchte recht schnell die Lust daran verliert.
Von daher denke ich persönlich, dass es nicht unbedingt gleich ein teures Instrument sein muss oder sollte.

Ein günstiges Instrument zu kaufen heißt ja nicht gleich das es ein schlechtes sein muss. Das ein Gitarrenanfänger natürlich mit einer Lidl Gitarre für 50 Euro auf Dauer keinen Spaß haben und entwickeln wird ist klar, da die bespielbarkeit eines solchen Instruments natürlich nicht mit einer Gibson Standard mithalten kann.
Aber gerade heutzutage gibt der Markt ja gerade für Einsteiger einiges sehr brauchbares her ohne das man direkt ein halbes Vermögen ausgeben muss.
 
Also einen gewissen Betrag sollte man schon investieren um ein gutes Instrument zu bekommen. Wie Absencios schon sagte, mit einer 50 Euro Lidl Gitarre wirst Du nicht wirklich glücklich werden. Es muss aber auch keine 500 Euro Gitarre sein. Eben eine Gitarre die ordentliche Komponenten hat und sich vernünftig einstellen lässt.

Was viele vielleicht nicht auf dem Schirm haben (hatte ich auch nicht!), es gibt eine schier unendliche Vielfalt an Gitarren, angefangen beim Holz und Hardware (was einen Anfänger aber eher nicht interessieren dürfte), Gewicht, Form und mMn sehr wichtig (!) die Halsform. Ein dicker Hals spielt sich (fühlt sich) anders (an) als ein dünner.

Eine 1000 Euro Gitarre mit dickem Hals die schwer ist macht vielleicht weniger Spaß als eine leichte mit dünnem Hals für 300.
Es ist definitiv ein Unterschied! Ein Anfänger tut sich da vielleicht noch schwer das wirklich richtige für sich zu finden.

Generell spricht aber eigentlich nichts gegen eine teure Gitarre für einen Anfänger...
 
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Das ist doch ganz einfach:
Wer es sich leisten kann und will der soll es tun!

Lieber eine "zu gute" als eine "zu schlechte" Gitarre spielen. Denn du hast absolut recht. Teure Gitarren sind (in der Regel!) besser und leichter zu spielen und klingen einfach besser. D.h. sie bringen auch mehr Spass and der Sache ;)
 
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Ich stimme dubbel und Absencios zu.

Für gut 1000 EUR bekommt man ne gute Einsteigergitarre und ein Jahr Unterricht - oder eben ne teure Gitarre und keinen Unterricht. Da ist jeder Anfänger mit ersterem besser beraten, finde ich.

Wenn man das Geld so locker sitzen hat, dass es auf ein paar Tausend mehr oder weniger nicht ankommt, dann kann man sich auch zum Einstieg eine teure Gitarre zulegen - ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Oder gleich mehrere, warum nicht eine Les Paul Standard und ne Fender Strat Standard und noch ne schöne Gretsch Semihollow kaufen, weil man ja am Anfang noch nicht weiß, wo die Vorlieben sich mal hin entwickeln. Nicht ironisch gemeint, ich finde das legitim - aber es ist wohl auch die absolute Ausnahme. Bei Amps das gleiche Prinzip, warum sollte ein gutbetuchter Anfänger nicht gleich nen Fender Deluxe Reverb kaufen - es spricht nichts dagegen, sich gleich "das beste" zu kaufen.

Aber bei den meisten Leuten machen 800 EUR mehr oder weniger eben doch einen echten Unterschied. Die Qualität der günstigen Gitarren im Bereich 100-200 EUR ist inzwischen so gut, dass es für den Einstieg mehr als ausreicht und man sich locker damit auf Bühnen stellen kann. Ich bin überzeugt, dass man für 300 EUR ein wirklich solides Set aus Gitarre + Übungs-Amp + Zubehör bekommt, mit dem man viele Jahre Spaß hat und einen im Lerntempo null ausbremst. Ich sehe für die Grundausstattung irgendwo bei 250 EUR die Schallmauer, unter der man dann wirklich mit Einschränkungen leben muss und Gefahr läuft, das Handtuch zu werfen, weil das Equipment einem den Spaß verdirbt.

Diese günstigen Gitarren stehen von der Bespielbarkeit den teuren ab 1000 EUR in nichts nach, wenn sie von einem Profi ordentlich eingestellt werden (oder noch besser: man lernt es im Gitarrenunterricht!) und man nicht gerade ein Montagsmodell erwischt - die es ja durchaus auch in den höheren Preislagen gibt, nur eben anteilsmäßig weniger.

Der Spaß ist am Ende der entscheidende Faktor: ich muss das Instrument gerne in die Hand nehmen und mich beim Spielen wohlfühlen. Was es gekostet hat, ist dann egal.
 
