Wie gut sollte ein Lehrer/in sein?

  • Ersteller Sterntanz
  • Erstellt am
Okay. Nun verstehe ich manche Antworten/Reaktionen darauf auch deutlich besser. Dankeschön für den Hinweis.

Dann gleich einen grundsätzlichen Tipp:

Nimm die Antworten in einem Forum nie für bare Münze. Sie sind immer zu einem gewissen Prozentsatz spekukativ. Denn wir können Dich, Deine Stimme, Deine GL, Deinen Chor, die Chorleiterung nur durch den virtuellen Filter wahrnehmen, bei dem Vieles verloren geht, verfälscht wird und der stark von einer subjektiven Einschätzung geprägt ist.
 
Nimm die Antworten in einem Forum nie für bare Münze. Sie sind immer zu einem gewissen Prozentsatz spekukativ.
Ja das hast du auch Recht, das habe ich nun selbst gemerkt. Ich hatte wirklich relativ viel (wohl etwas zu viel) in die Forum Antworten gesetzt.

Ich hab mir gedacht, zu einem 'guten' Lehrer gehört doch sicher auch, dass man auch Dinge ansprechen kann die einem eigenartig vorkommen oder die man kritisch hinterfragt hat, ohne dass sich der Lehrer dann gleich ans Bein gepinkelt fühlt, sondern (das wäre wünschenswert) dann für Aufklärung sorgt & einfach durch ausführliches Erklären der Sache, damit dann die Unklarheit oder den Zweifel des Schülers, beseitigen kann. Kritik ist ja keine Kritik an der Person, sondern vielmehr als Rückmeldung gedacht.

Und, wenn ich ihr ja nicht sage mit welchen Punkten ihres Unterrichts ich persönlich nicht so ganz klarkomme, kann sie logischer Weise ja auch nicht auf mich eingehen und was anders machen. Wenn ich nichts sage, keine Rückmeldung gebe, denkt sie warscheinlich es wäre alles okay so. Jeder Schüler lernt ja ganz anders am Besten und jeder Lehrer hat seine eigenen Methoden. Ich denke sie würde da schon auf mich eingehen und den Unterricht dann entsprechend so gestalten wie es für mich am Besten ist. Aber dazu muss sie halt erstmal wissen wo es hängt.

Stimmt schon, jetzt wo ich so darüber nachdenke. Richtig mit Fragen hab ich mich kaum an sie gewandt. Wenn ich Fragen zu irgendwas hatte, hab ich die meist immer mit nach Hause gekommen. Genauso auch wenn noch irgendwas unklar war. Ganz selten hab ich sie mal irgendwas zum Thema gefragt. Dabei wäre es doch das Einfachste, den Lehrer direkt zu fragen -besonders bei Fragen bezüglich des 'Könnens' des Lehreres (wegen dem raushören zB) Sie kennt mich, meinen Gesang, meine gesanglichen Stärken und Schwächen. Somit wäre dies als erste Anlaufstelle, bevor ich im Forum frage, wirklich sinnvoller.

Ich danke dir dass du mich zu dieser Erkentnis gebracht hast. Schönen Abend dir, Sterntanz.
 
Dabei wäre es doch das Einfachste, den Lehrer direkt zu fragen

Schön, dass Du das erkannt hast :)

-besonders bei Fragen bezüglich des 'Könnens' des Lehreres (wegen dem raushören zB)

Ähm, also, wie sag ich das jetzt - ihr Können anzweifeln fände ich a weng ung'schickt. Bei der Kette Lehrer - Schüler kann so viel schief gehen, was gar nicht an der Kompetenz der Lehrerin liegen muss. Ich finde es besser, sich klar zu werden, was begreife ich gerade nicht und dann danach zu fragen, bzw wenn Du ein schlechtes Gefühl im Hals hast, eben zu sagen, dass Du ein schlechtes Gefühl im Hals hast, als ihre Kompetenz groß anzuzweifeln.

