günstige Abnahmemöglichkeit für Mandoline

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Ich suche ein Pickup für eine Archtop-Mandoline in A-Form mit Rundloch. Der Finanzrahmen ist mit 100 Euro inkl. Einbau ziemlich eng, aber die Mandoline ist auch keine Gibson. Ich habe mir die Mandoline nach dem Klang ausgesucht und mir gedacht, dass bei dem Preis ein Pickup nachträglich noch mit drin sein müsste.

Ich brauch die Mandoline für meine Akustikband, für strumming und flatpicking gegen eine Gitarre bzw. ein Cajon. Natürlich für Auftritte, wir proben trocken. Wir gehen mit den Instrumenten direkt in die PA - bis auf einen Preamp oder eine DI-Box hier und da.

Ich suche einen relativ natürlichen Sound bei akzeptablem Feedbackverhalten - die Lautstärke soll ja nicht allzu hoch sein.
Was auch immer an Baumaßnahmen nötig ist, ist ok für mich, nur dürfte da bei dem Preisrahmen nicht viel drin sein.

Ich sehe drei Alternativen: Steg, Transducer oder Spule.

was ratet ihr?
 
Eigenschaft
 
Bevor ich meiner Mandoline einen im Steg integrierten Pickup von Fishman spendiert habe, habe ich mit einem billigen Transducer zum Aufkleben recht gute Erfahrungen gemacht, nämlich diesem hier:

Belcat Double Transducer

Bei dem Preis lohnt sich das Antesten, würde ich sagen. Du hast zwei Pickupelemente, die du an verschiedenen Stellen der Decke ankleben kannst, um den besten Sound zu finden. Das Ganze endet in einer kleinen Klinkenbuchse, die du am Gurtpin befestigen kannst. Ein Kabel kleine auf große Klinke wurde mitgeliefert.

Ich habe den Pickup erst kürzlich wieder verwendet, um bei einem Konzert eine Geige abzunehmen und war wieder überrascht, wie gut es klang. Wenn Feedbackanfälligkeit kein Problem darstellt, hast du damit sicher eine preiswerte aber gute Lösung.

Gruß
Toni
 
@toni12345
Live funktioniert das mit dem Decken-Transducer mit der Geige besser, weil die eine viel höhere Lautstärke/Output hat als eine Mandoline, so meine Erfahrung.
Das Feedback-Verhalten ist bei Mandoline schon etwas kritisch.
Aber so ein Ding kostet ja nicht so viel und in der Akusitk-Band reicht es meistens - ausprobieren.
Rockband-tauglich ist es bei einer Mandolien aber auf keinen Fall.

Klanglich muss halt einfach etwas experimentiert werden. Das kann ganz odernetlich klingen, wenn die richtige Position gefunden wird.

Ein Möglichkeit ist auch noch das AKG C-411
Das ist zwar genauso feedback-empfindlich wie ein Deckentransducer, ist aber ein echtes Kondensatormikro und deshalb klanglich deutlich besser. Kostet etwas über 100 Euro, aber noch im Rahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein transducer-System scheint ja nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Ein weiteres Problem ist ja auch, dass auf einer Mandoline gar nicht mehr viel Platz ist und die Kabel dann ja auch im Wege sind.

Einen Komplettsteg mit Piezo gibts auch von Shadow. Für 74 Otzen wär das auch noch im Rahmen. Ich habe nur etwas Bedenken, weil ich einerseits Piezo nicht so mag und andererseits dem Piezo ihne Preamp nicht allzuviel Volumen zutrau. Hat jemand von Euch damit Erfahrungen gemacht?

https://www.thomann.de/de/shadow_sh925_pickup.htm

@toni12345: Welche Erfahrungen hast du mit dem - wesentlich teureren - Fishman-System gemacht?

Griasle
Knecht Recht
 
Du hast auf alle Fälle wenig Output bei einer Mandoline, egal wo der Piezo sitzt, wobei der im Steg etwas mehr ausspucken dürfte.
D.h. ein externer Preamp ist nicht schlecht, außer Du gehst mit sehr kurzen Kabel (max 3 m) direkt in eine aktive DI-Box.
 
@toni12345: Welche Erfahrungen hast du mit dem - wesentlich teureren - Fishman-System gemacht?

Der Fishman-Abnehmer ist klanglich sehr gut und auch vom Handling her sehr komfortabel (gut sitzende Klinkenbuchse am Instrument), ich habe ihn aber auch immer mit einem externen Preamp betrieben (Fishman Pro EQ II). Ohne Preamp direkt ins Pult würde ich nicht gehen, da ist der Output doch zu gering.
Das verteuert das Ganze natürlich wieder, aber so einen Preamp kann man ja auch für viele andere Zwecke einsetzen.

Gruß
Toni
 
Hallo, es geht auch ganz billig. Kaufe Dir bei Conrad Electronic einen Piezo Signalgeber (z.B. Best.-Nr.: 690635 - 62). Der ist vom Funktionsprinzip das Gleiche wie ein Fishman Abnahmer, kostet aber nur 36 Cent. Löte Deine Stecker dran und klebe ihn von innen mit doppelseitigem Klebeband unter den Steg; am Besten bei den tieferen Saiten. Ich habe mir dann noch eine Endpin-Durchführung gekauft, was die Sache etwas verteuert. Das Ganze klingt natürlich nach piezo, aber mit einem netten FET Vorverstärker kann man die Impedanz angleichen (genauso, wie bei kommerziellen Tonabnehmern a la Fishman.
 
Danke für die Tipps;
ich habe inzwischen eine Piezo-Bridge gebraucht erstanden - jetzt muss sie nur noch ins Mandoliiensche rein...

Grüße
Knecht Recht
 

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