Starke Magnetfelder in der Wohnung

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Hallo E-Gitarren-Gemeinde,

ich weiß nicht, ob ich mit meinem Thema hier richtig bin, ich fange einfach mal an: *->Edit: Aus E-Gitarren/Verstärker-Boxen" hierher verschoben*

Ich habe eine Single-Coil-Strat und eine Paula mit Humbucker-PU's. Die Strat erzeugt beim Verkabeln mit dem Amp so starke Geräusche, dass ich kaum spielen kann.
Nur in einem bestimmten Winkel Richtung Nord lässt das ein bisschen nach (und 180° anders herum). Trotzdem ist das Brummen erheblich stärker als normal für SC's.
Dann habe ich den Amp im Nachbarzimmer, im Flur und sogar in der Küche hingestellt, da wurde es teilweise noch schlimmer. Wenn ich die Gitarre horizontal halte, geht das Bummen weg - vielleicht sollte ich im Liegen spielen?! :) So spiele ich eben nur die Paula mit HB.

Der Elektrohändler im Ort weiß da auch keine Lösung, Magnetfelder kann er nicht messen. Als ich einem Freund noch von schlechtem Schlaf erzählte und die Sache mit der Strat, meinte er, ich sollte mich mal mit dem Thema beschäftigen (ich schlafe zB woanders - im Urlaub oder zu Gast bei Freunden- besser, obwohl Gästebetten meist viel schlechtere Matratzen haben)! Früher war mal eine Arztpraxis 2 Stockwerke unter mir, aber sonst waren hier nur "ganz normale Vormieter". In etwa 10-12m Entfernung Luftlinie stehen 5 Kühlaggregate eines Feinkostladens, auf dem Dach direkt über mir stehen keine Masten oder sonstigen elektrische Geräte. Der nächste Sendemast steht laut Karte ca. 2,3km entfernt.

In meinem Zimmer stehen: Ein Laptop, ein FN-Telefon mit Ladegerät, ein TV-Gerät, ein Satellitenempfänger und die Stereoanlage mit 2 Stand-Ltsprechern und der Gitarren-Amp. Die Küche (7m entfernt) beinhaltet Kühlschrank, Herd und Mikrowellengerät, im Flur (auch 7m entfernt) steht der Router für Tel/Internet.

Falls jemand weiß, wie ich der Sache auf die Spur kommen kann, danke ich für Hinweise.
Grüße von Henry
 
Grund: siehe Edit (in grün) by C_Lenny
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Magnetfelder stören vielleicht (in mancher esoterischer Vorstellung) den Schlaf, aber keine Gitarren. Das sind elektromagnetische Schwingungen, die stören. Wenn z.B. du (oder ein direkter Nachbar, vielleicht an der Decke direkt unter dir?) Halogenlampen benutzt, kann der dabei verwendete Transformator ziemlich heftige Störungen ausstrahlen.

Edit: Da hab ich mich leider vertan, ich habe an statische Magnetfelder gedacht. Transformatoren können tatsächlich durch niederfrequent wechselnde Magnetfelder stören (Netzbrummen).
 
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Solche Störfelder hatte ich auch 2x, da kann man nix machen. Das eine Mal, als unser Proberaum in einem Keller 10 Meter von der Eisenbahn war. Das zweite Mal ausgerechnet in einer Hütte, in der ich eine Woche Recording machen wollte. Die lag tief in der Pampa, keine Ahnung, woher da die Störungen kamen, aber sie waren krass. Ich hatte die Solarpanels auf dem Dach in Verdacht und/oder die allgemein eher rustikale Elektrik in dem Häuschen.
 
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Die Strat erzeugt beim Verkabeln mit dem Amp so starke Geräusche, dass ich kaum spielen kann.
Ist den die Verdrahtung in der Strat in Ordnung? Sprich alle Tonabnehmer auf der richtigen Seite auf Masse, sowie Saitenmasse angeklemmt?

Mfg
 
Falls jemand weiß, wie ich der Sache auf die Spur kommen kann, danke ich für Hinweise.
Zuerst würde ich die Gitarre überprüfen (Verkabelung, Abschirmung, losgerissene Drähte, defekte Kabel). Andere Singlecoil-Gitarre zum Vergleich heranziehen. Macht die Paula denn auch Geräusche (nur im erträglicheren Maß), oder ist die leise?

