Akustikduo, Welche Gitarre im Zusammenspiel mit dem Zweitgitarristen?

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Hallo Freunde,

ich würde wiedereinmal gern auf das Fachwissen der Community zurückgreifen, da ich mich bei Akustischen Gitarren nicht wirklich gut auskenne:

Ich spiele seit kurzem mit einem Freund in einem kleinen aber (hoffentlich) feinen Akustikprojekt. Wir spielen unsere eigenen Interpretationen von Johnny Cash, John Hurt, Mumford and Sons und John Butler bzw ähnliches...
Ich habe schon oft überlegt mir neben meiner Ibanez AR 140 QM VV endlich mal eine etwas bessere Gitarre anzuschaffen. Also mein Problem: Was klingt im Zusammenspiel mit meinem Mitspieler am besten, vollsten bzw. so, dass ich auch klare und hörbare Melodien spielen kann. Er spielt eine VGS Mahagoni/Zeder Kombination...die Gitarre klingt unglaublich voluminös und voll, genau der Gegensatz zu meiner Ibanez ^^
Also nun der Fragebogen:
(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

500-800€

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/westerng...ngitarren.html )

es sollte eine Western Gitarre sein, gerne auch eine 12 String

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Eigentlich alles! Neu oder Gebraucht ist mir egal. Klingen muss sie und gut zu spielen muss sie sein!

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Zur Zeit soielen wir zuhause, aber wir haben kleinere Sessions geplant

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Wir spielen Songs im Stil der Songs von oben. Aber ich selber spiel gern Blues, Fingerstyle, Strumming und Bossa

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )

Ist mir Wurst, evtl wäre ein Cutaway sinnvoll

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Hals sollte nicht ganz so fett sein, da ich kleine Finger habe.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[x] Cutaway
[x] Tonabnehmer



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:Zeder, Sitka Fichte
Boden & Zargen:Mahagoni, Palisander



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Optik ist vollkommen egal. Die Gitarre sollte im Zusammenspiel mit der GItarre meines Mitspielers klingen(Er hat zur Erinnerung eine Gitarre von VGS Mahagoni(Boden und Zargen)/Zeder/Decke


Soviel zu meinen Daten, ich hoffe man kann etwas daraus machen.

Lg und euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr
Mike
 
Eigenschaft
 
Ich kenne die VGS nicht, aber bei einem vorhandenen Zeder/Mahagoni-Instrument könnte (!) es sinnvoll sein, als klangliche Alternative erst einmal in der Fichte/Palisander-Ecke zu suchen. Dies ist aber nur gaaaanz grob eine mögliche Richtung. Ebenso wichtig wie die Hölzer/das instrument sind Eure Spieltechniken (Ihr könnt in anderen Lagen spielen, mit Picks/Fingern, ...) usw. usf. Kolbe/lllenberger bspw., eines der interessantesten Duos, spielte im Regelfall jeweils Fichte/Palisande-Instrumente (Kolbe eine Martin, Illenberger eine Gurian), und auch bei anderen Duos sah/sieht man häufig gleiche/ähnliche Instrumente.

Ich schlage vor, dass Du Dir ein Instrument suchst, dass vor allem Dir gefällt und dann, wenn die Menge der Kandidaten klein genug geworden ist, Dein Kumpel sein Instrument auch zum Probespielen mitnimmt und ihr noch eine dritte Person (und/oder ggf. einen kleinen Recorder) mitnehmt.
 
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Holzkombinationen sind redundant. Da ist nicht genug "Luft" dazwischen, dass Du da so unterschiedliche Klaenge im Mix bekommen wirst. Da sind die Arrangements erheblich wichtiger. Oder der Einsatz eines EQ's bei verstaerktem Spielen.
Ihr habt da nun 3 verschiedene Möglichkeiten.

1) Ihr arrangiert verschiedene Saetze und Positionen, so dass einer in den tieferen, der andere in den hoeheren Lagen spielt und so jeder seinen Platz im Klangspektrum hat. Oder ihr spielt in unterschiedlichen Tunings.
2) Ihr arrangiert so, dass ihr z.B. mit einer Steel- und einer Nylonsaitengitarre und den dazu passenden Positionen spielt.
3) Ihr arrangiert so, dass einer mehr Rhythmus (auch gern mit einer 12'er) und einer mehr Melodie spielt.

Egal was ihr macht, ihr solltet nicht ohne zwingenden Grund beide synchron die gleichen Akkorde in der gleichen Lage spielen. Das kann mal ganz nett sein, klingt aber meistens zu sehr nach "Gitarrenchor".
 
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Holzkombinationen sind redundant. Da ist nicht genug "Luft" dazwischen, dass Du da so unterschiedliche Klaenge im Mix bekommen wirst. Da sind die Arrangements erheblich wichtiger. Oder der Einsatz eines EQ's bei verstaerktem Spielen.
Ihr habt da nun 3 verschiedene Möglichkeiten.

1) Ihr arrangiert verschiedene Saetze und Positionen, so dass einer in den tieferen, der andere in den hoeheren Lagen spielt und so jeder seinen Platz im Klangspektrum hat. Oder ihr spielt in unterschiedlichen Tunings.
2) Ihr arrangiert so, dass ihr z.B. mit einer Steel- und einer Nylonsaitengitarre und den dazu passenden Positionen spielt.
3) Ihr arrangiert so, dass einer mehr Rhythmus (auch gern mit einer 12'er) und einer mehr Melodie spielt.

