Tipps zum Upgrade meiner Washburn

MojoKing94
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Hallo zusammen

Als ich noch ein blutiger Anfänger war habe ich mir, aufgrund schlechter Beratung des Verkäufers, eine Washburn WG10 SCE gekauft. In der Zwischenzeit gefällt mir der Klang der Gitarre immer weniger und daher möchte ich ein wenig an ihr rumbasteln. Es geht vor allem auch ums experimentieren und nicht darum daraus meine Klampfe Nr. 1 zu zaubern (ich habe mir nämlich, in guter Gitarristen-Manier, seither noch zwei neue Gitarren gekauft;)).

Die Hauptprobleme die ich mit der Gitarre habe sind vor allem die schlechte Projizierung des Sounds, der dann auch sehr warm (fast schon dumpf) rüberkommt. Auch beim Strumming fehlt es der Gitarre irgendwie an Lebendigkeit, was aber auch an dem kleineren Korpus liegen kann (Grand Auditorium).

Meine Frage ist jetzt also, welche Upgrades würden da Sinn machen? Ich habe Gedacht mal den Sattel und den Steg gegen was von Graphtech auszutauschen. Falls das Sinn macht dann gegen welches Material (Nubone oder Tusq).
Macht es auch Sinn die Saitentpins zu wechseln oder beeinflussen die den Sound nicht wirklich? Ich würde alles alleine machen und es geht wirklich vor allem darum ein bisschen Erfahrung zu sammeln.

Vielen Dank schon mal für die Antworten
 
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Ganz banal gefragt: Hast du es mal mit anderen Saiten oder Pleks probiert bzw. womit spielst du?
 
Habe schon verschiedenste Saiten Probiert, bin aber am Schluss immer wieder zu Elixir Phosohor Bronze 12-53 zurückgekommen. Pleks besitze ich an die Hundert verschiedene, und bin zum Schluss gekommen dass das Dunlop The Wedge .73mm mir auf dieser Gitarre am besten gefällt (auf anderen Gitarren finde ich den Klang davon fast ein bisschen zu hell, aber hier wirkt es der Dumpfheit gut entgegen).
 
Die Hauptprobleme die ich mit der Gitarre habe sind vor allem die schlechte Projizierung des Sounds, der dann auch sehr warm (fast schon dumpf) rüberkommt. Auch beim Strumming fehlt es der Gitarre irgendwie an Lebendigkeit, was aber auch an dem kleineren Korpus liegen kann (Grand Auditorium).

Hallo Mojo,
Du bist doch kein Anfänger. Zumindest nicht in der Klangbeschreibungslyrik:D
Ich glaube nicht, dass deine Basteleien den Klang groß verbessern, das wäre selbst für einen ausgewachsenen Gitarrenbauer eine schwierige Aufgabe.
Basteln kann natürlich Spass machen. Schlage vor du kaufst am Flohmarkt eine echt kaputte Gitarre.
Bei deiner Washburn machst du nur Geld und eine brauchbare Gittarre kaputt.
 
Vielleicht taugt sie als Instrument für open tunings/slides ? Spart das Umstimmen.
Ein Versuch wären auch d'Addario ECG Flatwounds wert. Das suggeriert zwar im ersten Moment noch mehr 'dumpf', aber der strumming sound ist ausgesprochen hell - und sie haben top Eigenschaften, wenn sie elektrisch abgenommen werden (Schallloch PU). Nebeneffekt: fast unendliche Haltbarkeit.
Hier sehr kontrovers diskutiert: die Martin Retro Saiten. Mir gefallen sie gut, Corkonian findet sie abartig... :D
Unter'm Strich: andere Saiten/Stimmung/Spieltechnik könnten vielleicht doch noch ein 'Charakter-Instrument' draus machen.
(Ich habe eine ebenfalls billige Walden D351 mit og ECGs, die ich auch für den 5-fachen Neupreis nicht abgeben würde)
 
Ich würd' versuchen, einen günstigen Schallloch-PU aufzutreiben, die Saitenlage hochzulegen und Dobro darauf zu spielen. Könnte spaßig werden. :D
 
Warum probierst du nicht einfach mal ne neue Stegeinlage (z.b. aus echtem Knochen) aus. Kostet nicht die Welt, und aus einem Rohling eine passende Einlage zu feilen ist auch ein ganz nettes Bastelprojekt, finde ich. Ob's was bringt, siehst du dann schon, und vielleicht kannst du auf die Art ja auch die Saitenlage optimieren, wenn es daran liegen sollte. Ähnliches gilt imho auch für neue Stegpins. Ähnliches gilt für den Wechsel der Stegpins, manche schwören drauf, für manche ist es Vodoo. ICh würde also einfach mal testen und, wie du schon oben geschrieben hast, Erfahrung sammeln.
 
Warum probierst du nicht einfach mal ne neue Stegeinlage
Soll auf der Western nicht unerheblich zur Klangverbesserung beitragen. Vielleicht sogar flankiert von Endpins aus Knochen, TUSQ oder Messing .
Ich habe mit Messing-Endpins auf meiner Tanglewood gute Erfahrung gemacht.
Bei den Graphtechs sind meist nur geringe Anpassungen vonnöten. Bequemer als 'nen Knochenrohling zu bearbeiten.
http://www.graphtech.com/products/product-categories/acoustic-saddles
 
Erst mal vielen Dank für die Antworten. Ich glaube ich werde jetzt mal tatsächlich die Stegeinlage, Endpins und den Sattel austauschen und mal schauen was das gibt. Irgendwelche Tipps bezüglich Material? Am liebsten wäre es mir wenn es keine Rohlinge sind, da ich vor allem beim Sattel nicht über die nötigen Werkzeuge zur Bearbeitung verfüge.
 
