Omnitronic P-1500 > suche Schaltplan

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Moin Musis!

Ich suche relativ dringend den Schaltplan für eine Omnitronic P-1500 Endstufe. Hier speziell das Modell mit einem Ringkerntrafo.

Hier habe ich etwas gefunden, aber leider ist die Qualität des PDFs zu schlecht. Damit kann ich nicht arbeiten.

Vielen Dank Euch Allen!!!

-----

Das Problem: Nach einer ersten visuellen Kontrolle scheint der Kondensator C302 auf der Netzteilplatine "ausgelaufen" zu sein. Ich vermute, das dieses zu einem Kurzschluss an dem ? IC303 ? führte. Ich setze die Bezeichnung bewusst in "?", weil man aufgrund von Verschmorungen die Bezeichnung nicht mehr so gut lesen kann. Weiter vermute ich, dass es sich um einen Spannungsregler 7815 handelt. Diese Vermutung habe ich, weil direkt neben dem beschriebenen ? IC303 ? das IC304 liegt > und dieses IC304 trägt die Bezeichnung 7915 ...ein -15 Volt regelnder Spannungsregler. Und nach meiner Erfahrung passt dazu nur ein positiv regelnder Spannungsregler: 7815.

Meine Ausführungen sind aber bis jetzt nur spekulativ. Ein Schaltplan würde mir Gewissheit bringen... Und außerdem brauche ich sowieso den genauen Wert des C302, denn das was da auf dem draufsteht, habe ich so noch nicht gesehen o_O ..M0021 :nix:

LG
Lenni
 
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Hallo Lenni,

evtl. kann man Dir bei Steinigke, dem Vertrieb von Omnitronic, weiterhelfen.
 
Danke Wil Riker für Deine Antwort!

Die Fa. Steinigke habe ich auch schon in Erfahrung gebracht. Ich werde mich auch gleich noch schriftlich an die wenden. Denn heute morgen (...war wohl letzte Nacht bei der ersten visuellen Kontrolle zu müde...) habe ich mir die Platine noch mal genauer angesehen: Da hats ordentlich geschmorrt!!! Dem Spannungregler (es kann nur ein Spannungsregler sein) hats den Eingangs-Pin kpl. weggebrannt bis in die Platine hinein.

In so einem Falle sollte man aus Sicherheitsgründen immer eine kpl. neue Platine verbauen. Verkohlte Platinenbereiche können leitfähig sein und haben keine bzw. eine eingeschränkte Isolationswirkung!

Ich muss mal schauen. Wenn ich mich zu einer Reparatur entschließe, muss ich den ? 7815 ? woanders unterbringen und den verkohlten Platinenbereich "sanieren" (...mit einem Dremel die Kohle - quasi wie Karies aus einem Zahn - aus der Platine holen... :engel: ).

Schauen wir mal. Egal was ich mache, nur was ich mir selbst gegenüber verantworten kann, verantworte ich gegenüber meinen Mitmenschen: Es muss zu 100% SICHER sein!!!

LG
Lenni
 
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Moin nochmals Musis! Moin Wil Riker!

Mittlerweile habe ich Antworten und Schaltpläne von der Fa. Steinigke erhalten. Auf diesem Wege ganz herzlichen Dank an die Fa. Steinigke: SUPER SERVICE!!!

Aber leider gibt es das Netzteil nicht mehr als Ersatzteil. Wenn wir die Endstufe nicht entsorgen, werden wir - also ich - uns an die Reparatur machen. Vom handwerklichen sehe ich da keinerlei Probleme, das krieg ich hin.

Nur was die Bauteile angeht, bräuchte ich nochmals Eure professionelle Hilfe. Was ist das für ein Bauteil? Was macht es? Siehe Anhang unten.

Weiter sind im Schaltplan zwei Kondensatoren a 15000uF/63V eingezeichnet... ...auf der Platine sind 4 Kondensatoren, auf denen M0021 steht... Wißt Ihr was das für Kondensatoren sind?!? Auch wäre sehr wichtig für mich, welche Voraussetzungen solche Kondensatoren mitbringen sollen: Sollen sie schnell auf- und entladen oder eher nicht?! Bin für jeden Tip sehr dankbar! So von der Logig her würde ich ja die schnelle Variante bevorzugen.

Danke Euch Allen nochmals ganz herzlich!!!

LG
Lenni
 

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Sieht aus wie ein Brückengleichrichter, aber man müsste wissen, wo es in der Schaltung sitzt (erstes Bauteil nach dem Trafo?).

M0021 klingt eher nach einer Herstellerbezeichnung als nach einem Bauteilwert.
Bilder? Bei Elektrolytkondensatoren ist eigentlich nur die Polung, die Kapazität und die Spannungsfestigkeit wichtig.
 
Denke auch das es ein Brückengleichrichter auf dem Bild ist. Bei Reichelt gibt es solche Bauformen recht günstig.

