Hoyer-Gitarren Userthread (vintage -> bis 1987)

[gidarr]

... Wie hast du denn den Preis von 675DM ermittelt? Gibts da nen Katalog oder so den ich mir bestellen könnte?? ...

Auch damals gab es schon Kataloge, aber einfach bestellen kann man die heute natürlich nicht mehr!

 

[Big Daddy 56]

Zum Thema Hoyer fällt mir nur erstmal eine ein,
viel Gitarre für wenig Geld!
Ich habe eine 70er Jahre Hoyer SG Stereo Gitarre in Elfenbein, absolut custom, ich glaube sogar die einzige die es in Elfenbein gibt.
Die werde ich nach Weihnachten so richtig überholen.
Die Gitarre ist es Wert dass man auch ruhig mal etwas investiert. Die ist nicht schlechter als eine "echte Gibson"!
Das sollte man sich immer vor Augen halten wenn man eine kaufen möchte.
Fotos gibt es erst wenn sie fertig ist.

 

[Jergn]

Moin! Hier bin ich richtig, denke ich. Nachstehend ein paar Bilder eines seltenen Vogels: Das ist eine Hoyer 5068 - Bj ca. 1974. Habe die damals für günstig in Erlangen von Papa kaufen lassen, als der olle Walter Hoyer eingefahren ist, weil er wohl Blüten gedruckt hat. Munkelt man. Hoyer hat eine recht bewegte Geschichte :-D 550 Mark waren damals dafür hinzulegen. Das war meine erste E-Gitarre.

Die 5068 hatte ursprünglich Singlecoils drin. Jung und dumm, wie ich war - und weil die auch in der Eagle drin waren - habe ich im Werk DiMarzios installieren lassen. DualSound, aka Super Distortion. Gnadenloses Mittenbrett. Jetzt - 40 Jahre später - ist es Zeit, diesen Fehler zu korrigieren. Die Originalpickups und das originale Schlagbrett sind noch vorhanden. Der Farbton der Gitarre ist etwas mehr ins Dunkelrote, als die Bilder das darstellen.

Inzwischen habe ich mir auch das Wrack einer Eagle angelacht, daß ich jetzt schön langsam wieder zum Leben erwecke.

 

[kingka]

Hallo Zusammen,

also ich hab auch mal meine Schätzchen ausgepackt.
Ich galub die Jazzgitarre ist aus den frühen 60ern. Ich denke das PichUp System ist nachgerüstet worden.
Hab ich geschenkt bekommen. Die mechaniken sind leider nicht mehr Original. Die alten Teile waren defekt. Hab ich aber mal aufgehoben.

Die andere Gitarre ist eine Explorer. Fertigungsnummer 45. Alter unbekannt. Falls hier noch was geht wäre ich dankbar über jede Info!!

 

[gorch]

Die Explorer ist Klasse! Ganz mein persönlicher Geschmack. Nach langem Suchen habe ich eine in den USA aufgestöbert und lasse sie gerade von einem Ex Gibson Custom Shop Mitarbeiter etwas aufmöbeln, bevor sie in die Heimat kommt. Sie werden irgendwie selten angeboten. Obwohl es einige zu geben scheint. Höhere Seriennummern habe ich aber noch nicht gesehen. Deine erscheit mir schon etwas höher angesiedelt. Wobei ich das Nummernsystem aus der Zeit noch nicht durchschaut habe.

Die Explorer sind für diese Bauart recht luxuriös ausgeführt. In Tobacco Burst habe ich sie noch nicht gesehen. Meist in Cherry Sunburst oder Opac Black. Zudem hat Deine ein Kahler Tremolo. Das wurde in den frühen 80ern von Hamer in Serienmodellen eingesetzt. Ist bei Hamer Fans aber nicht sonderlich beliebt. Soll aber trotzdem gut funktionieren. Meinst Du es wurde vielleicht nachträglich installiert?

Bei GuitarManiacs ist eine Hoyer Explorermit Floyd Rose aufgeführt. Ansonsten habe ich nur wenige mit Tremolo gesehen. Die Bestückung mit Messing Equipment ist hier standard und war eine Besonderheit von Hoyer in der Zeit. Ebenso der durchgängige Hals. Das Modell soll Ende 70er, anfang 80er produziert worden sein.

