Basstop + Box für ca. 1500Euro? Punk/Oi! ...was auch immer Sound

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Hallo Forengemeinde :)

Ich bin auf der Suche nach neuem Equipment. Genauer gesagt nach einem neuen Basstopteil. Vernünftiger weise plane ich mal gleich auch noch eine neue Box mit ein, da meine jetzige eine Hartke TP410 ist (derzeitiger Neupreis 199Euro). Nicht das die Box schlecht wäre für den Preis, aber irgendwie ...wenn dann gleich richtig! :cool:

Aber vielleicht mal zur Ausgangslage... Mein derzeit genutztes Soundformendes Bestecke ist folgendes:

- Bass: Sandberg California VM4
- Preamp: Tech 21 Bass Driver D.I. Programmable (damit gehe ich direkt in den Send Return vom AMP)
- Verstärker: Hartke HA 3500
- Box: Hartke TP 410

Irgendwie bin ich nicht mehr zufrieden mit dem Amp. Den Bass habe ich jetzt etwa 1 Jahr. Den Amp (ich glaube) seit 2009. Ich bilde mir ein, dass der Amp mumpfige Phasen hat. Soll heiße, wenn ich in einer Probe mit dem Sound zufrieden war, dann kann er in der nächsten Probe wieder total mumpfig klingen. Natürlich habe ich (und auch meine Bandkollegen an ihrem Zeug) nichts verändert. Wenn ich dann darauf die Woche wieder im Proberaum bin, ist meist (nicht immer) wieder alles OK. Vor über einem Jahr hab ich es noch auf meinen damaligen Bass (Ibanez SR 800) geschoben, da dieser schon etwa 20 bis 25Jahre alt ist (gebraucht von meinem Basslehrer gekauft). Aber mit dem neuen Bass hab ich das selbe Problem. Auch das nun zwischen schalten des Sansamp an den Send Return vom AMP brachte keine Besserung.
Es kann natürlich auch sein das ich mir das alles nur einbilde, aber der Amp hat vermutlich einfach seine beste Zeit hinter sich. Der Vorbesitzer hatte ihn wohl auch schon mindestens 3 oder 5 Jahre ...und auch schon gebraucht gekauft. Also schätze ich mal das er mindestens 10...12 Jahre alt ist, der Gute :)

Aber um auf den Punkt zu kommen ...das Ganze bewegt mich dazu, langsam nach was neuen Ausschau zu halten. Da muss einfach nach den Jahren so langsam ein neuer Schliff rein. Für den Anfang ganz Ok, bin ich aber auch sonst soundtechnisch nicht mehr soooo zufrieden mit dem Hartke.

Meine Musik:
Ich spiel in einer Punk/Oi! ...was auch immer Band (Schubladendenken ist nicht so mein Ding). Wir haben 2 Gitarren und natürlich ein Schlagzeug dabei.
Der Sound den ich mir vorstelle soll leicht rotzig, knurrig, angezerrt und aber auch ausgewogen klingen. Nicht zu dumpf/mumpfig. Schwer so was immer zu beschreiben. :ugly:

Ins Auge gefasste Amps:
Da ich mit der Idee schon länger schwanger gehe, hab ich auch hier und da mal Ausschau gehalten. Aufgefallen sind mir folgende...

- Markbass TTE500 Head https://www.thomann.de/de/markbass_tte500_head.htm#bewertung
Über diesen hab ich sogar schon mal bei einem Festivalauftritt spielen können. Der 1. Eindruck war recht positive. Nur hatte ich da auch nicht die Möglichkeit ausgiebig zu testen :D ...dazu kam das wir unseren Auftritt nach etwa 15Min. abbrechen mussten, da ein sehr starkes Gewitter aufzog.
Bei der Produktbeschreibung viel mir jetzt auf, dass er keinen Efektweg hat. In soweit eigentlich nicht schlimm, da ich ja eigentlich auch den Sansamp aus meinem Livesetup "verbannen" möchte und man den im Notfall ja auch einfach vor den Amp schalten kann. Aber die fehlende Möglichkeit ist irgendwie trotzdem doof.

- Aguilar Tone Hammer 500 https://www.thomann.de/de/aguilar_tone_hammer_sc500.htm?ref=prod_rel_352481_2

- Glockenklang Heart-Rock Top II https://www.thomann.de/de/glockenklang_heartrock_top_ii.htm
Preislich eigentlich ja auch schon alleine leicht über meinem gesteckten Budget. Aber wirkt zumindest von den relativ nichtssagenden Soundsamples von Thomann doch recht ansprechend.

