Westerngitarre bis 200 € als Wiedereinstieg und spätere Zweitgitarre für unterwegs

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h3eh
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Hallo zusammen,
ich spiele seit ewigen Zeiten Gitarre, was nicht heißt, dass ich gut spiele. Angefangen hat es mit Akkorden als Gesangsbegleitung auf einer Nylon-Akustik für 150 DM.
Dann kamen erste zaghafte Versuche mit der E-Gitarre in einer Schülerband und danach eine laaaange Pause in der ich immer wieder mal die Akustik in den Händen hatte.
Vor fünf Jahren habe ich die lange ungenutzte E-Gitarre verkauft und mir eine (schwere) Stagg Ovation-Kopie zugelegt, da ich mehr spielen und vor allem etwas lernen wollte (Richtung Simon+Garfunkel ua.).
Naja, es fehlte die Zeit, gelernt habe ich wenig.
Seit fast zwei Jahren bin ich durch meinen Sohn nun wieder intensiver mit dem Thema Gitarre beschäftigt, habe eine neue E-Gitarre, nehme Unterricht und weiß noch besser, wie schlecht ich damals gespielt habe ;-)
Auch das Spielen mit der Akustik ist wieder aktuell geworden. Meine alte Nylonakustik hat ausgedient, das Geld für eine Reparatur will ich lieber in eine neue Westerngitarre stecken.
Die Stagg ist mir zu schwer, der Hals zu schmal, Saitenlage zu hoch und der Klang zu muffelig (auch mit neuen Saiten).

Ich suche erst mal eine Gitarre im unteren Preissegment, die mich überall hin begleiten kann.
Auch soll mich ein Kratzer nicht gleich ärgern, so dass auch mein Sohn gefahrlos spielen darf (eine Martin würde ich nicht in seine Nähe lassen ;)).
Stilrichtung Folk, Country, Blues, Gesangsbegleitung, gerne aber auch mal anspruchsvollere Pickings.
Vergangene Woche habe ich im Musikladen mal quer durch einiges angespielt.
Am besten haben mir Taylor und mit Abstrichen Seagull gefallen (aber außerhalb meines Budgets - später vielleicht mal).
Im günstigeren Bereich bei Yamaha (370 bzw. 700) war mir der Hals fast schon zu schmal, würde ich aber nicht direkt ausschließen.
Was ist von günstigen Fender, Ibanez zu halten?
Interessant finde ich die Harley Benton DC-31. Hat da jemand Erfahrungen?


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis __________ €

bis ca. 200 €

(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

Erfahrener Anfänger :)


(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

zunächst sicherlich überwiegend Strumming - aber ich will mich weiter entwickeln



(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

zuhause, mit Freunden/Familie, unterwegs


(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Western



(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)

Es darf gerne etwas breiter sein, die knapp 43 mm meiner Stagg sind mir eher zu wenig



(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)

egal



(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)

schwierig zu beschreiben, ich sag mal in Richtung Taylor (siehe oben). Passt da klar, silbrig?


(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?

Dreadnought (andere Formen sind nicht völlig ausgeschlossen)



(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke - wäre schön, muss aber nicht
[ ] Massiver Boden
[ ] Massive Zarge
[ ] hochwertige Mechaniken
[ ] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[ ] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

Decke: _________
Boden&Zargen: __________



(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? __________________________________________________
nicht schwarz ;-)


(13) Sonst noch was? Extrawünsche?
Kein PU, kein Cutaway!


Nochmal zusammenfassend soll es eine Lerngitarre werden, die - sofern meine spielerischen Fähigkeiten bzw. mein Gehör mal ein hochwertigeres Instrument wünschen - später als Zweitinstrument für überall/draußen/usw. dienen soll.

Schon mal vielen Dank für eure Mühe.
Gruß
H3EH
 
Eigenschaft
 
Bei 200 Euro würde ich immer die Cort Earth 100 und die Yamaha FG-700 empfehlen.
Die Washburn D10 liegt knapp drüber, ist aber durchaus nicht zu verachten.

Von Ibanez und Fender haben mir im Akustikbereich noch keine gefallen, zumindest unverstärkt.
 