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Wenn man es sich leisten kann macht man nichts verkehrt, wenn man sich ein gebrauchtes Profi-Instrument kauft, da solche nebenbei als gute Wertanlage taugen. Wenn man dann wieder aussteigt, kann man auch ohne Verlust wieder verkaufen und spart sich Leid mit untauglichem Material.
 
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Es ist ganz sicher nicht falsch, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, wenn man als Anfänger ein Instrument kauft und die Grenzen, bis zu welchem Kurs dass Sinn ergibt, sind fließend.
Es ergibt dann keinen Sinn mehr, wenn der Mehrwert durch das Mehr an Ausgabe vom Spieler (noch) gar nicht beurteilbar ist.

Das, was einem steinalten Blueser eine Jahrzehnte ersehnte und ebenso steinalte Paula bringt, dürfte für den geneigten Neuling beim Erlernen von "Der Kuckuck und der Esel" von übersichtlichem Nutzen sein.
 
Es ist nicht gefährlich, wenn ein Anfänger mit teurem Equipment spielt. Wer sich an Anfängern stört, die auf 5000€ Equipment herumstümpern ist einfach nur neidisch. Jugendliche Fahranfänger mit 3 Tonnen schweren PS-Monster-SUVs lösen dagegen echte Sorgen aus. Wer ein so großes Budget zur Verfügung hat, dass er schon zum Beginn einer neuen Lebensaufgabe in die Vollen gehen kann, der ist neidische Blicke wahrscheinlich so wie so schon gewohnt, also nur zu. Nur eine gewisse Bescheidenheit sollte man sich bewahren. In der Musik erwachsen die "Bragging Rights" aus dem künstlerischen Wert und dem Showeffekt der Darbietung und nicht aus den Equipment-Kosten.

Is das Budget jedoch begrenzt, sollte man sich, wie Rake5000 schon sagt, eben genau überlegen, für was man das Budget aufbrauchen will. Denn eines sollte Dir klar sein:

Teures Equipment kann Deinen Lernerfolg nicht beschleunigen. Schlechtes/ungeliebtes/unpassendes Equipment und ungeeignete Lernmethoden dagegen werden Deinen Lernerfolg verzögern.
 
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Ich lese manchmal so Sätze wie: Sowas (teures Instrument) solltest erst kaufen, wenn du es (aufgrund deiner fortgeschritten Fähigkeiten) brauchst, vorher merkst du eh keinen Unterschied. Stimmt das wirklich?

Ja, würde ich sagen. Das hat mit der wachsenden Erfahrung und Sensibilisierung für Gefühl und Ton zu tun. Gleichzeitig wird man älter, hat in der Regel auch mehr Geld zur Verfügung, um sich in höheren Preisklassen umsehen zu können. Und wahrscheinlich gibt es noch Dutzende von anderen Gründen, weshalb sich Leute zum Teil sehr, sehr teure Gitarren kaufen.

Sind die hochwertigen Instrumente denn nicht auch leichter zu spielen? Ich denke da an Saitenlage, Bundierung, Hals und so weiter.

Nein - zumindest nicht grundsätzlich. Ich würde mich sogar mal ganz weit aus dem Fenster lehnen und behaupten: Du findest vermutlich schon ab 150 Euro Instrumente, die sich nach einem guten Setup perfekt spielen lassen. Ob sie so lange halten oder so toll klingen wie ein teures, lassen wir mal außen vor - aber ausgezeichnete Spielbarkeit geht auch für wenig Geld.
 
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Meiner Meinung Spricht nix dagegen ...

Wie sollten wir sonst an günstige Gitarren kommen ?
Haben gerade dieses WE eine Stevie Ray Vaughan Strat (Fast Unbespielt) für 1300 geschossen (NP ~2100)

Der Typ wollte Gitarre lernen war/ist Stevie Fan und ist zum Schluss gekommen das es nix für ihn ist.

Also kaufen was der Geldbeutel zulässt ;)
 
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Jeder soll die Gitarre spielen, die er spielen möchte. Wenn sich einer als Anfänger eine teure Gitarre leisten kann und möchte - warum nicht? Blöd finde ich nur zwei Gruppen: Das sind einerseits diejenigen, die behaupten, günstige Gitarren taugen nix, und andererseits Angeber. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob jemand mit seinem Können oder seinem Equipment angibt. :gruebel:

Ich habe schon supernette Anfänger mit teuren Instrumenten und supernette Semiprofis mit günstigem Kram getroffen. :)

Alex
 
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Ich habe mir damals, als ich im recht späteren Alter spontan angefangen habe Gitarre zu spielen, die Epiphone von Zakk Wylde geholt.
Meiner Meinung nach hat mich dieses Instrument auch sehr motiviert.
Auch weil es eine Signature von einem meiner lieblings Musiker war/ist.

