Seltsamer Lackfehler

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SolidAsheron
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Hallo liebe Community,

Vor ein paar Jahren, während eines Auslandsjahres in den USA, kaufte ich mir damals eine Les Paul Studio (Black). Garantie gibts also nur den Staaten.

Vor einem Jahr ca. bemerkte ich, dass an der oberen Kante der Gitarre, also da, wo der Arm aufliegt wenn man im Stehen spielt die Farbe zu verschwinden begann. Es brach nichts ab oder wurde rau. Es sieht einfach so aus als ob sich die schwarzen Pigmente auflösten. Naja, und sehr langsam aber sicher breitet sich die Stelle aus.

Bei der Musikmesse habe ich mit einem Gibsontyp geredet und der meinte, er hätte sowas noch nicht gesehen und ich solle mich mal an den Gibson Support wenden. (Habe ich getan, noch keine Antwort)

Das Problem ist eigentlich nciht, dass ich die Stelle gefixt haben will, sondern ich wäre schon zufrieden, wenn ich etwas tun könnte, um dafür zu sorgen, dass sich die Stelle nicht ausbreitet


Habt ihr eine Idee was das sein könnte, und was man dagegen tun kann?
 
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Wenn du ein paar bessere Foddos machen köntest, dann wäre es evtl. besser zu beurteilen :rolleyes:

Aber vermutlich hat sich der Nitrolack mit der zeit und dem Schweiß (wenn man aggressiven hat) runtergeschmirgelt ... das kann schon vorkommen. Wievel man jetzt für eine Lackausbesserung bezahlen würde, weiß ich allerdings nicht :(
 
ich tippe auch auf abnutzung durch schweiß, kann durchaus vorkommen. ;)
 
Hab das gleiche bei meiner Ibanez RG321MH, allerdings hat diese auch nur einen Hauchdünnen mattschwarzen Lack, da geht die Farbe mittlerweile an mehreren Stellen ab, vorzugsweise an solchen Kanten.
 
Glaub mir, diese Abnutzung ist pures Kapital. Blos nicht überlackieren!
 
Komisch, alle schreien nach Vintage, aber wenn die Gitarren wirklich mal soeinen Zustand bekommen, haben gleich alle Angst um ihre Babys ;)
 
gerade an den Kanten ist der Lack meistens recht dünn, da kann vom vielen Benutzen schon mal vorkommen, das der Lack abwetzt.

um eine Ausbreitung zu verhindern müsste man drüber Lackieren.
Entweder nur Klarlack darüber (vorausgesetzt auf der restlichen Gitarre ist auch schon Klarlack drauf), oder nochmal mit schwarz darüber.
Muß aber Professionell gemacht werden, damit man keinen Unterschied sieht!!
 
Das Problem ist eigentlich nciht, dass ich die Stelle gefixt haben will, sondern ich wäre schon zufrieden, wenn ich etwas tun könnte, um dafür zu sorgen, dass sich die Stelle nicht ausbreitet


Habt ihr eine Idee was das sein könnte, und was man dagegen tun kann?

Das kannst du wahrscheinlich selbst am besten beurteilen:

Welche Oberkleidung trägst du beim Spielen?
Mir sieht das weniger nach Schweißeinwirkung aus, vielmehr wie durchgescheuert (Lederjacke?). Soweit ich das nach den Fotos beurteilen kann schaut doch da das dunkle Mahagoniholz durch, oder?
Wenn es doch Schweiß ist (dann müßte allerdings in der Umgebung der Lack stumpf und rauh geworden sein): Langarm-T-Shirt tragen!
Ausbessern könnte beim Gitarrenbauer für ca. 30-50 EUR zu machen sein. Wenn der Gitarrenbauer sein Handwerk versteht, wird er darauf bestehen, die Gitarre eine Woche in der Werkstatt zu behalten, weil der Nitrolack in mehreren dünnen Schichten aufgetragen werden und dazwischen trocknen muß.
 
Ich würde sogar sagen, dass lässt sich einfach mit Baumwolle ohne Schweiß durchpolieren. An den Kanten ist der Lack meist eh dünner, und wenn da im Werk am Ende die Poliermaschine drübergeht, dann gibts da auch den meisten Abrieb, da dort die Kraft auf kleine Fläche einwirkt.
Und ich würd auch sagen: nicht lackieren, in Würde altern lassen.
 
Natürlich altern lassen. Kein gefaktes Relic, sondern das Zeichen einer Symbiose zwischen
Gitarre und Gitarristen. MeineGitarren sehen auch alle aus wie sau. Dellen, Kratzer, Abschürfungen...
und mit jeder weiteren Narbe wachsen wir zusammen :D
 
Zeichen einer Symbiose zwischen
Gitarre und Gitarristen.

Das find Ich klasse. Danke schonmal für die zahlreichen Antworten.

Zumindest isses kein Poly-Lack-Problem. Sowas hatte ich auch mal an meiner Ibanez (vllt erinnert sich wer ausem Forum :D ) Damals habe ich Lack umsonst in eine Autolackiererei bekommen und die Stelle selbst ausgebessert, ich hätte aber vorher noch an der Stelle was Lack rausbrechen müssen. Ansonsten wäre es fast perfekt geworden.

Ich persönlich stehe gar nicht auf relic, aber ich würde den bestehenden Fleck als nicht so problematisch ansehen.

Ist es wirklich so unproblematisch mit Nitrolack einfach drüber zu lackieren?

Ich denke ich werde mal meinen Gitarrenhändler meines Vertrauens aufsuchen, nur um nachzufragen.
 
...ist doch halb so schlimm - die Gitarre gewinnt doch ein Mojo und Austrahlung, ein Instrument ist doch kein Schmuckstück für die Vitrine und wo gehobelt wird fallen halt mal Späne!
 
Entschuldigt, dass ich den alten Thread nochmal nach oben hole, aber heute kam die Antwort auf meine Fragen vom Gibson Support und die wollte ich euch nicht vorenthalten:


Peter,
Judging from the pics and given the location on the guitar where this is happening, it appears that the finish is simply worn away. This may be due to spending many long hours playing, wearing particularly abrasive clothing (leather, etc) or jewelry, higher levels of acid and or oil in your skin or some combination of all of the above.
It's not uncommon to see this kind of wear when an instrument sees a lot of use. Short of refinishing part or all of the guitar, there's not much you can do other than to wear long sleeves when you play to try to rub the affected area less.
thanks,
Todd

Todd Money
Manager
Gibson Repair & Restoration
 

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