Elektrolythkondensatoren:
Speziell bei Endstufen ist die Temperaturbeständigkeit auch wichtig. Die "grauen" sind bis 85 °C max geeignet und die "schwarzen" bis 105 °C. Steht aber auch drauf.
Auch die Schaltfestigkeit ist bei manchen Anwendungen -Speziell Schaltnetzteile- wichtig.

Gruß

Fish
 
Sieht aus wie ein Brückengleichrichter, aber man müsste wissen, wo es in der Schaltung sitzt (erstes Bauteil nach dem Trafo?).

...ja genau da sitzt dieses Bauteil! Und "Brückengleichrichtung" macht Sinn: Gleich nach diesem Bauteil gehts zu den großen M0021 Elkos.

Elektrolythkondensatoren: Speziell bei Endstufen ist die Temperaturbeständigkeit auch wichtig. Die "grauen" sind bis 85 °C max geeignet und die "schwarzen" bis 105 °C. Steht aber auch drauf. Auch die Schaltfestigkeit ist bei manchen Anwendungen -Speziell Schaltnetzteile- wichtig. Gruß Fish

...ja das hilft weiter! Die Firma Steinigke hat sich auch wieder gemeldet. Sie kennen diese Bezeichnung M0021 auch nicht... :gruebel: ...und haben mir diesen Elko empfohlen. Ich schau jetzt mal bei Reichelt, denn ich denke mir, da gibt es eine vergleichbare Qualität wesentlich günstiger. Dennoch möchte ich den Service der Fa. Steinigke nochmals hervorheben: TOLL!!!

Danke Euch Allen!!!! ...ihr habt mir schon mal sehr geholfen! Ich schau jetzt mal weiter... ...bei weiteren Fragen bin ich wieder hier! Kann aber jetzt ein paar Tage dauern... :hat:

LG
Lenni
 
Den Brückengleichrichter (das ist sicher einer mit höherer Strombelastbarkeit - spricht für das Design) kannst du ausbauen und auf der metallenen Rückseite wirst du vermutlich eine Beschriftung finden.

Gruß
Christoph
 
Danke nochmals für Eure Antworten!

@ Brückengleichrichter ...ich wollte nur wissen, was das für ein Bauteil ist. Ich hatte so etwas noch nicht in dieser Form gesehen. Deshalb meine Frage. Da ich jetzt weis, was das für ein Bauteil ist, ergeben die Schaltbilder der Endstufe für mich einen Sinn.

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Der Kondensator ist übrigens bei der Fa. Steinigke am günstigsten! ...einen vergleichbaren Typ finde ich nur bei Reichelt (sonst bei keinem anderen Anbieter! ...trotz intensiver Suche!). Und dort ist er teurer, dann bleib ich bei der Fa. Reichelt (...die Technik des Hauses hat mir den auch empfohlen...).

ABER: Bevor ich das Netzteil repariere, muss ich mir erst noch den einen Kanal der Endstufe näher ansehen. Ich vermute, der Kanal hat einen Masseschluss. Jedenfalls messe ich bis jetzt Werte, die das nahe legen. Ich muss die Endstufen-Platine zur nähreren Begutachtung noch aus dem Gehäuse nehmen und dann noch mal schauen...

Danke für Euer Interesse und Eure Hilfe!!!

LG
Lenni
 
Moin nochmals Musis!

Anhängende Fotos ohne eine weiteren Kommentar meinerseits für Euch zum Betrachten.

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Weitere Infos für Euch - die bisher nichts zur Sache beitrugen, aber jetzt: Diese Omnitronic P-1500 Endstufe wurde von einem Bandmitglied bei EBay ersteigert. Das übliche stand dabei "Privatverkauf - keine Garantie..." ...und weiter stand dort, dass die Endstufe voll funktionsfähig ist.

Diese Endstufe kann nicht voll funktionsfähig gewesen sein! Für mich ist das ein Strafrechtlich relevanter Betrug! Mal sehn wie mein Bandmitglied reagiert...

Das ist schon ein Hammer!

LG
Lenni
 

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Hallo Lenni,

die Zinnsprenkel sehen schon merkwürdig aus. Für sowas hätten mich meine "Kunden" früher wohl gesteinigt ;) Andererseits habe ich zwar was von verschmorten Teilen gelesen, doch sehe kein Foto dazu. Ein 7815 an der Stelle ist sehr gut möglich, doch wenn der "auf Durchgang" geschaltet hat, hat er noch einige Teile der Endstufe mit ins Grab gerissen!
Allerdings ist eine Ferndiagnose immer schwierig. Der Gleichrichter ist eigentlich fast das robusteste Teil des ganzen Amps (ok, der Ringkern ist noch kräftiger), einen def. Brückengleichrichter hatte ich eigentlich noch nie wirklich. Klar, wenn die da nur Spielzeug verbaut haben, kann der auch hin sein.
Verkohlte Platinen habe ich auch schon saniert, fast genau so wie Du beschrieben hast. Kohle wegfräsen und mit Epoxy wieder auffüllen. Danach Leiterbahnen mit passendem Draht nachmodelliert und gut ist. Sowas macht aber auch nur bei interessanten Gerätschaften Sinn! Beim billigen Henkelmann würde ich zur Tonne pilgern ;)

