Lena 2011?

Hallo Ottochilli,

natürlich hat das alles mit Marketing usw. zu tun, stimme ich dir zu.
Und selbstverständlich ist Lena mit 19 Jahren eine ganz andere Person, als sie es mit 50 Jahren wäre (zum Glück). Darf man auch nicht vergessen. Ob sie nun respektlos mit anderen Leuten umgegangen ist, kann ich nicht sagen. Ich habe auch nur das Interview in dem Video (Beitrag 55) gesehen. Einen "Altenbonus" gibts da natürlich nicht, denn alles steht am nächsten Tag in der Presse und die Fragestellungen dort finde ich auch nicht besonders höflich.
Vielleicht konnten die beiden auch nicht so gut miteinander? Keine Ahnung.

Ob sie eine TV-Blase ist oder nicht, ich kann das nicht beurteilen. Und dass sie ein scharfes "Mündchen" hat bzw. anscheinend recht schlagfertig ist, steht wohl außer Frage. Sonst hätte sie wohl keine Chance mit Stefan Raab als Manager :)
In meinen Augen war der Fehler, nach dem Erfolg im letzten Jahr nochmal anzutreten. An ihrer Stelle würde ich mich jetzt sowieso um andere Sachen kümmern.....

Viele Grüße
 
Um mal was Versöhnliches zu sagen: Lena mit der DSDS-Sch.... gleichzusetzen, ist nat. nicht ganz richtig. Ich habe schon an anderer Stelle meine Abneigung gegenüber DSDS raushängen lassen. Dafür ist m.E. ein Forum auch mal da. Wenn da am Ende bei DSDS der "Sieger" den von Bohlen produzierten Gewinner-Song singen darf,muss, soll, dann hat das ne andere, deutlich miesere Qualität. Das hängt einfach mit der Qualität der Bohlenschen Songfabrik zusammen. Da sind die Autoren, die bei Lena aktiv sind und waren, deutlich überlegen. Trotzdem ist der ESC eigentlich ein großes Schmierentheater. Von den Gewinnern hört man in der Regel nie wieder etwas. Das ist so aufregend wie ne 5-Stunden-Show im französischen Staatsfernsehen. Gäähhhn!!! Und dann dieses deutsche Kompensationsbedürfnis. Wir sind Papst, Lena, Weltmeister (der Herzen) usw. In den 80ern hat man sich über den ESC kaputtgelacht. Dschingis Kahn, Nicole.... Ich habe keine Lust etwas gut zu finden oder angeboten zu bekommen, was der Frisörin, Kindergärtnerin, Omi von umme Ecke auch gefällt. Familien-Fernsehen mit Mit-Klatsch-Garantie!!!
 
die Aufzählungen der Attribute sollten belegen, dass diese beiden Herren einfach viel, viel geleistet haben. Beide!
Ich hab das nicht gesehen weil ich das Fernsehn schauen mittlerweile anderen überlasse. Allerdings wird das was du beschreibst immer passieren wenn man alte Herren die sich über Altherrenthemen unterhalten mit einem oder einer 18 (oder 19?)-jährigen zusammen setzt.

Das jetzt jemand der älter ist schon ein wenig mehr studiert hat als jemand der noch zu jung ist um studiert zu haben ist ja jetzt nichts was man der einen oder anderen Seite vorwerfen könnte.

Ich hätte mit einem Biolek auch nicht gerade die größte thematische Schnittmenge aus der man eine angeregte Unterhaltung bauen könnte.
 
Ich hab das nicht gesehen weil ich das Fernsehn schauen mittlerweile anderen überlasse. Allerdings wird das was du beschreibst immer passieren wenn man alte Herren die sich über Altherrenthemen unterhalten mit einem oder einer 18 (oder 19?)-jährigen zusammen setzt.

Das jetzt jemand der älter ist schon ein wenig mehr studiert hat als jemand der noch zu jung ist um studiert zu haben ist ja jetzt nichts was man der einen oder anderen Seite vorwerfen könnte.

Ich hätte mit einem Biolek auch nicht gerade die größte thematische Schnittmenge aus der man eine angeregte Unterhaltung bauen könnte.