Wenn es dann ständig so wäre, dass sie Fragen übergänge, nicht beantworten könnte oder eben das schlechte Gefühl im Hals übergehen würde, könntest Du immer noch überlegen, ob sie nun für Dich wirklich die richtige Lehrerin ist.
 
@ Sterntanz

Ich kann mich den anderen nur anschliessen: frag immer zuerst deine GL!

Und wenn du was nicht verstehst, dann frag halt 10x, ist egal! Es gibt Menschen, die lernen am besten, wenn sie etwas einfach tun ohne gross darüber nachzudenken, andere brauchen ein bisschen "Hintergrund-Info". Wenn deine Lehrerin mit deinen Fragen Mühe hat, nicht richtig darauf eingehen will, dann ist sie vermutlich langfristig nicht die richtige für dich (was aber nicht heissen muss, dass sie generell eine schlechte Pädagogin ist!).

Auf welche Art man die Fragen stellt, hängt allerdings stark vom Lehrer-Schüler-Verhältnis ab.
Wenn der GL nicht ein völlig unsensibler Klotz ist (und das so sollte er als GL besser nicht sein ;)) wird er spüren, ob der Schüler ihm im Grunde wirklich vertraut, wenn dies der Fall ist, muss der Schüler bei einer Frage auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wenn man dann schon mehrere Jahre miteinander arbeitet, so manchen gesanglichen Erfolg/Fortschritt zusammen verbuchen konnte (ebenso vllt auch schon schwierige Situationen gemeinsam gemeistert hat ;)), verträgt es relativ viel. Der Schüler könnte dann z.B. auch mal gerade heraus sagen: "du, ich glaube das funktioniert bei mir jetzt einfach ganz und gar nicht!" ohne dass der GL gleich die Krise kriegt.
Ist man aber neu bei einem GL, muss man sich beidseitig etwas vorsichtiger heran tasten. Nicht nur der Schüler muss den Lehrer besser kennen und verstehen lernen, auch der GL braucht Zeit, um einen Schüler und dessen Aussagen richtig einschätzen zu können.
 
Hi. Ich denke hier gehts um 2 Seiten. Einmal wenn ich ihre Antworten auf Fragen zu kurz und knapp finde und auf der anderen Seite liegts an mir dann eben nochmal tiefgründiger nachzufragen. Was zu erklären scheint sie eh nicht so gern zu machen (meine Empfindung) Von sich aus im Unterricht irgendwie gar nicht, und wenn man was fragt dann nur die Erklärung kurz und bündig in einem Satz.

Wie du ja schon gesagt hast, manche Menschen sind halt die Praktiker und andere die Theoretiker. Mir scheint es, dass da nun eben beide Seiten aufeinander treffen. Bei einem neuen Stück hockt sie sich zB gleich ans klavier und spielt das Stück einfach mal an/durch. Wo hingegen ich mir ein neues Stück erstmal von Noten, Text usw auf dem Papier durchgucke und es dann für mich durchgehe, bevor ich anfange. Ist nun die Frage ob sie mir entgegen kommen kann/möchte oder ob ich mir eher jemand anderes suchen soll.

Manchmal merkt man erst was man hatte, wenn man es nicht mehr hat. Ich werde nun mal jeweils eine kostenlose Probestunde bei ein paar anderen Lehrer/innen nehmen. Und dann entscheiden, ob ich wechseln möchte oder erstmal noch bleiben. Aber wenn ich eigentlich nicht mehr so wirklich zu ihr will, sollte ichs auch nicht tun.

Ich hätte mich das irgendwie schon viel früher fragen sollen. Danke dir für deine Antwort. Lg, Sterntanz.
 
Was zu erklären scheint sie eh nicht so gern zu machen (meine Empfindung) Von sich aus im Unterricht irgendwie gar nicht, und wenn man was fragt dann nur die Erklärung kurz und bündig in einem Satz.

Sterntanz,

ich finde es mittlerweile etwas unangenhem, auf welche Art Du hier über deine Lehrerin berichtest.

Das klingt weniger nach einer reflektierten Auseinandersetzung, sondern immer mehr nach Geläster.