Verlässliche Informationen habe ich nie gefunden. Das ist auch schon alles was ich weiß.
Ist die Explorer bei Dir in erster Hand?

Die Jazzgitarre ist im übrigen ein Hoyer Klassiker.

 

[kingka]

Die Explorer hab ich gebraucht gekauft. Er hat glaub ich auch erwähnt das es ausgetauscht wurde. Sicher bin ich da jetzt allerding nicht mehr. Ist auch schon über 20 Jahre her.
Also die Saitenlage und der Hals sind ein Traum. Auch wenn sie ein paar Jahre auf dem Buckel hat und hier und da gebrauchsspuren, ist sie wünderschön und ist auch die einzige von diesem Typ die ich je gesehen hab.
Die bei den Maniacs hab ich auch gesehen. Ist aber auch ein anderes Model. Ja schade, ich hätte schon gern gewusst wie das Zahlensysthem funkt. Vielleicht ist es dann doch die Nummer 45...
Ich hab noch eine Ibanez Destroyer II Baujahr 82 mit einem Shift 2001 Tremolo. War meine erste selbstgekaufte Gitarre.
Geil ist, das ich das Tremolo auf ne Platte montiert hab und jederzeit wieder den Orginalzustand herstellen kann.

 

[gorch]

Vom Bild her hatte ich fast den Eindruck, das es aufgesetzt sei. Sehr gute Lösung!

 

[Papa Manni]

Hallo Zusammen,
nach all den Raritäten, die hier schon gezeigt wurden hier mal etwas traditionelleres, falls Hoyer Bässe auch noch jemanden interessieren. Der Taurus ist meines Wissens noch relativ bekannt. Hier ein Modell der ersten Version, Baujahr zweite Hälfte der 70er Jahre, Seriennummer 090. Fast im Originalzusand mit DiMarzio One am Steg, DiMarzio P am Hals, Schaller-Mechaniken wurden von mir Anfang der 80er gegen vergoldete Version ausgetauscht (Serie Chrom).

Grüße
Mannii

 

[gorch]

Sehr schön! So einen habe ich vor ein paar Jahren nach Italien verkauft. Schweres Gerät, aber sehr gut klingend.

 

[Papa Manni]

Ich weiß

 

[gorch]

Dann ist Deiner auch in GuitarManiacs, gelle? Ich habe gerade nicht nachgeschaut. Aber wir haben uns seinerzeit ja ausgetauscht. Schön, das Du ihn noch hast.

 

[CloudsOverCalifornia]

Hallo zusammen,

bin seit einiger Zeit stimmer Mitleser im Forum, aber jetzt brauche ich Expertenrat (falls hier noch jemand mitliest):
habe die Möglichkeit, an eine Hoyer Flying Arrow 5069 S Lefthand zu kommen - jetzt meine Frage: kann das ein Original sein? ich finde im Netz leider keine Infos, ob Hoyer Linkshändergitarren gebaut hat.
Die Gitarre hat ein paar Macken und der Hals war anscheinend mal gebrochen, wurde laut Verkäufer vom Fachmann repariert... was meint ihr dazu?

 

[Gerardone]

ich habe einmal eine Leftie-Hoyer gesehen.
Wenn sich die “ V “ gut spielen lässt und der Preis stimmt, ich find‘se klasse.

 

[frankpaush]

...abstaub ... gibt es eigentlich irgendwo Infos über Asien-Modelle von Hoyer (vermutlich aus den 90ern ...)? Mich würden vor allem die E-Gitarren da mal interessieren. Und Berichte über deren Qualität.

 

[Theo Sexton]

Hoyer Rockman Pickup-Tausch

Hallo, Freunde des Saitenzupfens,

eines meiner allerliebsten Gitarrenschätzchen ist die Hoyer Rockman Nummer 2. Allerdings haben mir die Bill Lawrence PUs nie so recht gefallen. Das Paar geht inzwischen für ca. 300€ über die Ladentheke, wenn mal überhaupt eins angeboten wird. Sie sind mit Maschinenschrauben M4 in Schraubhülsen im Korpus befestigt. Die Klingenhumbucker haben exakt P90-format. Die Chromrähmchen haben keine Funktion - außer gut auszusehen. Die Klampfe stammt aus der Walther A. Hoyer-Zeit, ist absolut Topp verarbeitet und braucht keinen Vergleich mit Boutique-Äxten zu scheuen. Schaller Tuner, Mahagony-Body und -Neck, Vögelahorn-Decke, Bünde vom Typ frettless wonder, 250 kOhm Potis mit 12 Raststellungen !!!, Volume, Hochpass, Tiefpass (von mir modifiziert), Steg von Paul Reed Smith (ursprünglich Schaller Finetuning-Steg).