Selbst wenn am Anfang nicht viel geklappt hat, man keine Lust hatte, oder einem die Finger weh taten, sobald ich dieses Teil gesehen hatte, musste ich es in die Hände nehmen und üben.

Von Familienmitglieder bekam ich damals zu hören, dass dies bestimmt wieder eine kurzweilige "Spinnerei" wäre.
Aber ich bin dabei geblieben und werde es auch bleiben.

Wie es ausgegangen wäre, wenn ich mir z.B. eine Fender Squier für 150 € gekauft hätte, weiß ich nicht.
Aber ich weiß, dass sie mir die Motivation wie die Epiphone nicht gegeben hätte.
 
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Kennst du irgendwen, der spielt?
Einige Gitarristen neigen zum "Klampfenhorten" und haben einige Gitarren daheim.
Hab noch immer meine 50€ namenlose Stratkopie, meine erste Gitarre, würde sie auch niemals hergeben, aber würde mich jemand, den ich kenne danach fragen würd ich sie natürlich ausleihen. Je nach Vertrauensverhältnis würd ich auch was Höherwertiges herborgen, der langen Rede kurzer Sinn: Schau mal in die Richtung, ne Billigklampfe aus Anfängertagen würden viele Gitarristen nem Kumpel sicher zur Verfügung stellen.
Bei den "richtigen" Instrumenten sind die meisten sehr haglich, aber sobald du deine ersten Gehversuche gemacht hast, unter Aufsicht mal das Gelernte auf der Paula von nem Freund probieren sollte ja auch möglich sein.

Ein Tipp: Such dir nen Musikladen in der Nähe, du brauchst regelmäßig Saiten, Pleks, Kabel,..... wenn du dem Verkäufer deine Lage erklärst wird der sicher nichts dagegen haben, dass du mal kurz die neue Ibanez ausprobierst, wenn du dir ein Metronom zum üben kaufst - wenn du dabei bleibst wirst du dort vermutlich regelmäßig nicht unbedingt wenig Kohle liegen lassen und das weiß ein Verkäufer, der sein Klientel kennt.


Was ich damit sagen will: Es spricht ja nichts dagegen, mit Minimalbudget einzusteigen, wer nett fragt und sich umschaut dem wird normalerweise geholfen :)
Und entweder verläuft sich die Sache irgendwann oder du kommst zu dem Schluss, nachdem du dir mal wieder nen neuen Saitensatz gekauft hast und irgendein Instrument dort ausprobierst "Heilige Schei*e, dass muss ich haben.... shit, das ist das halbe Weihnachtsgeld, wenn ich den Sound daheim haben will, brauch ich den Amp ja auch, meine Freundin reißt mir den Kopf ab.... egal, das Ding muss ich jetzt haben".
 
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Was ist die Definition des TE's von "teuer?"


Mit "Saitenlage, Bundierung, Hals, etc." liegst schonmal nicht schlecht - ein gutes "Setup" vom Gitarren-Techniker des Vertrauens ist für eine schön zu spielende Gitarre IMO Pflicht...egal ob diese preisgünstig oder gehobenes Budget war...

An anderer Stelle hab' ich's vor ein paar Tagen mal so geschrieben:


(...) es lässt sich auf ein paar wenige, essentielle und prüfbare (...) Parameter eingrenzen:

  1. ist die Gitarre stimmstabil?
  2. ist sie bundrein / gut intoniert?
  3. ist sie ordentlich verarbeitet, stimmt die 'Basis'?
  4. hält sich das Brummen der Elektronik in Grenzen, bzw. ist erst gar nicht vorhanden?
  5. sind die Pickups immun gegen Mikrophonie/Feedback?
  6. laufen die Potis angenehm und ohne kratzende Geräusche?
  7. stellt die Klinkenbuchse einen guten Kontakt zum Kabel sicher, ohne Wackelkontakt?
  8. ist das gesamte Instrument im Falle einer Reparatur pflegeleicht?
  9. hat sie keinen übermässigen, eingebauten Wertverlust bei eventuellem Wiederverkauf?
  10. bleibt sie trotzdem für einen Anfänger erschwinglich? (affordable)


(...) das sind ein paar handfeste, wenige Dinge, welche man auch selber relativ leicht überprüfen kann, und ein solides, zuverlässig arbeitendes Instrument garantieren!


;-)


Um das vielleicht nicht ganz nackt und unkommentiert hier stehen zu lassen:
Wenn dir diese Punkte eine preisgünstige Gitarre erfüllen kann, brauchst du - wohlgemerkt: als blutiger Anfänger(!) - kein "teures" Equipment.

Solltest du später genug Erfahrung gesammelt haben, um Unterschiede klar erkennen zu können, dann kannst du über ein teureres Instrument durchaus nachdenken...