Wie du ja schon gesagt hast, manche Menschen sind halt die Praktiker und andere die Theoretiker. Mir scheint es, dass da nun eben beide Seiten aufeinander treffen.

Wie kommst Du auf die Idee, Euch beide diesbezüglich überhaupt vergleichen zu können? Der Unterschied ist eher: sie kann es schon und du noch nicht.

Bei einem neuen Stück hockt sie sich zB gleich ans klavier und spielt das Stück einfach mal an/durch. Wo hingegen ich mir ein neues Stück erstmal von Noten, Text usw auf dem Papier durchgucke und es dann für mich durchgehe, bevor ich anfange.

Schon mal daran gedacht, dass es daran liegen könnte, dass sie schon ein paar Jahre beruflich mit Musik zu tun hat als Du und es daher einfach zu ihrem Handwerk gehört, etwas vom Blatt spielen/singen zu können?

Ich werde nun mal jeweils eine kostenlose Probestunde bei ein paar anderen Lehrer/innen nehmen. Und dann entscheiden, ob ich wechseln möchte oder erstmal noch bleiben.

Ja bitte tu das. Stell dich aber darauf ein, dass du dich auch bei einer anderen GL auf die eine oder andere Weise unterordnen musst.

Und damit ist dieses Thema hoffentlich auch bald erledigt. Das Ganze ist doch auch eher eine Privatsache.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde es mittlerweile etwas unangenhem, auf welche Art Du hier über deine Lehrerin berichtest.

Das klingt weniger nach einer reflektierten Auseinandersetzung, sondern immer mehr nach Geläster.

ACK.

Irgendwelche Spekulationen werden das Thema auch nicht wirklich weiterbringen.
 
Hi.

Das klingt weniger nach einer reflektierten Auseinandersetzung, sondern immer mehr nach Geläster.

Es ist, wie ich schrieb, meine Empfindung darüber. Eine persönliche empfindung, wie man selbst etwas wahrnimmt, muss ja keinesfalls zwangsläufig mit der Realität übereinstimmen. Menschen aus kälteren Regionen empfinden bereits Temperaturen um die 10 °C als warm, wo hingegen wir aus Deutschland es als kühl empfinden würden. Die persönliche Empfindung über etwas, ist aus meiner Sicht etwas rein subjektives.

Wer weiß, vielleicht ist an meiner Empfindung ja wirklich was wahres dran -kennst du die Frau? Lästern wäre aus meiner Sicht, wenn ich absichtlich negativ über jemanden herziehe. Aus trotz oder Rache zB. Aber wenn jemand nicht gerne ausschweifend erklärt, das muss ja nicht zwangsläufig etwas negatives sein.

Wie kommst Du auf die Idee, Euch beide diesbezüglich überhaupt vergleichen zu können?
Ich kriege immer mehr den Eindruck, du siehst sie gar richtig nicht als Lehrerin, sondern Euch beide als zwei Sängerinnen auf gleicher Ebene, aber verschiedenen Herangehensweisen.

Ganz einfach, weil es ein rein menschlicher- und kein gesanglicher Vergleich war. Ob jemand theoretiker oder praktiker ist, hat doch nichts mit dem (gesanglichen) Können zu tun. Und weder das eine (theoretiker) noch das andere (praktiker) ist ja etwas negatives. Es sind einfach Eigenschaften, Charakterzüge, eines Menschen. Jeder Mensch hat etweder eher einen Hang zur Logik, Theorie, wissenschaftlichen Dingen -oder eben mehr zur Kunst und kreativität. Manche sind in Mathematik besser, andere in Sprachen oder kunst.

Für mich sind das ganz alltägliche Dinge, die einen Menschen nicht besser oder schlechter machen. Von daher sehe ich keinen Grund für ein Problem, sorry.

Schon mal daran gedacht, dass es daran liegen könnte, dass sie schon ein paar Jahre beruflich mit Musik und Notenlesen zu tun hat als Du und es daher einfach kann? Es wäre eher schlimm, wenn es nicht so wäre .