Die 200 € sind nicht das absolute Limit, in Ausnahmefällen würde ich auch bis zu 300 € investieren wenn sich der Mehrpreis lohnt.
Es ist halt die Frage, ob ich den Mehrpreis nicht lieber für künfige gestiegene Ansprüche spare.
Was ist (vor dem Hintergrund des flexibleren Preislimit) von Art + Lutherie Gitarren zu halten? DIe kürzere Mensur und das breitere Griffbrett scheinen mir entgegen zu kommen.
Gruß
H3EH
 
Allzuviel Gewinn bringt die 200-300 Euro Klasse nicht, aber die Art&Lutherie sind schon auch sehr zu empfehlen. Besser als die drei genannten würde ich nichtmal sagen, das ist dann in erster Linie Geschmackssache.

Das Griffbrett ist zwar 1mm breiter als bei Cort und Yamaha, aber ob dir das wirklich besser gefällt, solltest du unbedingt mal ausprobieren. Von der Mensur her liegt die Cort zwischen der Yamaha und der Art&Lutherie, insofern hättest du da gleich drei verschiedene Auslegungen zum probieren.
 
Ich kann dir diese Gitarre wärmstens Empfehlen;D
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...40-SCE-NT-Electric-Natural/art-GIT0011681-000
Hab sie mir gestern selbst gekauft und bin mehr als begeistert.
Ich weiss die Mensur ist nicht wie du angegeben hast aber, wie gesagt in dem Preissegment
klanglisch und qualitativ TOP!

Also bei Fender Westerngitarren habe ich bisher oft Skepsis gehört, gespielt habe ich noch keine (bei E-Gitarren liebe ich Fender). Hast du auch andere Gitarren mit der Fender verglichen?

Gruß
H3EH
 
Klar war alles mögliche dabei.
Ibanez,Art Lutherie,Takamine,eine sehr teure Martin^^, usw.
habe ungefair 6 stunden getestet und sehr viele Gitarren getestet.
Und meine Subjektive Meinung ist auf die Fender gefallen.
Von der Verarbeitung her ist alles in Butter und Der Klang ist genial.
Ich würde einfach mal nach der Arbeit oder was du machst in einen Musikladen gehen und testspielen. Ich finde man sollte sich nicht auf Marken festlegen oder auf das Aussehen achten. Worauf es ankommt ist wie du mit der Gitarre zurecht kommst und natürlich der Klang. Die Fender ist nur ne Empfehlung weil ich diese sehr lange suche schon hinter mir hab;D
 
bei Fender Westerngitarren habe ich bisher oft Skepsis gehört
Solltes du bei jeder Gitarre immer ein gesundes Maß davon haben. ;)

Bei Fender scheiden sich die Geister. Aufgrund des oft schmalen Griffbretts und Namens bei E-Gitarristen beliebt. Verstärkt klingt sie wie viele andere auch, nur akustisch, tja...... Aber das ist ein rein subjektiver Eindruck der bei jedem anders ist. Hier im A-Bereich des Forums kommt Fender nicht sonderlich gut weg, zurecht wie ich finde. Ich mag Fender im E Bereich sehr, im A Bereich ist mir noch keine unter die Finger gekommen mit der ich warm wurde. ABER, selber ausprobieren.

Ein, wie gewünscht, breiteres Griffbrett bietet auch die BR L6 https://www.musiker-board.de/vb/sta...t-baton-rouge-l6-dreadnought-steelstring.html Preislich liegt sie bei um die 200,- bis 220,- Euro.
 
Zunächst einmal Danke für eure Tipps. Heute habe ich nochmal etwas getestet. Leider sind in dem Preissegment nicht so viele Gitarren im Laden verfügbar. Die Yamaha FG-700 war klanglich und vom Handling her ok. Die Seagull S6 war auch prima. Der Unterschied in der Halsbreite war mir nicht soo groß vorgekommen und ich sollte mit beiden keine Probleme bekommen. Allerdings liegt die Seagull deutlich über meinem Limit.

@mac1501: Die BR L6 kann ich bei mir in der Nähe in keinem Laden finden. Lässt dich die BatonRouge L6 mit der Seagull S6 vergleichen?
 