- Markbass Bass Multiamp Mono https://www.thomann.de/de/markbass_bass_multiamp_mono.htm
klingt Interessant. Aber irgendwie hab ich Angst das die Kiste nichts halbes und nichts Ganze ist. Dazu kommt das mir das letztendlich zu viele Soundmöglichkeiten sein könnten. Viele Köche verderben den Brei :D

- TecAmp Puma 900 https://www.thomann.de/de/tecamp_puma_900.htm
sieht mir recht handlich aus

- Orange Bass Terror 500 https://www.thomann.de/de/orange_terror_bass_500.htm
bei dem habe ich die Befürchtung das der mir wieder zu unflexibel sein könnte und im falschen Moment zu viel zerrt.

- EBS HD360 Bass Head https://www.thomann.de/de/ebs_hd360_bass_head.htm
klingt von den Hörproben auch recht nett, aber ob die 300Watt ausreichend sind? Mhhh... Obwohl, sollte eigentlich.

Ich könnte jetzt noch eine Handvoll mehr aufzählen, aber der Übersicht halber verzichte ich mal drauf.

Mich würde jetzt natürlich Interessieren was ihr denkt welcher Amp passen könnte, bzw. welchen ich mir mal noch anschauen sollte?

Übrigens, ob es nun ein Vollröhrenschwein oder eine kleine Digitalbüchse sein soll, da bin ich völlig unvoreingenommen. Das Ergebnis zählt.

Als Eckdaten an:
- mind. 300Watt
- max. 1000Watt
- ...500 wären mir am liebsten. :)
- Preislich (mit Box!) wären 1500Euro recht nett. Wenn es sein muss geben ich aber auch 2000 aus. Drüber will ich eigentlich nicht. Es ist halt auch nur ein ambitioniertes Hobby.

Vielen Dank schon mal im voraus, für das durchwühlen durch diesen Text :)

P.S. ...wie oben erwähnt suche ich natürlich auch eine passende Box, aber ich denke das es vielleicht erstmal besser ist sich auf den Amp zu konzentrieren?

Edit: könnte evtl. ein Mod das "t" aus "Punkt" im Betreff berichtigen? :redface:
 
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Ich denke im Gegenteil, dass Du mit der Box anfangen solltest. Die halte ich für das schwächste Glied in Deiner Kette. Der HA 3500 ist doch ziemlich flexibel, da solltest einen passenden Sound hinbekommen und der BDDI tut ein Übriges. Die Box dagegen wäre überhaupt nicht mein Ding. Hör Dir einfach mal andere Lautsprecherboxen an. Da ist bestimmt was nach Deinem Geschmack dabei. In welchen Laden Du auch gehst, Dein Verstärker ist bestimmt schon da. :D Der ist halt sehr verbreitet, das macht das ausprobieren einfach.
 
Das seh ich ähnlich, die günstigen Hartke-Boxen (tp und vx) haben einen schlechten Ruf, und ich glaube den haben sie zu recht. Wirkungsgrad eher schlecht und irgendwie dumpf klingend. Die Box macht aber beim Sound mehr aus als viele Glauben, vieleicht bist du also mit einer neuen Box schon wieder richtig zufrieden. Der Amp hat nen guten Ruf, den könntest du aber später noch tauschen wenn Bedarf bestehen sollte.
 
Das ich zuerst die Box "austausche" ist natürlich auch einer Herangehensweise. Nur nutzt mir das Live meist wenig. Wenn wir außerhalb Gigs spielen steht oft eine Bassbox zur Verfügung, wo ich dann nur noch meinen Amp drauf stellen muss. In "unseren Kreisen" (und vermutlich auch in anderen^^) versucht man halt die Backline sich aus den spielenden Bands zusammen zustellen, sodass Grundschlagzeug, Git.- und Bassboxen nicht von allen mit angekahrt werden muss. Eigener Amp drauf -> "fertig". Aber dadurch hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass der Amp nicht unbedingt besser klingt an anderen Boxen, wenn dann eher "schlechter".
Und ja, der 3500 steht vermutlich wirklich in jedem Musikgeschäft des Landes. :D

Den Ampeg PF - 8000 hab ich im Laden schon mal angespielt, hat mir aber irgendwie überhaupt nicht gefallen. Ich weiß jetzt aber auch nicht mehr so genau was es war. ist schon über ein Jahr her. Nur weiß ich noch das dieser für mich dort im Vergleich recht schnell durchgefallen war.
 
Angezerrt...der LH? :eek:
 
ich hätte mir gedacht, dasser für

erstmal die bessere basis ist als dein 3500er. das kann ja schon der lh besser.