Erst mal Saiten lockern

E-Fach-Blech abnehmen

Da hat der gute Walter zwei Holzleisten mit den M4-Schraubhülsen in die Gitte geklöppelt. An die Kabel der PUs habe ich dünne Litze gelötet, die mir das Einziehen der Strippen der neuen PUs sehr erleichtern. Die neuen P90 stammen von Victor Lanz und sind jeden Cent wert. Diese PUs sind eigentlich viel mehr wert, als sie tatsächlich kosten.

Vom Halsansatz ist nichts zu sehen.

Da die Lanz-PUs flacher als die Lawrence sind, musste ich mit zusätzlichen Leisten auffüttern. Die gelbe Litze habe ich von den alten PUs ab- und an die Lanzen angelötet. So kann man die PU-Kabel leicht durch die Kabeltunnel ziehen. (Bei Semiakustiks und elektrifizierten Vollresonanzlern ist dieses Verfahren absolute Pflicht!)

Ja, ich arbeite am offenen Brustkorb stets minimalinvasiv durch die Saiten. Zum Antesten tun sie es noch.

Jetzt nur noch die PUs anschrauben und im E-Fach anlöten, das Blechle wieder anschrauben und fertig ist die Axt.

Mit den Lanzen bekommt die Gitte einen kristallklaren Klang mit ausgeprägten Höhen und kräftigen, beim Neckpickup geradezu fundamentalen Bässen. So kenne ich das von meinen Telecaster-Neck-PUs. Diese Lanz-PUs sind nicht die absoluten Hotburner für Hypermetal-Shredder, sollen sie auch gar nicht sein. Mit etwas über 6 kOhm auf der Spule schaffe ich auf meinem Marshall Silver Jubilee von Anno Pief in der cleansten Einstellung tatsächlich auch einen cleanen Sound. Das kriegen meine Gibsons mit den Humbuckern nicht hin.

 

[Gast268730]

Ein schöner Bericht. Du hattest Spaß, das kommt raus .
Und ja, so ne Hoyer ist der Hammer.

 

[Siebenrieder]

Ach das ist ja schön, jemand der auch eine Hoyer Rockman besitzt! Meine ist die Nummer 30

 

[boisdelac]

Schade, dass es Hoyer in D nicht mehr gibt. Das war noch Wertarbeit

 

[Theo Sexton]

Das war noch Wertarbeit

Das ist wohl wahr. Inzwischen erreichen alte und gute deutsche Hoyer-Gitten Preise von deutlich über der 1000er-Grenze.

 

[Mr. Knegge]

Moin zusammen,
ich bin neu im Forum, auch wenn ich hier immer mal wieder gestöbert habe. Ich spiele seit über 30 Jahren Gitarre, habe aber eine lange Pause von mehr als 10 Jahren hinter mir. Zwischenzeitlich müsste ich sechs meiner elf Gitarren verkaufen
Inzwischen habe ich aber wieder eine Band, also Zeit sich wieder mit den verbliebenen Schätzen zu beschäftigen.
Eine meiner e-Gitarren ist eine Hoyer (R), ich habe sie vor längerer Zeit günstig bei den Kleinanzeigen gefunden. Insgesamt eine sehr schöne Gitarre, läßt sich sehr schön spielen, lediglich die Elektronik scheint etwas Nachholbedarf zu haben.

Ich habe leider keine Ahnung wann und wo die Gitarre hergestellt wurde, sie hat keine Seriennummer und das (R) auf der Kopfplatte deutet für mich auf eine günstige Produktion unter dem Namen Hoyer hin.
Wer hat eine Ahnung was das für eine Gitarre ist? Würde mich riesig freuen wenn ich ein paar Infos bekäme.