Egal was ihr macht, ihr solltet nicht ohne zwingenden Grund beide synchron die gleichen Akkorde in der gleichen Lage spielen. Das kann mal ganz nett sein, klingt aber meistens zu sehr nach "Gitarrenchor".

Klingt alles sehr logisch...Wir spielen vieles schon in unterschiedlichen Lagen und variieren auch viel mit Picking und Strumming...
 
Klingt alles sehr logisch...
das arrangement ist wohl das a und o.
wäre vll. die frage, wieviel wert du/ihr auf eine "eigene stimme" deines neuen instrument leg(s)t. auch wenn das "normalpublikum" das vll. nicht bewusst hört. da fiele mir z.b. als folk-gitarre die
ein.
auch ´ne
ist mit dem deep-bowl unverstärkt recht laut und die "elektrik" taugt wirklich :). die optik ist dir ja wurst ;). ´ne 12 string finde ich zu speziell. passt m.e. nicht bei jedem song.
 
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das arrangement ist wohl das a und o.
wäre vll. die frage, wieviel wert du/ihr auf eine "eigene stimme" deines neuen instrument leg(s)t. auch wenn das "normalpublikum" das vll. nicht bewusst hört. da fiele mir ist mit dem deep-bowl unverstärkt recht laut und die "elektrik" taugt wirklich :). die optik ist dir ja wurst ;). ´ne 12 string finde ich zu speziell. passt m.e. nicht bei jedem song.

Hallo d'Averc,
die Vorschläge gefallen mir wirklich sehr. Wie du ja schon geschrieben hast, ist mir die Optik so ziemlich egal (solange die Gitarre nicht pink ist und "Hello Kitty" draufsteht)
Mir persönlich ist immer eine schön knackige Ansprache wichtig, da ich keine gefeilten Nägel habe und meist mit den Fingerkuppen zupfe/picke, außer beim Daumen. Darf mir leider zwecks meiner Arbeit keine längeren Nägel stehen lassen.
Also im Prinzip ist mir beim Ton die Klangfarbe sehr wichtig. Ich möchte selbst keinen Tieffrequenzen Bassmatsch und auch kein überglockiges gebritzel. Es muss schon augewogen, aber dennoch durchsetzungsfähig sein. Meine jetzige Gitarre hat klanglich leider weder noch...Ahorn Korpus mit Fichtendecke klingt für mich sehr flach und "nu ja" leblos. Das klingt sicher alles so, als würde ich weder mitb dem Einen noch mit dem Anderen etwas anfangen können.

Als Klangbeispiel was mir sehr gefällt ist hier zu hören: http://www.youtube.com/watch?v=SMHPpYozWoQ
Das wäre eine Martin D41--->übersteigt nur mein Limit um das Vielfache

lg und ein gesundes Neues
 
jupp.auch ein gutes
...
Das wäre eine Martin D41--->übersteigt nur mein Limit um das Vielfache ...
jetzt komme ich langsam an meine grenzen. ich kann den unterschied zwischen ´ner martin und ´ner taylor vergleichbarer bauart vll. hören (und mir auch laienhaft merken, wie sich die westerngitarren von kollegen etc. spielten). :gruebel: von der klangrichtung her, habe ich vll. mit den kanadiern nicht ganz falsch gelegen - es gibt ja noch andere bauarten. dann weiss ich nur noch, das sich sowas zum anspielen anböte?
 
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Die X-Series Martin sind - elektrisch - ganz gute Gitarren. Klingengut und sind tourtauglich robust.
Nur kommen die akustisch leider nicht an die D41 ran. Und das will man bei Martin auch nicht, die "X" soll moderner klingen als die arg klassische D41.
Je nach Spielsituation sind die Sigma Gitarren ein guter Martin-Ersatz. Der Grundklang stimmt, die Qualität auch, nur was fehlt ist halt das dreidimensionale, luftige, offene des Martin-Klanges. Den Unterschied hört man sehr genau wenn man studiomäßig mikrofoniert. Im Live-Umfeld aber hört man den Unterschied genau gar nicht.
 
Die X-Series Martin sind - elektrisch - ganz gute Gitarren. Klingengut und sind tourtauglich robust.
Nur kommen die akustisch leider nicht an die D41 ran. Und das will man bei Martin auch nicht, die "X" soll moderner klingen als die arg klassische D41.
Je nach Spielsituation sind die Sigma Gitarren ein guter Martin-Ersatz. Der Grundklang stimmt, die Qualität auch, nur was fehlt ist halt das dreidimensionale, luftige, offene des Martin-Klanges. Den Unterschied hört man sehr genau wenn man studiomäßig mikrofoniert. Im Live-Umfeld aber hört man den Unterschied genau gar nicht.

klingt auch sehr interessant.

Hab grad bei nem Gitarrenbauer in Leipzig vorbei geschaut. Ich hab ihm mal meine Vorstellungen gesagt und er hat eine seiner Bauwerke rausgeholt...Der Ton stand im Raum. Ein Wahnsinn...Riegelmahagoni mit Sitkafichtendecke...ein Traum...aber leider mit 2500 € für eine Custom Akustik günstig, aber mein Budget NU JA...aber ich werde mich mal durch die Vorschläge durchtesten und dann gibts ein Feedback...danke an alle
 

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