Suche Westerngitarre für Musikunterricht!

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Hallo Mitmusiker,

ich bin Musiklehrer an einer Schule und benötige eine passende Gitarre für den Unterricht. Meine eigene Gitarre ist mir zu Schade, nachdem sie einige Schrammen abbekommen hat. Dementsprechend suche ich ein Arbeitstier mit "tollen" Klangeigenschaften, welche aber ein paar Dings und Dongs wegsteckt. Der Spielspaß soll trotz beschränktem Budget erhalten bleiben! :)

Was mir wichtig ist:

- Budget bis 500,00 EUR
- Pickup mit Tuner (häufig Arbeit mit Verstärker und Tuner ist im Unterricht einfach schnell & praktisch)
- Mensurgth: 650mm
- entsprechendes Klangvolumen um eine Klasse beim Singen hörbar begleiten zu können
- Spielweise ist sicher häufiger das Strumming (einfach wegen Lautstärkeverhältnis), aber sicher ab und an auch Picking (vorallem mit Amp)
- mgl. robust und massiv (zumindest Decke soll massiv sein!)
- CW ist wünschenswert - aber kein Muss


Habt ihr ein paar Empfehlungen? Hier ist leider kein gut bestückter Musikladen vorhanden - dementsprechend möchte ich nicht komplett blind Gitarren nach Hause bestellen. Vielleicht kann man dies mit eurer Erfahrung ein wenig einschränken.

PS: kennt jemand die Gretsch G5022 Rancher Jumbo?
 
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Ich hab die Gretsch 3713 Jumbo und die ist eine meiner Liebingsgitarren. Aber das ist eine alte Gretsch. Wie die neuen sind?? Keine Ahnung.
Was Deine andere Frage angeht: X-Series Martin. Preiswert, robust, gut klingend. Genau das richtige für den Schulbetrieb.
 
Danke für die Antwort.
Bei der Martin wäre die 000X1AE ganz interessant. Was hat man unter "Palisander Finish" zu verstehen? Das beschreibt für meine Begriffe eher die Optik als das Holz.

Zur oben genannten Gretsch gibt es bisher kaum Erfahrungsberichte, wobei der Preis recht fair erscheint. Da ist die eine oder andere Scharte zumindest leichter verkraftbar! :)

Gibt es noch andere für diesen Einsatz empfehlenswerte Gitarren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann auf jeden Fall Tanglewood Gitarren empfehlen, klingen meiner Meinung nach super, sind gut bespielbar und halten auch mal bissl was aus. Unbedingt antesten (falls möglich)
 
Der Korpus der X-Series Martin ist aus HPL, das ist ein Laminat, jedoch nicht aus Holz, sondern aus Harzen und langkettigen Zellulosen. Du kennst es auch unter dem Markennamen "Resopal".
Nein, keine Angst, das funktioniert, das funktioniert sogar sehr gut!
Das Laminat ist bestaendig gegen alles, was normalem Holz nicht guttut. Hitze, Kaelte, Schlaege... Es ist also wirklich robust.
Alternativen waeren dazu noch Ovations, aber die sind "dank" des runden Korpus' eher Geschmackssache. Wenn Du damit klar kommst, dann ist das sicher auch einen Test wert, sowie die Rainsong und CA-Gitarren. Fuer die gibt es SWIW aber keinen Vertrieb hier und die Preise liegen auch ausserhalb der von Dir angegebenen Spannbreite. Rainsong ist 100% Kohlefaser, das ist 'ne Gitarre fuer's Leben (und fuer die naechsten 3-4 ...)
 
:) darauf muss man sich mental erst einmal einlassen (HPL). Man war die ganzen Jahre darauf fixiert mgl. vollmassive Gitarren zu bekommen. Roundbacks hatte ich schon angespielt - nicht so mein Ding. :) Da fehlt auch die Klangfülle.
Von Kohlefasergitarren höre ich heute zum ersten mal! :) ... ist ja echt verrückt. :) aber eben auch außerhalb des Bezahlbaren.

Hast du die Martin selbst schon gespielt?

Ansonsten scheinen die in der Preisklasse alle mit Laminat zu arbeiten. Die üblichen Verdächtigen wären wahrscheinlich bei Vollmassiv wieder in der Godinfamilie zu suchen(?) - leider aber auch z. Großteil über Budget - zumindest mit Pickup.

zu redstrat: Tanglewood habe ich bisher noch nicht angespielt. Gibt es ein spezielles Modell, welches du empfiehlst?
 