Naja, wie gesagt. An was es genau lag kann ich im Moment auch nicht genau sagen. Es ist halt schon "ewig" her. Wenn mich nicht alles täuscht war mir das Teil irgendwie "zu dünn" vom Sound. Oder auch zu mumpfig... :gruebel:


und der bass-driver tut´s als preamp nicht?
Grundsätzlich schon, doch. Nur scheint ja mein Amp in die Jahre zukommen. Ich vermute einfach mal das es an der Endstufe liegt, da ich ja wie oben beschrieben schon die Vorstufe des Hartke umschiffe und mit dem Bass Driver in der Send Return gehe.
Aber eigentlich habe ich vor, wenn es geht, Live auf das Teil ganz zu verzichten.

Den LH hatte ich damals, als ich mich für den HA3500 entschied, auch mal angespielt. Aber ich hab mich halt für den HA 3500 entschieden ;) ...bedeutet aber auch nicht das es keine Liebe auf den 2. Blick werden könnte. Mein Geschmack hat sich ja zwischenzeitlich auch etwas gewandelt :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
der 3500er hat eigentlich die lautere, druckvollere Endstufe als der LH500, zumindest die erste Serie mit Mosfet-Endstufe.

Ich würde wirklich vorschlagen dir nen Sansamp VT in Rackversion zu besorgen, damit dann in den effect return des hartke. Die Endstufe ist super. Wenn deine Vorstufe "Schwankungen" im Sound hat ist vermutlich die Vorstufenröhre am Ende. Kostet 10-15€ und kann problemlos auch ohne Elektrotechnikstudium getauscht werden.

Also Box mit 2 Gitarren würde ich gucken, dass du dir mindestens ne gute 4x10 hinstellst. Da empfehle ich FMC, gerade weil du auch ordentlich Budget hast.

http://fmc-audio.jimdo.com/typenliste-preise/6-x-10-boxen/
die Retro Deluxe Variante ist der beste Kompromiss finde ich. Punch wie eine geschlossene 8x10 aber durch die untere Kammer mit den kräftigen Neodym-10ern auch ordentlich schub untenrum.
 
Ich würde wirklich vorschlagen dir nen Sansamp VT in Rackversion zu besorgen, damit dann in den effect return des hartke. Die Endstufe ist super. Wenn deine Vorstufe "Schwankungen" im Sound hat ist vermutlich die Vorstufenröhre am Ende. Kostet 10-15€ und kann problemlos auch ohne Elektrotechnikstudium getauscht werden.
Genau so mach ich es ja zurzeit mit meinem Bass Driver D.I. Da ich auch erst die Vorstufe unter Verdacht hatte. Aber auf die Idee mir ein Rack zu bauen mit einem SansAmp, habe ich auch schon geliebäugelt. Warum empfiehlst du gerade den Sansamp VT und nicht den Sansamp RBI? *neugierig bin*
Aber dann brauch ich ja trozdem noch die passenden Endstufe, da ich ja ausgerechnet die bei meinem HA3500 in verdacht habe, als "Sorgenkind".

Das tauschen der Röhre sollte eigentlich kein Problem darstellen, da ich Elektroniker von Beruf bin. Nur umschiffe ich ja jetzt schon die Vorstufe, da ich ja - wie eben schon gesagt - mit dem SansAmp D.I. direkt in den Effekt Return gehe. Und dieser klingt sich - sofern ich das Schaltbild noch richtig im Kopf habe - erst hinter der Vorstufe ein?!


Also Box mit 2 Gitarren würde ich gucken, dass du dir mindestens ne gute 4x10 hinstellst. Da empfehle ich FMC, gerade weil du auch ordentlich Budget hast.

http://fmc-audio.jimdo.com/typenliste-preise/6-x-10-boxen/
die Retro Deluxe Variante ist der beste Kompromiss finde ich. Punch wie eine geschlossene 8x10 aber durch die untere Kammer mit den kräftigen Neodym-10ern auch ordentlich schub untenrum.