Kann es am Amp liegen? Hast du mal einen anderen versucht? Ist noch irgendwas anderes mit dem Amp verbunden? Ein Effektgerät oder ein Computer-Interface zum Beispiel?

Wenn sich nichts finden lässt: Entweder mit der Strat in der Hand durch die Wohnung laufen und nach der Quelle suchen (da wo es am lautesten ist), oder einzelne Geräte ausschalten, und wenn das Brummen verschwindet, hast du den Übeltäter gefunden.

Falls es aus der Nachbarwohnung kommt: Freundlich fragen, ob du die Suche auf dessen Wohnung ausdehnen darfst. Ist es unabhängig von der Tageszeit (Lampe?) oder davon, ob der Nachbar zuhause ist oder nicht (Fernseher, Computer, ...)?
 
Statische Magnetfelder sind da auch nicht das erste Problem, Wechselfelder allerdings schon. Eine weitere Fehlerquelle wären die Erdungen im Haus, manchmal sind auch die Erdungsklammern in der Steckdose mit schlechtem Kontakt (Malerkrepp...Wandfarbe..., etc.) oder der Dreifachstecker aus der Grabbelkiste (den bitte wegwerfen). Oder manchmal sogar ein Defekt am Amp. Gitarrenfirmen haben eh ein etwas unverkrampftes Verhältnis zum Thema "Grundlagen der Elektrotechnik", manche Gurken sind so dubios verkabelt... halt nach alter Schule Punkt für Punkt die Fehlerquellen durchgehen, damit man ausschließen kann, was es nicht ist. Eine zweite Strat wäre da hilfreich, vielleicht von nem Kumpel geliehen.
 
Ist den die Verdrahtung in der Strat in Ordnung? Sprich alle Tonabnehmer auf der richtigen Seite auf Masse, sowie Saitenmasse angeklemmt?

Mfg
Ja, ich hatte auch die Gitarre eines Freundes hier, dasselbe Desaster.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Statische Magnetfelder sind da auch nicht das erste Problem, Wechselfelder allerdings schon. Eine weitere Fehlerquelle wären die Erdungen im Haus, manchmal sind auch die Erdungsklammern in der Steckdose mit schlechtem Kontakt (Malerkrepp...Wandfarbe..., etc.) oder der Dreifachstecker aus der Grabbelkiste (den bitte wegwerfen). Oder manchmal sogar ein Defekt am Amp. Gitarrenfirmen haben eh ein etwas unverkrampftes Verhältnis zum Thema "Grundlagen der Elektrotechnik", manche Gurken sind so dubios verkabelt... halt nach alter Schule Punkt für Punkt die Fehlerquellen durchgehen, damit man ausschließen kann, was es nicht ist. Eine zweite Strat wäre da hilfreich, vielleicht von nem Kumpel geliehen.
Ok, 3-fach-Stecker kann ich mal wechseln, bzw. den Amp mit Verlängerung woanders einstecken. Die ganze Elektrik in dieser Wohnung ist eine Katastrophe, da haben alle möglichen Leute dran rumgewerkelt. Der Elektriker, der meinen Herd angeschlossen hat, hat bald die Hände überm Kopf zusammengeschlagen, was alleine an der einen Steckdose überbrückt und drin herumgewurschtelt wurde! Bei den Deckenlampen dasselbe Theater. Der Amp ist geprüft und okay, eine andere Gitte war auch in Betrieb. Ich habe auch schon den Nachbar gefragt, da kann ich heute Abend mit einem tragbaren Amp mal hin.
Danke für alle Tipps bisher an alle, die geschrieben haben!!!