Ach ist eigentlich nicht so wichtig. Interessant war, dass Bio der Urheber einiger musikalischer Karrieren war. Grönemeier und Helen Schneider fallen mir da ein. Da waren m.E. auch noch andere. Selbst Anke Engelke ist als Kind bei Bio aufgetreten. Eine gewisses Gespür für Talente oder Karrieren hat er vielleicht. Wie gesagt. Ich fand und ifnde Lena künstlich und affektiert. Dieser Bambi-Effekt will sich bei mir nicht einstellen.
 
Sehr gut hingegen die Österreicherin - daß die nicht gewonnen hat, verstehe ich nicht, die hat eine Hammerstimme.

Sie konnte recht gut singen. Aber war das nicht auch ein biißchen der Nachahme-Stil, den wir bei den DSDS Kandidaten gerne kritsieren? Egal. Meine Favoriten waren Schweiz und Serbien (dieses Sixties-Ding). Mit der Schweiz lag ich allerdings völlig daneben :) ... die Sieger und den zweiten Platz (Schweden) fand ich unterirdisch. Mit IItalien hätte ich noch leben können.

Aber der einzige wirklich Lichtblick war die Eröffnungsnummer von Raab. Genial.

Ansonsten: "Höflichkeit", "Respekt", was die "geleistet" haben. Ich bin ein wenig erschüttert über die Attribute, die hier so fallen. Das mag auch an meiner Generation liegen. Als ich jung war, gehörte es dazu, alles Etablierte in Frage zu stellen, es gab Punkrock und Nina Hagen demonstrierte im öffentlich-rechtlichen TV, wie Masturbation bei der Frau funktioniert . Sicher auch einseitig, aber dass man sich heute so echauffiert über eine junge Popsängerin, weil sie mal die Augen verdreht und eine "freche", ungeplante Antwort gibt, finde ich befremdend. Ich bin froh, dass es neben all den Gesichtslosen und auf der anderen Seite den Sebst-InItiatoren auch solche - eigentlich doch ganz normale - Leute im Fernsehen gibt.

Es ging nicht darum den Elstner möglichst konsequent auflaufen zu lassen, sondern nur ein wenig zu plaudern. Ist das zuviel verlangt? Man kann auch auf amüsante Art schlagfertig auf Fehler hinweisen, ohne den anderen bloßzustellen.

A. Das Video war ein Zusammenschnitt für die Harald Schmidt-Show und dadurch natürlich kompromiert, wie ein anderer USer schon erwähnte. In ganzer Länge ist es harmloser. Ich denke nicht, dass hier irgendwer Elsner ganz gezielt auflaufen lassen oder bloßstellen wollte.

B. Zuviel verlangt? Das ist in der Tat der Knackpunkt. Ich versuche mich dann immer in eine Person hineinzuversetzen, mit der pro Tag (neben meine Pflichten wie Proben, Empfänge besuchen, Geprächsrunden mit Team, Produzenten usw) gefühlte 320 Menschen mal "ein wenig plaudern" wollen.... Wie oft habe ich Lust , nochmal das Gleiche zu antworten? Wie schaffe ich es, wenigstens für mich selbst nach 20 Interviews noch ein wenig Einzigartigkeit zu bewahren und der reinen Routine zu entgehen?

Es gibt drei Möglichkeiten, in solch einer Situation ein Gepräch zu führen

1. Ich spule routiniert mein Programm ab, tu das, was am Diplomatischsten ist. So machen wohl die meisten. Ist die sichere NUmmer, aber für den Zuschauer selten interessant und für den Intervierten reine Wiederholung.

2. Ich lasse mir den Fragenkatalog vorher geben, korrigiere ihn und überlege mir vorher, was ich antworten werde. So machen einige Ami-Superstars.

3. Ich bleibe völlig unvorbereitet, reagiere spontan auch auf die Gefahr hin, mal was für die Allgemeinheit Unpassendes von mir zu geben. Aber wenigens bleibt so jeder Termin für mich noch halbwegs einmalig und ansatzweise spaßig. So macht es vielleicht Lena.
 
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Ich finde auch überhaupt nicht, daß Bioloek und Grönemeyer irgendwie hofiert werden müssen, bloss weil sie "alte Herren" sind. Und Lena mit deren Lebensläufen zu vergleichen ist hochgradig ungerecht. Sie steht doch noch ganz am Anfang und ich finde, sie macht sehr gut was sie macht. Ihre Stärke ist, das zu zeigen, was sie kann und das Beste aus ihren momentanen Fähigkeiten zu machen. Das war in der Oslo-Show immer recht originell. Ein wenig finde ich, daß sie dieses Originelle eingebüßt hat, dafür zeigt sie nun mehr Styling. Ihre Bewegungen zu "Taken by a stranger" schienen einstudiert während sie bei "Satellite" noch auf die ihr eigene improvisierte Weise herumgetänzelt ist. Aber will man ihr DAS vorwerfen?
 
