Bitte Kritik abgeben zu Aufnahme von Eyes of a Stranger

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Musick Freak
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Hallo, ich hätte gern zu dem Hörbeispiel ein bisschen Kritik. Ich habe selber keinen Gesangsunterricht, bin aber ein Jahr lang in Stimmbildungsunterricht gegangen. Darüber hinaus macht unser Chorleiter mit uns sehr viel Stimmbildung. Die Kommentare von meiner Familie sind zwar immer ich soll nicht so rumschreien (liegt vermutlich am Musikstil xD) aber ich hab auch schon von anderen eher positivere Kritik bekommen. Da man sich selber entweder schlechter oder besser wahrnimmt als man ist würde ich einfach gern ein paar Meinungen dazu hören, was halt so auffällt positiv wie negativ. Ach ja, ich bin Bariton und singe dementsprechend den Großteil mit Mischstimme.

Und ich hab des lied nicht ausgewählt weil ich grösenwahnsinnig bin sondern weils einfach Spaß macht des zu singen :)
 
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Du wolltest es ja nicht anders ;) ...

Meiner Meinung nach "passt der Gesang" nicht - höflich ausgedrückt :redface:.

Stimmbildung ist eine Sache, aber Tonhöhe eine andere. Mit der Stimme als solche könnte man schon leben (wenn man dann noch passende Songs auswählt), aber - ohne Bohlen-Sprüche zu bemühen - Du triffst meiner Meinung nach fast keinen Ton (und das müsstest Du schon selbst hören, weil sonst auch Dein Hörvermögen nicht stimmt). Ob die Tonhöhenfehler nur auf dem lauten Singen basieren, kann ich nicht sagen, kannst Du aber prüfen, wenn Du mal "leise" Balladen singst.

Nach meinem Dafürhalten solltest Du mal zu einer mit einem Instrument gespielten Tonleiter singen und beides (Intrument-Tonleiter und Gesang) aufnehmen, Dir anhören und Dich selbst kritisieren. Wenn Du im Laufe der Zeit eine Besserung feststellst, musst Du fleißig weiter üben. Wenn's nicht besser wird, lern ein Instrument ;)
 
Ja, würde auch sagen, dass die Kommentare deiner Familie eher am Gesang liegen und weniger am Stil.
Im Moment ist Tate noch einige Nummern zu groß. ( Gibt wahrscheinlich auch grundsätzlich wenige, die dafür die geeignete Stimme haben.)
Du singst relativ viel reines, ungeschöntes Falsett, also nicht Mischstimme und Vor dem Übergang drückst Du Dich ziemlich hoch und bist entsprechend flat.
Grundsätzlich hört man aber schon, das das allgemein was werden könnte, sofern die Stimme ordentlich aufgebaut wird. In der Zwischenzeit mein Beileid an Deine Familie. ;)
Den Backingtrack mit Originalsänger so laut auf der Aufnahme zu haben ist natürlich auch nicht so toll.
 
Also selbstbewusst bist du schon mal ;)

Bei der bedenklichen Intonation würde ich vermuten, es liegt nicht an einem schlechten Gehör, sondern schlicht an Selbstüberschätzung. Auch wenn Du mit noch so viel Selbstbewusstsein versuchst, etwas dir (noch) Unmögliches zu singen, kann halt nur was Falsches bei rauskommen.

Ich vermute, bei einem einfacheren Song mit weniger Tonumfang wäre deine Trefferquote viel höher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Musick Freak,

habs mir nochmal angehört am PC mit Kopfhörern und möchte mich etwas korrigieren, weil so viele Falsettstellen vielleicht doch nicht dabei sind, wie ich anfangs dachte. So richtig einordnen kann ich es nicht, Mischstimme möchte ich es eigentlich nicht nennen, da gibt es noch einiges an Kontrolle für einen guten Übergang zu entwickeln. Du drückst Dich halt insgesamt sehr stark nach oben und hast die Stimme dann nicht mehr im Griff.
 
habs mir nochmal angehört am PC mit Kopfhörern und möchte mich etwas korrigieren, weil so viele Falsettstellen vielleicht doch nicht dabei sind, wie ich anfangs dachte.

