Recording-Stammtisch

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Mal ne kleine Philosophiefrage: Wie macht ihr es bei Refrain Vocals? Den besten, evtl. zusammengesetzten, Take für alle Refrains nehmen. Oder, um die Varianz zu wahren, verschiedene Takes? :)
Kommt drauf an wie der Spannungsbogen im Lied verläuft.

Wenn jeder Refrain nur durch unterschiedliche Arrangements an Spannung gewinnt, kopier ich die Vocals ganz einfach.
Wenn die Gesangsstimme klar variiert (typischer Fall: Balladen) und von Refrain zu Refrain immer mehr Power gewinnt, wird natürlich nix kopiert.
 
Im Allgemeinen sollten sich die Kehrverse, zumindest sängerisch, gar nicht so gleichen, daß das möglich wäre. So ein klein wenig Spannungsbogen gehört doch in jedes Lied.
Klar, wenn die Refrains unterschiedlich aufgebaut sind, stellt sich die Frage eh nicht. Aber bei vielen modernen Rock/Pop/Metal Produktionen sind ja zumindest die ersten beiden identisch..

ich nehme meist - aus Zeitgründen und/oder Faulheit - den besten Take und kopiere ihn in den 2. Refrain. Beim abschließenden Refrain nehme ich dann aber meist nicht den gleichen Take. Ich denke, wenn man die Zeit hat, sollte man alle Refrains aufnehmen und nicht kopieren, aber wer hat schon Zeit :D

Einsingen lasse ich eh jeden Refrain mehrfach, man möchte ja eine gutes Auswahl an Takes haben, mit der man sich einen guten zurechtschneidet. Mir geht es also nicht darum Zeit oder Arbeit zu Sparen, sondern eher ob ich perfektionistisch denke und den Take, der mir am allerbesten gefällt mehrfach verwende oder ob die Varianz siegt und man verschiedene benutzt (so habe ich es bisher immer gemacht).

Aber ich merke schon, das ist, wie anfangs schon vermutet, einfach eine Geschmackssache.. ;)
 
Lust was zu studieren? Hier geht es lang:

http://sci-hub.io/

Das findet zum Beispiel zu digital audio Ungefähr 2.340.000 Ergebnisse (0,05 Sek.). Die Seite ist das Projekt einer Dame, die Zugang hatte zu den umfangreichen Publikationen im Wissenschaftsbereich und die der Meinung ist, das gehört der Welt und nicht den Aasgeiern, die wissenschaftliche Erkenntnisse (die ja ah in der Mehrzahl schon von allen bezahlt werden) für teuer Geld verkaufen.....
 
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die ja ah in der Mehrzahl schon von allen bezahlt werden
Naja...ganz so ist das ja nicht. Wissenschaft wird ja nicht vom Staat bezahlt, sondern überwiegend von der Wirtschaft. Aus diesem Grund darben ja Randwissenschaften, wie z.B. die Musikwissenschaft, weil es kaum Geldgeber gibt. Und da muss man dann seine Ergebnisse eben verkaufen. Die monetäre Lage für Wissenschaft und Forschung ist in Deutschland sogar katastrophal, nicht ohne Grund verlassen viele gut ausgebildete Wissenschaftler Deutschland und gehen ins Ausland, um dort zu Forschen. Die USA und Canada sind momentan sehr beliebt, weil die wirklich Geld in die Hand nehmen um den wissenschaftlichen Fortschritt zu unterstützen. Das natürlich auch mit Hintergedanken.

Nichtsdestotrotz finde ich den Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen sehr gut, nur nutzen wird es kaum jemand, der nicht sowieso einen kostenlosen Zugang (Student; an einer Hochschulde angestellt etc.) dazu hat. Denn wer liest schon gerne eine komplizierte wissenschaftliche Publikation, wenn man auch so tolle Formate wie MusoTalk geboten bekommt und die Lese-Aufmerksamkeitsspanne nur noch bei ca. 8 Sekunden liegt.
 
Aus diesem Grund darben ja Randwissenschaften, wie z.B. die Musikwissenschaft, weil es kaum Geldgeber gibt. Und da muß man dann seine Ergebnisse eben verkaufen

Die notleidenden Akademiker verkaufen die ja nicht. Es sind andere, die damit Geld scheffeln. Das geht ja schon soweit, daß sich Unis und eben die notleidenden Akademiker den Zugang zu diesen Datenbanken, wo das gehortet wird nicht mehr leisten können. Und Unis, Dozenten, Leerstühle und so weiter von der Wirtschaft bezahlt? Zumindest in Deutschland noch nicht.

Und ja, ich würde ab und an sowas gerne mal lesen. Ist schon öfter vorgekommen, das am Ende der Recherche ein Link auf den gesuchten Inhalt stand mit einem Bezahl Button daneben......
 
Und Unis, Dozenten, Leerstühle und so weiter von der Wirtschaft bezahlt? Zumindest in Deutschland noch nicht.
Du scheinst noch nicht viel Zeit auf einer Uni verbracht zu haben?
Ohne Drittmittelakquise kann sich keine Universität oder Fachhochschule mehr finanzieren. Lehrstühle werden schon seit langem auch zur Gänze so bezahlt bzw. "gestiftet". Doktoranden, Post-Docs, Universitätsassistenten sowieso.
In Deutschland (und auch Österreich) passiert das besonders im Bereich der klassischen Ingenieurswissenschaften.
 