Gruß Henry
 
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Hallo-Taunus Yeti und Leidensgenosse!
Das ist ein Problem vieler Strats und Teles sie können echte Mistviecher sein was die Störungen betrifft. Ich spreche aus Erfahrung habe selber so n Drecksding erwischt seinerzeit.
Nun mal zu deinem Problem: Du kannst nur versuchen den innenraum und die Pickups Mit Folie bzw. Graphitlack abzuschirmen vor allem die Drähte von den Pickups , denn
diese sind wunderbare Antennen die allen möglichen Müll auffangen und du zB. neben Brummenn auch Mittelwellensender hören kannst selbst bei kleinen Gains! Du mußt drauf achtendiese zusätzlichen Schirmungen alle mit der Masse zu verbinden. Dabei aufpassen und die heißen Leiter ggf. isolieren das du keinen Kurzschluß fabrizierst.
Das ist was du ohne viel Aufwand in ner Strat/Tele. tun kannst.
Störquellen..... LED Lampen Steckernetzteile Smartphone WLAN alles abschalten. auch dein Gitarrenkabel mal tauschen. Wenn das nix hilft Kannst du nur mit neuen Pickups experimentieren was ne teuere Geschichte ist.
Die zusätzliche Schirmung hats schon verbessert aber das Problem ist nicht beseitigt weshalb ich sie kaum noch spiele. Mein Kumpel und ich wir kauften in den 80ern unsere Strats am geichen Tag die gleiche Gitarre im selben Laden, meine Brummt seine fast gar nicht trotz Single Coils, jedoch hat er Hat ne Tele mit diesem Probem.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!
Grüße Tragtop




Taunus-Yeti

 
Erst mal rausfinden, ob es Magnetfelder sind. Bei einer normal verkabelten single coil Strat müssten sich in der Stellung 2 und 4 (also mittelerer PU zusammen mit einem anderen) die magnetischen Störungen auslöschen. Tun sie das und brummt es nur bei einzeln geschalteten PUs, dann ist ein Magnetfeld Schuld.
Unnd natürlich der Test mit der Orientierung der Gitarre. Gibt es ein Minimum abhängig von der Orientierung, ist es wohl ein Magnetfeld. (Und da das im Startpost so in etwa beschrieben ist, gehe ich mal davon aus).

So ein Magnetfeld kann entstehen, wenn die Elektrik komisch verkabelt ist, also Hinweg und Rückweg zum Sicherungskasten über verschiedene Wege.

Transformatoren machen Wechselfelder.

Und bei mir stelle ich es fest, wenn Geräte mit einer Multiplex Matrix im Einsatz sind: das MIDI Keyboard oder mein BCR2000 MIDI Controller.
Die haben Störfelder, die gut 1m weit reichen.
 
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Offene PC-Gehäuse, fehlende Entstörkondensatoren bei irgendwelchen Lüftern oder sonstigen Motoren, Brummschleifen im Haus, defekte Erdungen, defekte Geräte, oder deren Netzteile, Die Begrenzungsschleife für Roboterrasenmäher im Rasen vor dem Haus, irgendwelche Geräte, welche Potentialausgleichsströme verursachen (klick), oder sonstige Störer... all das kann zu extremem Frust durch Brummen führen!
VIel Erfolg bei der Suche!
 
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*Zitat auf das Essentielle gekürzt*

Du kannst nur versuchen den innenraum und die Pickups Mit Folie bzw. Graphitlack abzuschirmen vor allem die Drähte von den Pickups , denn
diese sind wunderbare Antennen die allen möglichen Müll auffangen und du zB. neben Brummenn auch Mittelwellensender hören kannst selbst bei kleinen Gains! Du mußt drauf achten diese zusätzlichen Schirmungen alle mit der Masse zu verbinden. Dabei aufpassen und die heißen Leiter ggf. isolieren das du keinen Kurzschluß fabrizierst.

Hi Tragtop,
ich bekomme grade neue Bill-Lawrence-PU's eingebaut. Die Hohlräume unter dem Pickguard sind mit Graphitlack abgeschirmt. Alle Kabel an den Potis sind mit Masse verbunden. Heute Abend kann ich beim Nachbarn austesten, ob die Strat da auch so jammert, vielen Dank für deinen post,
Gruß Henry
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Offene PC-Gehäuse, fehlende Entstörkondensatoren bei irgendwelchen Lüftern oder sonstigen Motoren, Brummschleifen im Haus, defekte Erdungen, defekte Geräte, oder deren Netzteile, Die Begrenzungsschleife für Roboterrasenmäher im Rasen vor dem Haus, irgendwelche Geräte, welche Potentialausgleichsströme verursachen (klick), oder sonstige Störer... all das kann zu extremem Frust durch Brummen führen!
VIel Erfolg bei der Suche!
Hallo GeiGit,
die Elektrik im Haus (60-er Jahre) ist die blanke Katastrophe, da habe ich mir beim Nullleiter schon einen Schlag geholt, weil der auf plus verkabelt war! Aber das liegt ja alles unter Putz. Da müsste ich alle Steckdosen und Lichtschalter überprüfen lassen. Ein Elektriker meinte, das würde > 300€ kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neubau oder Altbau? Ich habe im Altbau schon mal erlebt, dass eine Versorgung mit zwei weit auseinander liegenden Drähten gemacht würde. Da ist - je nach Stromstärke - gerne überall Brumm auf Spulen.
 