Das ist mir ebenfalls aufgefallen, aber ich wollten keinen "Fachsimpeldisput" lostreten und habe den AUszug dann noch wegeditiert.

Vom reinen Stimmsound her finde ich nämlich, dass das gar nicht so weit vom "Powermetalgesang" entfernt ist.
 
Also erst mal Danke für die ganzen Antworten . @soundmunich: Ich spiele seit 10 Jahren Saxophon und habe dieses Jahr in Musik Abi gemacht mit 9.5 von 10 Punkten daher kann ich mir ein gewisses musikalisches Gehör nicht absprechen. Und ich höre dass die Intonation überhaupt nicht gut ist aber dass überhaupt kein Ton getroffen worden ist... :confused: @ antipasti es ist eig komplett in Mischstimme gesungen aber es stimmt dass der Ton des öfteren kopflastig wird :D Des heist ich werde wohl meine Famile weiter nerven müssen um meine Intonation zu verbessern xD
 
Die langen Jahre Saxophon können schonmal erklären, dass da Doch eine gewisse Atempower dahintersteckt, aber Du nimmst noch viel zu viel Masse nach oben, bis es halt nicht mehr geht und Du fast durchweg flat wirst.
Mischstimme würde eigentlich heißen, dass Du nach und nach Masse rausnimmst und so die Höhen auch mit (gemessen an Deiner derzeitigen Technik ) weniger Atemdruck gut bewältigen kannst und quasi einen fließenden Übergang zur Randstimme hast. Dabei geht es gerade darum kopflastig zu werden und den Brustcharakter zumindest von der Technik und vom Gefühl her aufzugeben. (Der Klangcharakter an sich wird dann aber entsprechend moduliert um wieder etwas mehr "Eier" in den Ton zu bekommen.)
Im Moment drückst Du einfach nur um einen Ton zu haben, der sich gut anfühlt und auf Dauer ist das nicht zu empfehlen. (Gut anhören tut es sich für mich auch nicht, um das nochmal ganz klar zu sagen, da geht es nicht nur um die Intonation. Ein paar "echte" Gesangsstunden wären also sicher nicht verkehrt. )
Grundsätzlich klingst Du mir auch nicht wie ein Bariton, aber das kann man am Anfang selten genau sagen. Könnte auch sein, dass die Tiefen durch das Rumgedrücke etwas gelitten haben.


@Antipasti:

Ich tu mich allgemein mit der Hörprobe etwas schwer, weil wir halt noch eine gehörige Portion Tate mithören. Das verschärft ggf. die Reibung bei den Tönen, die danebenliegen nochmal extra, aber pusht dafür die getroffenen Töne.

Im besten Fall fehlt einfach noch die Kraft und Kontrolle in den Stimmbändern um dem Atemdruck Paroli zu bieten, aber das ist eine riskante Geschichte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@soundmunich: (...) dass die Intonation überhaupt nicht gut ist aber dass überhaupt kein Ton getroffen worden ist... :confused:

Ich sprach nicht von überhaupt keinen Ton treffen, sondern von
Du triffst meiner Meinung nach fast keinen Ton

@soundmunich: Ich spiele seit 10 Jahren Saxophon und habe dieses Jahr in Musik Abi gemacht mit 9.5 von 10 Punkten daher kann ich mir ein gewisses musikalisches Gehör nicht absprechen.

Gratuliere zum Musik-Abi und der Leistung. Und sicher ist Dir ein gewisses musikalisches Gehör nicht abzusprechen. Beim Saxophon sind die Töne aber meiner Meinung nach fix und nicht mal je nach Laune etwas zu hoch oder etwas zu tief. Singen ist da halt probematischer, weil man irgend einen Ton "treffen" kann. Ich spiele auch einige Instrumente und höre ganz gut, aber mit dem Singen ist es nicht all zu weit her - das ist nichts widersprüchliches.