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Unser Institut hat z.B. das letzte Jahr von Hewlett Packard 'gelebt', weil ein Projekt von uns für die scheinbar recht bedeutend/interessant war.
Und ich studiere MuWi. Von den Naturwissenschaften will ich gar nicht erst anfangen wie viele Firmen aus der freien Wirtschaft da Geld reinbuttern. Aber das ist oft eben immer noch nicht genug um im internationalen Vergleich konkurrenzfähig zu bleiben.
Aber wir sind hier ja am Recording-Stammtisch und nicht in der Unikneipe :D
 
..wobei die Stiftung meist nur für ein paar Jahre lang läuft, danach bleibt die Uni selbst auf den Kosten sitzen.
Einen berufen Prof kann man nicht nach 3 Jahre einfach so mal entlassen.
Das ganze ist daher auch finanziell nicht nur positiv für die Unis.

LG
Jakob
 
Die monetäre Lage für Wissenschaft und Forschung ist in Deutschland sogar katastrophal, nicht ohne Grund verlassen viele gut ausgebildete Wissenschaftler Deutschland und gehen ins Ausland, um dort zu Forschen.
Da muss man ganz klar differenzieren. Beispielsweise haben Forschungsanträge bei der DFG eine Akzeptanzrate von ca 30%. In den USA liegt die Statistik bei etwas unter einem Prozent. Daher schliesse ich, dass es in Deutschland eine deutlich bessere Förderung durch die öffentlichen Geldgeber gibt.
Die Zahlen stammen aus der Physik und sind aktuell (btw Grüße von der Tagung der deutschen physikalischen Gesellschaft aus Regensburg ;)).

Erwähnen sollte man, dass viele Deutsche Unis sich zu recht nicht für die Industrie prostituieren wollen. Gerade wenn es um Rüstungsforschung geht, wird kategorisch abgelehnt.

In den Ingeniueswissenschaften sieht das prinzipiell anders aus. Da es hier nicht um Grundlagenforschung geht, sondern industrienahe Themen behandelt werden (Absolventen werden auch oft direkt übernommen), sieht die Finanzierungssituation da natürlich anders aus.

Der Grund, warum viele Wissenschaftler Deutschland verlassen ist, dass für eine dauerhafte wissenschaftliche Anstellung einige Anforderungen gestellt werden: Neben der hervorragender Arbeit ist spätestens ab einer Post-Doc Stelle (also nach einer Promotion) Networking unerlässlich. Das schafft man nicht, wenn man immer im heimischen stillen Kämmerchen sitzt. Ebenfalls wird Auslandserfahrung erwartet.
Ein Problem ist auch, dass natürlich deutlich mehr Leute einen Doktorgrad erreichen, als es für danach (permanente) Stellen gibt. Die Suche auch an anderen Orten erscheint mir in dem Kontext nur sinnvoll.
Für einige erscheint außerdem auch das Tenure-Track System der USA einfach erfolgsversprechender als das deutsche System.


So Far...
Laguna
 
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Mit Universitätssystemen, Lehrstühlen und Promotion kenne ich mich leider (oder vielleicht zum Glück) nicht aus, aber das Sci Hub ist ja wirklich ein mächtiges Tool! Auch mal nach 'Digital audio' gesucht und gleich in nem Spannenden Skript über Codierung versunken :great:
 
Wer gibt mir einen guten Grund von Cubase 5 auf 8.5 zu wechseln?

mfg
 
Brauchst du wirklich einen?
 
Wenn dir selber kein Grund einfällt, werden wir einen Teufel tun dich zu überzeugen. Erstens bekommt hier vermutlich keiner Provision aus den Steinbergen, und zweitens müßten wir uns dann das Genöle anhören, wenn dir irgendwas nicht paßt!:govampire:
Na gut, ich selbst hab auch auf 5.5 lange ausgeharrt, und die 6 erst gekauft, als die grace period zur 7 ausgerufen wurde...:whistle:
 
Wenn mir jemand erzählen möchte, dass die leicht spürbare Latenz die mein usb audio interface verursacht, durch eine neue Cubase Version verbessert wird wär das zb sehr cool. :tongue:

Einer guter Grund wäre für mich zb: workflow, handling
 
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Wenn mir jemand erzählen möchte, dass die leicht spürbare Latenz die mein usb audio interface verursacht, durch eine neue Cubase Version verbessert wird wär das zb sehr cool. :tongue:
Latenz ist Sache des Treibers, nicht der DAW..
 
Wer gibt mir einen guten Grund von Cubase 5 auf 8.5 zu wechseln?

mfg
Schau dir die Features an, lade die Demo und probiere aus, ob es für dich passt. Wenn du findest das es den Preis wert ist...

Its that simple


Gruss
 
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Latenz ist Sache des Treibers, nicht der DAW..

Deshalb wird mir das auch kaum jemand erzählen. :D
Heißt aber nicht, dass ich das nicht hören möchte. :great:

Der Line6 monkey hat 1000 updates, vielleicht mach ich die besser mal...
 
Wer noch immer auf Cubase 5 unterwegs ist, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
 
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Wer noch immer auf Cubase 5 unterwegs ist, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Oder hat gemerkt, dass man die gecrackte Version nicht updaten kann. ;)
Ich mag ab C7.x den Mixer nicht. Um mal was dagegen zu sagen. :p
 
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