Der mickrige Kurze auf den letzten Bildern führt aber nicht zum Verkohlen von Leiterbahnen, das Ding hätte es einfach weggebrutzelt. Da wird noch mehr im Argen liegen. Ich vermute def. Endstufentransistoren und die haben das Netzteil überlastet (wie schon geschrieben, ist nur Ferndiagnose...)

Gruß
Old-Papa
 
Danach Leiterbahnen mit passendem Draht nachmodelliert und gut ist.
"nachmodelliert" klingt gut :)

Eventuell hilft dabei auch Leitsilber, mit einem sehr dünnen Pinsel oder spitzen Gegenstand (Spritzenkanüle) aufgetragen.
 
"nachmodelliert" klingt gut :)

Eventuell hilft dabei auch Leitsilber, mit einem sehr dünnen Pinsel oder spitzen Gegenstand (Spritzenkanüle) aufgetragen.

Bei einem Verstärker nicht wirklich ;) Tastaturen habe ich so auch schon geflickt, bei den Strömen in einem Amp verdampft das Silberstrichen in null-komma-nüscht ;)

Old-Papa
 
Moin nochmals Alle zusammen! ...und Danke für das Interesse an meinen Thread!

Es hat sich einiges getan. Zunächst: Die Endstufe geht zurück an den Verkäufer!

Denn was ich neben den unprofessionellen Lötstellen (es waren mehrere!) und dem versprenkelten Lötzinn auf der Hauptplatine festgestellt habe, das ist so unglaublich, dass man hier schon von grober Fahrlässigkeit reden kann!

Im eingebauten Zustand habe ich einen direkten Durchgang von der Spannungsversorgung der Leistungstransistoren zu den Kühlkörpern dieser gemessen :gruebel: ...das ist der klassische Kurzschluss. Zumindestens eine (es sind 2, pro Kanal eine) dazu gehörige 10A Sicherung im Netzteil ist wohl aufgrund dieses Umstandes rausgeflogen.

Nachdem ich Hauptplatine rausgenommen hatte, habe ich keinen Kurschluss mehr gemessen... :confused: ...und das löste ein großes Fragezeichen in mir aus.

Mir vielen dann Kratzer und zwei Vertiefungen in den Leiterbahnen auf, die pro Kanal die Leistungstransistoren mit Spannung versorgen. Dann sah ich mir das Gehäuse der Omnitronic P-1500 an: Schaut Euch bitte jetzt meine angehängten Fotos an.

Man sieht zum einen die herausgenommene Hauplatine, "gespiegelt" bzw. umgedreht zum Gehäuse dahinter gelegt. Zum anderen das gleiche Bild mit vergrößerten Ausschnitten der Hauptplatine und des Gehäuses: Man sieht die - mit Sicherheit nicht originalen - langen Schneidschrauben und die exakt dazu passenden Berührungen/"Bohrungen" in die Hauplatine. Über die Schneidschrauben besteht somit ein direkter (!) Kurzschluss zum Außengehäuse der Endstufe!!!

Mit den Schneidschrauben wurden die hinteren Gehäusefüße festgescharubt. Die vorderen Gehäusefüße wurden mit normalen Gewindeschrauben in Gewinde der Gehäusebodens festgeschraubt. Diese vorderen Gewindeschrauben sind so lang, dass sie exakt mit dem Gehäuseboden abschließen. Ich denke, das war auch der Originalzustand der hinteren Gehäusefüße, welcher nun nicht mehr ist...

Wer macht so etwas? :nix: :bang:

By the way: Die Kratzer sind durch das Herausziehen der Hauptplatine enststanden.

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Zum grundsätzlichen technischen Aufbau der Endstufe konnte ich anhand der mir zur Verfügung stehenden Schaltbilder folgendes herausfinden:

Das Netzteil liefert für den reinen Audio-Eingangsbereich -15V bis +15V zur Verfügung. Das ist den OP-Verstärkern der Audioaufbereitung geschuldet.

Weiter liefert das Netzteil über den Brückengleichrichter mit dahinter geschalteten Glättungskondensatoren (die omminösen M0021) 2 x ca. 67V für die Leistungstransistoren.

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Reparieren werde ich jetzt nach dem was ich heraus gefunden habe nix mehr. Die Endstufe geht wieder zurück zum Anbieter/Verkäufer. Der hatte sie als "Voll Funktionsfähig" angeboten... ...was ich nicht so ganz glauben kann...:gruebel:

LG
Lenni
 

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