Ich hätte dann bei Deiner musikalischen Herkunft (zusätzlich dazu, dass Du Dich ja mit Gesang intensiver beschäftigst) jedenfalls jetzt erst recht etwas Selbstkritik im Start-Post erwartet. So hast Du eben nach unserer Kritik gefragt und Antworten erhalten. Es geht nicht um Deine Reputation, sondern um Fakten und Meinungen zu Deinem Gesang. Etwas anderes habe ich meiner Meinung nach nicht gebracht.

Aber, um Dir nicht weiter mit Sachen zu kommen, die Du ohnehin schon weiß, erübrigt sich weiteres Beitragen meinerseits.
 
Um das nochmal besser zu sagen: (Ist irgendwie nicht mein thread, hier :D)

Mit Atempower meine ich das komplette Paket inklusive Stütze etc.
Und bei den Stimmbändern wäre es wohl besser zu sagen, dass im Idealfall einfach noch die Spannkraft und Kontrolle fehlt.
Da jetzt aber weiter mit "Gewalt" zu trainieren kann man halt nicht empfehlen, weil das vor allem auf Dauer die Stimme belastet und nicht jede Stimme das gleichermaßen gut abkann. Das ist aber wie alles letztendlich Eigenverantwortung.
Hoch singen ist auch immer mit einem gewissen Kraftaufwand verbunden, aber einzuschätzen, was da noch ok und normal ist und was zuviel kann man am Anfang eben auch nicht unbedingt.
 
Also erst mal danke für die vielen weiteren Kommentare und sorry dass ich mich erst so spät zurück melde. @Tinitus Das was du schreibst hört sich interessant an allerdings komme ich nicht so ganz mit wie du das meinst. Ich habs irgendwie immer so verstanden dass man im Rockbereich eben darauf abzielt dass man den Höhen diesen Bruststimmcharakter mitgibt (kann mich natürlich irren). Wie hast du des gemeint den Klang kopflastiger zu machen und ihm eben dadurch mehr Eier mitzugeben? Oder hab ich des jetzt komplett falsch verstanden?
 
Hi MusickFreak,
ja es geht um den Bruststimmcharakter, aber eben bei gleichzeitiger Verringerung der Masse. Im Grunde ist der Begriff missverständlich.
Wie genau das passiert ist schwer zu beschreiben. Letztendlich geht es darum das Bruststimmgefühl aufzugeben und durch anderweitige Anpassungen (Ansatzrohr, Stimmbandschluss ) einen etwas kräftigeren Ton zu bekommen. (Führt hier zu weit, ich würde wie gesagt ein paar Gesangsstunden empfehlen. )
Es geht also nicht darum durch die reine Kopflastigkeit mehr Durchsetzungskraft zu bekommen, denn der Ton wandert in der Höhe zwangsweise in den Kopf.
Du kannst aber (erstmal durch Rumspielerei ) die Intensität der Resonanz im Kopf wandern lassen und hast so Anhaltspunkte für Klangqualität und Durchsetzungskraft. (Grob: weiter vorne = schärfer, weiter hinten = klassischer/runder )
Was Du aber eben nicht versuchen solltest, ist die Brustresonanz beizubehalten.

Tate ist für meine Ohren z.B. jemand der relativ schnell verschlankt, während Dickinson länger relativ viel Masse hochdrückt. Gibt da also mehrere Varianten; nur am Anfang würde ich vernünftigerweise erstmal die Stimme ordentlich aufbauen, selbst wenn Du was die Atmung angeht Vorteile hast und auch im Chor singst. Es ist halt doch nochmal was anderes.
Du nimmst im Moment wie gesagt noch viel zu viel Masse mit und kannst die Stimme deshalb nicht auf der angestrebten Höhe halten.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass das so ähnlich überhaupt nicht klappen kann, aber man kann es wie gesagt nicht empfehlen, weil es die Stimme überlastet und die Erfolgschancen ungewiss sind. Und Tate geht da wiegesagt auch anders ran.
 
@ Tinitus Vielen Dank, jetzt hab ichs verstanden :D Ich hab n bissle rumprobiert und ich denke ich hab des gefunden was du meinst, dadurch gewinnt man auch extrem viel Flexibilität. Jetzt muss ich noch üben dass ich den entsprechenden Klang auch halte.
 

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