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ThePlayer schrieb:
Und das zeichnet dann einen echten Profi aus, dass er ihm ins Wort fällt und den anderen, der mal Fehler macht in der Öffentlichkeit als Deppen hinstellt? So weit sind wir also schon gekommen, dass man so ein Verhalten rechtfertigt?

In's Wort fallen ist nicht höflich und nicht respektvoll, das stimmt. Es ist auch nicht professionell. Ist es aber professionell, von einem Fehler zum anderen zu stolpern?

Übrigens, das nur nebenbei, es betrifft Frank Elstner nicht - manchmal ist in's Wort fallen leider die einzige Chance, überhaupt antworten zu können. Es gibt nämlich viele Leute, die sind so unhöflich, sämtliche Redezeit für sich zu beanspruchen und nicht auf die anderen zu achten. Das macht Frank Elstner auch hier ganz gut. Er gibt anderen Raum zum Reden.

Bist Du der Meinung, ich rechtfertige Lena Meyer-Landruts Verhalten? Wenn ja, woraus leitest Du das ab?

Dann liegt da der Unterschied. Ich bin eben der Meinung, dass man grundsätzlich jedem gegenüber einen gewissen Grundrespekt an den Tag legen kann.

Das ist richtig, das sehe ich absolut auch so. Und zwar in beide Richtungen. Es gehört für mich auch zum Respekt seinem Interviewpartner gegenüber, sich auf sein Gegenüber einzulassen, und das nehme ich hier nicht wirklich wahr. Es scheint so, oberflächlich, aber ein wirkliches Interesse an Lena sehe ich bei Frank Elstner nicht. Für mich schaut es so aus, als spule er einfach ein Programm ab. Und das finde ich schon kritisch.

Zu guter Letzt: Lena ist selbst schon oft genug höchstgradig unprofessionell gewesen.

Ja, natürlich. Wann hätt sie es denn lernen sollen? So viel ist ein gutes Jahr auch wieder ned.

Ich habe die komplette Sendung nicht gesehen (falcone, wo findet sich die?). So wie ich das sehe sind da zwei Menschen in einem Interview, die sich gegenseitig einfach nichts zu sagen haben und jeweils auf ihre Art darauf reagieren. Das mag auf eine flapsige, vielleicht auch respektlose Art geschehen. Aber ich bin der Meinung, das gibt trotzdem niemandem das Recht, sich den Mund über Lena Meyer-Landrut zu zerreissen und wie böse und schlecht und aufmüpfig doch sie(!) und nicht ihr Verhalten sei. Die Frau hat gerade mal ihr Abi in der Tasche, sie ist noch so jung.

Ja, auch mir wurde beigebracht, anderen Leuten, vor allem älteren gegenüber, respektvoll zu sein. Das ist aber bitteschön keine Einbahnstraße.

In diesem konkreten Fall - selbstherrlich ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber richtig vorbereitet hatte sich Frank Elstner anscheinend nicht. Und sorry, für mich ist das einfach auch ein Zeichen fehlenden Respektes. Deswegen, er hat ungewöhnlich geschwächelt, so kenne ich ihn sonst von Interviews/Moderationen eigentlich nicht.

Was Lena geht, es war mit Sicherheit nicht alles ok so, was sie wie gesagt hat. Andererseits - muss frau sich wirklich jede Plattitüde gefallen lassen? Auch wenn sie Jung ist? Und zumindest ich weiss nicht, was zu diesen "Ausbrüchen" geführt hat. Sie schien in den Schnipseln erkennbar genervt und gelangweilt, irgendwoher muss das ja gekommen sein.

Ja, Foxx, Du hättest anders reagiert, aber Du bist in meinen Augen auch nicht ganz "normal" :) Du verhältst Dich wesentlich erwachsener als ich es von jemandem in Deinem Alter erwarten würde.