Als Sattel würde ich Knochen oder einen von Graphtech nehmen. Wie gesagt, bei Graphtech muß man zumeist nur noch geringfügige Anpassungen vornehmen.
 
? "Dobro" ist eine Bauart bzw. Marke, keine Spielweise ;)
ja Dobro ist ein Markrnname
wird aber in Musikerkreisen oft als Synonym füe Resonatorgitarre und Slidespielweise verwendet.:D
Obwohl es Resonatorgitarren auch von anderen Herstellern gibt, und Slidespiel auch auf anderen Gitarren möglich ist
 
Hi, Mojo!

Die WG10 SCE ist keine schlechte Gitarre. In der Preisklasse ist sie so gut wie Andere auch. Ein GA ist bauartbedingt stärker in den Mitten und hat wie alle Korpusformen eine eigene Klangcharakteristik. Mit einer Palisander-Dread verglichen, klingt sie nicht so brillant. Das Problem wird eher sein, dass Du mit ihr nicht oder sogar nie wirklich zufrieden warst und sie ständig mit (Deinen) anderen Gitarren vergleichst. Ich stimme "Blechgitarre" zu - als funktionierendes, unbeschädigtes Instrument würde ich sie dann doch eher verkaufen, als im Zweifelsfall zu 'verschlimmbessern'.
...Bei deiner Washburn machst du nur Geld und eine brauchbare Gittarre kaputt....

Was Upgrades angeht - ich bereite Westerngitarren auf und überarbeite sie - ist meine Erfahrung folgende: ein sinnvolles Upgrade besteht aus mehreren Maßnahmen, die im Endeffekt zusammen wirken. Stegeinlage oder Sattel austauschen und dazu noch mit verschiedenen und teuren Materialien experimentieren, ohne Erfahrung zu haben, kostet vor allem erstmal Geld. Ob überhaupt etwas, und was genau, dabei 'rauskommt, merkst Du erst hinterher. Wenn's Deine Erwartungen und Hoffnungen nicht erfüllt - und das ist mehr als wahrscheinlich - ist die Erkenntnis erneut "wusste ich doch, die taugt nix". Lass' vor allem das Hadern mit der vermeintlich "...schlechten Beratung...". DU hast die Kaufentscheidung getroffen und Dich vorher falsch oder gar nicht informiert. Akzeptiere die Waschbär also mit ihren Eigenheiten, so wie sie ist - oder gib' sie ab!

Wenn ich eine Gitarre überarbeite, also auch automatisch ein Upgrade vornehme, kommt immer 'was dabei heraus. Aber ich stelle keine konkreten Erwartungen an das Ergebnis. Ich höre hinterher, was sich alles zum Positiven hin verändert hat und kann also auch immer einen Erfolg zu verbuchen. Von den Wahnsinns-Versprechen der Zubehörhersteller habe ich mich schon vor langer Zeit verabschiedet, von den begeisterten Voodoo-Berichten der Gitarrenbesitzer auch. Die subjektive Beurteilung ist von zu vielen Faktoren abhängig, als dass diese zu irgendeiner Zeit in irgendeiner Form vergleichbar wären. Vielleicht machst Du Dir mal Gedanken zu Deiner grundsätzlichen Einstellung Gitarren und Musik gegenüber und woraus Deine Erwartungen resultieren.
Im Übrigen verwende ich grundsätzlich Knochen, keine synthetischen Materialien, und fertige sie für jede Gitarre an incl. Kompensation. Ich hab' Dir die Adresse meiner Website ans Postfach geschickt. Du kannst ja mal schauen, ob's Dir weiterhilft.

Tama
 
Wenn ich eine Gitarre überarbeite, also auch automatisch ein Upgrade vornehme, kommt immer 'was dabei heraus. Aber ich stelle keine konkreten Erwartungen an das Ergebnis. Ich höre hinterher, was sich alles zum Positiven hin verändert hat und kann also auch immer einen Erfolg zu verbuchen.

Hey, das klingt doch nach einer tollen Lebenseinstellung. "Wenn ich etwas mach, dann wird das immer toll! Keine Ahnung, was ich eigentlich will, aber irgendwas positives findet sich immer, also war's ein Erfolg."

Hast du schonmal überlegt, dich statt als Gitarrenoptimierer als Lebenshilofecoach zu versuchen? Da könntest du sicher auch viele Erfolge verbuchen!

:D:rolleyes::D
 
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Hey, das klingt doch nach einer tollen Lebenseinstellung. "Wenn ich etwas mach, dann wird das immer toll! Keine Ahnung, was ich eigentlich will, aber irgendwas positives findet sich immer, also war's ein Erfolg."

Danke für's Kompliment, aber so habe ich das auch nicht formuliert. Wenn ich eine Gitarre aufbereite, mach' ich das so professionell, wie möglich und weiß natürlich was ich will, und es wird natürlich ein Erfolg, sonst sollte ich besser die Finger davon lassen. Im Netz gibt's genug - naja, Leute - die ständig Binsenweisheiten und Unfug verbreiten, ohne wirklich zu wissen, was und worüber sie da reden und an so ziemlich allen Gitarren, die zu mir kommen, hat ein 'Experte' 'rumgeschliffen, 'rumgesägt oder 'rumgeschraubt.

Was den Lebenshilfecoach angeht, den lebe ich auf meiner Website mit 'ner 'Gebrauchtkaufberatung' für Anfänger und Aufsteiger und anderen schicken Aufsätzen und Kommentaren aus - zumindest, wenn Leute bereit sind, zu lesen(!). Und betreibe meine Art von Windmühlenflügelkampf, indem ich die Website immer wieder bei den Kleinanzeigen 'reinstelle; haben sich auch schon Leute bedankt...

Tama
auch :D:rolleyes::D
 
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