An FMC hab ich auch schon gedacht. Die haben ja einen ausgezeichneten Ruf. Ich bin nur nicht sicher ob ich solch eine Anschaffung Blind (bzw. Taub:D) kaufen sollte. Ist ja doch schon eine Stange Geld. Ne 6x10 macht bestimmt auch eine menge Spaß, aber praktisch ist das dann auch nicht mehr, oder? :redface: ...aus Transportgründen wäre mir eine 4x10 lieber. Kleiner aber auf keine Fall. Eine Idee wäre noch eine 4x10 + 2 x10. Damit wäre ich zumindest recht flexibel, was den Transport betrifft. :gruebel:
 
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die von mir vorgeschlagene Retro deluxe ist eine 4x10 retrobass und eine 2x10 neo deluxe in einem Gehäuse. kannste natürlich auch aus Einzelteilen stapeln :-D

Ich empfehle den VT weil ich ihn im klang besser finde und er einen Mittenregler hat. Zahm angefahren klingt er deutlich nach ampeg was für diese Musik meine erste Wahl wäre.

falls du das wirklich so machen willst, ich habe noch einen der ersten HA3500 rumstehen mit defekter Röhrenvorstufe, da geht nur noch der Transistor-Kanal. Daher böte der sich als "effect-return-Endstufe" förmlich an.
 
die von mir vorgeschlagene Retro deluxe ist eine 4x10 retrobass und eine 2x10 neo deluxe in einem Gehäuse. kannste natürlich auch aus Einzelteilen stapeln :-D
Alles wie immer nur eine Geldfrage^^

Ich empfehle den VT weil ich ihn im klang besser finde und er einen Mittenregler hat. Zahm angefahren klingt er deutlich nach ampeg was für diese Musik meine erste Wahl wäre.
Klingt erst mal Interessant! Muss ich mir mal genauer angucken und die diversen Varianten vergleichen...

falls du das wirklich so machen willst, ich habe noch einen der ersten HA3500 rumstehen mit defekter Röhrenvorstufe, da geht nur noch der Transistor-Kanal. Daher böte der sich als "effect-return-Endstufe" förmlich an.
komme ich evtl. bei Gelegenheit drauf zurück ;)


Zu meiner obigen Ampauswahl hat niemand eine Meinung? :thumb_twiddle:
 
Hi,

man soll ja nie "nie" sagen, aber ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass eine Transistorendstufe mal gut und mal dumpf klingt und sonst keine Probleme macht.
Sowas halte ich für einen ziemlich unwahrscheinlichen Defekt und für eine nicht gerade typische Alterserscheinung.

Aber wie gesagt: "niemals" gibt es nicht, aber "unwahrscheinlich" schon.

Das Phänomen allerdings, dass mir der Sound bei der einen Probe gefällt, bei der nächsten aber etwas überhaupt nicht mehr richtig stimmt, dieses Phänomen kenne ich sehr, sehr gut. Und hier im gesamten Forum wurde vermutlich von etlichen Leuten schon etliche Male das Gleiche berichtet. - Ich habe es jedenfalls schon oft gelesen.

Woran das liegt, lässt sich nicht so einfach sagen. Ich habe schon viele Hypothesen dazu gelesen. Bis zu der Hypothese, dass es vom Luftdruck oder der Luftfeuchtigkeit abhängt.
Ich erkläre es mir so, dass viele Faktoren zum aktuellen Soudn beitragen. Das fängt bei bereits minimalen Lautstärkeveränderungen und Klangveränderungen der einzelnen Instrumente/Bandmitglieder an, die mehr oder weniger absichtlich vorgenommen werden.
Und es hört bei der eigenen Tagesform nicht auf. Was und wie ich höre, ist auch von vielen Faktoren abhängig und nie objektiv und nie immer gleich.

Deshalb wäre ein Vergleich mit einem anderen HA3500 oder einer anderen Endstufe zu empfehlen!

Ich spiele immer mal wieder über einen alten HA3500, den ich vor ca. 20 Jahren gekauft habe. Vor 15 Jahren hat er mir nicht mehr gefallen und ich habe seitdem einige verschiedene Amps gespielt. Wenn ich ihn heute spiele, bin ich meistens sehr zufrieden damit, weil er in der Grundeinstellung und mit wenig/ohne Tube Gain ziemlich neutral ist. - You get what you play - and what your bass and the box sounds like.

Gruß
Ulrich
 
An FMC hab ich auch schon gedacht. Die haben ja einen ausgezeichneten Ruf. Ich bin nur nicht sicher ob ich solch eine Anschaffung Blind (bzw. Taub:D) kaufen sollte.
Ruf den Hans einfach mal an.
Netter Kerl und er weiß wovon er redet.
Lass dich mal beraten da kommt schon das passende bei raus ;)
 
Zu meiner obigen Ampauswahl hat niemand eine Meinung? :thumb_twiddle:

Doch, klar - ich versuch's mal ;)

- Markbass TTE500 Head https://www.thomann.de/de/markbass_tte500_head.htm#bewertung
... dass er keinen Efektweg hat ...

