Ich würde dir zu folgendem Vorgehen raten:
Lass den Raumakustiker den ersten Schritt machen. D.h. den Raum konkret ausmessen (Raummaße erfassen) und erste Maßnahmen installieren.
Dann kümmerst Du dich um einen anständigen Arbeitsplatz, also einem geeigneten Tisch. Kaufst dir einen ordentlichen Rechner + Bildschirm (von mir aus bleib bei 'nem Apfel, ein Windows-Rechner ist aber genauso geeignet [ausser Du möchtest unbedingt auf Logic setzen] und ist bei gleicher Leistung günstiger) und ein tauglichen Interface.
Anschließend holst Du dir zwei, drei, vier Monitorpaare die Du aufgrund von Empfehlungen und erstem Testhören im Laden ausgewählt hast. Im Laden selbst solltest Du keine finale Entscheidung treffen, denn dort sind die Abhörbedingungen niemals (!) geeignet oder gar optimal. Zuhause testet Du nun diese Kandidaten und entscheidest dich.
Ist die Entscheidung für die Monitore gefallen, sollte der Raumakustiker ein zweitesmal antreten und den Raum akustisch ausmessen und Maßnahmen für das Fine-Tuning berechnen und installieren.
Dann kannst Du dein Mikrophon auswählen. dabei gehst Du vor wie bei der Entscheidung für die Monitore. Also nach Empfehlungen fragen und Testhören im Laden, wieder dort keine finale Entscheidung treffen, sondern wieder die in Frage kommenden Kandidaten nach Hause holen und dort testen und entscheiden. Dabei solltest Du auch dein jetziges Mikrophon miteinbeziehen und einen Kollegen bitten dich dabei zu unterstützen um Blindtests zu realisieren, nicht das Du dich am Ende selbst betrügst.
Jetzt kannst Du davon ausgehen, dass Du eine gute bis sehr gute Aufnahme- und Abhörsituation hast.
Zum Thema Kabine: Waru, warum, warum willst Du sie haben bzw. meinst sie zu brauchen? Kannst Du wirklich gute sechs Quadratmeter (besser mehr) des Raumes dafür opfern, ohne das die Abhörsituation darunter leidet?
Eingabegeräte/Controller: Wenn Du bereits Klavier spielen kannst, wäre ein ordentliches Masterkeyboard empfehlenswert. Wenn nicht, dann wird auch schon eines mit halbgewichteten Tasten und ohne Hammermechanik seinen Dienst tun. Am besten konzentrierst Du dich dabei auf eine gute Klaviatur und verzichtest auf Schnickschnack wie Fader, Potis oder Drumpads.
Hast Du schon mal mit einer MPC gearbeitet? Ich denke eher nicht, sonst würdest Du nicht nach einer Empfehlung bzgl. des Modells fragen. Alternativen wären ein guter Drumpad-Controller (Akais MPD bspw.) oder auch die "Maschine" von Native Instruments. Was davon für DICH am geeignetesten ist, kannst nur Du entscheiden. Wenn es eine MPC werden soll, dann solltest Du das bei der Auswahl des Interfaces berücksichtigen um die Einzelausgänge der MPC nutzen zu können.
Monitor-Controller: Wenn Du (erstmal) nur ein Monitor-Paar nutzt, dann brauchst Du keinen M-C mit ewig vielen I/Os etc., sondern solltest dich auf dessen Qualität hinsichtlich der Pegelregelung konzentrieren. Zum Beispiel diese hier
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Software: Wenn Du nicht bereits mit Logic vertraut bist, dann teste auch andere Sequenzer. Wenn Du vorhast, nur mit den internen Plugins eines Sequenzers deine Bearbeitungen durchzuführen, wirst Du, mMn., schnell an deine Grenzen stoßen. Da Du ja auch Instrumentale anfertigen möchtest, wirst Du Software von Drittanbietern sowieso nicht drumherum kommen. Das solltest Du in deine Finanzplanung mit einbeziehen. Auch hier gilt, dass Du das für dich passendste nur Du selbst bestimmen kannst.