Ich habe als Kind oft erlebt, dass ich als Kind einem alten Menschen gegenüber Respekt zeigen sollte, der das aber mir gegenüber hat vermissen lassen. Sei es nun, dass ich ältere Menschen gegrüßt habe und zum Dank dafür bös angeschaut oder ignoriert wurde, sei es, dass ich, die Tür aufgehalten hatte und der ältere Mensch in einer Selbstherrlichkeit durchgerauscht ist, dass einem da schon das Essen rückwärts kommen könnte. Ich verlange ja nichtmal ein Dankeschön dafür, ein einfaches freundliches Nicken oder irgendwie ausdrücken, dass meine Freundlichkeit ankam, hätte doch schon gereicht. Ich brech mir jedenfalls heut keinen ab, zurückzugrüßen, wenn mich ein Kind aus der Schule auf dem Schulweg oder ein Kindergartenkind freundlich anstrahlt und "Grüss Gott" oder "Hallo" sagt. Ich freue mich lieber drüber, denn selbstverständlich ist das leider heutzutage nicht mehr. Was mich auch nicht weiter wundert, irgendwann gibt man es einfach auf, wenn keine Resonanz kommt oder gar unfreundlich zurückgeblafft wird.

Grad dieses WE war das bei mir auch Gesprächsthema - die Älteren werden in vielen Kulturen geehrt, was auch absolut richtig ist so. Dennoch müssen auch sie erst in ihren Status hineinwachsen und verdienen sich nicht den Respekt per se, nur aufgrund ihres Geburtsdatums. Sie werden für ihre Erfahrungen und Ihr Wissen geehrt, nicht für ihr Ziefern und Belfern.
 
Sie konnte recht gut singen. Aber war das nicht auch ein biißchen der Nachahme-Stil, den wir bei den DSDS Kandidaten gerne kritsieren?

Ja, vielleicht schon... aber sie war um Klassen besser als sämtliche DSDS-Kandidaten der letzten Staffel. Und bei massenkompatiblem Kommerzpop ist es ja auch nahezu unmöglich, auf den Nachahme-Stil zu verzichten. Der Song gehört jetzt nicht zu der Art Musik, die ich mir freiwillig anhören würde. Aber gesanglich fand ich die Österreicherin hammermäßig, und daher ungerecht, daß sie so weit hinten gelandet ist.
Ansonsten bin ich mit Dir einer Meinung: die Sieger waren unterirdsich.

Ansonsten: "Höflichkeit", "Respekt", was die "geleistet" haben. Ich bin ein wenig erschüttert über die Attribute, die hier so fallen. Das mag auch an meiner Generation liegen. Als ich jung war, gehörte es dazu, alles Etablierte in Frage zu stellen, es gab Punkrock und Nina Hagen demonstrierte im öffentlich-rechtlichen TV, wie Masturbation bei der Frau funktioniert . Sicher auch einseitig, aber dass man sich heute so echauffiert über eine junge Popsängerin, weil sie mal die Augen verdreht und eine "freche", ungeplante Antwort gibt, finde ich befremdend. Ich bin froh, dass es neben all den Gesichtslosen und auf der anderen Seite den Sebst-InItiatoren auch solche - eigentlich doch ganz normale - Leute im Fernsehen gibt.

We´re the same generation ;)
Meine erste Band war eine Punkrockband, und ich schrie da mit buntgefärbten Haaren wilde Texte ins Mikro, war gegen das Establishment und erinnere mich selbstverständlich noch an Ninas legendären TV-Auftritt.
Trotzdem hab ich Zicken damals schon nicht ausstehen können (Nina war keine !) und hab alten Leuten durchaus Respekt entgegengebracht (mit Ausnahm von Faschisten, wie ich schon schrub). Das eine muß das andere gar nicht ausschließen.
Aber egal - im Grunde geht es ja nur um die persönliche Wahrnehmung. Was bei dem einen als schlagfertig und natürlich rüberkommt, kann der andere als arrogant und zickig empfinden. Das ist hier wohl der Fall. Und meine persönliche Wahrnehmung ist auch eher letztere. Ich werd halt alt ;)
 
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Was bei dem einen als schlagfertig und natürlich rüberkommt, kann der andere als arrogant und zickig empfinden. Das ist hier wohl der Fall. Und meine persönliche Wahrnehmung ist auch eher letztere. Ich werd halt alt ;)

Ich fand es ja "weder noch". Und Herr Elsner ist ja auch noch kein seniler Tattergreis, der nicht auch noch mal ne kleine Lektion vertragenn könnte. Er ist auch nicht Yehudi Menuhin oder Peter Ustinov. Er hat "Wetten dass.." erfunden. Nicht schlecht ... aber auch nicht sooo viel..