Hm , den fand' ich auch immer seeeehr interessant. Bis ich ihn mal getestet habe. I.wie hat er mich nicht so wirklich vom Hocker gerissen ... Schon ein sehr solider, professioneller Amp. Aber hat bei mir klanglich nicht gezündet, so das moderne Röhren-Boliden-Feeling, das ich schätze, hab' ich nicht so hin gebracht, wie ich's mir vorstelle. Vintage-Sounds vom Feinsten waren dagegen sehr leicht zu bewerkstelligen. Evtl. hätt' ich mich länger damit beschäftigen müssen, aber erst mal hat er mich nicht so angesprochen.

Den alten R500 Hybrid-Amp von Markbass, den ich lange gespielt habe, fand ich i.wie besser. Nicht objektiv besser, aber für moderne, angedreckte Sounds mit gutem Röhren-Feeling und ordentlichem Pfund auf der Box bin ich mit dem einfach besser klar gekommen. Mit minimalen Anpassungen schnell zum Ziel, perfekt - beim TTE war ich auch nach viel Schrauben noch nicht ganz zufrieden.

Fehlender FX-Weg - hm- Hab' ich jetzt das letzet Jahrzehnt nicht gebraucht. würde mir also nicht fehlen. Zerre würde ich grundsätzlich vor den Amp packen. Wird eher 'n Thema, wenn Du mit Delays etc. arbeiten willst. Eingie Modulationseffekte kommen ggf. auch im FX-Weg besser. Sonst dürfte das kein Problem darstellen!


Netter Amp, hat halt den typischen Aguilar Sound. In 'ner für 'nen Transistor-Zwerg fast schon erschreckend guten Qualität. Ich find' die Aguilars immer etwas ... hm ... "wooly" vom Sound, wenn Du verstehst, was ich meine ;) Etwas runder, wärmer, gutmütiger. Was nix Schlechtes ist, ganz im Gegenteil. Aber Geschmacksache! Definitiv 'n guter Amp mit hervorragendem P/L-Verhältnis.

- Glockenklang Heart-Rock Top II https://www.thomann.de/de/glockenklang_heartrock_top_ii.htm
Preislich eigentlich ja auch schon alleine leicht über meinem gesteckten Budget. Aber wirkt zumindest von den relativ nichtssagenden Soundsamples von Thomann doch recht ansprechend.

Puh - natürlich Luxus-Amp vom Feinsten, aber ich persönlich bin einfach kein Glockenklang-FAn. Klar, die DInger lösen feinstens auf, bilden jedes Detail, jede kleinste Zeichnung des Klangs exakt ab, und gehen um's Verrecken bei null komma gar nix in die Knie. Aber das etwas gutmütigere Verhalten eines "röhrigen" Rock-Amps, und auch das etwas überzeichnete Tiefmitten-Bollern und das etwas organischere Rotzen fehlt mir bei den Glocks immer. Haste mal einen angespielt? Sollt' man schon machen - entweder man findet den Amp für's Leben, oder man weiß, dass man - so wie ich - auf die Kisten einfach nicht klar kommt ...

- Markbass Bass Multiamp Mono https://www.thomann.de/de/markbass_bass_multiamp_mono.htm
klingt Interessant. Aber irgendwie hab ich Angst das die Kiste nichts halbes und nichts Ganze ist. Dazu kommt das mir das letztendlich zu viele Soundmöglichkeiten sein könnten. Viele Köche verderben den Brei :D

Konnte ich auf der Musikmesse ausgiebig spielen. Tolle Kiste! Sehr überzeugend und druckvoll. Definitiv was Ganzes, aber halt auch noch mehr als das. Ob man's braucht, muss man selbst entscheiden. Ich würde das Ding wahrscheinlich immer nur auf dem R500-Model spielen ;) Und es iss 'n Markbass durch und durch - wenn Du den Markbass Sound magst und gern 'n paar Optionen mehr haben willst, top!

Nix gegen Modelling am Bass - ich nutze z.B. das Line 6 Pod HD Pro X als Preamp seit kurzen, und bin super zufrieden, obwohl ich noch zwei Mesa Amps im Proberaum stehen habe. Dei Möglichkeiten sind shcon toll, wenn man sie bruacht und nutzen kann. Wir spielen mit nur einer Gitarre harten Metal, da ist es schon Klasse, beim Solo einen ungleich fetteren Sound fahren zu können. Damit man das "Loch" der fehlenden Rhythmus-Gitarre live kompensieren kann.

Wenn's all das nicht braucht - dann ist die Kiste vielleicht doch too much. Aber sie kann was, und ist für 'nen Modeller super-intuitiv zu bedienen.