Die BR L6 war nirgends in der Nähe anspielbar, ebensowenig die Cort 100 oder Fender. Also sollte es die Yamaha FG-700 werden. Ab in den Laden, aber die letzte FG-700 war schon reserviert :mad: Die noch vorhandenen FG-370 (gleich drei getestet) klangen einfach schlechter als die 700er.

Na gut, also wurden nochmal andere Gitarren gespielt, alle außerhalb des Budgets. Seagull S6 und andere Seagulls, Epiphone DR-500 ME, Takamine, Taylor 210.
Alle Seagulls waren nicht mehr so mein Fall, irgendwie zu weich. Die Epi war ganz ok, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Die Takamines waren etwas klarer, aber ich will ja keine mit Pickup und Cutaway und es war immer noch nicht das Gefühl da.

Dann kam eine Taylor mit Pickup ... ;) Das war schon eher was. Aber die Krönung - zumindest für mich - war dann eine Taylor 210. Der Sound genau das, was ich mir vorstelle: Bass stark und klar erkennbar und gut abgrenzbar zu den Höhen, Mitten vorhanden, aber nicht dominierend (so zumindest meine laienhafte Eindrücke - korrigiert bitte meine Ausdrucksweise).

Also traf ich die folgenschwere Entscheidung, für diese Gitarre zu sparen und eine günstige Gitarre zu bestellen und dabei auch an euch zu denken ;). Da noch keine Erfahrungsberichte zur Harley-Benton DC-31 vorliegen, habe ich mir die kurzerhand bestellt und 70 Euro auf die hohe Kante für die Taylor zurück gelegt.
Über die HB DC-31 werde ich dann bald an entsprechender Stelle berichten können.
 
Da hats wieder einen erwischt :D

Das Gute ist, dass Du Dir von jetzt an das Antesten anderer Marken sparen kannst. Taylors sind speziell: wenn Du den typischen Taylor-Sound magst, bist Du vorerst für alles Andere verloren.
 
Da hats wieder einen erwischt :D

Das Gute ist, dass Du Dir von jetzt an das Antesten anderer Marken sparen kannst. Taylors sind speziell: wenn Du den typischen Taylor-Sound magst, bist Du vorerst für alles Andere verloren.

Ja, die Taylor passte am besten. Sind die wirklich so eigen im Klang? Wie klingen denn Martin Gitarren im Vergleich dazu? Ich hätte gerne mal eine getestet, aber hier in der Nähe war keine Martin zu finden.
 
Martin: überwiegend warm - weich - bassig - ein Kuschelklangteppich
Taylor: glassklar, knackig, trotzdem volumig. Bei einer gut gepickten Taylor klingt jeder Ton wie ein Kieselstein, der ins Wasser fällt.
 
:D

Hab unlängst auch mein Budget von geplanten 500€ auf 950€ aufstocken müssen um mir die Taylor 210CE zu kaufen.
Herrliches Teil, wunderbare Weihnachten sind das gewesen. am 23.12. wurde geliefert!
 
Also ich habe mir die Cort Earth 70 NS gekauft, habe 150 moppen investiert und bin top zufrieden!!
habe sie gegen viele verschiedene Gitarren ausgespielt
was mir ebenfalls gefallen hat war die Marke Crafter, sehr schöner rockiger sound!!
und das eine oder andere Modell von Ibanez hat mir sehr gut gefallen!!
ich würde dir wirklich raten, geh in einen anständigen Laden, spiele alles gegeneinander aus und dann treffe deine entscheidung!
so hab ichs gemacht und ich bin da echt froh drüber!!
 
Ich habe in einigen Läden getestet (siehe oben) und weiß, dass ich mir eine Taylor zulegen werde ... sobald es sowohl die finanzielle als auch die spielerische Seite erlauben. Bis dahin nehme ich mit einem günstigeren Teil vorlieb. Die DC-31 wurde heute geliefert und wartet zuhause auf mich - ich werde berichten.

@Akquarius: Deine Beschreibung des Taylorklangs ist treffend, ich freue mich aufs Steinewerfen :D
Eine Martin werde ich aber sicher auch mal testen
 

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