Hallo GeiGit,
die Elektrik im Haus (60-er Jahre) ist die blanke Katastrophe, da habe ich mir beim Nullleiter schon einen Schlag geholt, weil der auf plus verkabelt war! Aber das liegt ja alles unter Putz. Da müsste ich alle Steckdosen und Lichtschalter überprüfen lassen. Ein Elektriker meinte, das würde > 300€ kosten.
Wenn es das eigene Haus ist, würde ich es machen. Alleine schon aus Sicherheitsgründen. Das lohnt sich, trotz der Kosten!
In einer Mietwohnung muss es der Vermieter richten lassen.
 
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+1 für sichere Elektrik. Da ist das Rauschen ggf. dein geringstes Problem. :(

Aber zum Thema:

Vll. mal die Strat so drehen, bis es am stärksten rauscht, und in den zwei Richtungen (vorn u. hinten) suchen, in die die Pole Pieces zeigen. :gruebel:
 
Ich hatte die Solarpanels auf dem Dach in Verdacht
Die Panels selbst liefern nur Gleichstrom, wären diesbezüglich also unkritisch. Es könnte allerdings sein, dass ein minderwertiger Wechselrichter irgendwelche AC-Anteile in die Stränge zurückspeist.
 
Die Bill-Lawrence Pickups sind das auch Singlecoils oder Humbucker? mit letzteren bist du die Probleme wahrscheinlich los aber sie klingen auch nicht mehr wie ein echter Single Coil das muß dir klar sein.
Gruß Manfred
 
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Da müsste ich alle Steckdosen und Lichtschalter überprüfen lassen. Ein Elektriker meinte, das würde > 300€ kosten.

Für eine Überprüfung nach VDE 0100 T 600/VDE 0105 incl. Messeprotokoll ist das in Ordnung.
Es gibt Mieterschutzvereine die Meinen ein Vermieter müsste sowas alle 4 Jahre zahlen.

Es ist gut möglich das bei der Steckdose (oder allen Steckdosen im ganzen Haus) der Schutzleiter fehlt.
Du kannst 2 Dinge ausprobieren:

1. Den Stecker des Verstärkers anders rum in die Steckdose stecken.
2. Die Saitenmasse und gleichzeitig ein blankes Heizungsrohr anfassen,
Wenn das brummen dann weg ist oder deutlich leiser hast du ein ernsthaftes Problem in der Hauselektrik, was dringend behoben werden muss

Hth
 
2. Die Saitenmasse und gleichzeitig ein blankes Heizungsrohr anfassen,
Wenn das brummen dann weg ist oder deutlich leiser hast du ein ernsthaftes Problem in der Hauselektrik, was dringend behoben werden muss
Wenn tatsächlich ein ernsthaftes Problem besteht, dann kann das der letzte Griff sein. Ein fehlender Schutzleiter kann das nicht sein. Auch vorhandene Schutzleiter schirmen Magnetfelder nicht ab. Das ist ein Problem in der Verkabelung entweder in der Hauswand oder beim Nachbarn. Hatte ich schon mal.
 
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Das ist ein Problem in der Verkabelung entweder in der Hauswand oder beim Nachbarn. Hatte ich schon mal.
Was für ein ominöse Fehler soll das den sein außer ein fehlender Schutzleiter?

Auch vorhandene Schutzleiter schirmen Magnetfelder nicht ab.
Für das abschirmen ist die Abschirmung da. Diese auf Erdniveau verhindert das die Schirmung sich als Antenne betätigt.
 
Magnetfelder schirmt man mit µ-Metall ab. Erdleiter helfen da nicht.
 

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