- TecAmp Puma 900 https://www.thomann.de/de/tecamp_puma_900.htm
sieht mir recht handlich aus

Kompakt, laut, gut - aber ausnahmslos clean. Für deine Zwecke müsste noch 'n gutes Bass-Overdrive dazu. Dann aber sicher 'n tolles und vergleichsweise kompaktes Rig. Alternativ mal den Tecamp Black Jag ankucken - das könnt' alles, was Du brachst, in einer Kiste sein bei unter 3kg Lebendgewicht ;)

- Orange Bass Terror 500 https://www.thomann.de/de/orange_terror_bass_500.htm
bei dem habe ich die Befürchtung das der mir wieder zu unflexibel sein könnte und im falschen Moment zu viel zerrt.

Schöner Amp - aber seine Spezialität ist Rotz. Reichlich davon. Und man kann ihm sicher kein übertriebenes Top-End zuschreiben ;) Nicht "mumpfig", aber auch nicht wirklich brillant. Für rotzigen Rock-Sound perfekte Mischung, kann für Punk schon gut funktionieren .- ob's für euren Sound taugt, musste testen. Definitiv einer der charaktervolleren Amps dieser Aufzählung. Kann passen, muss nicht :D

- EBS HD360 Bass Head https://www.thomann.de/de/ebs_hd360_bass_head.htm
klingt von den Hörproben auch recht nett, aber ob die 300Watt ausreichend sind? Mhhh... Obwohl, sollte eigentlich.

Guter, pegelfester, kraftvoller und sehr transparenter Amp. Mir persönlich fast etwas zu transparent - musste testen. Die 360W - EBS ist heir sehr konservativ bei den Leistungsangaben. Da steckt 'n richtig dicker Trafo dirnne. der AMp geht so schnell nicht in die Knie. UNd drückt manchen 500W-Amp und auch den einen oder anderen 1kW-Switchmode-Zwerg locker weg ;) Auch hier: Testen, sind eigene, aber auf jeden Fall objektiv sehr gute Amps!
 
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Hi,

man soll ja nie "nie" sagen, aber ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass eine Transistorendstufe mal gut und mal dumpf klingt und sonst keine Probleme macht.
Sowas halte ich für einen ziemlich unwahrscheinlichen Defekt und für eine nicht gerade typische Alterserscheinung.

Aber wie gesagt: "niemals" gibt es nicht, aber "unwahrscheinlich" schon.

Grundsätzlich bin ich da auch deiner Meinung. Nur habe ich zwischenzeitlich schon eigentlich alles andere "ausschließen" können, durch diverse Tests und Versuche. Ich Tippe irgendwie auf einen Kondensator, weil...
...ich hatte gestern Nachmittag mal intensiv Zeit mich im Proberaum mit der ganzen Anlage zu beschäftigen und dabei hat sich folgendes Szenario ereignet:

- Eingeschaltet: mal wieder beschriebener komischer Sound

- ok, mal alles auf Null, Bass direkt in die Aktivebuchse, nur die Transistorvorstufe halb aufgedreht und den Grundsound geprüft -> klingt genauso muffig

- meinen Ibanez genommen - klingt genauso muffig

- zurück auf den Sandberg, Sansamp dazwischen und am EQ vom Amp und am Sansamp gedreht -> klingt genauso muffig

- mit dem Sansamp wieder direkt in den Effekt Return -> klingt genauso muffig

- diverse Einstellungen versucht bis es irgendwie halbwegs klang -> aber der Grundsound war immer noch - genau - muffig

- dann viel mir auf, dass ich den Masterregler schon gut auf die Hälfte aufgedreht hatte. Level vom Sansamp geprüft -> der war auch gute 2/3 aufgedreht -> Laut war es trotzdem nicht

- festgestellt das sich am Master zwischen 3...4 (Skala am Amp) und voll aufgedreht so gut wie nichts merklich tut. Ich konnte sogar bei voll aufgedrehtem Master mein Ohr direkt an die Box halten, ohne das etwas wehtat -> Gehör immer noch OK :gruebel:

- den Amp erst mal ausgeschaltet und was zu essen geholt, zurück in den Proberaum, gegessen und 2 Folgen How i met your mother geschaut :mampf:

- anschließend Amp wieder eingeschaltet -> wie ausgewechselt, der erwartetet Sound. Laut, auch schon bei recht gering aufgedrehtem Master, keine Wolldecke mehr drüber und auch durchsetzungsfähig.