Ich finde die Diskussion über diese - naja - "Kleinigkeit" einfach übertrieben. Ob man sie nun mag oder nicht. Hier wird über das aktuelle Thema ESC (der zum Glück nun vorüber ist), vieles hochstilisert, was ansonsten gar keine Meldung wert gewsen wäre.
 
Ich finde die Diskussion über diese - naja - "Kleinigkeit" einfach übertrieben.

Ach, ich glaub, hier wird eigentlich über was ganz anderes diskutiert, das Interview ist nur der Anlass ;)

Ob man Lenas Verhalten nu als schlagfertig oder als zickig interpretiert, hängt glaub ich weniger vom Alter ab...
 
Ein wenig finde ich, daß sie dieses Originelle eingebüßt hat, dafür zeigt sie nun mehr Styling. Ihre Bewegungen zu "Taken by a stranger" schienen einstudiert während sie bei "Satellite" noch auf die ihr eigene improvisierte Weise herumgetänzelt ist. Aber will man ihr DAS vorwerfen?
Das ist mir auch aufgefallen, aber ich hab es anders bewertet. Mir hat ihr Auftritt in diesem Jahr besser gefallen, weil ich ihn professionell fand und wenn auch inszeniert dabei doch gelungen. Und ich mag das Lied in seiner "mysteriösen" Schlichtheit ganz gerne.

Ich hab ihre Natürlichkeit aber im letzten Jahr nie als solche empfunden, sie kam mir immer aufgesetzt und kalkuliert vor. Daher ist mir die jetzige Bühnen-Lena lieber als die aus dem letzten Jahr. Ihre Intonation ist übrigens auch besser geworden.

Insgesamt fand ich ihren Auftritt sogar einen der besten des Abends.


Ansonsten schließe ich mich Bell an: die Österreicherin war klasse! Und ich mochte auch das Lied, das hatte einige schöne Harmoniefolgen.


Mein Favorit war Italien, das Lied gefiel mir sofort, als es erklang. Ich war überrascht, dass es auf den zweiten Platz geklettert ist, ich hatte befürchtet, dass so ein Lied durchfällt - umso erfreulicher, dass ich mich getäuscht habe.




Auf die andere Diskussion hab ich eigentlich gar keine Lust mehr, ist nicht böse gemeint - aber es ist doch etwas ermüdend. Ich komme halt nicht aus der "gegen das Establishment"-Generation. ;)

Lediglich eine Sache noch, weil - wie moniaqua ja bereits angemerkt hat - es hierbei letztendlich um was anderes geht:
Ich habe als Kind oft erlebt, dass ich als Kind einem alten Menschen gegenüber Respekt zeigen sollte, der das aber mir gegenüber hat vermissen lassen. Sei es nun, dass ich ältere Menschen gegrüßt habe und zum Dank dafür bös angeschaut oder ignoriert wurde, sei es, dass ich, die Tür aufgehalten hatte und der ältere Mensch in einer Selbstherrlichkeit durchgerauscht ist, dass einem da schon das Essen rückwärts kommen könnte. Ich verlange ja nichtmal ein Dankeschön dafür, ein einfaches freundliches Nicken oder irgendwie ausdrücken, dass meine Freundlichkeit ankam, hätte doch schon gereicht. Ich brech mir jedenfalls heut keinen ab, zurückzugrüßen, wenn mich ein Kind aus der Schule auf dem Schulweg oder ein Kindergartenkind freundlich anstrahlt und "Grüss Gott" oder "Hallo" sagt. Ich freue mich lieber drüber, denn selbstverständlich ist das leider heutzutage nicht mehr. Was mich auch nicht weiter wundert, irgendwann gibt man es einfach auf, wenn keine Resonanz kommt oder gar unfreundlich zurückgeblafft wird.
So etwas prägt natürlich, keine Frage. Vielleicht hab ich das Glück gehabt, von dem Umfeld an Erwachsenen, die ich kannte, mich immer ernst genommen zu fühlen und daher schon immer einen ungezwungenen Umgang auch zu Angehörigen der mir vorhergehenden Generationen zu haben. :)

Und danke. ^^
 
nd daher schon immer einen ungezwungenen Umgang auch zu Angehörigen der mir vorhergehenden Generationen zu haben. :)

Danke für das Wort, was mir nicht einfiel: "Ungezwungen" finde ich passt nämlich viel besser als respektlos oder schlagfertig. . Ich habe übrigens auch nichts davon gehört, das Elstner sich beklagt hat. Wahrscheinlich hätte er gar nichts von all dem gemerkt, wenn nicht alle Welt drüber reden würde.

