Gibt es Metal Gitarren die extra "dunkel" klingen? Tiefer? Mehr Bass im Sound?

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Hi Leute,

da ich das große Glück habe durch meinen Beruf (Gitarrenbauer),
habe ich mich sehr fiel mit dieser Thematik auseinander setzen können.
Um eine Gitarre basslastiger klingen zu lassen bedarf es einer guten Basis (das Holz).
Grundregel: weiches Holz klingt immer wärmer und weicher (z.B. Mahagoni, Linde)
mittel hartes Holz liefert eine seidigeren Klang (z.B. Erle, Papel) und Harthölzer liefern einen direkten klaren Sound, bissig und singend (z.B. Ahorn, Palisander, Ebenholz).

Jetzt kommt es auch die Mischung an, ein gutes Gericht wird ja auch erst dann perfekt wenn alle Zutaten richtig auf einander abgestimmt sind.

Beispiel: Body aus Mahagoni mit Ahorndecke (genügend Höhen und warme Bässe)
Hals aus Ahorn mit Ebenholzgriffbrett (Stabilität im Hals und glasklarer Character)

Wenn man jetzt noch eine Bariton Mensur verwendet beim Bau, bekommt man genau diese Klangeigenschaften aus seinem Instrument gezaubert mit etwas mehr Bauch und Bass.

Aber wie in den vorangegangenen Beiträgen benötigt man auch noch einen guten Verstärker und Tonabnehmer, welche auf die Bedürfnisse des Gitarristen und das Instrument
abgestimmt sind um den besten Sound wieder zu geben. :rock:

DSC07239.jpg

Hier mal ein Beispielbild aus unserer Werkstatt wie man Hölzer einsetzen kann.

Ich hoffe mit dem Beitrag etwas geholfen zu haben :)
 
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Will jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten aber ich dachte immer Mahagoni zählt zum Hartholz?
 
Hi rawuza,

bei Mahagoni handelt es sich um ein eher weiches Holz, es gehört auch zu den Nadelhölzern.
Grundsätzlich unterscheidet man die Mahagoni-Qualität wie bei Wein (Region, Boden, Umgebungstemperaturen und Höhenlage),
da gibt es z.B. Sappeli, Sipo, Swietenia, Khaya und und und.

All diese Bedingungen verändern die Holzstruktur und bringt unterschiedliche Klangeigenschaften.

Metallische Grüße (Hölzerne) :rock:
 
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Bitte WAS????? Schwachfug....

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Die Jugend von heute halt.
Metal geht halt nun einmal nur mit einer schwarzen ESP mit EMGs, mindestens 10 Saiten in Drahtseilstärke und auf Drop-Z gestimmt. Am besten so tief, dass das Gehör die Frequenzen gar nicht mehr wahrnimmt. Und Mitten gehören natürlich verboten ;).

Nichts gegen "modernen" Metal, da gibt es viele sehr gute Sachen, aber um "heavy" zu klingen muss man nun wirklich nicht unbedingt runterstimmen. Wage mal tollkühn zu behaupten, dass der Großteil an Metalsongs (wenn man alle Subgenres berücksichtigt) in Standard-Tuning ist.
 
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wer tiefer stimmen muss, kann einfach nicht heavy spielen, oder ist ein verkappter bassist!!!
 
wer tiefer stimmen muss, kann einfach nicht heavy spielen, oder ist ein verkappter bassist!!!

Danke schön für diesen nutzlosen Beitrag :great:

Tiefe Tunings haben genau so ihre Berechtigung wie Standard E! Sonst würde es manch klassisches Stück Musik garnicht geben!


Zum Großteil hat Masterbuilder schon alles gesagt. Es kommt auf verschiedene Faktoren an einmal die Gitarre mit ihren Attributen Holz, welcher Humbucker, Saitenstärke und Tuning. Danach kommt die Kiste welche sich Amp schimpft. Sprich genau der Mix aus diesen Komponenten ergibt dann ob du "Dunkel" klingst oder nicht. Ja mann kann auch schon durch Tunings Tiefer klingen aber nicht unbedingt Dunkler!. Ausserdem ist die Frage was du mit Dunkel assozierst? Da hat ja jeder eine andere Vorstellung!


;)
 
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Ich weiß nicht, ob es sich noch lohnt hier groß weiterzudiskutieren. Der (die) TO hat sich ja schon länger nicht mehr hier im Thread gemeldet.
 
Ich würde den Klang mit Equalizer, Kompressor und einem Hauch Chorus zurechtbiegen.
 
Hi schwoinigel,

hast schon Recht, wenn die Klampfe nicht gerade die beste ist und man auch so nicht mehr viel machen kann,
bringt einem ein Kompressor und Chorus wenigstens das Gefühl etwas versucht zu haben. :D
 
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Reine Mahagonie lps sind immer recht dunkel und warm vom grundklang her. Ich würde aber eher ne heller klingende Strat kaufen und den mit einem Pickup ausstatten der viele tiefmitten hat.( kein EMG81!). Weil die meistens strats meiner meinung nach mehr attack haben
 
Da die Dame noch Anfängerin ist, würde ich auch empfehlen, es erstmal bei der Anschaffung eines Peavey Bandit zu belassen - gerade die aktuelle Serie liefert viel Bass (mir persönlich zuviel). Evt. hast du dir den Gigmaster aber schon geholt; der wird den Dienst natürlich auch tun.
Wenn es "tiefer um jeden Preis" sein soll, sind übrigens die Quadrail-Pickups von Kramer eine Option, bei denen vier Singlecoils aneinandergereiht sind. Damit waren zumindest vor einigen Jahren die billigeren Striker-Modelle bestückt und ich habe noch nie dermaßen basslastige E-Gitarren-PUs gehört.
 
Evt. hast du dir den Gigmaster aber schon geholt; der wird den Dienst natürlich auch tun.
Und wenn sie sich nicht den Gigmaster geholt hat, dann hat sie sich einen anderen Amp geholt, der Thread war fast ein halbes Jahr ohne weiteren Beitrag.
 
Macht ja nun wiklich keinen Sinn mehr, wenn die Anna seit März 2014 nicht mehr online war.

:zu:
 
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