- die anschließende Probe machte Spass :confused:

Spätestens jetzt bin ich mir eigentlich sicher das es am Amp, genauer an der Endstufe liegen müsste...

Das Phänomen allerdings, dass mir der Sound bei der einen Probe gefällt, bei der nächsten aber etwas überhaupt nicht mehr richtig stimmt, dieses Phänomen kenne ich sehr, sehr gut. Und hier im gesamten Forum wurde vermutlich von etlichen Leuten schon etliche Male das Gleiche berichtet. - Ich habe es jedenfalls schon oft gelesen.

Woran das liegt, lässt sich nicht so einfach sagen. Ich habe schon viele Hypothesen dazu gelesen. Bis zu der Hypothese, dass es vom Luftdruck oder der Luftfeuchtigkeit abhängt.
Ich erkläre es mir so, dass viele Faktoren zum aktuellen Soudn beitragen. Das fängt bei bereits minimalen Lautstärkeveränderungen und Klangveränderungen der einzelnen Instrumente/Bandmitglieder an, die mehr oder weniger absichtlich vorgenommen werden.
Und es hört bei der eigenen Tagesform nicht auf. Was und wie ich höre, ist auch von vielen Faktoren abhängig und nie objektiv und nie immer gleich.

Unser Probekeller ist trocken, hat eine konstante Luftfeuchtigkeit und auch keine großen und schnellen Temperaturschwankungen.

Deshalb wäre ein Vergleich mit einem anderen HA3500 oder einer anderen Endstufe zu empfehlen!

Ich spiele immer mal wieder über einen alten HA3500, den ich vor ca. 20 Jahren gekauft habe. Vor 15 Jahren hat er mir nicht mehr gefallen und ich habe seitdem einige verschiedene Amps gespielt. Wenn ich ihn heute spiele, bin ich meistens sehr zufrieden damit, weil er in der Grundeinstellung und mit wenig/ohne Tube Gain ziemlich neutral ist. - You get what you play - and what your bass and the box sounds like.

Gruß
Ulrich
Danke erst mal für deine Anregungen :great:
Ein Vergleich mit einem zweiten HA 3500 wäre wirklich interessant. Nur 1. fällt mir gerade niemand ein, der den selben Amp besitzt. Und 2. wenn ich den dann leihweise habe, wird vermutlich meiner in der Zeit völlig tadellos funktionieren. Murphys Gesetz und so:good_evil:


@ratking ...Danke für deine Meinungen zu den diversen Amps! :great:

Den TTE hatte ich glaube sogar vor noch längerer Zeit mal bei Justmusic angespielt (abgesehen von dem Festivalgig), da gefiel er mir im Vergleich zum Littelmark 3 an einer 2x10 Markbassbox besser. Ich würde sagen "eigenständiger", etwas mehr Eier (für an einer 2x10). Nur war er damals außerhalb meines Finanziellen Spielraums. Daher hab ich es beim kurz anspielen gelassen. Im selben Atemzug hab ich auch irgendein EBS angespielt. Leider weiß ich nicht mehr so genau welcher es war. Lag halt auch außerhalb meines damaligen Budgets. Das weiß ich noch. Der war da definitiv noch vor dem TTE. Hing aber auch an einer passenden 4x10 oder sogar 6x10.

Ich merke schon, das wird echt schwierig sich zu entscheiden :coffee:

Und ihr habt glaube auch recht was die Box betrifft. Bei dem gestrigen Test fiel mir auf - selbst als der Amp wieder "klang" - das die Box nicht so schön ist...
 
Ich habe den Thread zugegebenermaßen nur überflogen (den Anfangspost aber komplett gelesen). Wäre für den gewünschten Sound vielleicht auch der Orange OB1 sinnvoll? Recht neu auf dem Markt das Transistor-Topteil, gibts mit 300 oder 500 Watt und hat variabel zumischbaren Distortion-Kanal.
 
Hallo,
...
- den Amp erst mal ausgeschaltet und was zu essen geholt, zurück in den Proberaum, gegessen und 2 Folgen How i met your mother geschaut :mampf:

- anschließend Amp wieder eingeschaltet -> wie ausgewechselt, der erwartetet Sound. Laut, auch schon bei recht gering aufgedrehtem Master, keine Wolldecke mehr drüber und auch durchsetzungsfähig.

- die anschließende Probe machte Spass :confused:

Spätestens jetzt bin ich mir eigentlich sicher das es am Amp, genauer an der Endstufe liegen müsste...

...
ok, dann könnte tatsächlich ein Defekt vorliegen und zwar ein relativ nerviger womöglich, weil er nicht immer auftritt.