Hast du dir deine Erst-Wahl aber zugunsten der obigen Punkte getroffen (anstelle von irgendwelchen "Anfänger-Spielereien" und kantigen, grafischen Designs), kann es gut sein, dass du nicht schon nach den ersten sechs Monaten deinem Instrument überdrüssig bist. Wenn sich deine Finanzen und der musikalische Fortschritt dann verbessern, ist die Zeit für ein Upgrade gekommen. In so einem Szenario war die Anfangsinvestition aber dennoch lohnenswert.



HTH
:hat:
 
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nnallo zusammen,

mein 1. Beitrag hier im Forum passt ganz gut zum Thema?!!
Ich habe mir vor 6 Wochen einen Lebenstraum erfüllt und habe begonnen Gitarre zu lernen/spielen. Lebenstraum deshalb, weil ich so nicht mehr ganz der Taufrischste bin. Aber dieses Instrument und die entsprechende Musik haben irgendwie schon mein Leben geprägt.
Ich wünsche mir, dass ich das Instrument irgendwann halbwegs behersche aber wohin die Reise führt kann ich noch nicht sagen. Aus diesem Grund habe ich mich für den Moment auch zunächst einmal entschieden mir ein sehr günstiges Instrument (in dem Fall Westerngitarre) zu kaufen. Da ich im Moment noch nicht weiß, ob sich der hohe Invest für ein teures Instrument lohnt. Sollte das der Fall sein, werde ich mir höchstwarscheinlich eine profesionelle Gitarre kaufen. Das ist allerdings meine persönliche Meinung. Deshalb ob gleich zu Beginn günstig oder teuer (wo die Grenzen für den einzelnen auch liegen mögen) muß natürlich jederür sich selbst entscheiden.
 
Ich (selber Anfänger, spiele seit 2 Jahren jetzt und lerne eher laaaangsaaaaam) kann eigentlich jedem Anfänger nur raten, auch wenn er es sich leisten kann, auf eher günstigeres Material zurückzugreifen. Es muss ja nicht die 100€-Discounter-Gitarre sein, ich spreche da eher vom Bereich zwischen 250 (gebraucht) und 500 (neu). Warum? Ganz einfach, aus eigener Erfahrung. Ich zum Beispiel habe an einer billigen Gitarre gemerkt, daß die Les Paul - Form nichts für mich ist. Erst dachte ich - tolles Instrument, klingt gut, sieht gut aus, etc. Nach 1-2 Monaten merkte ich dann aber, daß die Strat-Form einfach eher mein Ding ist. Hätte ich mir gleich eine "originale" LP gekauft, was sicher drin gewesen wäre, würde ich mich jetzt massiv ärgern. Wenn man dann natürlich seine "Form" gefunden hat spricht nichts dagegen, auch mal was mehr zu investieren - aber solange würde ich definitiv abwarten und mit günstigen Instrumenten etwas "rumprobieren".

Gruß vom Klo :)
 
Erster Punkt:

Dass man auf einem qualitativ hochwertigeren Instrument leichter lernt, ist wahrscheinlich, sage ich jetzt mal.

Zweiter Punkt:
Jetzt mal abgesehen von der Problematik dass man nicht weiß ob man dabei bleibt und das Geld vllt. umsonst ausgegeben hat.
genau das und nur das ist imho der springende punkt.
Hier muss ich @dubbel widersprechen: Ich würde durchaus dazu raten, eine etwas teurere und vor allem namhafte Gitarre für den Einstieg zu kaufen. Denn wenn man feststellt, dass E-Gitarre zu lernen nichts für einen ist, bekommt man eine Fender oder Gibson vermutlich mit weniger finanziellem Verlust wieder los, als eine No-Name oder eine Gitarre einer eher unbekannteren Firma.

Aus beiden Gründen heraus würde ich also zu einer gemäßigt höheren Ausgabe für einen E-Gitarren Einsteiger raten. :)
 
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Hallo und danke für die vielen freundlichen Beiträge.
Bei den Gitarren habe ich mich mittlerweile auf gebrauchte USA - Steinberger Gitarren eingeschossen. Stimmstabilität ist mit denen absolut kein Problem. Und: Die kennt heutzutage kaum noch jemand und man läuft nicht Gefahr belächelt zu werden, als Anfänger mit einer guten ehemals Teuren Gitarre herumzududeln.
Ich hatte neulich eine Fender Stratocaster, die Blackie, also das Signature Modell von Eric Clapton und war absolut begeistert von deren Klangbund Bespielbarkeit. Aber damit traue ich mich nicht in den Unterricht, weil die teurer ist als die Les Paul Studio meines Lehrers. :)
Schöne Grüße
Dietrich
 

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