Ja, ich habe die HPL-Martins schon mehrfach angespielt und wenn ich Bedarf fuer etwas touriges/unterrichtsmaessig robustes haette waeren die ganz weit oben auf meiner Liste. Aber abgesehen von meinen Pub-Sessions spiele ich meist halt zu Hause oder im Freundeskreis, da kann ich schon Holz nehmen. Obwohl - ich hab' da auch 2 Ovations....
Nee, ganz ehrlich, das HPL ist sehr robust und nimmt Abusus nicht uebel. Je nach Situation ist vielleicht sogar eine voll-HPL X-Martin brauchbar. Wenn Du also sehr haeufig von ganz kalt nach ganz warm oder ganz trocken (Heizungsluft!) lebst, dann ist Holz halt nicht der Werkstoff der Wahl.
Die X-Series Martins sind sehr robust/tourige Gitarren. Der Hals ist aus Stratabond, das ist ein Schichtholz, da verzieht sich nichts. Das Griffbrett ist aus Micarta - sieht aus und fuehlt sich an wie Ebenzolz, ist aber auch ein Composit, da wirft nix und auch die Bundstaebchen stehen nicht 'raus. Der Korpus ist aus HPL - da passiert auch nix, nur die Decken (und die machen ja nun mal den Klang) sind massiv. Oder auch aus HPL, wenn Du was ganz robustes willst. Die elektrik kommt meist von Fishman und klingt auch gut - da macht man normal nix falsch. Ausser halt den CFK-Gitarren und Ovations gibt es nix auf dem Markt, dass so fuer Deine Zwecke geeignet waere.
Ovation magst Du nicht, CFK ist zu teuer ... bleibt also nur HPL-Martin.
 
Ich kann Corkonians aussage bestätigen. Eine meiner gitarren ist eine DX1AE und die klingt sogar im rahmen ihrer möglichkeiten nach Martin. Sie ist trotz des schmalen halses auch zum fingerpicken geeignet und meine hosenträgerschnallen haben auf ihrem boden noch nicht mal ein kratzerchen hinterlassen. Im harten musikschulbetrieb kann ich mir die gut vorstellen.

Die würde ich an deiner stelle mal anspielen.

Gruss, Ben
 
Vielen Dank für die hilfreichen Tips!

Ich werde mal eine Martin bestellen und vielleicht noch die Gretsch zum Vergleich. Bin mal gespannt, wie beide sich schlagen! Nimmt sich das vom Klang her eigentlich viel ob Dreadnought oder Jumbo?
 
Hallo,
Guck dir doch mal die Takamine Gitarren aus der G-Serie an. Da sind sehr gute Gitarren drinnen. Guck mal nach. Da gibt es Gitarren die über 500 Euro liegen und manche unter 500 Euro liegen! Ich hab dort eine Qualitativ gute Westerngitarre für nur 300 gekauft, die sogar vom Klang und Qualität besser ist als manche Westerngitarren die 700 kosten. Man muss ebend nicht immer das teuerste kaufen.

Liebe Grüsse,
EUSER
 
Bei den EG-Takamines ist die Stegeinlagen/Pickup-Kombintion eine konzeptbedingte Schwachstelle. Ausserdem sind "Holzgitarren" fuer den Musikschuleisatz eher suboptimal, da da zu schnell Schlaege, Kratzer usw. 'reinkommen. Die Taks sind nicht schlecht, aber fuer den Einsatzzweck wuerde ich eher etwas robusteres nehmen...
 
Ich könnt noch die Crafter Cute qt empfeheln, ist zwar auch ein "Holzteil" (massive Sitkafichtendecke), aber trotzdem ein recht robustes Teil. Klanglich recht ausgewogen bis leicht höhenbetont, nach ein wenig Halseinstellung wirklich großartig zu bespielen (kann aber auch sein, dass das nur bei mir der Fall war - hab meine gebraucht gekauft und wegen der argen Halskrümmung schon fast befürchtet der Abrichtstab wär gebrochen - sry für's kurze OT) PU/Tuner mit alles und scharf für ca. 430 - 450 Thaler zu haben. (Leider beim großen T nicht verfügbar...)

Auf jeden Fall wert angespielt zu werden (wenn gleich das in deinem Fall "dank" fehlendem Musikhaus doch schwierig werden dürfte)

lg Tetz
 

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