Dein Hinweis auf den Masterregler ist jedoch sehr wertvoll:
Dieser sitzt im Signalweg nach dem Effektweg. D.h. der Defekt muss nicht in der Endstufe liegen. So wie Du es beschreibst könnte es sogar am Regler selbst liegen.
Oder wie Du schon angedeutet hast, irgendeine kalte Lötstelle, die mal gut leitet, mal schlecht oder gar nicht.

Vor dem Effektweg liegen die beiden Gain-Stufen (Röhre/Transistor), der Kompressor und der Threshold-Indikator. Nach dem Effektweg liegt der zu-/abschaltbare EQ und der Masterregler.

Gruß
Ulrich
 
So um mal wieder neuen Input zu geben... :)

Letzten Freitag hatten wir einen MiniGig in einem Hinterzimmer einer Kneipe.
Wir haben die Backline gestellt und es war mehr oder weniger Abgesprochen das auch die andere Band über meine Box und meinen Amp spielt.
Wir haben das Zeugs aufgebaut und der andere Bassist hat seinen Bass eingestöpselt, kurz angespielt, komisch geguckt und mich gefragt ob das so komisch klingen muss. Natürlich streikt der Amp zum "perfekten" Zeitpunkt. Er ging zwar laut, klang aber wie oben beschrieben. Aber schön, das ich mir das scheinbar nicht nur selber einbilde. Aber der andere Basser hatte noch seine Basscombo dabei, als Backup. Der klang dann auch besser. Ich wusste übrigens auch das die andere Band ihren Amp dabei haben wird (auf Grund eines Folgegigs am nächsten Tag), so blauäugig bin ich natürlich auch nicht, mit einem kränkelnden Amp ohne alternative anzurücken ;)

Hallo,
ok, dann könnte tatsächlich ein Defekt vorliegen und zwar ein relativ nerviger womöglich, weil er nicht immer auftritt.
Dein Hinweis auf den Masterregler ist jedoch sehr wertvoll:
Dieser sitzt im Signalweg nach dem Effektweg. D.h. der Defekt muss nicht in der Endstufe liegen. So wie Du es beschreibst könnte es sogar am Regler selbst liegen.
Oder wie Du schon angedeutet hast, irgendeine kalte Lötstelle, die mal gut leitet, mal schlecht oder gar nicht.
Vor dem Effektweg liegen die beiden Gain-Stufen (Röhre/Transistor), der Kompressor und der Threshold-Indikator. Nach dem Effektweg liegt der zu-/abschaltbare EQ und der Masterregler.
Gruß
Ulrich

Ich hab mir zwischenzeitlich den (hoffentlich richtigen) Schaltplan herausgesucht und mal kurz überflogen. Ich hatte erst noch den Kompressor in verdacht, weil der „Defekt“ auch irgendwie wie ein völlig plattbügelnder Kompressor klingt. Nur der hängt ja auch vor dem Effektweg. Den müsste ich also ausschließen können. Aber auch danke für deine Tipps. Jetzt müsste ich mich nur mal aufraffen die Kiste aufzuschrauben. Aber es ist natürlich immer blöd, wie du ja auch schon sagst, wenn es nur ein temporärer Fehler ist und dieser nicht permanent auftritt.
Wäre für den gewünschten Sound vielleicht auch der Orange OB1 sinnvoll?
Muss ich mich mal etwas mehr mit dem Teil beschäftigen. Danke für den Tipp :)

Zwischenzeitlich bin ich noch auf 2 weitere Amps gestoßen.
Einmal den Markbass Littel Mark Tube https://www.thomann.de/de/markbass_little_mark_tube.htm

und dem Tech 21 Bass VT 500 https://www.thomann.de/de/tech_21_bass_vt_500.htm
der Anfang August lieferbar sein könnte.

Vor allem der Tech 21 klingt sehr interessant, wie ich finde.

Was die Box angeht bin ich weiterhin recht Ideenlos, bis auf FMC. Weil da muss definitive auch eine neue her.

Ich hab jetzt schon mit unserem Gitarristen in der 4. Juli Woche einen Termin ausgemacht. Da gehen wir beide mal in den Laden und wollen testen was der Vorrat hergibt. Ich hätte nämlich auch gerne ein 2. Paar Ohren dabei. Zudem geht es ja auch ein Stück weit um den Bandsound.

Bis dahin werde ich wohl meinen Bass noch mal überholen lassen, da der hier und da auch mal neu eingestellt werden müsste. Der scheppert nämlich auch etwas, wie ich jetzt festgestellt habe.
 

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