Und:

Ich war auch nie "Anti-Establishment" und auch kein Punkrocker. Aber ein wenig jugendliche Unangepasstheit oder veilleicht sogar Unprofessionalität sollte doch auch heutzutage noch drin sein..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war auch nie "Anti-Establishment" und auch kein Punkrocker. Aber ein wenig jugendliche Unangepasstheit oder veilleicht sogar Unprofessionalität sollte doch noch drin sein..

Amen:) und ACK
 
Aber ein wenig jugendliche Unangepasstheit oder veilleicht sogar Unprofessionalität sollte doch auch heutzutage noch drin sein..

Aber natürlich ! Vielleicht sogar mehr denn je. Allerdings echte Unangepaßtheit. Gern auch Provokation. Nur sehe ich bei Lena nichts davon.

... wobei ich natürlich zugeben muss, daß es heute schwierig ist mit dem Provozieren. Herrlich amüsiert habe ich mich einmal über Tokio Hotel, als die in einem Interview sagten, sie und ihre Kumpels fänden Bio-Essen eklig und sie würden eh nur Junkfood essen. Da waren einige Middleclass-Eltern doch etwas aufgescheucht ;) Aber letztendlich war das auch nur ein Sturm im Wasserglas.
 
Ich geb's auf ;) ...

Ich weiß nicht, was im heute sehr durchkalkulierten Mediengeschäft echt und unecht ist. Ich wage in Einzelfällen nur, wenigstens zu hoffen und meinem Bauchgefühl zu vertrauen. Und das sagt mir, dass Lena wenigens ihrer Situation gemäß noch verhältnismäßig authentisch ist.

Natürlich immer in Relation dazu gesehen, was in einer Situation der permantenen Beobachtung, Befragung und Beurteilung von Außen überhaupt noch authentisch ist. ..
 
Zuletzt bearbeitet:
ACK = Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen? :)

:rofl:
Acknowledgement. Hab halt im Usenet angefangen :nix:

Ist witzig, mit den Sichtweisen. Mein Bauchgefühl scheint eher antipastis Bauchgefühl zu entsprechen - Lena ist einfach sehr, äh, spontan.
 
Ich geb's auf ;) ...

Net uffresche, wie man in meiner hessischen Exheimat so schön sagt.
Mir ging es jetzt gar nicht um Authentizität. Das Wort ist arg überstrapaziert und auch ich fühle mich außerstande zu beurteilen, was "authentisch" ist und was nur so daherkommt.
Es ging aber auch um Aufmüpfigkeit gegenüber alten Schnarchsäcken, jugendliche Rebellion und so. Das geht aber anders, finde ich.
 
Das geht aber anders, finde ich.

Jou - da is jeder Jeck anders... und ja - an dem Wort Autentizität versuche ich mich meist auch, vorbeizuschummeln. Aber die Begriffe "echt / unecht" sind ja genauso wischiwaschi ;)

Ich nenne es daher jetzt einfach mal "normal". Ich finde sie noch reltaiv "normal". Nicht rebellisch, nicht aufmüpfig, nicht supernatürlich - der Lage angemessen.
 
Ja, hast recht, wer weiß, wie unsereiner auf so viel Bekanntheit, Medienpräsenz und mediale Verfolgung reagieren würde. Ich würde wahrscheinlich nach 3 Wochen auf eine einsame Insel fliehen ;) Andererseits sind diese jungen Leute mit Kameras und extremer Öffentlichkeit großgeworden. Talkshows, Überwachungskameras, Big Brother, Handykameras, Youtube, Digicams, Castings.... vielleicht sind die auch bis zu einem gewissen Grad abgehärtet. Mir wären jedenfalls Dinge obermegapeinlich, die meine 17jährigen Schüler mir nichts, dir nichts auf Youtube oder Facebook hochladen. Und ich spreche nicht von Gesang ;)
 

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