Ich kann genauso ein instrument spielen und könnte mich daher sofort dran setzen und mir ein neues Stück vorspielen. Aber ich möchte es auf die Art einfach nicht machen. Genauso bin ich überzeugt, würde die Lehrerin es sicherlich können, ein neues Stück rein von den Noten im Kopf durch zu gehen und sie könnte es sich dann vorstellen, wie es klingt.

Sie wird schon ihre Gründe haben, dass sie sich lieber gleich ans Klavier setzt und das Stück anspielt. Aber ich sehe auch hier keinen Grund für eine negative Betrachtung, jeder geht mit einem Stück eben so um, wie es für ihn persönlich am Besten ist. Das ist von meiner Seite aus keinesfalls Kritik an meine Lehrerin, dass sie sich ein Stück erstmal anspielt.

Ja bitte tu das. Stell dich aber darauf ein, dass du dich auch bei einer anderen GL auf die eine oder andere Weise unterordnen musst.

Ich ordne mich meiner jetzigen Lehrerin genauso unter. Nur hinterfrage ich eben Dinge, von denen ich mir noch nicht sicher bin, wie es richtig ist. Gerade weil so viele lehrer so viele Ansichten, Techniken etc haben, wird wohl nichts das ultimative sein. Das widerum heißt nicht, dass ich der Ansicht bin, dass meine Lehrerin etwas falsch macht. Ich möchte mir damit nur die Dinge heraus picken, mit denen ich besser zurecht komme.

Meistens ist es das was meine Lehrerin macht, was ich dann auch so annehme und übernehme. Aber eben nicht bei allem. (das meinte ich, als ich sagte, ich will keine Kopie werden sondern meinem eigenen Stil folgen) Ich persönlich finde nichts verwerfliches daran, nicht zu 100% alles vom Lehrer genau so zu übernehmen.

Unterordnen heißt, ich erkenne sie als meinen Lehrer/Lehrmeister an, lasse mich von ihr be-lehren. Dabei allerdings seinen eigenen gesunden Verstand nicht abzuschalten sondern zu benutzen, ist für mich genauso wichtig. Ich bin keine Person, die dogmatisch alles glaubt, was man ihr erzählt. So bin ich einfach nicht erzogen worden. Wenn ich das Gefühl hab, hier stimmt was nicht, gehe ich der Sache nach. Entweder ich merke dann, dass ich mich getäuscht habe oder ich komme zu einem anderen Ergebnis (welches jedoch keineswegs falscher oder richtiger sein muss)

Und damit ist dieses Thema hoffentlich auch bald erledigt. Das Ganze ist doch auch eher eine Privatsache.

Es fing ja mal mit 2 reinen Verständnisfragen an. Aber irgendwann ist auch mal gut, stimmt schon. Ich danke für deine Reflektion. Schönen Tag euch beiden, lg Sterntanz.
 
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Liebe Sterntanz,

ich wollte dir auch keinesfalls unterstellen, dass Du vorsätzlich über deine GL lästern wolltest.

Was ich angemerkt habe, war lediglich, dass das Thema ein wenig diesen unangenehmen Beigeschmack der Lästerei bekommen hat.

Das liegt im Wesentlichen daran, dass wir hier nur eine einseitige - und durchaus ja auch kritische - Darstellung Deiner GL als Diskussionsbasis zur Verfügung haben und sie nicht die Möglichkeit hat, sich dazu zu äußern. Und das kritische Beurteilen von Abwesenden ist der Lästerei von Natur aus sehr nah - für manche ist es sogar ein- und dasselbe..


Eine persönliche empfindung, wie man selbst etwas wahrnimmt, muss ja keinesfalls zwangsläufig mit der Realität übereinstimmen

Was ändert das? Jede Kritik - und ganz besonders an Personen - ist subjektiv. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi.

Na wenn wir uns darauf einigen können, es bei "meinem persönlichen Empfinden" zu belassen, wäre doch alles ok.

Jede Kritik - und ganz besonders an Personen - ist subjektiv

Du sagst es ;) Nacht, Sterntanz.
 

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